Beiträge von Lillygypsy

    Ich melde mich noch einmal mit einem kleinen Update, dieses Mal auch bebildert😄

    Viel zu sagen gibt es auch nicht. Alle Wutzis sind munter und gut drauf, keine neuen Katastrophen oder Krankheiten, alles schön friedlich. So darf es gerne länger bleiben ❤️


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    Gruppenbild der 3er-Gruppe


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    Velvet


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    Schnuppe und Domino



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    Die 5er-Gruppe auf einem Bild (etwas verwirrt, wo ihre Maisblätter plötzlich hingeflogen sind🙈)


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    Lumi


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    Johnny


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    Nessaja


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    Lavendel hat so gaaaaar keine Lust, lässt sich nicht mal bestechen kurz in die Cam zu schauen 😅


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    Ida hingegen ist sehr motiviert, sie gibt sogar Pfötchen



    Die ersten Urlauber sind auch gut angekommen.

    Links und rechts die beiden Mädels, in der Mitte ihr Kastrat. Die "Terrorschwestern" machen ihrem Spitznamen, den sie als Baby bekommen haben, noch immer alle Ehre, glaubt ihrem lieben Blick nicht 🤣

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    Ich konnte in meinen Gruppen schon die Tendenz beobachten, dass die Tiere sich gegenseitig mit Bewegung anstecken, ebenso aber auch das Gegenteil, nämlich dass sie sich gegenseitig mit Rumliegen anstecken.

    Viele (jüngere) Tiere, die sich viel Bewegen = mehr Bewegung in der gesamten Gruppe

    Überwiegend ruhige Tiere, die viel ruhen = insgesamt weniger Bewegung in der gesamten Gruppe


    Meine aktuelle Gruppe besteht ja überwiegend aus Schweinchen von 2019/2020. Als sie alle jünger waren, war definitiv deutlich mehr Bewegung in der gesamten Gruppe, irgendwer hat immer angefangen und alle angesteckt, wohingegen sie jetzt mit ihren überwiegend 4-5 Jahren deutlich ruhiger sind.

    Als Nessaja vor einem halben Jahr mit ihren damals 9 Monaten einzog, hat sie sich sehr schnell dieser ruhigen Gruppendynamik angepasst. Dabei ist sie schon recht agil, wenn Polly aufgedreht ist, war sie immer direkt mit dabei (bis auf die Ausbrüche, zum Glück 😅)

    Ich habe für mich daher die Entscheidung gefällt, ein Jungtier von bis zu ca. einem halben Jahr nur zusammen mit einem ähnlichen jungen Schweinchen in die Gruppe aufzunehmen und nicht allein, einfach um ihm die Möglichkeit zu bieten, ein ähnlich agiles Jungtier zum gemeinsamen Aufwachsen zu haben, selbst wenn sie nicht aktiv miteinander spielen. So was ist einfach toll für die Kleinen🥰

    https://youtu.be/--NMP2dDKNI?si=zxdST9mtuvWRVr4c

    Ich füttere im Sommer so viel wie möglich Wiese, allerdings auch immer noch etwas Gemüse dabei (nur mengenmäßig weniger). Es gibt hier demnach weiterhin täglich Paprika, Gurke, Kohl und an Tagen, an denen ich nicht sammeln gehe, auch Salat zum Grasausgleich.

    Bisher habe ich hier keine Probleme mit Matschkot gehabt, die darauf zurückzuführen wären. Lediglich in den letzten 5 Jahren 3-4x Aufgasungen während der Wiesenzeit, für die kein Auslöser gefunden werden konnte. Da alle eher im Frühjahr/Herbst waren und die Nächte daher frisch, könnte der dadurch hohe Fruktangehalt womöglich der Auslöser gewesen sein - wissen tu ich es aber nicht.

    In dem Alter ist das ein durchaus normales Verhalten für einen Kastrat, insbesondere dann wenn er spät kastriert wurde und nach langer Zeit ohne Weibchen welche bekommt. Solche Kandidaten hatte ich hier auch schon. Dann sollte sich das in den nächsten Wochen auf ein gesundes Maß einpendeln.

