Beiträge von Lillygypsy

    Advocate ist ein Spot-On und gibt es nur vom Tierarzt. Ohne das Tier gesehen zu haben, dürfen sie es normalerweise nicht rausgeben.

    Man tropft die nach dem Gewicht des Tierds errechnete Dosierung in den Nacken, das wirkt für 3-4 Wochen. Je nach schwere des Befalls und Art der Milben wiederholt man die Behandlung nach frühstens 1-2 bis spätestens nach 3-4 Wochen noch einmal.

    Ich behandel immer alle Schweinchen der Gruppe gleichzeitig.

    Grabmilben sitzen in der Haut und graben dort Gänge, das Fell einzuschmieren wird also bei diesene Parasiten nichts bringen. Besonders bei einem derartigen Befall.

    Hieir hat Advocate bei Grabmilben zuverlässig geholfen, nachdem Ivomec zuvor keinen Besserung brachte. Nachbehandlung nach ein paar Wochen nicht vergessen. Alles Gute🍀

    Mega interessant mit der Genetik! Darauf wollte ich eigentlich schon länger eingehen, aber die liebe Zeit😅

    Wenn ich es richtig deute, korrigiere mich da gerne Dörthe , wäre der potentielle Vater dann ebenfalls ein Bb(?) und die Mütter und ihre Babys hätten möglicherweise entsprechend folgende B-Gene(?)

    Die Rot-Weiß-Mutter (bb? - wobei sie nicht die roten "Lichtreflexe" in den Augen hat wie die Schokobabys - trotzdem bb möglich oder eher Bb ohne Schwarzschleier, falls es das gibt?) hatte 4 Babys:

    Rot-Weiß mit Schwarzschleier (Bb), Schoko-Rot/Gold(?)-Weiß (bb), 2x Schwarz-Rot-Weiß (Bb oder je nach Muttercode sogar BB? Beide zeigen keinen Schwarzschleier in den roten Feldern - würde das eine Rolle spielen in der Konstellation?)


    Die Schwarz-Rot-Weiß-Mutter (müsste ja sicher Bb aufgrund der Schoko-Tochter sein, oder? Ihr Rot war allerdings schon immer haselnussbraun) hatte 3 Babys:

    Rot-Weiß mit Schwarzschleier (Bb), Schoko-Rot/Gold(?)-Weiß (bb) und Schwarz-Weiß mit wenigen roten Haaren (Bb oder BB?).


    Recht sicher bin ich mir, dass der Vater ein Crested gewesen sein muss. Die Krone zeigt sich meines Wissens nach dominant. Beide Mütter haben keine, also genetisch auch keine Träger einer solchen, dafür habe aber alle 4 Babys der Rot-Weiß-Mutter und 2/3 Babys der anderen Mutter eine. Wäre also auch wieder der Vater der "Übeltäter"?🤪




    Ansonsten ist hier aktuell nicht viel los bei der Bande, zum Glück 🙏🏻 Hitzewelle der letzten Woche ist auch gut überstanden.

    Noch ein paar Schnappschüsse der letzten Wochen:

    Nessaja (mit viel Zoom - sonst würde sie nie so entspannt liegen bleiben) und rechts noch Ida


    Oma Lavendel


    Fienchen im Hitze-Schlaf-Modus - ist liegengeblieben


    Johnny


    Schnuppe


    Velvet


    Ida


    Fienchen verloren im Grasberg


    Johnny


    Und ich hatte von Mos Besitzern ein Kugelspiel mitbekommen und die 6er Gruppe durfte mal testen. Ida hat da ziemlich abgeräumt im Gegensatz zu den anderen 😆

    https://youtube.com/shorts/LsJHGtMFPFs?si=PNHgHOYHYsGn--MI

    Als meiner Minou zwei der letzten Backenzähne gezogen wurden, fraß sie fast die ersten 3 Wochen lang nicht selbstständig, sondern musste komplett gepäppelt werden. Danach fing sie zum Glück wieder an und alles wurde gut.

    Ich würde vermutlich in 1-2 Wochen nochmal die Backenzähne kontrollieren lassen, wenn es bis dahin nicht besser (und natürlich auch nicht schlechter) wird mit dem Fressen.

    Bei Minou mussten die Gegenspieler der fehlenden Zähne anfangs alle 10 Tage, später alle 2-3 Wochen korrigiert werden, da sie sonst zu lang wurden und in die Wange stachen.

    Ab 50g Abnahme die Woche kommt das Schweinchen hier unter genauere Beobachtung, sprich die nächsten Tage täglich wiegen um zu schauen, ob das Gewicht weiter runtergeht, gleich bleibt oder wieder steigt.

