Zugegeben sind meine Ansprüche an Züchter enorm hoch. Da diese ganz bewusst Tiere in die Welt setzen sind sie mMn dafür verantwortlich dass die Bedingungen bei ihnen vor Ort perfekt sind UND dass die Tiere nur in das Beste zu Hause vermittelt werden. Erfahrungsgemäß machen Züchter hier und da jedoch Abstriche, mit dem Argument dass sie dieses oder jenes bei so vielen Tieren eben nicht erfüllen können. Und daher kommen Züchter/ Vermehrer für mich grundsätzlich nicht in Frage. Wenn man zu einem Züchter geht sollte man hohe Ansprüche mitbringen und genau hinschauen/ nachfragen.
Meine Tiere kommen sowohl von Notstationen als aus Privatabgaben. Auch bei Notstationen und Tierheimen muss man natürlich genau hinschauen, auch dort ist nicht alles Gold was glänzt! Bei Privatabgaben sowieso, nicht dass man am Ende doch einen Vermehrer unterstützt, niemals Tiere nur aus Mitleid kaufen wenn unklar ist ob nicht doch vermehrt wird.
So was ist mir selber mal passiert. Alles klang nach einer Privatabgabe, weil das Tier nicht in die Gruppe passen würde. Kein Wort über eine Zucht wurde verloren. Erst als ich (nach fast 2 Stunde Fahrt!) vor Ort ankam wurde mir klar dass die Frau eine Züchterin war. Das Tier, welches sie abgeben wollte passte einfach nicht in ihre Gruppe weil es nicht zuchttauglich war (Sie hatte es selber, angeblich, aus Mitleid aufgenommen). Zufällig passte der Charakter einfach nicht in ihre Gruppe... naja, ist klar. Das Tier entpuppte sich leider auch als Krank. Ich habe sie dennoch mitgenommen, und bereue es nicht, habe aber aus diesem Fehler gelernt und würde zukünftig hartnäckiger nach Infos und Bildern fragen.
Schweinemagd ich würde dennoch einfach mal nachfragen, eventuell ist die Beschreibung auf der Homepage ja auch unglücklich ausgedrückt. Eine Brücke ist ja auch nochmal etwas anderes als eine Rampe.
Nur manchmal hört man auch von Beispielen wie „das Gehege war 10cm zu kurz“ oder man stimmte den unangemeldeten Nachkontrollen nicht zu. Aber einen Versuch ist es sicher wert.
Ich stimme zu dass so was ärgerlich ist! Allerdings muss man fairer weise sagen, dass wenn man Mindestmaße hat, man diese auch einhalten muss. Auch wenn es nur 10cm sind. Man lebt als Notstation/ Verein u.a. auch von Spenden, daher muss man das, was versprochen wird, dann auch einhalten. Auch den Personen gegenüber die ein Tier abgeben in dem Wissen dass es gut unter kommt.
Wenn man dann einmal sagt dass 10cm weniger okay sind, dann sind es beim nächsten mal auch 15, dann 20 u.s.w. Diese Mindestgrößen haben ja den Zweck genau dieses Problem zu umgehen und klare Anhaltspunkte zu bieten- aber ich persönlich würde mir auch immer die individuelle Situation anschauen und nicht auf Zentimeter bestehen, ganz klar! Ich wollte es nur nochmal erklären :).
Die Schutzverträge sind rechtlich meistens nicht haltbar, niemand darf unangemeldet vor deiner Tür stehen und Eintritt verlangen. Eigentlich müssten die Verträge überarbeitet werden, ich verstehe aber auch dass die Tierschützer hoffen dadurch unseriöse Interessenten abzuschrecken... aber ob das klappt?
Prinzipiell befürworte ich es sehr dass die Vermittlungsbedingungen hoch angesetzt sind. 0,5 m² pro Tiere empfinde ich schon als wenig, besonders wenn es dann nur zwei Tiere sind. Einige Vereine schießen nur leider über das Ziel hinaus . Aber ich kann es auch nicht verübeln, wenn man so viel Tierqual erlebt... man kann den Leuten eben nur vor den Kopf schauen. Da lehnt man vielleicht lieber 1x zu viel als zu wenig ab.
Liebe Grüße