Beiträge von Lillygypsy

    Ich gestehe, ich erzähle Leuten gerne, dass Meerschweinchen Beobachtungstiere sind und nicht gerne angefasst werden, nämlich immer dann, wenn ich befürchte, dass sie sonst als "Kinderspielzeug" angeschafft werden. Abschreckung sozusagen. Oder Brechen der veralteten Vorstellung eines Schmusetieres.

    Wenn jemand hier zu Besuch ist und die Tiere anfassen will, dürfen sie gerne von außerhalb des Geheges versuchen sie zu streicheln und sie dafür auch mit Futter locken. Manche lasse ich auch im Gehege mit ihnen agieren, das kommt aber auf die Person an. Nur Einfangen ist tabu. Und es muss akzeptiert werden, wenn die Schweinchen keinen Kontakt wünschen.


    Ich verbringe ja täglich meistens ne Stunde oder mehr im Gehege der Schweinchen. Wer will, kann dann Kontakt haben (futter ist ein guter Anreiz, um von einer wild bettelnden Schar angefallen zu werden, sodass eine Flucht für mich unmöglich ist🤣), den Rest zwinge ich aber nicht. Hier und da mal der Versuch sie zu kraulen für gleichzeitig Futter als Bestechung, aber da können sie sich jederzeit zurückziehen und dann lasse ich sie auch. Wobei das die meisten eigentlich (zumindest für ne gewisse Zeit) erdulden. Mögen tun meine Wutzis es aber eher nicht, es ist wirklich mehr ein "Tauschgeschäft". Anfassen lassen für Extrafutter. Sie wissen, dass Ihnen in meiner Anwesenheit nichts passiert und dass sie sich jederzeit ohne Konsequenzen entziehen können, wenn sie es nicht mehr wollen.

    Ausnahme sind der wöchentliche Tüv, Tierarztbesuche, Medikamentengaben, Misten und Ausflüge in den Garten. Das sind Kontakte, die sie "ertragen" müssen. Daran gewöhnen sie sich auch meist sehr schnell. Wissen ja, dass ihnen nix schlimmes passiert. Und jedes Mal wenn ein Neuling einzieht, merke ich erst, wie ruhig und entspannt meine Bande bei diesen Dingen eigentlich ist. Trotzdem gelten für Neulinge von Anfang an dieselben Regeln, damit sie sich an die Routine gewöhnen. Das halte ich definitiv für wichtig!


    Damit fahre ich bisher also sehr gut, selbst scheue Schweinchen werden mit der Zeit recht schnell entspannt, auch wenn es je nach Charakter mal länger dauert. Und die anderen haben indes ein unheimlich großes Selbstbewusstsein mir gegenüber und Zurückhaltung ist für manche ein absolutes Fremdwort. Da wird dann eher auf den Schoß gesprungen, um das beste Futterstück zu bekommen 😆

    Als mein Johnny damals 1-jährig mit seinen knapp über 1400g deutlich schwabbelig wurde, trotz Platz, genug Gesellschaft und möglichst optimalem Futter, war ich mit ihm auch beim Tierarzt. Es kam nichts bei raus (Röntgen + Ultraschall, für Blutbild gab es keine offensichtliche Notwendigkeit).

    Meine Tierärztin meinte damals, Diät macht bei bereits optimalen Haltungs- und Fütterungsbedigungen wenig Sinn bzw ist zum Nachteil des/der Schweinchen(s). Würde nämlich heißen weniger (bzw stark rationiertes) Futter für die gesamte Gruppe. Nur ein Wutz auf Diät zu setzen ist unter normalen Umständen unmöglich.

    Sie riet dazu sein Übergewicht zu akzeptieren, auch wenn Johnny womöglich aufgrund des Übergewichts kein Bilderbuchalter erreicht, so hatte er dann wenigstens ein erfülltes Leben ohne Einschränkungen.

