Beiträge von Jasmin

    Ich habe neben Hängematten noch Kuschelbetten, eine Häuschen in Würfelform mit zwei Eingängen und eine sogenannte Kuschellounge. Die war die beste Anschaffung überhaupt, weil sie nur halb geschlossen ist genau die Größe eines Snugglesafe hat. Perfekt für Patienten.

    Klassische Kuschelhäuser haben leider meistens nur einen Eingang, was bei meiner Bockgruppe etwas ungünstig ist.

    Ich nutze tatsächlich auch alle Kuschelsachen, solange es nur geht. Ich habe eine ganze Reihe Hängematten, bei denen die Halterungen ausgerissen sind und nähen auch nichts mehr gebracht hat. Die nutze ich jetzt als Pipipad in anderen Kuschelsachen, sodass ich die weniger oft waschen muss.

    Wegen meiner Stoffhaltung habe ich ohnehin viele Stoffdecken und Pads zu verstauen. Die sind in einer großen Stoffbox in einer Ecke verstaut und auf ein Regal aufgeteilt. Ehrlicherweise ist aber ein guter Teil davon auch permanent in der Wäsche. Wäre alles mal auf einmal sauber müsste ich auch überlegen, wo ich das noch unterbringe.

    Danke ByteSchweinchen es tut gut zu lesen, dass ich nicht die Einzige mit Selbstzweifeln bin.

    Vielleicht ist es wirklich dieser Wunsch, alles richtig zu machen, weil wir so viel Liebe für unsere Tiere haben. Realistisch gesehen werden wir das nie erreichen können und auch Fehler machen. Ich hatte eine ganze Zeit lang keine Haustiere, weil es mein Leben nicht zugelassen hat. Deshalb bin ich mir darüber bewusst, wie viel Freude es mir bringt kleine Lebewesen bei mir zu haben. Aber ich spüre definitiv auch eine riesige Verantwortung, die das mit sich bringt.

    Hallo zusammen,

    ich würde gerne ein nicht so schönes Thema ansprechen, das mich seit einigen Monat aber im Moment stark beschäftigt. Leider musste innerhalb von genau 12 Monaten drei meiner Lieblinge für immer verabschieden. Bei Gizmo und Peanut ging eine lange Krankheit voraus, bei Koi ging es dagegen sehr schnell und kam extrem unerwartet. Eventuell ist es das, was mich so aus der Bahn geworfen hat, aber seitdem fällt es mir extrem schwer sorglos auf meine Gruppe zu schauen.

    Ich liebe es immer noch meine Kleinen zu beobachten und zu sehen, wie sie freudig auf mich zu rennen. Aber es schwingen immer Gedanken mit, ob einer von Ihnen eine unentdeckte Krankheit hat, aufgegast sein könnte oder irgendwie unglücklich wirkt. Diese Sorgen kann ich zwar die meiste Zeit rational ausräumen, aber sie sind dennoch ständig präsent. Es macht es auch nicht leichter zu wissen, das selbst meine beiden "Babies" Oreo und Floki schon drei Jahre alt sind.

    Ich möchte deswegen nicht mit der Haltung aufhören oder bereue es meine Süßen zu haben. Aber ich denke ich brauche eine bessere Strategie (?) um damit umzugehen, dass die Kleinen irgendwann gehen müssen und es unter Umständen viel früher sein wird, als ich es mir für sie wünschen würde.

    Wie geht ihr damit um? Gewöhnt man sich mehr daran, in dem Wissen um die durchschnittliche Lebenszeit?

    Meine Schweinchen bekommen dieses Jahr einen Teller mit einer Mischung aus all den Leckereien aus dem Meerschweinchenadventskalender. Viele Saaten, die sie sonst nur in kleineren Mengen bekommen.

    Über die Weihnachtsfeiertage werden wir sehr wenig zu Hause sein. Das hält sie dann hoffentlich etwas bei Laune :) . Ich war die letzten Monate aber auch sehr streng mit dickmachenden Knabbereien. Da dürfen sie mal etwas verwöhnt werden.

    Lillygypsy vielen Dank!! Das ist genau das bzw. noch viel mehr an Infos, die ich mir erhofft hatte. Eben genau, weil du auch die Schwankungen über die Jahre hast und man daraus ganz gute Mittelwerte ziehen kann.

    Deine Rechnung bestätigt auch meine grobe Schätzung mit 50€ pro Meerschweinchen im Monat (über das ganze Jahr gesehen). Denn wenn man aus Platzgründen nicht riesige Mengen Heu oder Streu auf einmal kaufen kann, steigen auch dort die Kosten im Gegenzug zu einer größeren Haltung.

