Beiträge von Silke

    Bei unseren Jungs hatte ich über mehrere Jahre immer mal wieder versucht, ihnen Saaten anzubieten, ohne dass einer etwas davon genommen hätte. Sie standen dann mal einige Tage da, dann habe ich sie wieder für längere Zeit wegnommen.

    Irgendwann hat bei einem solchen Versuch, Landolf angefangen davon zu fressen. Dabei hat er schon bald aufgeregt gequietscht. Vielleicht hieß das "oh, das ist ja lecker" oder "das darf mir keiner wegnehmen, das ist meines".

    Diese "Werbung" hatte vollen (vermutlich ungewollten) Erfolg: An dem Tag haben alle die Saaten probiert und sind seither ganz wild darauf. Ich muss die Saaten in einem anderen Raum in 6 Schüsseln tun und dann schnell hinstellen. Wenn ich sie auffülle, während die Schweinchen dabei sind, gibt es vor Ungeduld Streit bei uns. Und weniger Schüsseln als Schweinchen geht gar nicht.

    Ich mache in jedes Schüsselchen von jeder Sorte ein kleines Häufchen (ca. 1/4 bis 1/2 Teelöffel jeweils). Pro Fütterung (längst nicht jeden Tag) gebe ich 3-4 Sorte, die etwas abwechseln. So können sie zumindest bis es von ihnen vermischt wurde, besser wählen, was sie mögen. Da gibt es schon deutliche Vorlieben, aber letztlich wird folgendes gerne genommen (etwa in absteigender Beliebtheit):

    Fenchel, Schwarzkümmel, Anis, Dill, Kreuzkümmel, Kümmel

    Koriander und Mariendistelsamen wurden hier nicht genommen und finde ich auch zu hart für die Zähne. Sonnenblumenkerne gebe ich nur einzeln ab und an aus der Hand.

    Wegen der Beliebtheit und des sehr, sehr hohen Nährwertes kann ich die Ölsaaten nicht zur freien Verfügung geben. Ich hatte es mal versucht, aber da konnte ich - bildlich gesprochen - zuschauen wie der Zeiger an der Waage hochging.

    Deine Fragen finde ich sehr berechtigt! Darüber habe ich mir auch schon wiederholt Gedanken gemacht.

    Und ich glaube auch, dass aufgeregtes Herumlaufen und -springen, also "Popcornen", zu schnell als Ausdruck von Freude und Begeisterung ausgelegt wird. Das kann es sein, aber es kann auch ein Ausdruck von Überforderung sein oder zumindest ein instinktiver Versuch, sich schnell zu zu orientieren.

    Hinzukommt dass solche Unruhe - ob freudig oder stressig - bei einer Bockgruppe wie unserer gefährlich werden kann. Daher stelle ich immer alles so wieder hin wie es immer war - sofern nicht eine Änderung erfolgen muss.

    Ich will nicht behaupten, dass Umstellen oder Austauschen von Einrichtung für jede Gruppe nachteilig ist. Wir sollte es nur genau beobachten und kritsch hinterfragen was wir sehen.

    Was die Anregungen anbelangt, wäre es unbedenklicher, Futterspiele zu machen, eine Wühlkiste anzubieten (falls problemlos in der Gruppe) oder Kunststückchen zu üben.

    Leider wurde bei unserem Wuschel das Gehvermögen nicht besser, sondern eher schlechter. Am Freitag morgen waren dann auch die Lymphknoten weiter angeschwollen, statt kleiner zu werden und die Beinchen waren dicker geworden. Schweren Herzens hatten wir uns daher entschlossen, ihn noch am Freitag erlösen zu lassen.

    Hier findet Ihr mehr: Unser geliebter Wuschel

    Herzlichen Dank für alle Unterstützung!

    Bei uns werden große Unterschiede gemacht zwischen verschiedenen Sorten von Kiefer und Fichte bzw. Tanne. Ich probiere also immer, ob etwas beliebt ist oder nicht. Grundsätzlich werden hier Nadelholzzweige aber höchstens in kleinen Mengen gefressen. Viele Laubhölzer sind da einfach beliebter.

