Beiträge von Silke

    Dieses Wegschubsen ohne Beißen finde ich noch nicht schlimm. Die 3 sind ja vermutlich auch noch nicht lange zusammen? Kannten sie sich schon bevor Ihr sie übernommen habt?

    Futter aus dem Mäulchen zu ziehen machen viele Schweinchen gerne. Ganz typisch ist es für Jungtiere, die auf diese Art lernen, was man essen kann. Aber unsere Jungs machen es z.B. auch noch - und sogar als der Rangniedrigere bei dem befreundeten Ranghöheren.

    Dass sie sich über den Auslauf freuen, kann ich mir vorstellen! Haben alle ihn genutzt oder nur die beiden mutigeren?

    Wie sehr wird die Jüngste denn verscheucht? Darf sie auch mal bei den anderen in der Nähe liegen?

    Und wird auch Fell ausgerissen oder richtig gebissen?

    Ich vermute, dass die beiden, die schon zusammengelebt hatten, diejenigen sind, die die andere vertreiben?

    Es ist ja die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, Würmer zu behandeln, solange es keine Symptome gibt. Natürlich kann es sein, dass das Tier sie im Schach hält und z.B. 1 Jahr später an etwas anderem erkrankt und dann die Würmer sich zu stark vermehren. Es kann aber auch sein, dass sie nie ein Problem darstellen werden. Und in beiden Fällen ist es ja die Frage, ob die Wurmkur nicht mehr schadet als die Parasiten in Mengen, die das Immunsystem bewältigen kann.

    Ich würde dann eher versuchen, das Immunsystem möglichst stark zu halten und evtl. verdünntes Oreganoöl einzusetzen. Das soll ja z.B. bei Tauben nachgewiesen Würmer eindämmen - vielleicht sogar beseitigen. Mit Oreganoöl habe ich selbst noch keine Erfahrungen gemacht.

    Interessanterweise steht auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes, dass eine Studie der Uni Bielefeld einen geringeren Cortisolspiegel bei Meerschweinchen in Außenhaltung nachgewiesen habe, was eigentlich für einen niedrigeren Stresslevel spricht. I

    Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    Meerschweinchen haben nach allem, was ich gelesen habe, selten Darmparasiten. Und wenn sie welche in einem krankhaften Ausmaß haben, dann sieht man das am Kot. Wobei Matschkot oder Durchfall noch lange nicht auf Parasiten hinweisen.

    Bei unseren Schweinchen habe ich bisher nur einmal eine Kotuntersuchung wegen anhaltendem Matschkot machen lassen. Das war bei Wuschel, der aber schon länger mit Blasenentzündung, Harnröhrenstein und dann letztlich auch noch anscheinend mit Krebs zu kämpfen hatte. Entsprechend hatte er natürlich auch einiges an Medikamenten bekommen. Und sowohl der Sammelkot als auch ein Direktausstrich waren ohne Befund.

    Früher oder später haben wir bisher alle Verdauungsprobleme in den Griff bekommen, ohne jemals gegen Darmparasiten behandelt zu haben. Das zeigt mir auch, dass wir nie ein Problem damit hatten.

    Bei einem Tierarzt würde ich im Ernstfall einer Kotuntersuchung nicht ohne weiteres trauen. Von Igeln weiß ich, dass man für ein sinnvolles Ergebnis mehrere Verfahren nutzen muss. Ich gehe nicht davon aus, dass die Mehrzahl der Tierärzte das macht.

    Die Gefahr der unnötigen Behandlung sehe ich auch. Viele Parasiten sind ja in kleinen Mengen vom Immunsystem zu beherrschen. Wenn man dann schon eingreift, beseitigt man wahrscheinlich diese Parasiten, aber man schwächt oder schädigt auch das Meerschweinchen und macht es damit anfälliger.

    Eine Untersuchung und Behandlung bei deutlichem Befall ist natürlich sinnvoll, aber da braucht man wie gesagt keine anlasslose Untersuchung.

    Eine Überlegung möchte ich noch in eine andere Richtung anbringen:

    In der Studie von Prof. Sachser lebten Schweinchen in einer großen gemischten Gruppe. Die Böckchen waren unkastriert und haben, wenn sie durchsetzungsfähig genug waren, einige Weibchen um sich geschart. Jede dieser Kleingruppen hatte einen eigenen Bereich. Dabei war das Gehege ohne Abtrennungen. Sie haben die Bereiche also selbst festgelegt und respektiert.