    Auch die Berichte von euch Anderen sind super interessant. Während meine Kosten für Futter im Winter höher sind bei vielen von euch, spare ich dann doch sehr im Sommer (dank guter Wohnlage zum Pflücken) und komme übers Jahr vermutlich auf einen sehr ähnlichen Betrag.

    Zum Thema Waschen in Bezug auf Stoffhaltung: ich nutze einen 5 Jahre alten Waschtrockner, habe den also länger als die Schweinchen. Von den generell höheren Energiekosten abgesehen, haben sich unsere Wasser- und Stromkosten nicht merklich erhöht seitdem. Ich lasse 2-3/Woche eine Maschine mit den Meerschweinchensachen laufen und nutze außerhalb der Sommermonat auch die Trocknerfunktion anschließend. Da fallen natürlich trotzdem Kosten an, aber finanziell lohnt es sich definitiv für mich keine Einstreu zu nutzen.

    Schweinemagd du hast ja noch die Ausgaben für Einrichtungsgegenstände erwähnt. Das ist bei mir ein kleinerer Faktor, als ich gedacht hätte. Meine ersten Pipipads von vor drei Jahren sind noch komplett im Einsatz (auch wenn ich mittlerweile nachgekauft habe) und meine Kuschelhäuser (handgemacht gekauft) halten sich auch noch richtig gut, auch wenn die Farben ausbleichen über die Zeit. Nach kurzem Überlegen habe ich für Einrichtungsgegenstände seit der Grundausstattung vermutlich 50€ pro Jahr ausgegeben. Im Schnitt 3 Hängematten und ein Kuschelhaus/Tunnel/Bett pro Jahr. Mehr Geld ist da in verschiedene Auflagen geflossen. Aber das aufzuzählen macht wenig Sinn, weil ich einfach auf der Suche nach "dem Richtigen" war und bin.

    An der Stelle finde ich es aber auch wichtig zu sagen, dass es eben optionale Kosten gibt und welche die nicht optional sind (Futter, Streu, Tierarzt etc.). Letztens habe ich wieder ein paar Unterstandideen ausprobiert und meine Schweinchen haben seitdem ein Tipi aus zwei Bastelsperrholzplatten, verbunden durch Somnicsverbinder und einem Handtuch darüber. Sie lieben es.

    Guten Morgen,

    im Sommer stand ich ja vor der Entscheidung zwei weitere Meerschweinchen aufzunehmen und damit meine Gruppe von 4 auf 6 um 50% zu erhöhen. Da ich eine Böckchengruppe halte war die Hauptfrage natürlich, ob das überhaupt funktionieren würde.

    Aber eine genauso wichtige Frage war, ob ich mir das auch leisten kann. Denn jedes Schweinchen braucht Futter und je größer die Gruppe, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass einer ernsthaft krank wird.

    Nun ist es aber so, dass ich erst seit Ende 2020 wieder Meerschweinchen halte und meine durchschnittlichen Zahlen pro Jahr durch gleich zwei Zahnschweinchen sehr verzerrt sind.

    Deshalb brauche ich eure Erfahrungen um die Frage zu klären: mit wieviel Kosten pro Schweinchen im Monat oder Jahr sollte man im Schnitt rechen?

    Das betrifft:

    Futter mit Wiesenfütterung im Sommer / ohne Wiesenfütterung

    Streuverbrauch oder Verschleiß von Stoffeinrichtung

    Medikamente

    Tierarztkosten

    Die Tierarztkosten sind natürlich sehr schwer einzuschätzen, aber vielleicht hält Jemand schon seit vielen Jahren Meerschweinchen und kann auch dazu einen Richtwert angeben.

    Ich bin gespannt auf eure Zahlen! Mein Ziel wäre es am Ende einen Durchschnittswert pro Meerschweinchen im Monat zu haben, an dem man sich bei einer Gruppenerweiterung orientieren kann.

    Da ich demnächst die alte Nähmaschine meiner Mutter bekomme, bin ich auch sehr interessiert an Tipps! Und auch, weil ich seit Ewigkeiten in meinem Kopf die perfekten Unterlagen für mein Gehege plane.

    Meine gekauften Kuschelröhren fallen leider zusammen, aber ob Draht eine gute Lösung wäre? Vielleicht reicht ein ordentlich dicker Vlies?

    Das Problem habe ich auch mit Rollen und Häusern. Einzig meine eine Lounge hält super, weil sie leicht herausnehmbare Holzstäbe zur Stabilisierung an den Seiten hat. Ich denke bei Kuschelrollen wären Ringe aus dünnem Metall perfekt für langfristigen Halt, die sich vor dem Waschen entfernen lassen. Dafür könnte man entweder mit Klett arbeiten, oder die Ringe lassen sich an einer Stelle aufmachen. So wie bei sehr großen Schlüsselringen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine ^^ .