    Fichte, Tanne und Kiefer können gegeben werden. Eibe ist nach vielen Quellen giftig, eine Halterin füttert sie trotzdem und anscheinend ohne Probleme. Ich würde das selbst nicht riskieren wollen. Alle anderen Immergrünen gebe ich nicht, weil ich sie nicht gut genug auseinanderhalten kann und m.W. zumindest einige (oder alle?) nicht geeignet sind.

    Yume Hast Du bei Ilse beobachtet, dass das Tramadol sich negativ auf die Bewegungen auswirkt?

    Ich vermute nicht, dass es bei Wuschel am Tramadol liegt, will aber nur alles bedenken.

    Deine Frage wegen der Aussichten hatte ich nicht beantwortet.

    Nein, es gibt anscheinend keine Aussicht auf Genesung. Aber es besteht die Hoffnung, dass die negativen Symptome vorübergehend zurückgehen und er noch einige Wochen oder Monate ein schönes Leben führen kann. Natürlich wäre das mit Schmerzmittel und Cortison und vielleicht auch Doxycyclin. Aber auf langfristige Schäden dadurch müssen wir ja keine Rücksicht nehmen, weil wir ohnehin nicht mehr mit viel Zeit rechnen. Nur müssen wir rechtzeitig erkennen, falls er neue Probleme bekommt (oder die bisherigen nicht weit genug zurückgehen).

    Sollte er z.B. noch 3 Monate ein angenehmes Leben führen können, wäre das ungefähr soviel wie wenn ein todkranker Mensch noch 3 gute Jahre hinzugewinnen würde. Das wäre doch sehr viel wert.

    Die arme Ilse! 2 Sachen, die beide sehr schmerzhaft sind, sind ja schon heftig!

    Wir nutzen ja zur Zeit Doxycyclin, was von verschiedenen Seiten als gefährlich beschrieben wird, weil es zu wässrigem Durchfall führen kann. Bei Wuschel ist das Mittel völlig unproblematisch. Was ich damit sagen will: Man muss es vermutlich einfach probieren. Was sich bei einem übel auswirkt, ist bei einem anderen anscheinend harmlos.

    Natürlich gebe ich verschiedenes für die Verdauung (Colosan, Sobamin, Pektin, aromatische Saaten, Leinsamen, Flohsamen) und Wuschel frisst extrem viel Rohfaser. Oft futtert er teilweise Stroh, auch wenn ich frisches Heu vor ihn lege. Und Blattstiele und kleine Zweige verlangt er wie Leckerchen.

    Danke, ByteSchweinchen , dass Du da mitdenkst! Das finde ich wichtig. Du hast völlig recht, es besteht bei uns immer die Gefahr, dass wir die Tiere zu lange am Leben erhalten. Ich bin daher auch täglich am überlegen, ob es jetzt noch weitergehen soll oder nicht.

    Wie Du schon sagst, gibt es Verbesserungen: Seine Verdauung ist wieder richtig gut. Er verträgt wieder einiges an Grünfutter (ich steigere langsam, aber bisher gab es keinen Matsch mehr). Er ist beweglicher geworden (beim passiven Bewegen) und hat allem Anschein nach deutlich weniger Schmerzen. Sein Appetit ist beachtlich und er nimmt anscheinend zu und er wirkt insgesamt lebendiger. Auch pinkelt er sich nicht mehr so oft voll und der Urin riecht nicht mehr so auffallend nach Blasenentzündung.

    Was mir große Sorgen macht ist, dass er seit gestern noch weniger laufen kann oder will. Und das Laufen ist aus meiner Sicht eine absolute Voraussetzung für ein lebenswertes Leben bei einem Schweinchen. Da er aber aktuell aber vermutlich nicht stark leidet, sondern es gute und schlechte Aspekte gibt, würde ich das noch ein paar Tage beobachten, wenn es nicht deutlich schlechter werden sollte.

