Natürlich kann man den Kuschelsack auch anders nutzen. Drauf statt drin und mit dem "Umschlag" als Decke😅
Beiträge von Lillygypsy
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Ich danke euch allen für die lieben Worte!
Sie hat vor einigen Wochen schon einmal mehrere Tage sowohl Novalgin als auch Metacam bekommen und beides problemlos vertragen, auch gleichzeitig. Auch die beiden Tropfen/Salben sind hier schon oft bei Hornhautverletzungen mitgegeben worden und haben immer zuverlässig geholfen. Daran lag es, denke ich, also eher nicht...
Polly hat heute Mittag nun ihre letzte Reise angetreten
Ihr Zustand war heute Morgen unverändert schlecht. Ihr Gewicht lag bei 590g und sie war ohne viel Körperspannung, sehr apathisch und konnte weiterhin kaum den Kopf richtig heben und Futter abbeißen.
Aufgrund der Gesamtumstände sowie der nicht so rosigen Prognose haben wir zusammen mit der Ärztin entschieden sie gehen zu lassen, ohne sie noch weiter mit Untersuchungen zu quälen.
Sie hatte die seit min. 2 Monaten bestehende kontinuierliche Gewichtsabnahme (trotz päppeln), wodurch sie inzwischen kaum mehr Muskeln und kein Fett mehr am Körper hatte, den Nierenstein, den Nierenschaden mit den schlechten Nierenwerten, Tumorzellen im Blut, das Auge, das nicht mehr zu retten wäre, und einen sich ankündigenden Ballenabszess.
Mit all diesen Baustellen, insbesondere der kaputten Niere und der schlechten Konstitution, wäre es mehr als unwahrscheinlich gewesen, sie wieder komplett fit zu bekommen, sodass sie weiterhin ein lebenswertes Leben hätte leben können.
Es ist nicht einmal unwahrscheinlich, dass ihr verschlechterter Zustand auf ein (bevorstehendes) Nierenversagen oder einen (Nieren-)Tumor zurückzuführen ist. Womöglich heilte das Auge darum auch nicht, sondern verkümmerte. Es war wohl jetzt einfach alles zu viel für ihren Körper.
Nur zwei Monate durfte sie bei uns leben und hat sich in dieser kurzen Zeit so sehr in unsere Herzen geschlichen durch ihre offene, neugierige und fordernde Art. Nicht zuletzt mit ihren Ausbrecherkünsten, mit denen sie uns letzte Woche auf Trab gehalten hat. Sie war immer für eine Überraschung gut.
Trotz dieser kurzen Zeit hinterlässt sie eine Lücke. Aber ich bin auch froh, dieses charakterstarke Schweinchen kennengelernt zu haben!
Und wenn ich mir dieses Bild von vor 2 Monaten ansehe ... Dann ist sie insbesondere in den letzten 1-2 Wochen wirklich extrem stark gealtert und sah einfach nicht mehr so fit/gesund aus. Und ich denke es war in Anbetracht all dieser Umstände die richtige Entscheidung, sie heute gehen zu lassen
R.I.P. Polly
Herbst 2019 - 24.06.2024
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Ja. Sie ist nicht mal mehr im Ansatz so gut drauf wie die letzten Tage noch 🥺
Selbst gestern Abend war sie noch viel besser und recht normal drauf.
Sie bekommt Floxal und Corneregel fürs Auge. Dazu Novalgin seit Freitag und vorhin hab ich zusätzlich noch Metacam gegeben.
Dann ihre Blasen-Nieren-Sachen: Uti Kn, SUC, Rodicare Uro
Brei nimmt sie noch ausm Napf, aber langsam und wenig. Wenn sie damit fertig ist, will sie auch nix mehr aus der Spritze. Gemüse und Heu frisst sie auch langsam und wenig.
Wärme habe ich bisher nicht angeboten.
Das andere Auge ist ganz normal. Auch der Urinabsatz ist normal von Menge und Aussehen.
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Diese Woche ist nicht unsere Woche. Pollys auch nicht...
Freitagabend zum Nachtsnack hatte sie das Auge hellblau getrübt. Samstagmorgen sind wir direkt zum Tierarzt. Unsere Ärztin ist in Urlaub, eine Kollegin aus der Praxis hat sie angesehen. Auge einfärben ist ja nix Wildes, aber dafür eilig.