    Achja ich würde sogar an drei Stellen solche Ringe haben wollen: am Eingang, in der Mitte und am Ausgang. Ich habe immer das Problem, dass sich meine auf den Eingang stürzen und die Rolle direkt zusammenfalten. Ab dem Moment ist es dann ein Kuschelbett und keine Rolle mehr. Dabei lieben sie es darin zu liegen. Sie sind nur zu stürmisch.

    Guten Morgen,

    ich kann die Eindrücke der Anderen zum Zwitschern bestätigen. Bei mir ist Floki das Zwitscherschweinchen. Es gab verschiedene Situationen in denen er gezwitschert hat.

    • als sehr junges Schweinchen, als er und sein Bruder vorübergehend getrennt von den älteren Kastraten in einem anderen Raum untergebracht waren
    • nach dem Tod des Leittieres Gizmo im Herbst letzten Jahres hat er oft an der Stelle gesessen, an der Gizmo vorher immer gelegen hatte und gezwitschert
    • jetzt zwitschert er noch ab und an (ich glaube in den letzten Monaten 2x). Nach meinem Eindruck macht er das nach Stresssituationen in der Gruppe. Wir hatten ja eine Vergesellschaftung im Herbst, wonach er über mehrere Wochen sehr als Leittier gefordert war. Das hat ihn zwischendurch wohl mehr gestresst, als mir lieb ist.

    Floki verhält sich dann genau, wie von euch beschrieben. Es geht leise los mit dem Zwitschern und er verfällt in eine Art Starre. Solange er noch leise zwitschert kann ich ihn schnell ablenken und die Situation auflösen. Ist er schon "richtig drin" ist das schwieriger. Ich finde das Zwitschern auch heute noch etwas beängstigend und habe danach ein sehr genaues Auge auf die Gruppe, weil ich dann ein gesundheitliches oder soziales Problem befürchte. Das war aber definitiv nicht immer vorhanden.

    Was ich bisher nicht beobachten konnte war, dass der Rest der Gruppe dadurch ebenfalls in Starre verfällt oder andere Zeichen von Angst zeigt. Sie werden aufmerksam, aber scheinen dem ansonsten nicht zu viel Bedeutung beizumessen. Das hat mich immer etwas beruhigt, weil sie ihn ja verstehen müssten.

    Ich fände es toll, wenn wir hier im Thema noch weiter Erfahrungen teilen würden. Man findet zu dem Thema so wenig Informationen.

    Deine 4 sind wirklich süß!

    Esra sieht aus als hätte sie ein zweites Leben als Superheldin mit ihrer Maske ^^ ! Und Else hat das Frechsein schon im Blick. Wie neugierig und zutraulich sie sind kann ich auch sofort an Pose sehen. Da würde man gerne ein Ganzkörperbild machen, aber das Näschen ist sofort Richtung Linse um zu schauen, was das ist.

    Ganz spontan hätte ich jetzt gesagt, dass die Fasern beim Einfrieren aufgebrochen werden und deshalb wiederaufgetautes Gemüse nicht zum Füttern geeignet ist.

    Bei einer gesunden Ernährung von Meerschweinchen ist ja oft davon die Rede, dass Faserreiches gut ist für den Zahnabrieb und den Verdauungstrakt. Das fällt bei aufgetautem Gemüse weg. Außerdem würde es vermutlich nicht gefressen werden.

    Im Herbst und Frühjahr gibt es zB immer Wochen, in denen es tagsüber relativ mild ist, es nachts aber noch oder schon friert. Wiesenfütterung ist dieser Zeit für mich nicht möglich, da die Gräser schnell matschig werden und die Meerschweinchen sie dann auch nicht fressen.

    Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch mit gekochtem Gemüse gemacht. Ich wollte eins meiner Zahnschweinchen mit (wieder kaltem) gekochten Möhrenbrei zum Fressen animieren. Keiner aus der Gruppe hat den angerührt. Brei aus rohem Gemüse wurde zumindest probiert.

    Edit: vor dem Abschicken hatte ich deinen Beitrag noch nicht gelesen Schweinemagd

    Gestern Abend hatte ich eine unfassbar schöne Situation mit Oreo, die mich richtig berüht hat.

    Vorweg: in den ersten 2 Jahren seines Leben und heute in 80% der Zeit will Oreo nicht herausgenommen oder gestreichelt werden. Und keines meiner anderen Meerschweinchen möchte übermäßig Nähe.