    Tasha hat es ja schon angesprochen, beobachte auf jeden Fall, ob er ggf. unterfordert ist. Das wäre dann weder für ihn schön, noch für die Weibchen, die wegen ihm dann unter Dauerstress stünden. Diese Erfahrung musste ich damals selbst machen: Meinem Siggi reichten zwei Weibchen nicht mehr, er fing irgendwann an ihnen ständig nachzustellen, sie zu bebrommseln, versuchte sie zu besteigen und schickte sie durch das Gehege. Er hörte erst damit auf, als er ein drittes Weibchen bekam. Und als er dann sogar noch ein viertes bekam, war sein Glück perfekt. Auch mein Hemingway wäre mit wenig Weibchen nicht zufrieden gewesen, er brauchte immer was zu tun, was er mit seinen 4 bis hin zu 9 Weibchen auch immer hatte.

    Du meintest ja, dass dein Grundgehege knapp 2m² hat? Das ist natürlich auch nicht viel Platz für die Weibchen, um dem Herrn aus dem Weg zu gehen oder ihn abzuschütteln. Wobei die Jungs wirklich Ehrgeiz haben, wenn sie sich mal auf ein Mädel eingeschossen haben...

    Momentan ist leider viel los, sodass ich es nicht wirklich schaffe hier zu lesen oder gar zu schreiben. Neue Fotos von den Schweinchen wollte ich eigentlich auch machen, aber Wetter und Zeit sind nicht auf meiner Seite *seufz* Ich hoffe auf die nächsten Tage!

    Trotzdem wollte ich noch einen Brief teilen, der Anfang der Woche im Kasten lag. Oder vielmehr eine Karte.

    Ich hab ja schon einige Schweinchen gehen lassen müssen, aber so eine liebe Geste gab es zum ersten Mal und ich bin immer noch gerührt 🥺

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    Ansonsten ist hier alles recht friedlich im Schweinchengehege.

    Noch😅

    Nächste Woche beginnen hier die Sommerferien und das heißt Urlauberzeit. Zuerst kommt eine Dreiergruppe für 2 Wochen her (die beiden Töchter von meinem Engelchen Shayla, zusammen mit ihrem Kastrat) und danach direkt im Anschluss für 3 Wochen zwei Weibchen, die ebenfalls schon seit mehreren Jahren mehrmals jährlich da sind.

    Langweilig wird es also definitiv nicht 🙈

    Alles gut, danke für deine Rücksicht🫶🏻

    Ich habe tatsächlich auch damals kaum was zu diesem Thema bei Meeries finden können. Scheint nicht oft diagnostiziert zu werden, sondern eher "versteckt" und damit unbemerkt und unbehandelt abzulaufen.


    Bei Polly hatten wir aufgrund der wirklich sehr schlechten Werte (Kreatinin von 143,9 bei einem Referenzbereich von 0 - 77) und ihrer weiteren Symptome, die darauf hindeuteten, dass die Schädigung ihrer Niere bereits länger und schon deutlich vor dem Einzug bei uns bestanden haben muss, nicht viel in Erwägung gezogen. Wobei es auch kaum Möglichkeit zur Therapie gibt. Bei Hunden und Katzen passt man die Fütterung an, Meeries haben aber eigentlich schon eine in dem Hinblick gute (proteinarme) Ernährung. Da kann man nicht so viel tun.

    Geplant war bei Polly die SUC-Therapie als Unterstützung der Niere und in der Hoffnung die Blutwerte damit etwas bessern zu können. Normal zögert diese Therapie Verschlechterungen in vielen Fällen etwas heraus. Manchmal senkt es den Wert wohl sogar sehr deutlich. Die erste Kontrolle hätten wir nach 4-6 Wochen gemacht mit einem neuen Blutbild, allerdings versagte dann ja die Niere bereits etwas über 3 Wochen nach Beginn der SUC-Therapie und es kam nie zu einem weiteren Blutbild.