Die Hornhaut war wohl nur leicht verletzt. Sie bekam Salbe und Tropfen verschrieben, jeweils 5x täglich beides. Standardzeug also. Haben wir auch so begonnen.
Aber das Auge wird nicht besser, im Gegenteil. Und ihr Allgemeinzustand ist heute auch katastrophal geworden 😭
Das Auge sieht noch schlimmer aus, weiß und etwas "eingefallen" und am vorderen Augenwinkel scheint es ein "Loch" zwischen Augapfel und Augenhöhle zu geben. Sie kneift es auch sehr zu.
Zudem wog sie heute 612g. Vorgestern noch 686g. Viel, viel, virl zu wenig!!
Sie hat heute kein einziges Mal nach Futter gemeckert. Sie läuft eher langsam und etwas taumelig. Nicht das wilde, forndernde und neugierige Rumgerenne. Sie kaut auch nur langsam und frisst weniger.
Sie hält bei den Medigaben auch untypisch still.
Normalerweise fiept sie, wenn ihr ein anderes Schweinchen zu dicht auf die Pelle rückt oder sie anzickt. Sie ist ne Dramaqueen was das angeht. Fiept auch, wenn sie selbst einem anderen Schweinchen zu nahe kommt und es bedrängt, damit dieses irritiert weggeht und sie den Platz einnehmen kann. Heute war ihr das alles einfach egal, null Reaktion.
Ich befürchte fast, wir nähren uns gerade in rasendem Tempo dem einen Punkt. Oder haben ihn gar schon erreicht
Das ist nicht mehr die Polly, die am Mittwoch noch als Ausbrecherqueen durch die Wohnung gedüst ist... Nicht mal Ansatzweise... Der arme Schatz😭
Ich setze den Verlauf des Auges mal in einen Spoiler:
Freitagabend
Samstagabend:
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Heute Abend:
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Vorne rechts im Augenwinkel ist nichts, da kann man einfach "reinschauen"
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Ich find's auch süß, sie ist schon ein starker Charakter, aber die Gefahren für sie sind einfach zu groß. Sowohl wenn sie durch die Wohnung läuft, als auch die Ausbruchsversuche an sich.
Wie klettert sie denn darüber?
Sie stellt sich auf die Steine direkt neben den Songmics, die den Einstreubereich abgrenzen. Die sind ca. 8cm hoch. Und dann springt sie von da aus und versucht sich über die Oberkante der Songmics zu ziehen.
Sie hat es gestern noch einmal versucht, kam aber nicht drüber und ist zurück ins Gehege gefallen. Zum Glück nicht auf die Steine sondern ins Streu, aber viel hat nicht gefehlt.
Ich habe die Songmics nun um den Einstreubereich doppelt so hoch gebaut. Als "Dach" hatte ich auch überlegt, aber das würde das tägliche Reinigen des Bereiches viel zu umständlich machen. Die hohe Wand ist zwar auch umständlich und nimmt auch die komplette Sicht ins Gehege von außen (wenn man nicht gerade daneben steht), aber was will man machen... Ich habe ja nur die weißlichen Elemente, keine "durchsichtigen" und auch nicht diese Gitter. Ob das dauerhaft so bleibt oder erst einmal für den Übergang ... weiß ich noch nicht
Ihr Grund ist sehr eindeutig für mich: Hunger!
Sie will Futter haben und zwar nicht das, was im Gehege noch übrig ist. Sie bekommt ja mehrmals täglich Brei bzw inzwischen aufgeweichtes Cavia Complete zugefüttert sowie extra Gemüse nur für sie, weil sie ihr Gewicht nicht hält. Genau das Futter will sie dann. Hat sie es gefressen, ist sie im Gehege ruhig und ruht friedlich. Bekommt sie wieder Hunger darauf, fängt sie jetzt lautstark an zu rufen und läuft an den Songmics auf und ab und kann es kaum abwarten eingesammelt zu werden.
Innerhalb der Gruppe ist alles gut, sie ruht oft in der Nähe der anderen und sie frisst auch mit ihnen, wenn es etwas gibt, was ihr gerade mundet.
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Wo es gestern noch recht witzig war, ist es das nun leider nicht mehr so wirklich...
