Beiträge von Jasmin

    Danke für eure Gedanken!

    Ich bin etwas überrascht, weil ich dachte die genauen Zusammenhänge wären glasklar und nur mir einfach nicht bekannt.

    Jetzt bin ich auf Punkt 7 dieses Artikels gestoßen https://meerschweinchenwiese.d…utterregeln/futter-mythen .

    Der ganze Artikel ist sehr interessant, auch wenn ich nicht mit jeder Schlussfolgerung direkt mitgehe. Hier wird gesagt, dass der Kalziumgehalt von Frischfutter nicht relevant ist, da der Wasserbehälter eine schädliche Ablagerung verhindert. Schädlich ist dagegen getrocknetes Futter.

    Leider sind keine Quellen genannt, also werde ich versuchen mehr darüber herauszufinden, wie Meerschweinchen Kalzium verwerten.

    Beim Lesen des Artikels ist mir auch noch aufgefallen, dass ich Möhrengrün in meiner Aufzählung vergessen hatte...ich füttere echt viel Kalzium :| .


    Es ist schade, dass Du nicht weißt, wer wen gebissen hat. Das wäre natürlich für das weitere Vorgehen wichtig. Kannst Du anhand des Verhaltens untereinander zumindest sinnvolle Vermutung anstellen?

    Silke du hast Recht, dass wir nicht wirklich wissen was passiert ist und weitere Überlegungen dazu sinnvoll sind. Ich hatte aus den folgenden Gründen direkt an einen oder mehrere Kämpfe zwischen den drei Jüngeren gedacht:

    - Ich bin auch der Auffassung, dass bewusst mit dem Ziel zu verletzen gebissen wurde. Da scheint es mir unwarscheinlich, dass Strubbel sich mit einem oder gleich drei Böckchen "kugelt" ohne selbst Wunden davon zu tragen.

    - Smartie und Möhre sind schon vorher mit Nobby aneinander geraten, als er Strubbel verteidigt hat

    Ich kann mich natürlich komplett irren, wollte aber trotzdem meine Gedanken dazu teilen, weshalb ich direkt diese Schlussfolgerung im Kopf hatte.

    Murphy-Gang wie würdest du das Verhältnis der Vier vor und nach dieser Nacht beschreiben?

    Gut, dass du sie erstmal getrennt hast. Das hätte (und habe ich) in der Situation auch gemacht. So wie du es beschreibst gab es wohl in der Nacht Kämpfe zwischen den Dreien.

    Die Situation ist für dich bestimmt furchtbar belastend und heute Morgen ein ganz schöner Schock. Ich stand vor drei Jahren auch mit 4 unkastrierten Böckchen da und suchte mir verzweifelt Hilfe, weil plötzlich eines ein geteiltes Öhrchen hatte und das Andere eine tiefe Bisswunde im Beinchen- und das war erst rund 3 Monate alt. Beim Tierarzt fühlte ich mich wie die verantwortungsloseste Halterin überhaupt.

    Warte ruhig Silkes und eventuell andere Meinungen zu den Kastrationen ab, bevor du eine Entscheidung triffst.

    Bis dahin: wenn du magst könntest du dein Gehege aufzeichnen und etwas näher erklären. Dann können wir mitüberlegen, wie eine mittelfristige Aufteilung am besten klappen könnte. In der Situation waren schon viele von uns.

    Kennst du die Grafik von der Meerschweinchenwiese? Die geht da etwas genauer drauf ein:

    Übergewicht, Adipositas – Meerschweinchen-Info (meerschweinchenwiese.de)


    Danke für den Link! Nach den Bildern wäre alle meine Schweinchen in einem gesunden Rahmen bzw. Brownie vielleicht etwas zu dünn. Ich kenne auch den Tipp, die Rippen zu ertasten. Nur da tue ich mich etwas schwer, weil sich mit dem Alter auch die Körperzusammensetzung ändert. Ich kann heute bei bei fast 3,5 Jährigen die Rippen am Rücken besser ertasten als früher, obwohl sie schwerer sind als damals. Aber die Übersicht zeigt mir auf jeden Fall, dass keines meiner Schweinchen stark übergewichtig ist. Die Füße sind alle noch deutlich sichtbar ^^ .