    Bezüglich des Verhaltens will ich auch etwas festhalten:

    Als Miro wieder wegen der Probleme mit seinen Zähnen bzw. einer Zahnspitze nicht ganz fit war, konnte er sich wieder einmal nicht gegen Josia und auch Scotty behaupten. Als es ihm wieder gut ging, gab es umgekehrt Unruhe. Etwa zur gleichen Zeit hatten Dachsi und Landolf ihre Operation. Josia versucht - verständlicherweise - die Schwäche der anderen zu nutzen um aufzusteigen. Aber mittlerweile haben die anderen wieder die Oberhand.

    Was ich damit sagen will: Wenn einer krank wird, kann es schon zu Unruhe kommen in einer Bockgruppe. Vielleicht ist es das, was manche Halter als plötzliches Ende der Harmonie wahrnehmen.

    Wenn Böckchen dann auf 2-4qm beschränkt sind und sich selbst überlassen sind, wird es vermutlich böse enden. Ich kann natürlich auch nicht garantieren, dass es bei uns immer in harmlosen Grenzen bleibt, aber sie haben hier zumindst eher die Chance, sich mal aus dem Weg zu gehen oder durch mein Eingreifen wieder zur Ruhe zu kommen.

    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das teilweise in Notstationen, bei Züchtern oder in Tierheimen zugeht. Dort haben sie ja normalerweise wenig Platz und auch häufiger wechselnde Besetzung. Wie soll denn das gut gehen?

    Sehr positiv finde ich aber in unserer Gruppe, wie sie mit unserem schwer kranken Wuschel umgehen. Da hat noch keiner irgendetwas unfreundliches oder respektloses gemacht. Wuschel liegt gerne im Einstreubereich an einer Durchgangsstelle. Da wollte z.B. gestern Scotty zum Futter. Dann überlegt er "da komme ich ja nicht vorbei an Wuschel", zögerte, drehte ab und ging einen Umweg zum anderen Eingang.

    Dachsis OP-Wunde

    Die Beule bei Dachsi ist nach der Entfernung der Fäden weniger geworden oder vielleicht sogar verschwunden. Aber es scheint etwas zu nässen und ist definitiv noch nicht richtig verheilt. Wenn wir Glück haben, ist es nur die äußere Naht - wahrscheinlicher ist, dass etwas von innen kommt.

    Heute morgen kam Dachsi nicht zum Fressen. Nachdem ich nach ihm geschaut hatte, kam er kurz, ging dann aber wieder weg. Er bekam Colosan + Simeticon und den von ihm so geliebten Brei. Der ist ja selbstgemacht und enthält einiges, was für die Verdauung gut ist. Vorhin kam er wieder zum Fressen, aber ich will ihm noch zweimal Colosan und eins bis zweimal Simeticon geben. Lieber zuviel als zu wenig davon.

    Stand bei Wuschel

    Bis gestern morgen sind die Lymphknoten weiter angeschwollen.

    Da wir ja wegen des Cortisons kein Metacam mehr geben dürfen, hatte er am Freitag so starke Schmerzen (nur mit Novalgin), dass ich mir von der Tierklinik ein Rezept zur Apotheke faxen ließ. Seit Samstag Nachmittag bekommt er zusätzlich Tramadol. Die erste Dosis war wohl etwas hoch. Er wirkte vorübergehend leicht benommen, aber die Schmerzen sind seither anscheinend weniger stark. Leider hat es ihm den Appetit genommen.

    Gestern habe ich dann nur gut die Hälfte der angegebenen Dosis gegeben. Damit schienen die Schmerzen auch eingedämmt zu sein, aber er war nicht benommen und wollte seit gestern nacht wieder gerne fressen.

    Seine Verdauung ist, Gott sei Dank, wieder viel besser. Er verträgt auch wieder mehr und mehr Grünfutter. Vielleicht ist das auch ein Zeichen dafür, dass die Blasenentzündung zurückgegangen oder verschwunden ist.