Heute Morgen wurde ich noch vor dem Wecker von lautem Gequietsche (eigentlich eher Gebrüll) geweckt, gehe in den Flur und da kommt mir Polly meckernd aus der Küche entgegen
Ich sie zurückgesetzt und in Deckung gegangen, damit sie mir zeigen kann, wie sie dieses Mal rausgekommen ist. Die Stelle von gestern habe ich nämlich mit mehreren Pflastersteinen gesichert, da kommt kein Wutz mehr lang.
Sie ist auf die innenliegende Umgrenzung (Pflastersteine) des einen Streubereichs gesprungen und von dort über die Songmics geklettert. Da hört der Spaß definitiv auf, denn bei diesem "Sturz" nach draußen (selbst wenn die Songmics nur 30cm hoch sind) wird sie sich früher oder später sicherlich verletzen. Abgesehen davon, was passiert, wenn keiner zu Hause ist und sie stundenlang durch die Wohnung läuft, Kabel annagt o.ä. Rein ins Gehege kommt sie ja auch nicht mehr allein.
Ich weiß noch nicht wie genau wir das jetzt handhaben, aber irgendwas muss geändert werden. Vorhin hab ich sie wieder meckern gehört und als ich hin bin, stand sie im Gehege und schien bereit zu sein erneut über die Songmics zu klettern. Zum Glück hab ich die Tür auf, während ich im HO arbeite, und konnte sie dadurch rechtzeitig hören und davon abhalten.
Boah ey, ich hatte ja schon einige verrückte Wutzen, aber so etwas, darauf wäre keiner von denen jemals gekommen...
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Es gibt immer ein erstes Mal. Heute Morgen wurde das erste Mal aus dem Gehege ausgebrochen...
Fräulein Polly war wohl nicht einverstanden mit der Auswahl des Frühstücks. Wenige Minuten nach dem Füttern Gequitsche von vor der verschlossenen Schlafzimmertür. Zu laut, als dass es aus dem Wohnzimmer kommen könnte. Tür geöffnet und davor steht Polly im Flur, Blick zur Tür hoch, und beschwert sich lautstark.
Sie ist wohl durch den Wassernapf gestiegen, hat die Songmics an einer Seite weggeschoben, wo die nur an die wand gelehnt stehen, sich durch die Lücke gequetscht und ist schnurstracks aus dem Wohnzimmer raus durch den Flur zur Schlafzimmertür gelaufen. Woher sie den Weg kannte? Keine Ahnung, sie war da noch nie. Vielleicht hat sie Geräusche durch die geschlossene Tür gehört?
So was hat in all den Jahren echt noch kein Schweinchen hier gebracht... Und ich hoffe sehr, dass es nicht zur Gewohnheit wird🫣
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Ich gestehe, ich erzähle Leuten gerne, dass Meerschweinchen Beobachtungstiere sind und nicht gerne angefasst werden, nämlich immer dann, wenn ich befürchte, dass sie sonst als "Kinderspielzeug" angeschafft werden. Abschreckung sozusagen. Oder Brechen der veralteten Vorstellung eines Schmusetieres.
Wenn jemand hier zu Besuch ist und die Tiere anfassen will, dürfen sie gerne von außerhalb des Geheges versuchen sie zu streicheln und sie dafür auch mit Futter locken. Manche lasse ich auch im Gehege mit ihnen agieren, das kommt aber auf die Person an. Nur Einfangen ist tabu. Und es muss akzeptiert werden, wenn die Schweinchen keinen Kontakt wünschen.
Ich verbringe ja täglich meistens ne Stunde oder mehr im Gehege der Schweinchen. Wer will, kann dann Kontakt haben (futter ist ein guter Anreiz, um von einer wild bettelnden Schar angefallen zu werden, sodass eine Flucht für mich unmöglich ist🤣), den Rest zwinge ich aber nicht. Hier und da mal der Versuch sie zu kraulen für gleichzeitig Futter als Bestechung, aber da können sie sich jederzeit zurückziehen und dann lasse ich sie auch. Wobei das die meisten eigentlich (zumindest für ne gewisse Zeit) erdulden. Mögen tun meine Wutzis es aber eher nicht, es ist wirklich mehr ein "Tauschgeschäft". Anfassen lassen für Extrafutter. Sie wissen, dass Ihnen in meiner Anwesenheit nichts passiert und dass sie sich jederzeit ohne Konsequenzen entziehen können, wenn sie es nicht mehr wollen.