    Ab 100g in einer Woche geht's ab zum Tierarzt zum Abklären, Röntgen usw.


    Hier ist es besonders im Sommer bei Hitze aber auch oft so, das sie manchmal kollektiv mehr abnehmen.

    Hier blieb ein Leittier in der Regel immer Chef, bis es (meist kurz vor seinem Tod) krankheitsbedingt nicht mehr voll da war.

    Ablösung durch ein "stärkeres" Tier kam nur das ein oder andere Mal vor, wenn ein neuer Kastrat in die verwitwete Weibergruppe einzog und sich an die Spitze kämpfte. Mit dem/den ranghohen Weibchen wurde dann schon gekämpft, je nach Charakter intensiver oder harmloser.

    Hier war aber auch bis auf eine Ausnahme immer der Kastrat Leittier. Lediglich in meiner ersten Großgruppe hatte eines der älteren Weibchen die Leitung knapp über dem Kastrat.

    Ich konnte hier keinen Unterschied bei der Zunahme von männlichen und weiblichen Babys feststellen, außer dass sie kurz nach der OP zum Teil für max. 1-2 Wochen etwas hinter den Schwestern zurückfielen, danach aber wieder normal schnell zunahmen und teils fix wieder aufholten.


    Und ja, Frühkastrate können (je nach Charakter) auch früh mit brommseln und Besteigen (üben) anfangen. Ist im jungen Alter oft eher noch "spielerisch".

    Ein paar Bilder, leider war nur ein Bruchteil der Schweinchen bereits für ein paar Schnappschüsse 😅


    Johnny


    Nessaja


    Lavendel


    Ida


    Fienchen



    Und dann ist mir letztens wieder aufgefallen wie krass dunkel Johnny geworden ist (ganz oben auf dem Bild sieht man es auch deutlich), besonders auch im Vergleich zu seiner Mama Schnuppe. Früher hatten sie eine Farbe, bedingt durch vermutlich einen Grauschleier, ist er jetzt viel dunkler als sie.


    Sein optischer Zwillingsbruder Pollux (Sohn von Velvet und eine Woche älter und lebt woanders) Ist übrigens inzwischen min. genauso dunkel wie Johnny. Velvets Rot ist aber gleich geblieben in der Farbe.

    Ich spekuliere daher, dass sie ggf wirklich denselben Vater haben und dieser ihnen den Grauschleier mitgegeben hat. Über den/die Vater/Väter der ehemaligen Notibabys ist ja nix bekannt. Oder es ist einfach Zufall😂

    Ich erzähle immer gerne die Geschichte von Ausbrecherkönigin Polly. Das erste Schweinchen hier, das mutwillig aus dem Gehege ausgebrochen ist, um Futter zu suchen bzw. nachdrücklich einzufordern.


    Die 5-jährige und leider chronisch kranke Polly war eines Morgens wohl nicht einverstanden mit der Auswahl des Frühstücks. Wenige Minuten nach dem Füttern höre ich Futter-Gequitsche von vor der verschlossenen Schlafzimmertür. Zu laut, als dass es aus dem Wohnzimmer vom Gehege kommen könnte. Als ich die Tür geöffnet habe, stand davor Polly mitten Flur, Blick zur Tür hoch, und beschwert sich lautstark. Ich hab mich in dem Moment wie bei Versteckte-Kamera gefühlt und hab bestimmt auch ziemlich doof geguckt :D

    Sie muss durch den Wassernapf gestiegen sein, hat die Songmics an einer Seite weggeschoben, wo die nur an die Wand gelehnt stehen, sich durch die Lücke gequetscht und ist schnurstracks aus dem Wohnzimmer raus und durch den Flur zur Schlafzimmertür gelaufen. Woher sie den Weg kannte? Keine Ahnung, sie war da noch nie. Vielleicht hat sie Geräusche durch die geschlossene Tür gehört?

    Also Polly zurück ins Gehege und alles ausbruchsicher gemacht - dachte ich zumindest...


    Am nächsten Morgen wurde ich noch vor dem Wecker von lautem Gequietsche (eigentlich eher Gebrüll) geweckt, gehe noch völlig verpennt in den Flur und da kommt mir Polly meckernd aus der Küche entgegen gelaufen. Ich dachte echt ich spinne.

    Ich sie also wieder zurückgesetzt und in Deckung gegangen, damit sie mir zeigen kann, wie sie dieses Mal rausgekommen ist - offensichtlich gab es in meinen Augen keinen Weg mehr, die Stelle von gestern war schließlich gut mit schweren Steinen gesichert. Polly hat auch nicht lange mit der Demonstration gewartet.