    Seit gestern nachmittag meine ich, erste Anzeichen für eine Verbesserung zu sehen. Das Cortison wird eingeschlichen, so dass er erst morgen die volle Dosis erhalten soll. Aber vielleicht hat die halbe Dosis in den letzten beiden Tagen auch schon erste Wirkung gezeigt. Heute geht es ihm noch etwas besser. So wäre es noch kein erstrebenswerter Zustand, aber es gibt Grund zur Hoffnung. Wir wollen also noch weiter kämpfen.

    Es muss entsetzlich sein, ein geliebtes Tier so unerwartet zu verlieren. Und ich kann verstehen, dass Du überlegst, was anders hätte machen können. Du hast sicherlich alles Dir mögliche getan. Ich wünsche Dir, dass Du bald Frieden darüber findest und der Schmerz nachlässt.

    Die "Ersatztierärztin" war sehr behutsam und sorgfältig. Erst wurde die Wunde gut eingeweicht, dann das in den Fäden steckende Fell abgeschnitten, mit einem Skalpell jeder Knoten aufgeschnitten und mit einer Pinzette gezogen. Sie meinte auch das sitze ja sehr fest.

    Die Beule könnte ihrer Meinung nach von der inneren Naht kommen. Ich soll sie gut beobachten. Ansosnten sah die Wunde nach dem Entfernen der dummen Fäden m.E. gut aus. Jetzt wird hoffentlich nichts mehr ziehen, drücken und stören.

    Bei Landolf ist die Wunde schön glatt und bis auf eine noch minimal offene Stelle gut verheilt.

    Bei Dachsi sah sie lange gut aus, aber seit 1-2 Tagen ist sie gerötet und mittlerweile auch etwas blutig. Auch hat er jetzt eine kleine Beule dort.

    Die Fäden sind an sich selbstauflösend und vielleicht deswegen sind sie so verklebt, dass ich sie nicht selbst entfernen will. Sie stören ihn vermutlich so, dass er jetzt selbst daran herummacht.

    Bei seiner Atherom-OP war die Naht wochenlang verkrustet, weil sich das nachwachsende Fell mit dem Silberspray und vielleicht etwas Sekret zu einer fest Schicht verklumpt hatte. Das hat bestimmt gespannt oder sogar richtig wehgetan. Aufweichen ist nicht gelungen. Letztlich habe ich es - alles in Rücksprache mit der Arztpraxis - mit einer weichen Bürste vorsichtig abgelöst. Dann war die Naht endlich glatt und ist schön fertig verheilt.

    Für morgen um 10 Uhr habe ich einen Termin bei der Tierklinik vereinbart. Leider ist die behandelnde Ärztin nicht da, aber eine erfahrene Kollegin soll das übernehmen.

    Ich habe erfreulicherweise gleich am Mittwoch Mittag die Einschätzung der anderen Ärztin erhalten. Sie hält auch ein tumoröses Geschehen bzw. ein Lymphom für wahrscheinlich. Den Nutzen einer Biopsie sieht sie hier auch nicht. Wenn es ein Lymphom oder anderer Krebs ist, bleibt nur der Versuch, es mit Cortison zu verzögern. Wenn die Lymphknoten nur durch Entzündungen so stark geschwollen sein sollten, wäre auch Cortison sinnvoll. Eine Biopsie würde uns zwar eine Informationen liefern können, aber keine andere Behandlung ermöglichen.

    Sie schlägt vor, auf Metacam zu verzichten, Novalgin hochdosiert zu geben und zu schauen, ob es bis Anfang nächster Woche zu einer Verbesserung kommt. Ansonsten sollte man ihn erlösen.

    Von einem weiteren Schmerzmittel, also einem Opioif wie Tramadol rät sie ab, weil entweder das Cortison helfen und dann ein solches Mittel unnötig machen wird oder es ohnehin keinen Sinn mehr macht in Anbetracht seiner bisherigen Problemen.

    Das halte ich auch für den richtigen Weg und hoffe natürlich, dass Wuschel noch viel wirklich gute Zeit geschenkt wird.

    Entschuldige bitte Yume dass ich vergessen habe, Dir zu antworten!