    Je früher man die Niere mit z.B. dem SUC unterstützt, desto eher hat man Erfolg damit ihren Zerfall und das Versagen herauszuzögern. Heilbar ist es aber nicht. Bei Polly war es einfach zu spät.

    Weitere Diagnostikmöglichkeiten hatte die Ärztin nicht erwähnt, soweit ich verstanden habe, sind die Blutwerte da ausschlaggebend und spiegeln den Zustand des Organs am besten wider.

    Ich letztens erst mit Polly. Aber von ihrem Einzug, der Diagnostik bis zu ihrem Tod war nicht viel Zeit.

    Sie hatte den Kreatinin-Wert doppelt so hoch wie es max. sein dürfte...

    Lillygypsy hatte einen Frühkastraten notgedrungen genommen, der wirklich vorbildlich die Führung übernommen hat, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.

    Meinst du Hemingway?

    Bei ihm hatten wir ja einen Kompromiss gemacht, obwohl er uns eigentlich mit seinen 5 Monaten viel zu jung war als Haremschef. Er wurde allerdings nicht frühkastriert, sondern mit 3 Monaten kastriert, da er da anfing sich mit dem Erzieherkastrat zu zoffen und die Führung wollte. Er war damit aber wirklich eine frühreife Ausnahme, das meinte die Züchterin auch. Normalerweise fangen die Jungen erst deutlich später an derartig deutlich "Führungsqualitäten" zu zeigen.


    Einen meiner damaligen Frühkastraten hatte ich nach der Aufzucht zusammen mit seiner Schwester zu 3 erwachsenen Weibchen vermittelt. Natürlich war er anfangs nicht der Chef, die Position hat ein Weibchen übernommen, nach rund 2 Jahren ist er da aber reingewachsen.

    Natürlich ist ein so junger Kastrat in einer Haremsgruppe sicherlich nicht, aber ich denke, dass es vertretbar ist. Man muss sich als Halter allerdings darauf einstellen, dass der kleine Kerl erst noch in seine Rolle reinwachsen muss und darf nicht zu viel erwarten. Wichtig ist allerdings, dass die Weibchen damit auch klarkommen. Ich hatte schon Mädels, die brauchten einen durchgreifenden Kastrat, nur mit einem unreifen Frühkastrat wäre das nix geworden.

    Ein gleichaltriges Jungtier hingegen finde ich schon nett. Gerade wenn die anderen Schweinchen eher ruhig sind und viel Schlafen, ist ein "Tobepartner" gut. Aber zwanghaft notwendig ist es natürlich nicht, Erzieher sind definitiv wichtiger. Ich persönlich möchte trotzdem nach Möglichkeit immer nur min. 2 gleichaltrige Jungtiere aufnehmen, wenn nochmal welche einziehen sollen.

    Meine trächtigen Weibchen waren so zwischen 4-8 Monate bei ihrer Trächtigkeit.

    Generell ist es für die Mutter zu jung besser als zu alt.

    Gefahr besteht dann, wenn es ein zu großes Einzelkind wird.

    Oder eben für die Babys, da sie oft zu klein sind (gerade bei mehreren).

    Ich würde alles nötige für eine Handaufzucht im Haus haben sowie die Nummer eines Tierarztes, den du 24/7 für einen möglichen Kaiserschnitt erreichen kannst.

    Dann das Weibchen gut im Blick behalten. Mehr kannst du erst mal nicht tun.

    Alles Gute 🍀

    Ich habe inzwischen mehr Boxen als ich brauche, da bei den letzten Schweinchen aus Haltungsauflösung auch immer ne Box dabei war. Ich hab:

    1x ne kleine für max. 1 Schweinchen

    1x für 1-2 Schweinchen

    4x für je 2-3 Schweinchen


    Für kurze Wege (z.b. in den Garten) reize ich den Platz aus. Für längere Wege wie zB. Tierarzt nicht. Da sind einige Wutzen eh gereizter, sodass sie allein reisen müssen.