Ausnahme sind der wöchentliche Tüv, Tierarztbesuche, Medikamentengaben, Misten und Ausflüge in den Garten. Das sind Kontakte, die sie "ertragen" müssen. Daran gewöhnen sie sich auch meist sehr schnell. Wissen ja, dass ihnen nix schlimmes passiert. Und jedes Mal wenn ein Neuling einzieht, merke ich erst, wie ruhig und entspannt meine Bande bei diesen Dingen eigentlich ist. Trotzdem gelten für Neulinge von Anfang an dieselben Regeln, damit sie sich an die Routine gewöhnen. Das halte ich definitiv für wichtig!
Damit fahre ich bisher also sehr gut, selbst scheue Schweinchen werden mit der Zeit recht schnell entspannt, auch wenn es je nach Charakter mal länger dauert. Und die anderen haben indes ein unheimlich großes Selbstbewusstsein mir gegenüber und Zurückhaltung ist für manche ein absolutes Fremdwort. Da wird dann eher auf den Schoß gesprungen, um das beste Futterstück zu bekommen 😆
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Als mein Johnny damals 1-jährig mit seinen knapp über 1400g deutlich schwabbelig wurde, trotz Platz, genug Gesellschaft und möglichst optimalem Futter, war ich mit ihm auch beim Tierarzt. Es kam nichts bei raus (Röntgen + Ultraschall, für Blutbild gab es keine offensichtliche Notwendigkeit).
Meine Tierärztin meinte damals, Diät macht bei bereits optimalen Haltungs- und Fütterungsbedigungen wenig Sinn bzw ist zum Nachteil des/der Schweinchen(s). Würde nämlich heißen weniger (bzw stark rationiertes) Futter für die gesamte Gruppe. Nur ein Wutz auf Diät zu setzen ist unter normalen Umständen unmöglich.
Sie riet dazu sein Übergewicht zu akzeptieren, auch wenn Johnny womöglich aufgrund des Übergewichts kein Bilderbuchalter erreicht, so hatte er dann wenigstens ein erfülltes Leben ohne Einschränkungen.
Sie meinte auch, dass manche Schweinchen (wie manche Menschen auch) einfach zur Fettleibigkeit neigen, genetisch bedingt. Andere sind dafür sehr schwerfuttrig und immer dünn/nehmen kaum zu. Oft spielt da auch vorherige Haltung mit rein. Gab es zu wenig Futter, neigen sie auch später immer dazu alles so schnell wie möglich zu fressen aus "Angst", es könnte wieder irgendwann "zu wenig" sein. Sie fressen sich also quasi Speck für schlechte Zeiten an.
Johnnys Mutter kam ja eine Woche vor der Geburt aus schlechter Haltung zu uns, deutlich zu unterernährt. Sie, die anderen beiden Weibchen und alle 10 Jungtiere (auch die, die vermittelt sind) gehen eher Richtung Dicksein und Fettpolster. Shayla, eines der Muttertiere, hatte zu Bestzeiten z.B. fast 1500g mit zu viel Fettpolster.
Womöglich wegen der damals schlechten Futterversorgung während der Trächtigkeit? Und sehr wahrscheinlich auch der gemeinsamen Gene?
Andere Schweinchen in meiner Gruppe, die nicht aus dieser "Familie" stammten, waren bei gleichen Bedingungen normalgewichtig, auch vom Anfassen her.
Johnny ist inzwischen über 4 Jahre alt und wiegt "noch" 1200g. Er hat sich natürlich schleichend mit dem Alter auf dieses Gewicht reduziert und eingependelt. Fettpolster hat er immer noch, aber er fühlt sich dennoch weniger schwabbelig an, das Gewicht passt definitiv besser zu ihm als die 1400g. Er hat beginnend leichte Arthrose hinten, war aber ansonsten immer fit und seit dem oben erwähnten Besuch nicht mehr beim Tierarzt. Bisher hat sein Übergewicht also noch keine gravierenden Folgen gezeigt. Ich werde das weiterhin beobachten.