    Sie meinte auch, dass manche Schweinchen (wie manche Menschen auch) einfach zur Fettleibigkeit neigen, genetisch bedingt. Andere sind dafür sehr schwerfuttrig und immer dünn/nehmen kaum zu. Oft spielt da auch vorherige Haltung mit rein. Gab es zu wenig Futter, neigen sie auch später immer dazu alles so schnell wie möglich zu fressen aus "Angst", es könnte wieder irgendwann "zu wenig" sein. Sie fressen sich also quasi Speck für schlechte Zeiten an.

    Johnnys Mutter kam ja eine Woche vor der Geburt aus schlechter Haltung zu uns, deutlich zu unterernährt. Sie, die anderen beiden Weibchen und alle 10 Jungtiere (auch die, die vermittelt sind) gehen eher Richtung Dicksein und Fettpolster. Shayla, eines der Muttertiere, hatte zu Bestzeiten z.B. fast 1500g mit zu viel Fettpolster.

    Womöglich wegen der damals schlechten Futterversorgung während der Trächtigkeit? Und sehr wahrscheinlich auch der gemeinsamen Gene?

    Andere Schweinchen in meiner Gruppe, die nicht aus dieser "Familie" stammten, waren bei gleichen Bedingungen normalgewichtig, auch vom Anfassen her.


    Johnny ist inzwischen über 4 Jahre alt und wiegt "noch" 1200g. Er hat sich natürlich schleichend mit dem Alter auf dieses Gewicht reduziert und eingependelt. Fettpolster hat er immer noch, aber er fühlt sich dennoch weniger schwabbelig an, das Gewicht passt definitiv besser zu ihm als die 1400g. Er hat beginnend leichte Arthrose hinten, war aber ansonsten immer fit und seit dem oben erwähnten Besuch nicht mehr beim Tierarzt. Bisher hat sein Übergewicht also noch keine gravierenden Folgen gezeigt. Ich werde das weiterhin beobachten.



    Alles Gute für Helga und ich drücke die Daumen, dass es kein Tumor oder andere Erkrankung ist, sondern wirklich "nur" etwas Übergewicht 🍀

    Ein spitzes Pflanzenstück, das zwischen den Backenzähnen klemmte und bei jedem Biss vom innen in die Wange stach. Symptome waren langsames Kauen und weniger fressen bzw Versuche zu fressen, sowie Gewichtsabnahme.

    Ich drücke die Daumen, dass es etwas so "einfaches" ist🍀

    Ob die Chancen für die beiden Böckchen zusammen mit 1 Weibchen schlechter wären als mit 2 Weibchen kann ich nicht sagen. Soweit ich mich erinnere, hatte Lillygypsy schon mal eine ähnlich ungewöhnliche Gruppenzusammensetzung.

    Eine 2,1-Gruppe hatte ich damals notgedrungen für 2-3 Wochen, nachdem ein Kokzidienbefall meine Weibchen dahingerafft hat. Wobei das letzte Weibchen da auch stark angeschlagen war. Danach hatte ich sehr zügig wieder auf eine 2,4 Gruppe aufgestockt. Das ist also keine Erfahrung, die ich bzgl dieser Konstellation als nennenswert erachte.

    Falls du das meintest?



    Ich würde in dem Fall aus meinen Erfahrungen mit mehreren Kastraten in einer Gruppe das Experiment mit nur einem Weibchen nicht machen bzw. nur übergangsweise und recht zügig einen Plan B heranziehen - also 2 Gruppen oder Abgabe eines Schweinchens.


    Was man auch nicht vergessen darf, selbst wenn es zwischen den beiden Kerlen klappen sollte: Ist das Weibchen brünstig, versuchen gleich 2 Jungs sie zu besteigen, bedeutet also kaum Ruhepause für das Weibchen und massiv mehr Stress. Die beiden Jungs haben ja auch nur dieses eine Weibchen um ihre Bedürfnisse auszuleben, also fixieren sich beide auf sie.