    Wegen Wölkchen: Schweinemagd hat ja schon einen möglichen Krankheitsgrund genannt für die Gewichtszunahme. Falls du aber keine weiteren Anzeichen für eine Krankheit siehst, könntest du tatsächlich mal eine Woche lang alles weglassen, was zur Gewichtszunahme führen könnte. Also Jegliches Knollengemüse, Leckerchen wie Erbsenflocken und auch stark Zuckerhaltiges wie rote Paprika oder Obst. Unter diesen Umständen sollte sich Wölkchens Gewicht nicht weiter erhöhen, wenn sie gesund ist. Deinene Schweinchen wird die Umstellung auch nicht schaden (ich lege solchen Wochen öfter ein), aber ich warne dich trotzdem vor: es könnte zu sehr lautstarkem Quieken und vermehrtem Anbetteln kommen.

    Hallo,

    durch die Beschäftiung mit der allgemeinen Ernährung bei Meerschweinchen ist das Thema Kalzium bei mir in den Fokus gerückt, weshalb ich mir heute eine Futterliste dazu näher angeschaut habe http://www.diebrain.de/Iext-vitamine.html .

    Demnach fütter ich recht viel Kalzium. Spätestens alle 14 Tage gibt es Babyblattspinat (20g/Meerschweinchen), täglich Bittersalate und einmal pro Woche frische Kräuter (im Winter hauptsächlich Dill und Petersilie, im Sommer Basilikum und Thymian). Bei der Wiesenfütterung ist auch immer viel Löwenzahn dabei. Alles nicht gerade kalziumarm, auch wenn es dazu oft auch Gurke gibt (was eventuell die Kalziumaufnahme etwas ausgleicht?). Außer Heu füttere ich aktuell nichts Getrocknetes.

    Allerdings hatte ich nur zu einer Zeit vermehrt Blasengries bemerkt, als ich Kräuterheu gefütter habe statt wie üblich Wiesenheu. Nachdem ich das deutlich reduziert hatte ist auch der Blasengries verschwunden.

    Aber ist Blasengries im Urin überhaupt ein Anzeichen für zu hohe Kalziumaufnahme? Oder ist es eher ein schlechtes Zeichen, dass ich keinerlei weiße Flecken auf den Pipipads finde, weil das bedeutet, dass das Kalzium nicht ausgeschieden wird?

    Vielleicht könnt ihr für mich etwas Licht ins Dunkle bringen.

    Wir können nicht wissen, ob es eine bessere Lösung gegeben hätte. Aber so oder so ist es nicht deine Schuld azaelia.

    Makrodonten sind furchtbar und manchmal gibt es keine zufriedenstellende Behandlungsmethode. Das musste ich letztes Jahr auch erleben (bei einem Backenzahn).

    Bitte berichte weiter, wie es läuft und ob es Fortschritte gibt! Ich denke wir wollen alle, dass dein Kleiner lernt mit der neuen Situation umzugehen und noch lange glückliche Jahre hat. Und du scheinst ja auch bereit zu sein ihm das so weit es geht zu ermöglichen.

    Ich hatte auch noch nicht gehört, dass man alle Zähne zieht, deshalb meine Nachfrage.

    Bei einer Dauerlösung ist es denke ich wichtig den Zahnabrieb der Backenzähne weiterhin sicher zu stellen. Hoffentlich lernt dein kleiner bald wieder Heu zu fressen. Aber falls nicht, und für die Zeit bis dahin, würde ich ihm zusätzlich Gras umd Wiesenkräuter anbieten. Die kommen ja zum Glück auch schon in de richtigen Form.

    Danke für die ausführliche Beschreibung, das hilft sehr weiter dein Problem zu verstehen!