    Wuschel frisst selbständig, aber hat bis vor kurzem kein Grünfutter mehr vertragen. Seine Verdauung ist aber in den letzten rund 2 Wochen deutlich besser geworden. Er hat auch wieder mehr Appetit, bekommt aber noch mehrmals täglich je rund 5ml Brei, damit er das Gewicht hält und weil ich darin viele nützliche Sachen habe (aromatische Saaten, Mariendistelsamen, Leinsaat u.a.).

    Die Beinchen bewege ich etwa fünfmal täglich jeweils für ein paar Minuten. Ansonsten wäre vermutlich schon alles vorbei, weil sie anschwellen und natürlich steifer und schwächer werden. Seit ca. 1 Woche "zwinge" ich ihn auch zu kurzen Laufstrecken. Dazu setze ich ihn ca. 1m von meinem Schoß entfernt hie, richte ihn auf die Füßchen auf und stütze in seitlich beim Laufen. Dann rennt er zu mir und bekommt auf dem Arm etwas Petersilie. Das Ganze mache ich dann etwa 3x täglich je 6-8x. Auf meinem Arme halte ich ihn möglichst so, dass er alle 4 Füße belastet und damit wieder die Beinchen dehnt. Wenn ich merke, dass es ihm zuviel wird, höre ich natürlich auf. Ich habe schon den Eindruck, dass ihm das Laufen - in Kombination mit den passiven Bewegungen davor - hilft, wieder kräftiger zu werden.

    Novalgin soll ich alle 4-6 Stunden 4 Tropfen geben. Das ist sehr viel, aber das Metacam fehlt ja jetzt. Heute nacht hatte er ca. 11 Stunden zwischen den Novalgin-Gaben und es war ja noch Metacam vom Morgen im System. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass er mehr Schmerzen hatte. Ich muss jetzt schaue, dass ich es zeitlich so plane, dass es immer mit 4-6 Stunden Abstand aufgeht.

    Danke für Dein Angebot mit der Gruppe! Erstens nutze ich selbst bewusst kein WhatsApp und zweitens fürchte ich, dass die Behandlungsmöglichkeiten hier schon klar sind.

    Den nachfolgenden Beitrag hatte ich schon im alten Forum geschrieben:

    Das Erfreuliche zuerst: Dachsi und Landolf geht es weiterhin sehr gut. Landolf hat sich am Freitag, also nach 7 Tagen, noch einen Faden herausgerissen. Anscheinend hat er ihn nicht durchgebissen, sondern ganz herausgezogen. Das hat natürlich ganz leicht geblutet. Es war ein halber Tropfen zu sehen, aber es lief nicht. Daraufhin habe ich die restlichen Fäden selbst entfernt, damit er nicht weiter daran herummachen kann. So war das schonender. Eigentlich sollten sie erst nach 10 Tagen raus, aber nach 7 hält das auch schon. Jetzt mache ich täglich zweimal Octenisept auf die Naht. Er scheint immer noch daran zu gehen, aber es sieht nicht gefährlich aus.

    Das Traurige betrifft Wuschel: Seit der Verschlechterung am 24.10. kann er nicht mehr laufen. Vorher war es auch schon schlecht, aber jetzt schafft er es alleine gar nicht mehr. Aber daran könnten wir vielleicht noch arbeiten. Schlimmer ist, dass er seit ein paar Tagen zunehmend geschwollene Lymphknoten - vorallem einen links am Bauch vor dem Hinterbein hat.

    Er sollte ja heute wegen des Steines in der Harnröhre operiert werden. Vorher wurde er nochmals geröngt. Bei den letzten Aufnahmen am 12.07.23 (und auch ca. 15 Monate zuvor) war nur der eine, relativ kleine Stein in der Harnröhre zu sehen. Jetzt scheinen dort 1-2 weitere sehr kleine Steine o.a. zu sein. Vor allem aber sieht man einen großen und mehrere kleine Gebilde in der Harnblase.