    Aber jetzt zu gestern:

    Ich kam erst um 23 Uhr nach Hause und hatte geplant nur noch was zu essen und ins Bett zu gehen. Die Schweinchen hatte meine Freund nach der Arbeit gefüttert, der schon im Bett lag. Also war eigentlich nicht viel los Gehege, außer dass sich Jeder seinen Schlafplatz für die Nacht gesucht hatte. Gerade als ich in Bett wollte, meldete sich Oreo aus seiner Hängematte. Vorher hatte schon jeder eine Cherrytomate als Leckerchen bekommen, also hatte ich Sorge, dass es ihm nicht gut geht und bin zu ihm hingekrabbelt. Als ich unter seinen Bauch gefasst habe ist er einfach komplett liegengeblieben und hat sich von mir aus der Hängematte schälen lassen (er ist ein propperes kleines Kerlchen). Auf dem Weg zur Couch war die Körperspannung wieder da und das Bäuchlein schien normal.

    Auf der Couch angekommen, habe ich ihn dann mit dem Gesichtchen zur mir auf meine Brust gesetzt und sanft seinen Bauch massiert um doch noch eventuelle Gasblasen zu spüren. Dabei hat er seine Vorderfüßchen komplett ausgestreckt und sich ganz fallen lassen. Als ich dann seine Wangen und sein Kinn gekrault habe gingen die Äuglein schon ein Stück zu und in dem Moment in dem ich seine Öhrchen mit einem Finger gestreichelt habe hat er sie komplett geschlossen und nur noch genossen. Immer wenn ich aufgehört habe, hat er die Augen wieder geöffnet und mir sein Näschen entgegengestreckt. Das ging so lange, bis ich einfach selbst viel zu müde wurde und ihn wieder zurück ins Gehege gesetzt habe. Dort angekommen war er auch ganz normal munter und machte sich daran Goofy aus "seiner" Hängematte zu vertreiben.

    Ich würde niemals einem Schweinchen diese Nähe aufzwingen wollen, aber zu sehen wie Oreo sich fallen lässt und wie sehr er mir vertraut ist etwas sehr besonderes und ich bin extrem dankbar dafür.

    Falls es nicht schon klar war: Oreo ist übrigens das Schweinchen auf meinem Profilbild mit der Oreo-Keks-Nase ^^ .

    Ja da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich hoffe in den letzten 15 Jahren wurden die Bedingungen verbessert. Leider liegt da in der Forschung selten das Hauptaugenmerk drauf.

    Meine Hoffnung ist die, dass solche Forschungen dazu beitragen den Menschen zu zeigen, wie komplex auch kleine Tiere und ihre Ansprüche sind. Jedes Tier sollte seinen Wert haben, aber oft braucht es einen gewissen Einblick in ihre Verhaltensweisen um Menschen klarzumachen weshalb es nicht reicht sie in einem kleinen Käfig am Leben zu halten.

    Was nicht heißt, dass ich dadurch schlechte Haltungsbedingung in der Forschung unterstütze.

    Oh nein, den brutalen Teil habe ich ganz vergessen.. ich hatte nur noch die Bilder von Münster im Kopf. Sonst hätte ich dich vorgewarnt!

    Mich haben die Wildmeerschweinchen viel mehr an andere wilde Nager (Mäuse, Hasen usw.) erinnert als an unsere Hausmeerschweinchen. Mit einem extrem ausgeprägten Fluchtinstinkt und dem dazu passenden Körperbau. Und vorallem die Kommunikation und das Verhalten in der Gruppe sind komplex genug im Forscher über viele Jahre zu beschäftigen.

    Den ganz normalen "Sabberlack" mit dem blauen Engel.

    ..

    Womit hat es der Mitarbeiter bei dir begründet?

    Danke, den werde ich mir mal ansehen. Der Mitarbeiter meinte, dass Holzsachen immer mal angenagt werden und das eben doch ungesund sein könnte, auch wenn lecken ungefährlich ist.

    Ich habe aber auch tatsächlich ein paar nagefreudige Kandidaten. Eigentlich wird bei Allem getestet, ob man es fressen könnte und Kartons und Papiertüten würden zN komplett zerlegt werden.

    Ich kann das Bild öffnen.

    Wildkraut genau diese Beine habe ich auch für meine selbstgebauten Unterstände benutzt. Die sind super und so leicht zu montieren.

    Was für einen Lack nutzt du denn? Mir wurde damals von einem Mitarbeiter im Baumarkt mit Kaninchen von Lack komplett abgeraten.

    Schweinemagd in der ARD-Mediathek müsstest du noch die Dokumentation "Schlaue Meerschweinchen" finden. Sie ist relativ alt (15 Jahre ca.) aber die Einblicke in die Verhaltensforschung von Meerschweinchen anhand von Wildmeerschweinchen sind total interessant.