    Wie ein alter Hase ist sie auf die Pflasterstein-Umgrenzung des Streubereichs geklettert und von da aus über die 30cm hohen Songmics gesprungen bzw. auf der anderen Seite gefallen - wobei mir fast das Herz stehenblieb. Daraufhin wurde die Wand auf 60cm erhöht und danach ist sie auch nicht wieder rausgekommen, wobei sie leider nur noch eine Woche lebte und dann erlöst werden musste... Sie war schon ein sehr spezielles Mädel.


    Es war aber schon unheimlich putzig, wie sie die beiden Male da im Flur saß und ich mich einfach nur wie im falschen Film gefühlt habe ^^

    Aber natürlich war das auch nicht ungefährlich in einer nicht schweinesicheren Wohnung und mit den Sprüngen aus dem Gehege...

    Ich verzichte auf jeden Fall gerne auf künftige Ausbrechkünstler :saint:

    Ich war 2019 in einer sehr ähnlichen Lage wie du und auf der Suche nach einem fähigen Kastraten über einem Jahr als Zickenbändiger für 4 sehr dominante Mädels. Zu dem Zeitpunkt war quasi kein Kastrat zu bekommen, das hatten die Notstationen so auch noch nicht.

    Ich habe dann mehrere Züchter angeschrieben und eine Züchterin hat mir Hemingway vorgestellt, zu dem Zeitpunkt 5 Monate alt und seit 2 Monaten kastriert (er war also kein Frühkastrat mehr). Er wuchs erst in einer gemischten Haremsgruppe mit Erzieherkastrat auf, bis er sich heftig mit diesem Biss und dann sein eigenes Harem bekam. Sie schrieb, dass sie in ihm einen künftigen Traumharemswächter sieht, genau das, was ich mir wünschte - wenn ich ihm noch ein paar Monate Zeit gebe. Er zeige diese Ansätze bereits, sei aber noch oft übermütig und unbedarft. Ich vertraue der Züchterin, gab ihm die Chance und wurde nicht enttäuscht, Hemingway agierte vom Tag seines Einzugs an schon toll, hatte die Mädels sofort mit viel Präsenz, Dominanz und Fairness im Griff, schlichtete Streits und keine zwei Monate später erzogen er die Notfall-Babyjungs wie ein alter Hase, leitete danach eine gemischte 12er-Gruppe und ohne ihn wären wohl so einige VGs katastrophal gescheitert. Er war ein absoluter Glücksgriff.

    Wenn man an die richtigen Leute gerät und diese ihre Tiere sehr gut einschätzen können, halte ich es demnach auch für möglich einen Sonderfall wie Hemingway zu erwischen, der im jungen Alter bereits ein sehr souveräner Gruppenführer ist.

    Meine letzten 3 Frühkastrate hingegen sind erst mit so 2-4 Jahren reif genug gewesen, dass sie ihre Gruppe gut führen und sich nicht von den Mädels unterbuttern lassen. Manche brauchen einfach länger.

    Aber wie immer ist es totale Charaktersache. Von daher ist das Alter zwar ein guter erster Ansatzpunkt, ich würde aber bei Anfragen an Notstationen oder Züchter eher den genauen Charakter erfragen. Da ist es natürlich wichtig an jemanden zu geraten, der diesen auch gut einschätzen kann und Rückgabe sollte möglich sein, da die Tiere sich in neuen Konstellationen oder Umgebungen auch manchmal komplett anders verhalten als zuvor.


    Wie soll den der Charakter des Kastraten, den du gefunden hast, sein? Hat er Erfahrungen mit Weibchen, wie ist er aufgewachsen?

    Soweit ich weiß, ist die Weißscheckung genetisch ganz anders als normales Weiß und auch als Schimmelweiß.

    Es gibt ja auch weiße Himalaya mit zusätzlicher Weißscheckung. Gleichzeitig sagt man, man solle keinen Schimmel mit einem Tier verpaaren, das Weiß zeigt, da sich die Schimmelfärbung unter der Weißscheckung "verstecken" kann bzw diese optisch nicht voneinander zu unterscheiden sind.

    Ein einzelnes weißes Haar am Körper reicht m.W. schon, dass ein Schweinchen ein (versteckter) Schimmel sein kann. Demnach sollte ein solches Tier nicht mit anderen Schimmeln verpaart werden. Schimmel mit Weißscheckung ist daher etwas, was kein Züchter haben möchte.

    Meine werden 1x die Woche mit dem TÜV zusammen gewogen. Die Gewichte halte ich alle in einem Heft fest. Ich halte das schon für wichtig um einen Überblick über die Gewichtsentwicklung zu behalten und evtl. Krankheiten, die außer einem Gewichtsverlust vielleicht erst spät (oder gar zu spät) Symptome zeigen, zu bemerken.