    Ich fange mal damit an, dass ich sehr froh bin, dass die Böckchen zwar in Außenhaltung, aber in Sicht- und bei offener Tür auch in Hörweite zu dir sind und du viel Zeit zum Beobachten hast. Das war etwas, was mir gestern Sorgen bereitet hat.

    Was die Konstellation deiner Gruppe angeht, kann ich mir Folgendes gut vorstellen: Strubbel war und/oder ist der Anführer der Vier. Während seine Halbbrüder noch Babies waren, wird er diese Position eingenommen haben. Nun war er krank, als er zu euch kam. Ich habe bei meiner Gruppe zweimal erlebt, wie das kranke Leittier von einem oder mehreren der Gruppe in dieser Zeit umsorgt wurde. Das hat Nobby übernommen.

    Leider fällt das Alles in eine etwas ungünstige Zeit rein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Böckchen mit rund 1,5 Jahren eine Rappelphase durchlaufen, in der sie ihre Kraft austesten und die Rangfolge versuchen in Frage zu stellen. Solche Phasen sind bei Kastraten teilweise schon anstrengend - bei unkastrierten Böckchen verlaufen sie aber viel heftiger. Strubbel scheint eigentlich recht souverän zu sein, wenn er die Anderen so oft aufreiten lässt. Würde er sich ernsthaft in seiner Position bedroht sehen, würde er das gar nicht erst zulassen(zumindest meinen Beobachtungen nach). Das bedeutet aber nicht, dass ihm nicht der Geduldsfaden reißt und dann umso heftiger austeilt. Du weißt ja leider auch nicht, wer Smartie so gebissen hat. Das was du beschreibst klingt schon heftig und wenn möglich nicht mehr vorkommen.

    Mein Rat wäre auch auf jeden Fall die Kastration. Danach dauert es immer noch mehrere Wochen, bis der Hormonspiegel sich merklich verändert, aber bei den meisten Böckchen ist dann auch eine Verhaltensänderung feststellbar. Ich habe es noch nicht bereut, ein Böckchen kastrieren zu lassen.

    In deinem Fall würde ich aber gerne eine Option in den Raum stellen: du lässt nur Nobby, Smartie und Möhre kastrieren - möglichst am selben Tag. Das könnte Strubbels Position als Anführer deutlich stärken. Denn bei dir ist aktuell die Gefahr, dass sich keiner der anderen Drei langfristig durchsetzen kann, weil sie alle ungefähr gleich auf sind in Alter, Kastrationsstatus und Größe. In harmonischen Bockgruppen sind die Positionen meist recht klar geregelt, weshalb es nur zu wenig Streit kommt. Je öfter das wechselt, desto mehr Konfliktpotential.

    Normalerweise würde man raten, alle Böckchen kastrieren zu lassen. Auch aus dem Grund, dass man so die Möglichkeit hat, jedes der Böckchen jederzeit auch mit einem Weibchen vergesellschaften zu können (zB wegen Trennung der Gruppe oder weil es als Letztes übrig bleibt). Und je jünger das Meerschweinchen, desto besser verträgt es in der Regel die Operation. Solltest du dich also dafür entscheiden, Strubbel (oder Alle) nicht kastrieren zu lassen, solltest du diese Faktoren beachten.

    Ansonsten noch zu deiner Frage, wann du eingreifen solltest: da scheiden sich die Geister, was normal/vertretbar ist und was nicht. Ich habe die Grenze bei Jagen bis zur Erschöpfung, Kämpfen und Bisse mit Verletzungsabsicht gezogen. Das hat meiner Meinung nach mehr negative Folgen als Gute, wenn man es laufen lässt. Du brauchst übrigens keine Angst haben über Stunden oder Tage zu trennen. Ich habe das auch so oft gelesen, aber bei mir (und Anderen) hatte das nie die aufgeführten Auswirkungen. Die Vier vergessen sich nicht so schnell. Sollte es wieder zu heftigem Jagen oder sogar Bissen kommen, würde ich die Streithähne auf jeden Fall vorübergehend voneinander trennen.