    Als die beiden Frühkastrate in meiner letzten Großgruppe immer mehr anfingen neben dem Altkastrat ebenfalls die Weibchen zu bezirzen und zu besteigen merkte man deutlich, dass diesen das schnell zu viel wurde. Sie wirkten ganz froh, als ich die Gruppen in drei 3er-Gruppen trennen musste aufgrund Unverträglichkeiten der Jungs und jede nur noch einen Herren hatte. Zuvor waren es gerade in der Brunst oft drei Verfolger, die sich zwar brav abwechselten, dem entsprechenden Mädel dadurch aber keine Ruhe zum Verschnaufen ließen.

    Und zumindest bei mir kam jeder Frühkastrat irgendwann an den Punkt, dass er sich aktiv um die Mädels kümmern wollte. Manche bereits mit 1 Jahr, ein anderer erst mit fast 4 Jahre. Aber ein "Neutrum" war hier niemals einer.

    Schweinemagd

    Ja, leider...

    Trotz der Menge hat Polly es aber gut weggesteckt, sie war danach lediglich von den Verbänden genervt und hat Lavendel in der Transportkiste bei ihren Versuchen die loszuwerden ein paar Nerven geraubt.


    Silke

    Möglich wäre eine Nierenentzündung wohl, aber ob es wahrscheinlich ist? Polly hatte ja für die Blasenentzündung AB bekommen, das hätte da dann eigentlich auch anschlagen müssen. Aber ich frage die Ärztin das nächste Mal 👍🏻

    Brei bekommt sie in unterschiedlichen Konsistenzen. Meistens so wie es Madame gerade am liebsten ist.


    Bisher gibt es sonst leider keine nennenswerte Veränderung mit dem SUC bei ihr. Wir versuchen uns weiter mit Unterstützung vom Brei bei den 800g zu halten. Beim Rest ist sie weiter eher wählerisch. Wiese geht fast immer, Paprika ist toll, Salat, Selleriegrün und Gurke sind für einige Bissen auch okay. Kohl ist allerdings bäh! Aber wenigstens munter ist sie nach wie vor :)


    Bisher hatte Polly einen übrigens beim Betteln immer mit ihrem Blick fixiert und nicht aufgehört erwartungsvoll zu schauen, bis man ihr was Leckeres zugesteckt hat.

    https://youtube.com/shorts/D9pNYCNg4Zc?si=ONzHzaW-4QKD9WIP


    Nun hat Polly aber seit wenigen Tagen eine neue Methode gefunden sich bemerkbar zu machen, wenn es ihr mit dem Brei nicht schnell genug geht. Und ich gebe es ja zu, ich fördere das Verhalten. Da oben kommen die anderen Fressraupen nicht so einfach dran 😅

    https://youtu.be/rHykia3DPB0?si=Qym4_VCUqF4L2L_x

    Gebettelt wird hier auch immer - könnte ja was Leckeres bei rumkommen xD


    Ich sehe bei meinen Schweinchen anhand von Kohl immer ganz gut, ob sie wirklich Hunger haben oder nur "einfach so" fressen. Im Gegensatz zu anderen Sachen ist Kohl nämlich hier eher weniger beliebt und wird tatsächlich nur dann gefressen, wenn sie wirklich Hunger haben.

    Ist also der Kohl aufgefressen bzw stürzen sie sich auf diesen, haben sie tatsächlich Hunger.

    Ignorieren sie den Kohl und betteln mich stattdessen an, erhoffen sie sich lediglich was Besseres und allzu schlimm kann der Hunger gar nicht sein.

    Ich füttere demnach 2x am Tag Salat, Paprika, Gurke & Co. und ansonsten haben sie 24/7 neben Heu noch Kohl als Frischfutter zur freien Verfügung (bzw. im Sommer ersetze ich alles zu einem großen Teil durch Wiese, aber etwas Kohl haben sie auch da immer im Gehege, damit ich mir das ständige Neuanfüttern spare und wenn ich mal nicht zum Sammeln komme).