Alles Gute für Helga und ich drücke die Daumen, dass es kein Tumor oder andere Erkrankung ist, sondern wirklich "nur" etwas Übergewicht 🍀
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Ein spitzes Pflanzenstück, das zwischen den Backenzähnen klemmte und bei jedem Biss vom innen in die Wange stach. Symptome waren langsames Kauen und weniger fressen bzw Versuche zu fressen, sowie Gewichtsabnahme.
Ich drücke die Daumen, dass es etwas so "einfaches" ist🍀
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Ob die Chancen für die beiden Böckchen zusammen mit 1 Weibchen schlechter wären als mit 2 Weibchen kann ich nicht sagen. Soweit ich mich erinnere, hatte Lillygypsy schon mal eine ähnlich ungewöhnliche Gruppenzusammensetzung.
Eine 2,1-Gruppe hatte ich damals notgedrungen für 2-3 Wochen, nachdem ein Kokzidienbefall meine Weibchen dahingerafft hat. Wobei das letzte Weibchen da auch stark angeschlagen war. Danach hatte ich sehr zügig wieder auf eine 2,4 Gruppe aufgestockt. Das ist also keine Erfahrung, die ich bzgl dieser Konstellation als nennenswert erachte.
Falls du das meintest?
Ich würde in dem Fall aus meinen Erfahrungen mit mehreren Kastraten in einer Gruppe das Experiment mit nur einem Weibchen nicht machen bzw. nur übergangsweise und recht zügig einen Plan B heranziehen - also 2 Gruppen oder Abgabe eines Schweinchens.
Was man auch nicht vergessen darf, selbst wenn es zwischen den beiden Kerlen klappen sollte: Ist das Weibchen brünstig, versuchen gleich 2 Jungs sie zu besteigen, bedeutet also kaum Ruhepause für das Weibchen und massiv mehr Stress. Die beiden Jungs haben ja auch nur dieses eine Weibchen um ihre Bedürfnisse auszuleben, also fixieren sich beide auf sie.
Als die beiden Frühkastrate in meiner letzten Großgruppe immer mehr anfingen neben dem Altkastrat ebenfalls die Weibchen zu bezirzen und zu besteigen merkte man deutlich, dass diesen das schnell zu viel wurde. Sie wirkten ganz froh, als ich die Gruppen in drei 3er-Gruppen trennen musste aufgrund Unverträglichkeiten der Jungs und jede nur noch einen Herren hatte. Zuvor waren es gerade in der Brunst oft drei Verfolger, die sich zwar brav abwechselten, dem entsprechenden Mädel dadurch aber keine Ruhe zum Verschnaufen ließen.
Und zumindest bei mir kam jeder Frühkastrat irgendwann an den Punkt, dass er sich aktiv um die Mädels kümmern wollte. Manche bereits mit 1 Jahr, ein anderer erst mit fast 4 Jahre. Aber ein "Neutrum" war hier niemals einer.
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Ja, leider...
Trotz der Menge hat Polly es aber gut weggesteckt, sie war danach lediglich von den Verbänden genervt und hat Lavendel in der Transportkiste bei ihren Versuchen die loszuwerden ein paar Nerven geraubt.
Möglich wäre eine Nierenentzündung wohl, aber ob es wahrscheinlich ist? Polly hatte ja für die Blasenentzündung AB bekommen, das hätte da dann eigentlich auch anschlagen müssen. Aber ich frage die Ärztin das nächste Mal 👍🏻
Brei bekommt sie in unterschiedlichen Konsistenzen. Meistens so wie es Madame gerade am liebsten ist.
Bisher gibt es sonst leider keine nennenswerte Veränderung mit dem SUC bei ihr. Wir versuchen uns weiter mit Unterstützung vom Brei bei den 800g zu halten. Beim Rest ist sie weiter eher wählerisch. Wiese geht fast immer, Paprika ist toll, Salat, Selleriegrün und Gurke sind für einige Bissen auch okay. Kohl ist allerdings bäh! Aber wenigstens munter ist sie nach wie vor
Bisher hatte Polly einen übrigens beim Betteln immer mit ihrem Blick fixiert und nicht aufgehört erwartungsvoll zu schauen, bis man ihr was Leckeres zugesteckt hat.