    Ja, verstehe ich gut.

    Ich hab hier ein Tier, dem ein Schneidezahn fehlt, weil die Zahnwurzel entzündet war. Ich vermute inzwischen, er hat versucht den Pflasterstein zu fressen, der als Einstiegshilfe in die Heukiste dient. Da fehlt nämlich ein Stück. =O Passend zum Thema zu harte Nahrung.

    Will sagen: Die Viecher können ganz schön dämlich sein.

    Oh je! Zum Glück wachsen Schneidezähne schnell nach. Ja die Kleinen sind schon manchmal echt bescheuert. Das denke ich mir jeden Tag, wenn ich das Wasser auswechsel mit zig Böhnchen drin.

    Ich bin zwar etwas spät dran, aber würde gerne auch noch meinen Teil zu dem Thema beitragen, weil es wirklich interessant und wichtig ist.

    Zunächst einmal denke ich schon, dass Übergewicht bei Meerschweinchen existiert und ein Problem sein kann. Ich mache mir zB schon Gedanken darüber, ob meine Schweinchen nicht mehr springen weil sie älter geworden sind, oder weil sie einfach mehr auf die Waage bringen als vor zwei Jahren.

    Aber die Umsetzung stellt mich dann doch vor Probleme. Ich füttere keine große Auswahl über den Tag hinweg, sondern so wie ByteSchweinchen es beschrieben hat. Gerne ganze Salatköpfe und somit nur eine Auswahl von vielleicht 3 Sorten über den Tag hinweg. Und ich füttere auch nicht mehr, als meine Schweinchen fressen wollen. Ihrer Meinung nach eher zu wenig. Der erste Salatkopf ist innerhalb von 20min komplett verschwunden und ich habe auch sonst sehr wenig Reste. Außerdem füttere ich wegen meinem Tagesablauf unter der Woche morgens um 8 Uhr und dann oft erst wieder um 19 - 20 Uhr. Das heißt es gibt eine gute Zeitspanne über den Tag ohne Frischfutter. Das sehe ich nicht als großes Problem, weil Heu zur Verfügung steht.

    Die großen Mengen an Frischfutter sind aber auch genau meiner Sorge um Übergewicht geschuldet. Ich füttere sehr wenig Knollengemüse, gebe keine Erbsenflocken oder Kerne mehr, kaum Saaten und habe als "Leckerli" nur Paprika, Tomaten und ab und zu ein Stück Obst. Auf diese Weise halten die Wonneproppen ihr Gewicht und nehmen nicht weiter zu, was ich sehr positiv sehe.

    Wenn ich jetzt noch die blättrige Frischfuttermenge verringern würde hätte ich zwei Probleme:

    1. Es würde noch mehr Heu gefressen werden als jetzt schon, was sehr kalorienhaltig ist.

    2. Ich habe auch ein kleines Leichtgewicht in der Gruppe. Brownie wiegt um die 1.000g. Damit ist er nicht so leicht wie mein kleiner Gizmo es war, aber auf seine Körpergröße ist er doch recht zart und ich empfinde sein Gewicht als absolut angemessen. Auch Goofy hat meiner Meinung nach keinerlei Übergewicht. Brownie ist aber auch Derjenige, der permanent am Frischfutter futtern ist.

    Die Frage wäre also die: wie schafft man es, dass die Richtigen Gewicht verlieren? Darauf habe ich noch keine Antwort.

    Generell glaube ich, dass das Übergewicht mit Züchtungen (v.a. Cuy) zu tun hat. Rex-Meerschweinchen sind ja zum Beispiel dafür bekannt, leichter und kleiner zu sein. Ein weiterer Faktor könnte Futterneid sein und fehlende Reize zur Flucht, was viel Bewegung ist. Die wilden Meerschweinchen bekommen ja keinen Salat hingelegt, sondern fressen Gräser. Die kann man nicht wegnehmen oder neiden. Dagegen werden sie zig Situationen haben, in denen sie meterweit flüchten, weil Alarm geschlagen wurde oder sie etwas hören. Die liegen nicht entspannt über Stunden in der Sonne.