    Da du keinen Kohl zu füttern scheinst: Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert? Insbesondere im Winter ist es ein tolles Futter.

    Velvet bekommt kein Herzmedikament. Das hielt die TÄin bei ihr nicht für nötig, da sie sofort sehr gut auf die Entwässerung ansprach bzw noch immer anspricht und es ihr damit gut geht.

    Genau, es ist das Furotab 10mg. Sie bekommt aktuell 1/8 Tablette am Tag und damit eine wohl verhältnismäßig sehr geringe Dosis. Sie frisst das Tablettenstück auch selbstständig im Gehege, wenn man es ihr hinhält. Angefangen hatten wir in der Akutphase mit einer deutlich höheren Dosierung 2x am Tag und uns dann über Wochen langsam nach unten getastet, bis wir die jetzige Dosierung als für sie passend zur dauerhaften Gabe herausgefunden haben.

    Wir haben bei ihr also noch gut Luft nach oben von der Dosierung her, sollte sich ihr Zustand in Zukunft nochmal verschlechtern.

    Meine Velvet bekommt seit Oktober 2022 Furotab zur Entwässerung. Sie hatte damals sehr viel Wasser in der Lunge und bei ihr wird ein Herzproblem als Ursache vermutet. Ihre Tochter starb im Dezember 2022 sehr wahrscheinlich an den Folgen eines Herzproblems, könnte also vererbt worden sein. Bei ihr schlugen die Medikamente leider (anders als bei ihrer Mutter) nicht (mehr) richtig an.

    Seitdem Velvet das Furotab täglich bekommt, ist ihre Atmung wieder normal und sie zeigt keinerlei andere Symptome, sondern ist fit wie ein junger Hüpfer. Von daher wird sie die Entwässerung definitiv bis zu ihrem Lebensende weiter bekommen, da sie damit auf jeden Fall mehr Lebensqualität hat als ohne.

    Schwarze Tiere haben schwarze Haut, demnach auch dunkle Hautschuppen.

    Wenn die Schweinchen sich nicht auffällig oft kratzen, Haarausfall oder Wunden haben, werden es vermutlich einfach Schuppen sein. Dann würde ich nichts speziell machen und beobachten.

    Insbesondere wenn die "schwarzen Teile" unterm Mikroskop keine Parasiten sind. Hatte da auch schon oft Dreck oder Schuppen in meinen Tesaproben unterm Mikroskop. Pelzmilben oder Haarlinge würdest du da definitiv erkennen, die bewegen sich, wenn man sie nicht komplett festgeklebt hat. Und selbst dann ist die Form eigentlich sehr eindeutig zu erkennen. Ich schaue mir bei Verdacht auch alles zu Hause unterm Mikroskop an, oft falscher Alarm, aber in den ganzen Jahren leider auch schon 3-4x Pelzmilben gefunden🫣

    Die Einrichtung sieht einfach aus wie ein Abenteuerspielplatz, so viel Platz und Zeugs zum Entdecken und Austoben. Ich finde toll😍


    Was mich da etwas abschrecken würde, ist das tägliche Reinigen bzw Abfegen. Das dauert doch sicher lange, wenn man alles einzeln hochheben muss, oder? Insbesondere auch bei den doppelstöckigen Bauten 🙈

    Ich mache (neben der Kotprobe bei jedem Neuzugang) jedes Jahr am Ende der Wiesensaison eine "symptomlose Kotuntersuchung". Tut ja keinem weh und die knapp 25€ kann man verschmerzen. Bisher waren diese vorsorglichen Untersuchungen zum Glück immer ohne jeden Befund.

    Da ich mir auch schon Würmer (Madenwürmer waren es meine ich) übers Gras in die Gruppe eingeschleppt habe und inzwischen über den Sommer echt viel von draußen füttere, halte ich es für durchaus sinnvoll. Ebenso wie die Behandlung, sollten Parasiten gefunden werden, bevor womöglich (tödliche) Symptome auftreten.