    Mit allen Tieren zum Tierarzt musste ich noch nie. Aber zur urlaubsbetreuung letztes Jahr (1 stunde einfache fahrt) mussten dann alle auf die einzelnen Boxen aufgeteilt werden.

    Früher hatte ich auch mal längere Zeit (als die bande zu 12. war) einen zu den Seiten geschlossenen Wäschekorb für 3-4 Schweinchen in Benutzung für kurze Wege. Ging aber natürlich nur mit entspannten Tieren, die nicht rausspringen.

    Bei einem Notfall wie Brand würde ich allerdings alle in einen Wäschekorb packen, egal wie eng, Hauptsache alle dabei und schnell weg.

    Ich danke euch allen für die lieben Worte!


    IrishGirl

    Sie hat vor einigen Wochen schon einmal mehrere Tage sowohl Novalgin als auch Metacam bekommen und beides problemlos vertragen, auch gleichzeitig. Auch die beiden Tropfen/Salben sind hier schon oft bei Hornhautverletzungen mitgegeben worden und haben immer zuverlässig geholfen. Daran lag es, denke ich, also eher nicht...


    Polly hat heute Mittag nun ihre letzte Reise angetreten ;(

    Ihr Zustand war heute Morgen unverändert schlecht. Ihr Gewicht lag bei 590g und sie war ohne viel Körperspannung, sehr apathisch und konnte weiterhin kaum den Kopf richtig heben und Futter abbeißen.

    Aufgrund der Gesamtumstände sowie der nicht so rosigen Prognose haben wir zusammen mit der Ärztin entschieden sie gehen zu lassen, ohne sie noch weiter mit Untersuchungen zu quälen.

    Sie hatte die seit min. 2 Monaten bestehende kontinuierliche Gewichtsabnahme (trotz päppeln), wodurch sie inzwischen kaum mehr Muskeln und kein Fett mehr am Körper hatte, den Nierenstein, den Nierenschaden mit den schlechten Nierenwerten, Tumorzellen im Blut, das Auge, das nicht mehr zu retten wäre, und einen sich ankündigenden Ballenabszess.

    Mit all diesen Baustellen, insbesondere der kaputten Niere und der schlechten Konstitution, wäre es mehr als unwahrscheinlich gewesen, sie wieder komplett fit zu bekommen, sodass sie weiterhin ein lebenswertes Leben hätte leben können.

    Es ist nicht einmal unwahrscheinlich, dass ihr verschlechterter Zustand auf ein (bevorstehendes) Nierenversagen oder einen (Nieren-)Tumor zurückzuführen ist. Womöglich heilte das Auge darum auch nicht, sondern verkümmerte. Es war wohl jetzt einfach alles zu viel für ihren Körper.


    Nur zwei Monate durfte sie bei uns leben und hat sich in dieser kurzen Zeit so sehr in unsere Herzen geschlichen durch ihre offene, neugierige und fordernde Art. Nicht zuletzt mit ihren Ausbrecherkünsten, mit denen sie uns letzte Woche auf Trab gehalten hat. Sie war immer für eine Überraschung gut.

    Trotz dieser kurzen Zeit hinterlässt sie eine Lücke. Aber ich bin auch froh, dieses charakterstarke Schweinchen kennengelernt zu haben!


    Und wenn ich mir dieses Bild von vor 2 Monaten ansehe ... Dann ist sie insbesondere in den letzten 1-2 Wochen wirklich extrem stark gealtert und sah einfach nicht mehr so fit/gesund aus. Und ich denke es war in Anbetracht all dieser Umstände die richtige Entscheidung, sie heute gehen zu lassen ;(

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    R.I.P. Polly

    Herbst 2019 - 24.06.2024

    Ja. Sie ist nicht mal mehr im Ansatz so gut drauf wie die letzten Tage noch 🥺

    Selbst gestern Abend war sie noch viel besser und recht normal drauf.