    Es wäre außerdem interessant mehr Parameter für Übergewicht zu haben als nur das Gewicht und einen "hängenden Bauch". Floki und Cookie sind zB recht schwer, aber auch sehr muskulös. Cookie würde ich überhaupt nicht als übergewichtig ansehen, weil er fast nur aus Muskeln zu bestehen scheint, auch wenn er eine sehr deutliche Birnenform hat. Floki ist das auch, hat aber auch Speckbeinchen. Oreo dagegen scheint all sein Gewicht im Bauch zu haben, weshalb er beim Thema Übergewicht mein Sorgenkind ist.

    @Trauersammler ich denke damit stützt du eigentlich die Theorie, dass in kleinen Mengen die Trockenfutterfütterung nicht unbedingt zu Nachteilen führen muss (abgesehen von der Mechanik bei der Zerkleinerung der Pellets).

    Was die frühere Haltung angeht: ich frage mich auch oft, warum Meerschweinchen früher seltener Probleme hatten. Ich denke, ein Großteil liegt an den Züchtungen der letzten Jahrzehnte, in denen kleine Köpfe bevorzugt wurden, die ungünstig für den Kiefer sind. Und das ist vermutlich nicht das Einzige. Dasselbe ist auch bei anderen Tierarten zu beobachten, die gezüchtet werden. Über die Zeit entwickeln die Rassen sehr spezifische Probleme, die eine gute Haltung immer schwieriger machen.

    Ich finde es aber auch sehr interessant, dass bei dir nur Kastraten von Zahnproblemen betroffen waren. Natürlich könnte das Zufall sein, aber vielleicht ist es das auch nicht und wir kennen noch nicht alle Zusammenhänge.

    Herzlich Willkommen Lisa!

    nach deiner tollen Beschreibung denke ich, dass die Vier großes Glück haben bei dir gelandet zu sein! Gerade Strubbel hätte es vermutlich nicht geschafft, wenn er bei Jemandem gelandet wäre, der weniger erfahren ist oder nicht bereit, diese Mühe Kosten für seine Behandlung zu investieren.

    Ich bin schon gespannt auf dein Thema und hoffe, wir können dir helfen!

    Ja das würde ich auch als kleine Menge ansehen und als absolut nicht schlimm. Das Stück Apfel oder Birne, das meine bekommen ist ja auch nicht ideal und ein Leckerli.

    Ich denke andere Halter sehen da eher eine Handvoll pro Meerschweinchen als kleine Menge an. Das würde dann wesentlich mehr ausmachen, was den Zahnabrieb angeht.

    Dank Frischfutterlieferungen kann ich recht genau sagen, wieviel Blättriges meine Meerschweinchen verputzen. Das waren zuletzt 11kg Bittersalate in 6 Tagen - also rund 350g pro Meerschweinchen pro Tag. Dazu kommt dann auch noch Gemüse, das ich im Supermarkt kaufe.

    An einem üblichen Tag sieht das ungefähr so aus:

    morgens: 2 große Bittersalate (zB ein Endiviensalat und ein Kopf Radicchio)

    abends: 3 kleinere Bittersalate (zB Chicoree, Radicchio und Treviso) und eine Gurke, eventuell noch Schale von Möhre oder Stücke von anderem Gemüse vom Kochen. An ein paar Tagen tausche ich einen der Salate gegen Knollengemüse wie Brokkoli oder Fenchel.

    später abends: Paprika oder Tomate

    wenn alles leer ist noch etwas über Nacht - zum Beispiel ein Riesenlöwenzahn oder ein großer Bund Kräuter.