    Johnny hatte bei den Würmern massive Aufgasungen bekommen und tagelang nicht selbst gefressen. Die Kokzidien damals hatten mir ja mehrere Weibchen genommen... Vielleicht bin ich dadurch auch schlicht negativ vorgeschädigt🤷🏼‍♀️

    Was ich dazu sagen kann:

    Lavendel und Nessaja (beide lebten von kleinauf in Außenhaltung, bis sie zu mir kamen; Lavendel 6 Jahre und Nessy 10 Monate) ohne jeweils viel Menschenkontakt.

    Beide rennen immer noch weg wenn jemand kommt und zwar tatsächlich auch an ihren Safespot, selbst wenn das heißt, dass sie zuerst auf mich zurennen müssen. Von da wird dann erst geschaut, ob überhaupt "Gefahr" besteht. Lavendel ist jetzt etwas über ein Jahr bei uns, Nessaja ca 1/2 Jahr. Sie fressen auch immer noch lieber in Deckung als wie die anderen ohne Schutz von oben.

    Angst würde ich hier ausschließen, sie kommen beide wenn alles "sicher" ist direkt raus, nehmen Futter aus der Hand und lassen sich manchmal sogar etwas kraulen.

    Ich gehe da von einer draußen angelernten Vorsicht aus, die sich nicht (so schnell) ablegen lässt.


    Bei Wölkchen, fast 4 Jahre in Außenhaltung aufgewachsen, dauerte es damals übrigens sogar fast ein Jahr, bis sie entspannter wurde und das erste Mal Futter aus der Hand nahm. Sie war ein echter harter Fall was das anging.

    Da hast du recht. Sehr wahrscheinlich findet man bei jedem Schweinchen irgendetwas, wenn man nur sucht.

    Allerdings hat Polly ja akute Symptome und daher ist es schon gut zu wissen, woran man ist, auch wenn das Ergebnis eher weniger toll ist. Ich hoffe jetzt einfach, dass das Mittel ihr hilft etwas stabiler zu werden, sodass sie trotz allem noch eine schöne Zeit haben kann. Auch wenn es sehr wahrscheinlich keine Jahre mehr sein werden... Jeder gute Tag ist ein Gewinn!


    Für ein kleines Schweinchen ist es echt viel Blut gewesen, müssten so zwei Röhrchen gewesen sein. Hatten ja zusätzlich noch den T4-Wert mit dabei, der braucht noch was extra Blut.

    Mit Polly war das sehr anstrengend, sie hält nicht gut still und hat mir ihrer Zappelei dafür gesorgt, dass alle was vom Blut abbekommen haben😮‍💨

    Beide Beinchen wurden angestochen, beim ersten kam kaum was raus, beim zweiten lief es dann recht gut und die Röhrchen waren zügig voll.

    Meine Ärztin hatte vor 1,5 Jahren auch Aska schon Blut abgenommen, die hielt deutlich besser still, musste aber auch auf beiden Beinen angestochen werden, um genug Blut von ihr zu bekommen.


    Ich kann dir ja mal das gesamte Blutbild von Polly anhängen, dann kannst du mal schauen was dabei war. Ich verstehe bei der Hälfte eh nur Bahnhof 😅

    Das Kreatinin ist auf jeden Fall der viel zu hohe Nierenwert.

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    Mit Polly waren wir letzte Woche noch einmal beim Tierarzt. Die Blasenentzündung ist endlich vollständig weg :)

    Allerdings hat sie die anderen Symptome nach wie vor.

    Deshalb haben wir aufgrund des Verdachts auf Diabetes oder Schilddrüse eine Blutprobe genommen und eingeschickt (echt unglaublich, wie viel das inzwischen kostet O.O 200€ für nen großes Blutbild!)