    Könnte es sein, dass das von Euch beobachtete Verhalten an einen bestimmten sicheren Ort zu rennen - notfalls auch auf "die Gefahr" zu und von den anderen Schweinchen weg, weniger mit Außenhaltung als mit gemischter Großgruppe zu tun hat?

    Bei Dachsi ging es mit der Atmung und damit der Fressgeschwindigkeit weiter voran. Auf Anraten der Ärztin habe ich den Herzultraschalltermin abgesagt. Sie hätte sich davon keine neuen Behandlungsansätze versprochen. Bei Meerschweinchen würde sie nur 1 Mittel bei Herzproblemen einsetzen, weil für Alternativen die Erfahrung bei dieser Tierart fehlt. Das Entwässerungsmittel können man versuchsweise in der Dosierung weiter verändern.

    Sie hatte vorgeschlagen, dass wir noch mal eine Röntgenaufnahme bei der anderen Tierklinik machen lassen. Dadurch hätten wir eine bessere Vergleichbarkeit, weil das gleiche Gerät genutzt würde. Da ich noch abwarte, wie es mit Miro weitergeht und man vermutlich auch an Atmung, Fressgeschwindigkeit und Verhalten ohne Stress genug sieht, habe ich diesen Termin noch nicht ausgemacht.

    Das Laufen bei Dachsi erscheint mir wieder etwas schlechter - oder ich habe mich an die Verbesserung gewöhnt. Jedenfalls bin ich da weiter am "experimentieren".

    Miro frisst leider immer noch nicht richtig - 15 Tage nach dem Abschleifen. Vor ein paar Tagen dachte ich schon fast, wir müssten noch einmal zum Tierarzt. Seit 3 Tagen gebe ich wieder Schmerzmittel und massiere noch intensiver. Beides zusammen hat zu einer deutlichen Verbesserung geführt.

    Da ich Miro nicht unnötig plagen will, habe ich wiederholt versucht, wie er ohne Massage den Brei frisst. Dann lutscht er in schlechten Zeiten nur. Wenn ich dann z.B. nach der 5. Spritze anfange, ihn zu massieren, fängt er fast immer bald an, zu kauen. Natürlich massiere ich daher normaler schon nach der ersten Spritze. Aber zu prüfen, ob etwas noch oder überhaupt nötig ist, finde ich schon wichtig.

    Ja, der Link ist in Ordnung. Und Du kannst gerne von den Bilder dort auch etwas hier einstellen. Ein Forum ist m.E. die bessere Anlaufstelle, wenn sich Leute über Meerschweinchen informieren wollen oder ein konkretes Problem haben. Die Beiträge auf Instagram oder Facebook werden ja auch schlechter oder gar nicht bei Google angeboten. Es gibt noch einige anderen Unterschiede. Was ich damit hier nur sagen will: Natürlich kann man auch Instagram nutzen, aber es kann kein Forum - egal ob unseres oder ein anderes - ersetzen. Daher finde ich es gut, wenn Ihr beide Kanäle nutzt. :)

    Scheue Schweinchen gewinnen man ehesten Vertrauen, wenn man sich viel mit ihnen beschäftigt und viel Zeit in ihrer Nähe verbringt, ohne sie zu sehr zu bedrängen. Da hilft es auch schon, wenn Menschen in ihrer Nähe sitzen und sich ruhig unterhalten oder essen o.ä.

    Bei sehr ängstlichen Tieren macht es Sinn, anfangs ein Tuch über einen Teil des Geheges zu hängen, so dass sie überall Deckung von oben haben. Das kann man dann natürlich wegnehmen, wenn sie entspannter sind.

    Frei im Garten kann man Meerschweinchen ohnehin nicht herumlaufen lassen. Mit einem Gehege von 2-3qm kann man ihnen einen schönen Auslauf in der frischen Luft und selbst grasen ermöglichen. Natürlich müssen sie dazu an Gras gewöhnt sein.

    Falls Ihr ein paar Quadratmeter Rasen habt, die nicht gespritzt oder vor kurzen gedüngt worden sind, wäre ein Auslauf eine schöne Gelegenheit. Allerdings muss man den entweder auch von oben geschlossen haben oder man muss, wenn es oben offen ist, ständig dabeibleiben.

    Ich will sobald wie möglich unsere Varianten von mobilen Außengehegen zeigen. Das gefällt unseren Schweinchen sehr gut.

    Wären Deine Eltern einverstanden, wenn Du solchen einen Auslauf in der warmen Jahreszeit im Garten stehen lassen würdest?