    Sie bekommt Floxal und Corneregel fürs Auge. Dazu Novalgin seit Freitag und vorhin hab ich zusätzlich noch Metacam gegeben.

    Dann ihre Blasen-Nieren-Sachen: Uti Kn, SUC, Rodicare Uro

    Brei nimmt sie noch ausm Napf, aber langsam und wenig. Wenn sie damit fertig ist, will sie auch nix mehr aus der Spritze. Gemüse und Heu frisst sie auch langsam und wenig.

    Wärme habe ich bisher nicht angeboten.

    Das andere Auge ist ganz normal. Auch der Urinabsatz ist normal von Menge und Aussehen.

    Diese Woche ist nicht unsere Woche. Pollys auch nicht...

    Freitagabend zum Nachtsnack hatte sie das Auge hellblau getrübt. Samstagmorgen sind wir direkt zum Tierarzt. Unsere Ärztin ist in Urlaub, eine Kollegin aus der Praxis hat sie angesehen. Auge einfärben ist ja nix Wildes, aber dafür eilig.

    Die Hornhaut war wohl nur leicht verletzt. Sie bekam Salbe und Tropfen verschrieben, jeweils 5x täglich beides. Standardzeug also. Haben wir auch so begonnen.

    Aber das Auge wird nicht besser, im Gegenteil. Und ihr Allgemeinzustand ist heute auch katastrophal geworden 😭


    Das Auge sieht noch schlimmer aus, weiß und etwas "eingefallen" und am vorderen Augenwinkel scheint es ein "Loch" zwischen Augapfel und Augenhöhle zu geben. Sie kneift es auch sehr zu.

    Zudem wog sie heute 612g. Vorgestern noch 686g. Viel, viel, virl zu wenig!!

    Sie hat heute kein einziges Mal nach Futter gemeckert. Sie läuft eher langsam und etwas taumelig. Nicht das wilde, forndernde und neugierige Rumgerenne. Sie kaut auch nur langsam und frisst weniger.

    Sie hält bei den Medigaben auch untypisch still.

    Normalerweise fiept sie, wenn ihr ein anderes Schweinchen zu dicht auf die Pelle rückt oder sie anzickt. Sie ist ne Dramaqueen was das angeht. Fiept auch, wenn sie selbst einem anderen Schweinchen zu nahe kommt und es bedrängt, damit dieses irritiert weggeht und sie den Platz einnehmen kann. Heute war ihr das alles einfach egal, null Reaktion.


    Ich befürchte fast, wir nähren uns gerade in rasendem Tempo dem einen Punkt. Oder haben ihn gar schon erreicht ;(

    Das ist nicht mehr die Polly, die am Mittwoch noch als Ausbrecherqueen durch die Wohnung gedüst ist... Nicht mal Ansatzweise... Der arme Schatz😭

    Ich setze den Verlauf des Auges mal in einen Spoiler:


    Ich find's auch süß, sie ist schon ein starker Charakter, aber die Gefahren für sie sind einfach zu groß. Sowohl wenn sie durch die Wohnung läuft, als auch die Ausbruchsversuche an sich.

    Wie klettert sie denn darüber?

    Sie stellt sich auf die Steine direkt neben den Songmics, die den Einstreubereich abgrenzen. Die sind ca. 8cm hoch. Und dann springt sie von da aus und versucht sich über die Oberkante der Songmics zu ziehen.

    Sie hat es gestern noch einmal versucht, kam aber nicht drüber und ist zurück ins Gehege gefallen. Zum Glück nicht auf die Steine sondern ins Streu, aber viel hat nicht gefehlt.

    Ich habe die Songmics nun um den Einstreubereich doppelt so hoch gebaut. Als "Dach" hatte ich auch überlegt, aber das würde das tägliche Reinigen des Bereiches viel zu umständlich machen. Die hohe Wand ist zwar auch umständlich und nimmt auch die komplette Sicht ins Gehege von außen (wenn man nicht gerade daneben steht), aber was will man machen... Ich habe ja nur die weißlichen Elemente, keine "durchsichtigen" und auch nicht diese Gitter. Ob das dauerhaft so bleibt oder erst einmal für den Übergang ... weiß ich noch nicht :/


    Ihr Grund ist sehr eindeutig für mich: Hunger!