    Als Richtwert zum Einkaufen habe ich pro Fütterung 2,5 Salate für 5 Meerschweinchen. In der Wiesenfütterungszeit rechne ich mit 1 Jutebeutel pro Tag + nichtblättriges Gemüse. Achja und noch das, was mein Freund ihnen zwischendurch noch zusteckt.

    Da ich gerade gemischt Wiese und Salate füttere ist es recht schwer, das genau Gewicht zu ermitteln, aber ich glaube was bei mir verputzt wird ist ohnehin über dem Durchschnitt (RIP Geldbeutel).

    Frieda  Silke ich gebe auch beiden Recht, dass eine (heubasierte) Pelletgabe bei ausreichend Frischfutter nicht komplett verdammt werden sollte, wenn es gute Gründe für die Fütterung gibt.

    Was ich mich aber frage ist, wie das praktisch abläuft. Ich hatte bei der Übernahme von Gizmo und Peanut und eine großen Sack Trockenfutter mitgegeben bekommen und später welches von Bekannten, die Kaninchen hatten. Das habe ich damals ab und zu in einem kleinen Schüsselchen als Leckerchen gegeben und als Reserve behalten. Meine Beobachtung war die, dass sich Alle sofort darauf gestürzt haben und die reinen Heupellets übrig blieben. Danach war der Hunger auf Frischfutter natürlich auch nicht mehr so groß, obwohl es wirklich nur kleine Mengen waren. Aber es stopft eben viel mehr.

    Später hatte ich dann noch die reinen Heupellets von JR Farm, um sie eingeweicht neben Päppelbrei zu geben. Die wurden rigoros von Allen ignoriert.

    Meine Frage ist also die: werden die "guten" Pellets überhaupt gefressen? Und wenn ja, wie sieht es dann mit dem Zahnabrieb aus? Vor Allem wenn die Pellets eingeweicht gegeben werden?

    Wäre ich in der Situation Jemandem einen Rat zu geben zu der Frage, wie am Besten weniger Frischfutter gefüttert wird mit Zugabe von Pellets, würde ich vermutlich (neben der allgemeinen Fütterungsempfehlung) raten: gutes Heu, damit die Schweinchen viel davon fressen, zum Ausgleich evtl. wasserhaltiges Gemüse (zB Gurke) und wenig Pellets.

    Im Idealfall ist das aber auch nur ein Thema für die Wintermonate. Nicht jeder hat die Möglichkeiten in den wärmeren Monaten reine Wiese zu füttern, aber wenn man Geld sparen möchte ist es deutlich günstiger zusätzlich etwas Gras und Löwenzahn zu pflücken als Pellets zu kaufen.

    Ich konnte das Video zum Glück auch ohne FB sehen. Der kleine Kerl sieht echt mitgenommen aus mit der Wunde den fehlenden Schneidezähnen. Aber schon beim Tierarzt sieht man, wie neugierig er in die Kamera schaut. Bei dem Blick würde ich auch noch alles versuchen, um seine Probleme in den Griff zu bekommen. Es ist wirklich toll, dass es so einen Verein gibt!

    Hallo,

    nach längerer Zeit möchte ich mich wieder mit einem Update zu meiner Gruppe melden.

    Die letzten Wochen und Monate waren für mich nicht leicht, was zwar nicht direkt was mit meinen Meerschweinchen zu tun hatte, meine Sicht auf sie aber stark beeinflusst hat. Ich erwische mich mehrmals am Tag beim durchzählen und es schnürt mir jedes Mal für kurze Zeit den Hals zu, wenn einer der Kleinen nicht sofort angerannt kommt beim Füttern. Zum Glück war diese Angst in den letzten Wochen unbegründet - bis auf eine überstandene Ohrenentzündung, aber es ist manchmal schon sehr belastend.