    Pollys Blutergebnisse konnte ich heute auch endlich mit der Ärztin besprechen.

    Folgende Auffälligkeiten gab es:


    1) Sie hat einen Nierenschaden, das sieht man an einem der Nierenwerte deutlich (mehr als doppelt so hoch wie er max. sein sollte). Da soll sie nun ein pflanzliches Mittel zur Unterstützung der Niere bekommen, mehr kann man wohl nicht machen. Sie hat ja auch schon den Nierenstein...


    2) Entzündungswerte sind leicht erhöht, was aber noch auf die Blasenentzündung zurückzuführen ist, die aber ja nun weg ist.


    3) Sie hat einige "abnormale" Zellen im Blut, die auf tumoröses Geschehen hindeuten können (ich hoffe ich hab's richtig verstanden/wiedergegeben). Allerdings nicht so eindeutig, dass man jetzt ganz klar von einem Tumor ausgeht, eher etwas, was man beobachten sollte. Könnte aber immerhin zu der stetigen Gewichtsabnahme passen :/ Fühlen kann man so nix an Tumoren oder an den Lymphknoten, müsste also wenn da was ist innen liegen und aufm letzten Röntgen nicht zu sehen gewesen sein.


    4) Der T4-Wert war nicht messbar da zu niedrig, was laut Labor aber sehr wahrscheinlich ein Messfehler ist. Unterfunktion gibt es in der Literatur bei Meerschweinchen nicht (wirklich) und ihre Symptome wären auch untypisch. Der Wert sollte in ein paar Wochen wiederholt werden.


    Ich habe heute direkt das Mittel für die Niere abgeholt und dann sprechen die Ärztin und ich in einer Woche noch einmal, wie sie sich damit macht.

    So wirklich positiv klingt das jetzt alles nicht, finde ich :(


    Wir halten uns mit etwas Päppeln täglich bei rund 800g plus/minus ein bisschen. Aber viel weniger kann sie auch kaum werden, an ihr ist ja nicht mehr soooo viel dran...

    Eingezogen ist sie vor knapp 5 Wochen mit 988g und war da schon zu dünn.

    Meine Schweinchen machen beim Heuhaus dasselbe.

    Bei mir steht es im Einstreubereich (wie alles Heu, weil mir das auf Fleece eine zu große Sauerei ist). Die Stelle muss ich jeden, allerspätestens jeden zweiten Tag komplett säubern, weil es komplett voll ist mit Heu, Kot und Urin. Sehr beliebter Schlafplatz halt, wo immer wer liegt.

    Wäre es womöglich für dich eine Option ein gut saugendes Pipipad dort hinzulegen, das man dann 1-2x täglich tauscht? Das kann man ja dann zusammenfalten, zur Tonne tragen und dort ausschlagen, abbürsten und danach ab in die Wäsche.

    Oder kannst du das Heuhaus in eine kleine "Streuwanne" stellen? Das wäre dann nach einem Tag weniger ekelig als Fleece und das schmutzige Streu ließe sich einfach entfernen und wegwerfen.

    Meine Minou hatte damals Lymphdrüsenkrebs. Erst schwoll der Lymphknoten am Hals an, dann die an Achsel und vor den Hinterbeinen. Innerhalb von fast 4 Monaten wurden die Lymphknoten so dick, dass Minou nicht mehr laufen konnte und wir sie gehen lassen mussten. Juckreiz war hier kein Symptom. Neben den rasend schnell wachsenden Lymphknoten wurde Minou sehr dünn an Wirbelsäule und Hüfte, während sie gleichzeitig an Masse und Gewicht zunahm. Der Krebs fraß alles.

    Die sichere Diagnose bekommst du aber nur durch eine Biopsie der vergrößerten Lymphknoten. Das hatten wir damals auch unproblematisch machen lassen.

    Solange ist es reine Spekulation vom Tierarzt und wie die anderen schon gesagt haben, kann es etliche andere Gründe für die Symptome und die vergrößerten Lymphknoten geben, die ggf sehr gut zu behandeln sind.