https://youtube.com/shorts/D9pNYCNg4Zc?si=ONzHzaW-4QKD9WIP
Nun hat Polly aber seit wenigen Tagen eine neue Methode gefunden sich bemerkbar zu machen, wenn es ihr mit dem Brei nicht schnell genug geht. Und ich gebe es ja zu, ich fördere das Verhalten. Da oben kommen die anderen Fressraupen nicht so einfach dran 😅
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Gebettelt wird hier auch immer - könnte ja was Leckeres bei rumkommen xD
Ich sehe bei meinen Schweinchen anhand von Kohl immer ganz gut, ob sie wirklich Hunger haben oder nur "einfach so" fressen. Im Gegensatz zu anderen Sachen ist Kohl nämlich hier eher weniger beliebt und wird tatsächlich nur dann gefressen, wenn sie wirklich Hunger haben.
Ist also der Kohl aufgefressen bzw stürzen sie sich auf diesen, haben sie tatsächlich Hunger.
Ignorieren sie den Kohl und betteln mich stattdessen an, erhoffen sie sich lediglich was Besseres und allzu schlimm kann der Hunger gar nicht sein.
Ich füttere demnach 2x am Tag Salat, Paprika, Gurke & Co. und ansonsten haben sie 24/7 neben Heu noch Kohl als Frischfutter zur freien Verfügung (bzw. im Sommer ersetze ich alles zu einem großen Teil durch Wiese, aber etwas Kohl haben sie auch da immer im Gehege, damit ich mir das ständige Neuanfüttern spare und wenn ich mal nicht zum Sammeln komme).
Da du keinen Kohl zu füttern scheinst: Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert? Insbesondere im Winter ist es ein tolles Futter.
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Velvet bekommt kein Herzmedikament. Das hielt die TÄin bei ihr nicht für nötig, da sie sofort sehr gut auf die Entwässerung ansprach bzw noch immer anspricht und es ihr damit gut geht.
Genau, es ist das Furotab 10mg. Sie bekommt aktuell 1/8 Tablette am Tag und damit eine wohl verhältnismäßig sehr geringe Dosis. Sie frisst das Tablettenstück auch selbstständig im Gehege, wenn man es ihr hinhält. Angefangen hatten wir in der Akutphase mit einer deutlich höheren Dosierung 2x am Tag und uns dann über Wochen langsam nach unten getastet, bis wir die jetzige Dosierung als für sie passend zur dauerhaften Gabe herausgefunden haben.
Wir haben bei ihr also noch gut Luft nach oben von der Dosierung her, sollte sich ihr Zustand in Zukunft nochmal verschlechtern.
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Meine Velvet bekommt seit Oktober 2022 Furotab zur Entwässerung. Sie hatte damals sehr viel Wasser in der Lunge und bei ihr wird ein Herzproblem als Ursache vermutet. Ihre Tochter starb im Dezember 2022 sehr wahrscheinlich an den Folgen eines Herzproblems, könnte also vererbt worden sein. Bei ihr schlugen die Medikamente leider (anders als bei ihrer Mutter) nicht (mehr) richtig an.
Seitdem Velvet das Furotab täglich bekommt, ist ihre Atmung wieder normal und sie zeigt keinerlei andere Symptome, sondern ist fit wie ein junger Hüpfer. Von daher wird sie die Entwässerung definitiv bis zu ihrem Lebensende weiter bekommen, da sie damit auf jeden Fall mehr Lebensqualität hat als ohne.
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Schwarze Tiere haben schwarze Haut, demnach auch dunkle Hautschuppen.
Wenn die Schweinchen sich nicht auffällig oft kratzen, Haarausfall oder Wunden haben, werden es vermutlich einfach Schuppen sein. Dann würde ich nichts speziell machen und beobachten.
Insbesondere wenn die "schwarzen Teile" unterm Mikroskop keine Parasiten sind. Hatte da auch schon oft Dreck oder Schuppen in meinen Tesaproben unterm Mikroskop. Pelzmilben oder Haarlinge würdest du da definitiv erkennen, die bewegen sich, wenn man sie nicht komplett festgeklebt hat. Und selbst dann ist die Form eigentlich sehr eindeutig zu erkennen. Ich schaue mir bei Verdacht auch alles zu Hause unterm Mikroskop an, oft falscher Alarm, aber in den ganzen Jahren leider auch schon 3-4x Pelzmilben gefunden🫣
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Die Einrichtung sieht einfach aus wie ein Abenteuerspielplatz, so viel Platz und Zeugs zum Entdecken und Austoben. Ich finde toll😍
Was mich da etwas abschrecken würde, ist das tägliche Reinigen bzw Abfegen. Das dauert doch sicher lange, wenn man alles einzeln hochheben muss, oder? Insbesondere auch bei den doppelstöckigen Bauten 🙈
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Ich mache (neben der Kotprobe bei jedem Neuzugang) jedes Jahr am Ende der Wiesensaison eine "symptomlose Kotuntersuchung". Tut ja keinem weh und die knapp 25€ kann man verschmerzen. Bisher waren diese vorsorglichen Untersuchungen zum Glück immer ohne jeden Befund.