    Wenn er vorher alleine lebte und sie kein Böckchen in der Gruppe hatte, kann ich mir schon vorstellen, dass es anfangs stressig für beide war.

    Platz und Abwechslung, also sinnvolle Beschäftigung, sind für Schweinchen natürlich auch sehr wichtig. Ich will Dich da nicht bedrängen. 2qm Fläche sind nach heutigem Stand die Mindestgröße. Ich persönlich finde das zu wenig. Zumindest sollte dann noch mehrmals die Woche oder besser täglich längere Zeit Auslauf gewährt werden. Zudem kann man oft durch eine gute Auswahl und Plazierung der Einrichtung und eine geeignete 2. Ebene den Platz besser nutzen.

    Es ist nicht einfach, wenn man seinen Tieren helfen will, aber nicht selbst fahren oder über das Geld entscheiden kann. Gut, wenn sich das dieses Jahr für Dich und Deinen Schweinchen noch ändern soll. :)

    Ich hatte noch mal darüber nachgedacht, ob eine ausgefallene Ration davon sich sichtbar auswirken könnte. Ich vermute, dass das durchaus zu erwarten ist. Dafür habe ich folgende Indizien:

    • Schmerzmittel wirken m.W. meistens nur einige Stunden bis maximal 1 Tag.
    • Bei Novalgin geht man davon aus, dass es nach 30 Minuten die volle Wirkung hat, bei Metacam nach 2 Stunden.
    • Die zwar nicht hier genannte aber allgemein öfter zu lesende Behauptung, dass Futter 5 Tage für den Durchlauf durch das Schweinchen braucht, ist m.E. einfach falsch und führt damit zu falschen Schlussfolgerungen.
    • Ein erster Durchgang von Futter bis Böhnchen ist nach meiner Beobachtung nach einigen Stunden zu sehen. Die Aufnahme in das Blut dürfte noch deutlich schneller gehen.

    Jetzt haben wir rund 4 Wochen mit Kurkuma und Ingwer hinter uns.

    Nachdem Dachsi die Mischung mit Apfelsaft so bereitwillig bis gerne genommen hatte, habe ich vor 1-2 Wochen den Saft durch Wasser ersetzt. Das wird auch gerne genommen.

    Ich halte den Schweinchen immer die Spritze hin, damit sie wissen was kommt. Dieses Gemisch nimmt wir wirklich freiwillig - selbst wenn ich mal noch eine zweite Spritze gleich hinterher gegeben habe. Ich vermute daher fast, dass Meerschweinchen Schärfe nicht so wahrnehmen wie - oder Dachsi ist ein Kandidat, der feurige Speisen liebt. ;)

    Meine Mischung ist jetzt:

    • 1-2 nicht kleine Messerspitzen Kurkuma
    • 1 nicht kleine Messerspitze Ingwer
    • 5-7 Tropfen Rapsöl o.ä., die ich gut mit dem Gewürz vermische
    • 2-3 ml Wasser

    Daraus gebe ich dann 2x tgl. 1ml (der Rest ist Rückstand).

    Märchenschweinchen - das ist eine nette Idee! :)

    Ich wünschen Euch auch viel Freude mit den Dreien und den Schweinchen ein gute Eingewöhnung in ein schönes Leben bei Euch!

    Die arme Polly!

    Ich verstehe nicht viel von dem, was da an sehr ausführlichen Werten und sogar Erläuterungen steht, aber: Kann es nicht sein, dass durch den Nierenstein die Niere entzündet ist und das alles bewirkt, außer vielleicht diesen ungewöhnlichen "Zellen" im Blut - oder die vielleicht auch?

    Ich würde danach die Tierärztin noch mal fragen bei der nächsten Besprechung.

    Eigentlich bin ich ja sehr kritisch was Päppeln anbelangt, aber in einem solchen Fall, wo man die Ursachen vermutlich nicht oder nicht vollständig behandeln kann, finde ich es wichtig, das Tier zumindest mit genug Futter zu entlasten. Den Brei würde ich dabei - wie auch bei uns in letzter Zeit immer - sehr dünnflüssig machen, damit ihre Nieren und Harnweg möglichst durchgespült werden. Es sei denn - und auch das wäre eine Frage an die Tierärztin - ihre Nieren schaffen das schon nicht mehr.