    Hol dir auf jeden Fall eine zweite Meinung von einem Heimtierarzt ein.


    Falls es dich dennoch interessiert, so sah es bei meiner Minou im fortgeschritten bzw Endstadium vom Lymphdrüsenkrebs aus:


    Wie ist das eigentlich mit der Kommunikation bei Ridgeback? Die haben ja dann immer eine Drohgebärde. Vielleicht auch nicht so toll ... 🤔

    Dasselbe "Problem" haben ja auch andere Rassen, eigentlich können außer Glatthaare und Cresteds keine Rassen mehr richtig urtypisch übers Fell kommunizieren.

    Rosetten, Wirbel, langes Fell, abstehendes Fell ... das behindert alles eine vernünftige Kommunikation.


    Vielleicht hat Selma auch schlicht einen "Fellfehler" / spontane Mutation oder sie ist genetisch ein Mix.

    Manche Schweinchen sind optisch vom Fell her einfach sehr wild. Meine Velvet hat eigentlich fast überall glattes Fell wie ein Glatthaar, allerdings auf der Schulter jeweils einen Wirbel ähnlich einem Irish Crested, nur viel weiter vorne und schwächer ausgeprägt, wodurch sie einen leichten Kamm auf dem Rücken und nen leicht angedeuteten "Irokesen" hat. Zudem hat sie am Bauch gekräuseltes Fell und auch gekräuselte Tasthaare, wie es für ein Rex typisch ist. Man kann sie also defintiv keiner Rasse eindeutig zuordnen.

    Zusätzlich zum nächtlichen Lüften und tagsüber Rollos runter (wenn die Sonne auf der Scheibe steht) habe ich schon folgendes ausprobiert:


    Eingefrorene Wasserflaschen (verpackt in Socken) habe ich auch immer in der Truhe und nutze sie im Sommer neben der Verfügung im Gehege auch gerne auf dem Weg zum Tierarzt in der Transportkiste.

    Sie werden im Gehege eher solala angenommen. Mein Gaya mochte sie damals ganz gerne und hat sich öfters daneben gesetzt.

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    Dann lege ich manchmal Fliesen ins Gehege, die aber auch eher solala angenommen werden. Johnny und früher auch Aska haben sich da aber öfters draufgelegt und geruht.

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    Aska hat aber auch eine große Vorliebe dafür gehabt sich zur Abkühlung mit dem Oberkörper auf die Steine zu legen, die z.B. zur Umrandung des Einstreubereichs im Gehege liegen.

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    Und zuletzt haben einige damalige Schweinchen hier auch sehr gerne die Vorderpfoten zur Abkühlung in den Wassernapf gestellt, wenn es warm war (sehr zu meinem Leidwesen, da das Wasser dadurch immer dreckig war):

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    Gestern waren wir mit Polly nochmal zur Kontrolle beim Tierarzt. Es sind schon deutlich weniger Bakterien im Urin, aber ein paar sind noch da, also bekommt sie das Marbocyl noch eine weitere Woche.

    Wir kämpfen also noch gegen die Blasenentzündung.



    Heute stand für die Bande zum ersten Mal in 2024 ein Ausflug in den Garten an. Knappe 5 Stunden durften sie sich draußen austoben. Oder wohl eher sattfressen und die Sonne genießen

    Hab es mir natürlich nicht nehmen lassen direkt mal über den Boden zu kriechen und die Kamera zum Glühen zu bringen

    Hier mal eine kleine Auswahl, ein Bild vom jedem Wutz:

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    Velvet


    20240511_162651.jpgDomino


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    Schnuppe


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    Nessaja


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    Polly


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    Ida


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    Lavendel


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    Johnny


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    Lumi


    Und als kleiner Zusatz noch mein Lieblingsbild. Ich mag Lavendels Blick hier sehr <3

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