    Daraufhin wurde gleich noch eine Ultraschall-Untersuchung der Blase und der Lymphknoten gemacht. Ohne Biopsie ist die Ärztin nicht sicher, aber sie vermutet, dass es ein tumoröses Geschehen in der Blase ist. Es befindet sich an der Blasenwand und ist nicht nach unten gerutscht, wie man es von einem Stein oder Schlamm o.ä. erwarten würde. Zudem ist es zumindest teilweise durchblutet.

    Die Ärztin sagte, wenn es ihr Tier wäre, würde sie ihn einschläfern. Ich habe mich - vielleicht nicht einfach nachvollziehbar - heute dagegen entschieden. Wir wollen versuchen, ihm mit Cortison noch eine Chance auf eine vorübergehende Verbesserung zu geben. Zusätzlich bekommt er ab heute die Höchstdosis von Metacam und weiterhin Novalgin.

    Yume Kannst Du mir noch etwas durch Deine Erfahrung mit Flausch dazu sagen? Gerne könnten wir auch telefonieren, wenn das für Dich weniger Zeit kosten würde.

    Das sieht auf den Fotos deutlich besser aus! Ich hoffe, es heilt ganz ab. Das kann ja leider relativ lange dauern, aber wenn er letztlich wieder ganz gesund wird, ist das ja die Hauptsache.

    Bis gestern Mittag war es bei Wuschel weiter langsam aufwärts gegangen. Dann scheint er Bauchweh bekommen zu haben. Er wollte nur noch wenig fressen, reagierte empfindlich auf Berührung des Bauches und Bewegen der Beine und konnte selbst wieder viel schlechter laufen. Mit wiederholten langen Bauchmassagen, Colosan, Simeticon und kleinen häufigen Mahlzeiten ist es jetzt wieder besser geworden, aber noch nicht wieder wie vor 2 Tagen.

    Bei Dachsi und Landolf sieht es weiterhin sehr gut aus.

    Danke für Deine guten Wünsche!

    Bei Wuschel soll der Stein in der Harnröhre entfernt werden. Mehr ist nicht vorgesehen, aber das scheint so schwierig zu sein, dass es die anderen Tierärzte abgelehnt hatten - nicht weil sie es nicht sinnvoll fanden, sondern weil sie es für nicht machbar hielten.

    Dachsi und Landolf geht es sehr gut. Dachsi hatte gestern morgen nicht den normalen Appetit, aber nach einer Zusatzgabe von Colosan und einmal Simeticon war es wieder gut. Landolf hat anscheinend einige Fäden weniger, aber es ist nichts offen oder blutig. Ob er sie selbst entfernt hat oder sein Freund Dachsi geholfen hat, weiß ich nicht. Dachsi hatte es schon am ersten Abend versucht.

    Daher hatte ich die beiden Freude auch für knapp einen Tag getrennt. So gab es dann von Freitag Abend bis Samstag Nachmittag 3 Gruppen in 1 Zimmer: Dachsi + Miro, Wuschel + Landolf und Scotty + Josia. Dachsi stand mehrfach an der Trennwand und fand das nicht gut. Aber am meisten hat sich interessanterweise Josia daran gestört. Er wollte immer wieder zu Miro (und Dachsi) und hat mitunter sogar an der Absperrung genagt oder gerufen.

    Als ich den ersten Einstreubereich frisch gemacht hatte, durften zunächst Dachsi, Wuschel, Landolf und Miro wieder zusammen. Das war wie immer. Aber auch als der zweite Bereich frisch war und wieder alle zusammen waren, war es harmlos. Es gab vielleicht minimal mehr Aufregung, aber nichts Schlimmes.

    Wuschel macht weiter kleine Fortschritte. Gestern habe ich z.B. erstmals gesehen, dass er von alleine aufgestanden war und im Einstreubereich stand. Normalerweise richte ich ihn auf, wenn er gehen soll. Aber auch dann hält er jetzt deutlich länger durch bis er wieder hinten auf die Seite fällt. Seine Haut ist auch nicht mehr so rot.

    Ich bin froh und dankbar, dass es bisher so gut läuft!!