    Kommt mir außerhalb davon ein Schweinchen komisch vor oder ist eines bekannt krank, kontrolliere ich das Gewicht häufiger.

    Heu würde ich trotzdem immer weiter anbieten, aber halt viel anderes Grünzeug zufüttern, was Flüssigkeit enthält oder harntreibend wirkt.

    Welches Heu fütterst du denn, also welchen Schnitt? Heu vom zweiten Schnitt enthält z.B. viele Kräuter und dadurch mehr Calcium. Besser ist also Heu vom ersten Schnitt zu füttern.


    Meine Tierärztin sagt immer, sie würde Uti KN bzw. Rodicare zusätzlich als Unterstützung geben, aber es ist halt kein Medikament und ein Erfolg nicht garantiert. Es kann helfen und auch vorbeugend wirken, aber es gibt keine Garantie. Und manche Tierärzte kennen es daher vielleicht auch schlicht nicht oder glauben nicht dran(?) Es sind halt pflanzlich basierte Mittel, dadurch schaden sie aber auch nicht.

    Meine zu Gries neigenden Schweinchen bekommen täglich jeweils 1/2 Allrodin Uti Kn Tabletten (bei Steinen kann man akut auch 1-2 am Tag geben).

    Das wirkt ähnlich wie Rodicare Uro. Hilft den Grieß auszuspülen und kann Steine auflösen (hier kommt es darauf an, woraus die Steine bestehen - da gibt es Unterschiede).

    Wichtig ist sehr viel Flüssigkeit über Gras und Salate, entwässernde Kräuer wie z.B. Löwenzahn oder Brenessel und möglichst wenig Calcium (aber auch nicht zu wenig, das wäre schlecht für die Knochen - das Verhältnis Calcium-Phosphor muss stimmen). Trockenfutter und Trockenkräuter komplett weglassen.


    Ob man die Blase 2x öffnen kann, weiß ich leider nicht. Das war hier bisher nie nötig gewesen.

    Hier liegen aktuell gefrorene (eingewickelte) Wasserflaschen und Fliesen im Gehege. Steine haben sie eh immer drin.

    Fienchen konnte sich gerade nicht entscheiden und hat dann die halb Bettchen, halb Stein - Variante in der Bauchfrei-Version gewählt. Ob das so gemütlich ist?🤔

    Zurück aus dem 1-wöchigen Urlaub, den wir an der Ostsee und die Quietschnasen bei der Pflegestelle einer Notstation verbracht haben.

    Die Meeries haben es sich dort scheinbar sehr gut gehen lassen. Wir haben außer bei Ida keine nennenswerten Gewichtsverluste.

    Ein kompletter Tüv steht erst für morgen an. Nach dem Abholen waren die Schweinchen bereits platt aufgrund der heißen Temperaturen (trotz Klimaanlage im Wagen). Da wollte ich sie damit nicht noch belästigen.

    Beim Abendessen später:


    Fienchen hat wohl auch für einen Schreckmoment während der Woche gesorgt. Die Pflegestelle bekam auf der Arbeit einen aufgeregten Anruf von der Putzfrau, ein Meerie läge tot im Gehege. Pflegestelle sofort nach Hause, Fienchen lag mit verdrehten Augen auf der Seite und rührte sich auch beim Anstupsen nicht. Beim Versuch sie hochzunehmen, soll sie dann völlig verpennt aufgestanden sein🙈

    Aber ich bin stolz auf die Bande, dass dies der einzige Zwischenfall war und sie sich ansonsten vorbildhaft verhalten haben, gesund geblieben sind und sogar alle weiter brav die Medis im Gehege genommen haben🥰


    Nun stehen uns heiße Tage bevor, Mittwoch bis zu 40 Grad🥴

    Hier wurde schon 2x ein Opiat mit demselben Wirkstoff wie das Bupresol gegeben. Das haut ordentlich rein und ist daher mit Vorsicht zu dosieren. Meine Erfahrung ist zweigespalten.

    Ida wurde nach der Gabe jedes Mal sehr apathisch (wie zugedröhnt) und stellt das Fressen deutlich ein, daher setzen wir es wieder ab.

    Mo bekam es nach einer schweren Zahn-OP und er benahm sich danach unauffällig.


    Rodicare Akut und Sab Simplex kannst du ihr vorsichtshalber dazu geben und ggf morgen noch einmal bei einem heimtierkundigen Tierarzt vorstellig werden. Alles Gute 🍀