    Und wie allseits bekannt, braucht man bei einer Böckchengruppe ohnehin starke Nerven. Das haben mir meine Fünf auch wieder gezeigt. Die Gruppe ist zur Zeit sehr unruhig, was ich zunächst auf meine eigene angespannte Stimmung zurückgeführt habe, und dass ich weniger Zeit mit ihnen verbringen konnte als sonst oder sie keine Lust mehr auf das Winterfutter haben. Zum Teil stimmt das vielleicht auch, aber der Hauptgrund liegt wohl an zwei Fronten.

    1. Cookie und Oreo

    Die Zwei streiten sich aktuell um Platz Zwei in der Rangfolge. Ich war schon überrascht, dass Oreo Cookie den Platz überlassen hatte im Spätsommer. Er stand eigentlich immer direkt hinter seinem Bruder Floki (der Ranghöchste in der Gruppe) und ist dementsprechend auch älter als Cookie. Aber Cookie tritt so bestimmt und furchtlos auf, dass ich dachte das würde reichen um sich genug Respekt zu erarbeiten. Bisher scheint das auch so zu sein, aber er und Oreo diskutieren jeden Tag mehrmals, bauen sich voreinander auf und klappern sich auch ab und zu an. Ich bin sehr froh, dass es dabei bisher geblieben ist, aber wenn die zwei lautstärksten Schweinchen über Minuten diskutieren, geht das schon an die Nerven. Dazu kommt dann noch das Dauergebrommsel.

    2. Floki und Goofy

    Bei den Beiden hatte ich angenommen, dass Goofy in seiner letzten Rappelphase steckt und deshalb so oft von Floki zurechtgewiesen wird. Tja da wäre die Phase dann doch etwas zu lang... Ich sehe das wirklich nicht gerne, aber Floki ist schon etwas gemein zu Goofy. Er jagt oder beißt ihn nicht, aber er verscheucht Goofy schon sehr oft und Goofy traut sich nicht, sich neben ihn ans Futter zu setzen. Wenn Floki zB auf der Etage sitzt, lässt er Goofy nicht mal nach oben. Eigentlich gibt es dafür überhaupt keinen Grund. Goofy verhält sich sehr unterwürfig ihm gegenüber ist ganz hinten in der Rangfolge. Außerdem haben sie sich mal ganz gut verstanden. Erst seit dem Einzug von Brownie und Cookie ist Goofy plötzlich ein Dorn in Flokis Auge. Meine einzige Erklärung ist, dass Floki eifersüchtig auf Goofys Beziehung zu Cookie ist. Aber das ist vielleicht zu menschlich gedacht?

    Floki und Cookie verstehen sich außerordentlich gut. Die Zwei lieben es zusammen auf der Etage ihre Mittagsschläfchen zu halten und sind ausschließlich freundlich zueinander. Cookie hat aber auch einen Narren an Goofy gefressen, verteidigt ihn und lässt sich Vieles von ihm gefallen. Cookie ist das einzige der Schweinchen, bei dem Goofy manchmal den Macho raushängen lässt. Eben weil Cookie ihn lässt. Für ihn macht er gerne auch mal eine Hängematte frei und verteidigt ihn - auch gegenüber Floki.

    Ach Meerschweinchen sind schon kompliziert und kommen immer wieder mit was Neuem. Aber sie sind natürlich immer noch furchtbar süß und witzig. Dank des guten Wetters hatten wir diese Woche die ersten reinen Wiesenfütterungstage, sehr zur Freude der Kleinen. Ich habe die letzten drei Wochen fleißig angefüttert und bisher hat zum Glück niemand Verdauungsprobleme. Noch ist es mehr Löwenzahn und Grassorten als richtige Wiese, aber das ändert sich auch bald. Es war aber auch Zeit. Seit der ersten kleinen Portion Gras war ihnen kein Salat mehr gut genug und das Gemotze riesig (Oreo!!). Außerdem kann man sich Wiese schlecht klauen, was sehr zur Harmonie beiträgt.

    So das ist der neuste Stand. Hoffentlich ist das nächste Update besser! Die nächsten Tage folgen auch noch ein paar Fotos von den Rackern, die ich hoffentlich scharf genug bekomme (Uralthandy).