    Du musst das natürlich selbst entscheiden mit dem MCP. Ich habe es noch nie gebraucht. Wir haben also hier unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

    Die Saaten mahle ich auf Vorrat. Ich hebe das fertige Pulver in kleinen, also möglichst passenden Schraubgläsern auf. Das würde ich jetzt nicht für Monate lagern, aber einige Tage oder auch mal ein paar Wochen, wenn das Glas möglichst voll ist, finde ich vertretbar. Vermutlich leiden die Wirkstoffe darunter schon, aber ich vermute, dass die Zeitersparnis und dass man das Pulver schnell zur Hand hat zum Wohl des Tieres, einen hoffentlich nur kleinen Verlust rechtfertigt.

    Hast Du schon in der Liste von Meerschweinchenwiese nach einem Tierarzt in Deiner Nähe gesucht?

    Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig das sein kann, aber es ist eben auch ganz, ganz wichtig für die Tiere.

    Du hattest am Anfang geschrieben:

    Ich habe seit ein Paar Monaten mir ein neues Meerschweinchen zulegt und sie war zu dem Zeitpunkt kerngesund.

    Doch mir ist vor ca.2 Wochen aufgefallen das sie Kahle Stellen an ihren Beinen hat, ich bin sofort damit zu einen Tierarzt gefahren, weil ich dachte sie hätte vielleicht Hautpilz, doch am ende hatte sie Krebs.....

    Daher würde ich neben der Behandlung der Milben schon überlegen, was Du vielleicht noch ändern kannst, um ihr zu helfen wieder gesund zu werden. Als Punkte zum Überlegen fallen mir u.a. ein:

    • Gibt es häufig Streit zwischen den Tieren?
    • Haben die Schweinchen von anderer Seite Stress, z.B. durch laute Kinder oder aufdringliche andere Tiere in ihrer Nähe?
    • Ist das Gehege groß genug?
    • Ist das Futter richtig für Meerschweinchen?
    • Ist das Tier sonst krank (worauf ja die vergrößerten Lymphknoten hindeuten)?

    Milben hatten wir auch schon. Das kam dann aufgrund von Problemen zwischen den Schweinchen, die das betroffene Tier geschwächt haben, ohne dass es zu Beißerei kam. Die zugrundeliegenden Probleme müssen gelöst werden, sonst kommen Milben oder andere Probleme immer wieder.

    Gerne können wir, wenn Du mehr schreiben magst, mit Dir zusammen überlegen, wie man ihr noch mehr helfen kann.

    Unabhängig davon könntest Du ihr mit Rodicare Immun helfen.

    Wenn sie durchgängig Böhnchen gemacht hat, ist das ja viel wert. Dann dürfte wahrscheinlich auch nichts im Darm stecken, was diesen blockiert. Umgekehrt würde ich kritisch hinterfragen, ob Emeprid in dieser Situation wirklich sinnvoll ist. Du weißt wahrscheinlich, dass die meisten davon ausgehen, dass man es nicht länger als 3 Tage geben darf, weil sonst nach dem Absetzen die Darmperistaltik noch schwächer sein kann als sie ohnehin bei Meerschweinchen ist.

    Außer Colosan bzw. Rodicare Akut ist in Deiner Liste noch nichts zur Unterstützung der Verdauung. Die durchaus wichtigen anderen Mittel bekämpfen ja nur Symptome und heilen nichts. Aus unserer Erfahrung kann ich gemahlene aromatische Saaten mit gemahlenem Leinsamen und etwas Breipulver oder Haferkleie o.ä. "verdünnt" zusätzlich sehr empfehlen. Ich gebe für einige Tage oder Wochen - je nach Bedarf - ca. 1-2 Teelöffel einer solchen Mischung mit Wasser zu dünnflüssigem Brei verrührt - am besten auf mindestens 2 Mahlzeiten verteilt.

    Jetzt will ich aber doch noch nachfragen: Was habt Ihr den bekommen und wie sollt ihr behandeln?

    Und was die harte Struktur anbelangt: Wenn die aber zu einer Verstopfung führen sollte, müsste man ja wissen, was es ist und ob man dagegen etwas tun kann?

    Wurde Gänseblümchen aus 2 Richtungen geröntgt oder wie wurde die Untersuchung gemacht?

    Oh, das ist übel! Ich hoffe sehr, sie kommt schnell wieder in Ordnung!

    Wie geht es ihr denn, wenn sie ohne die anderen ist?

    Ich würde eine Trennung immer versuchen zu vermeiden, solange ein krankes Tier nicht von den anderen bedrängt oder gar verjagt oder gebissen wird.