    Sie will Futter haben und zwar nicht das, was im Gehege noch übrig ist. Sie bekommt ja mehrmals täglich Brei bzw inzwischen aufgeweichtes Cavia Complete zugefüttert sowie extra Gemüse nur für sie, weil sie ihr Gewicht nicht hält. Genau das Futter will sie dann. Hat sie es gefressen, ist sie im Gehege ruhig und ruht friedlich. Bekommt sie wieder Hunger darauf, fängt sie jetzt lautstark an zu rufen und läuft an den Songmics auf und ab und kann es kaum abwarten eingesammelt zu werden.

    Innerhalb der Gruppe ist alles gut, sie ruht oft in der Nähe der anderen und sie frisst auch mit ihnen, wenn es etwas gibt, was ihr gerade mundet.

    Wo es gestern noch recht witzig war, ist es das nun leider nicht mehr so wirklich... :(

    Heute Morgen wurde ich noch vor dem Wecker von lautem Gequietsche (eigentlich eher Gebrüll) geweckt, gehe in den Flur und da kommt mir Polly meckernd aus der Küche entgegen


    Ich sie zurückgesetzt und in Deckung gegangen, damit sie mir zeigen kann, wie sie dieses Mal rausgekommen ist. Die Stelle von gestern habe ich nämlich mit mehreren Pflastersteinen gesichert, da kommt kein Wutz mehr lang.

    Sie ist auf die innenliegende Umgrenzung (Pflastersteine) des einen Streubereichs gesprungen und von dort über die Songmics geklettert. Da hört der Spaß definitiv auf, denn bei diesem "Sturz" nach draußen (selbst wenn die Songmics nur 30cm hoch sind) wird sie sich früher oder später sicherlich verletzen. Abgesehen davon, was passiert, wenn keiner zu Hause ist und sie stundenlang durch die Wohnung läuft, Kabel annagt o.ä. Rein ins Gehege kommt sie ja auch nicht mehr allein.


    Ich weiß noch nicht wie genau wir das jetzt handhaben, aber irgendwas muss geändert werden. Vorhin hab ich sie wieder meckern gehört und als ich hin bin, stand sie im Gehege und schien bereit zu sein erneut über die Songmics zu klettern. Zum Glück hab ich die Tür auf, während ich im HO arbeite, und konnte sie dadurch rechtzeitig hören und davon abhalten.

    Boah ey, ich hatte ja schon einige verrückte Wutzen, aber so etwas, darauf wäre keiner von denen jemals gekommen...

    Es gibt immer ein erstes Mal. Heute Morgen wurde das erste Mal aus dem Gehege ausgebrochen...


    Fräulein Polly war wohl nicht einverstanden mit der Auswahl des Frühstücks. Wenige Minuten nach dem Füttern Gequitsche von vor der verschlossenen Schlafzimmertür. Zu laut, als dass es aus dem Wohnzimmer kommen könnte. Tür geöffnet und davor steht Polly im Flur, Blick zur Tür hoch, und beschwert sich lautstark.


    Sie ist wohl durch den Wassernapf gestiegen, hat die Songmics an einer Seite weggeschoben, wo die nur an die wand gelehnt stehen, sich durch die Lücke gequetscht und ist schnurstracks aus dem Wohnzimmer raus durch den Flur zur Schlafzimmertür gelaufen. Woher sie den Weg kannte? Keine Ahnung, sie war da noch nie. Vielleicht hat sie Geräusche durch die geschlossene Tür gehört?


    So was hat in all den Jahren echt noch kein Schweinchen hier gebracht... Und ich hoffe sehr, dass es nicht zur Gewohnheit wird🫣