Da ich mir auch schon Würmer (Madenwürmer waren es meine ich) übers Gras in die Gruppe eingeschleppt habe und inzwischen über den Sommer echt viel von draußen füttere, halte ich es für durchaus sinnvoll. Ebenso wie die Behandlung, sollten Parasiten gefunden werden, bevor womöglich (tödliche) Symptome auftreten.
Johnny hatte bei den Würmern massive Aufgasungen bekommen und tagelang nicht selbst gefressen. Die Kokzidien damals hatten mir ja mehrere Weibchen genommen... Vielleicht bin ich dadurch auch schlicht negativ vorgeschädigt🤷🏼♀️
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Was ich dazu sagen kann:
Lavendel und Nessaja (beide lebten von kleinauf in Außenhaltung, bis sie zu mir kamen; Lavendel 6 Jahre und Nessy 10 Monate) ohne jeweils viel Menschenkontakt.
Beide rennen immer noch weg wenn jemand kommt und zwar tatsächlich auch an ihren Safespot, selbst wenn das heißt, dass sie zuerst auf mich zurennen müssen. Von da wird dann erst geschaut, ob überhaupt "Gefahr" besteht. Lavendel ist jetzt etwas über ein Jahr bei uns, Nessaja ca 1/2 Jahr. Sie fressen auch immer noch lieber in Deckung als wie die anderen ohne Schutz von oben.
Angst würde ich hier ausschließen, sie kommen beide wenn alles "sicher" ist direkt raus, nehmen Futter aus der Hand und lassen sich manchmal sogar etwas kraulen.
Ich gehe da von einer draußen angelernten Vorsicht aus, die sich nicht (so schnell) ablegen lässt.
Bei Wölkchen, fast 4 Jahre in Außenhaltung aufgewachsen, dauerte es damals übrigens sogar fast ein Jahr, bis sie entspannter wurde und das erste Mal Futter aus der Hand nahm. Sie war ein echter harter Fall was das anging.
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Da hast du recht. Sehr wahrscheinlich findet man bei jedem Schweinchen irgendetwas, wenn man nur sucht.
Allerdings hat Polly ja akute Symptome und daher ist es schon gut zu wissen, woran man ist, auch wenn das Ergebnis eher weniger toll ist. Ich hoffe jetzt einfach, dass das Mittel ihr hilft etwas stabiler zu werden, sodass sie trotz allem noch eine schöne Zeit haben kann. Auch wenn es sehr wahrscheinlich keine Jahre mehr sein werden... Jeder gute Tag ist ein Gewinn!
Für ein kleines Schweinchen ist es echt viel Blut gewesen, müssten so zwei Röhrchen gewesen sein. Hatten ja zusätzlich noch den T4-Wert mit dabei, der braucht noch was extra Blut.
Mit Polly war das sehr anstrengend, sie hält nicht gut still und hat mir ihrer Zappelei dafür gesorgt, dass alle was vom Blut abbekommen haben😮💨
Beide Beinchen wurden angestochen, beim ersten kam kaum was raus, beim zweiten lief es dann recht gut und die Röhrchen waren zügig voll.
Meine Ärztin hatte vor 1,5 Jahren auch Aska schon Blut abgenommen, die hielt deutlich besser still, musste aber auch auf beiden Beinen angestochen werden, um genug Blut von ihr zu bekommen.
Ich kann dir ja mal das gesamte Blutbild von Polly anhängen, dann kannst du mal schauen was dabei war. Ich verstehe bei der Hälfte eh nur Bahnhof 😅
Das Kreatinin ist auf jeden Fall der viel zu hohe Nierenwert.