Beiträge von Silke

    Das ist auch ärgerlich; ich verstehe Dich! Es tut mir leid, dass ich es einfach noch nicht geschafft habe, die nötigen Umstellungen und Vorbereitungen zu treffen.

    Ich ziehe jetzt einfach die Umstellung auf Mitglied vor und dann kommen die Änderungen irgendwann danach - sobald ich es zeitlich leisten kann.

    Ich habe auch weiter darüber nachgedacht. Ob es nun Arthrose mit kurzzeitigen entzündlichen Phasen gibt oder man das ab da Arthritis nennt, weiß ich nicht. Es ist vermutlich auch egal. Entscheidend, ist dass es Schäden am Gelenk durch Abnutzung gibt und solche durch Entzündungen - oder durch beides zusammen.

    Was Du beschreibst hört sich für mich klar nach zumindest vorübergehender Entzündung an.

    Leider kann ich noch kein am Schweinchen belegtes Mittel gegen die Entzündungen nennen. Neben Metacam kommen für mich Ingwer und Kurkuma, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und anderes in Betracht bzw. sollen m.W. gegen überschießende Entzündungsreaktionen helfen.

    Was ich möglichst bald zusätzlich probieren will, sind geeignete Vitalpilze.

    In eine andere Richtung aber mit dem gleichen Ziel geht man mit Maßnahmen, die den weiteren Verschleiß verhindern oder sogar wieder Knorbel aufbauen. Denn durch die Abnutzung und Reibung können eben auch Entzündungen entstehen.

    Obwohl lange Zeit und auch heute noch von den meisten behauptet wird, Knorbel könne sich nicht regenerieren, bin ich vom Gegenteil überzeugt. Um dies zu unterstützen gibt bzw. nimmt man Chondroitin, Glucosamin usw. und sorgt für richtig dosierte Bewegung. Denn durch die Bewegung kann der Knorbel mit Nährstoffen versorgt werden. Das ist nötig, weil er nicht durchblutet ist, sondern über die Gelenkflüssigkeit versorgt wird.

    Natürlich habe ich das nicht selbst erforscht. Ich habe es so gelesen und da bei Arthrose in meiner Familie die Kombination aus Entzündungen senken, Knorbel versorgen und Bewegen schon deutlich geholfen hat, halte ich das für glaubwürdig.

    Und wenn ich etwas nicht Bewiesenes bei Schweinchen anwenden will, überlege ich immer, ob es schaden könnte oder ob ich es einfach probieren kann.

    Ich vermute, dass die Ärztin das Abschleifen bei Meerschweinchen beherrscht. Meine einzige Erkärung aktuell ist, dass sie es nicht selbst gemacht hat. Aber das ist nur eine Vermutung.

    Die Rachenentzündung bzw. Blase im Rachen fing zweimal an, als er längere Zeit keinerlei Medikamente bekommen und und seine Verdauung völlig einwandfrei war. Von daher gehe ich davon aus, dass beides nicht der Auslöser sein kann. Von Pilz im Rachen habe ich noch nie gehört. Aber das heißt natürlich noch nicht, dass es das nicht geben könnte.

    Egal ob Viren, Bakterien oder Pilze: Das einzig sinnvolle, das man da m.E. machen kann, ist mit harmlosen Mitteln wie Manuka-Honig und Propolis u.a. dagegen vorzugehen und das Immunsystem zu stärken. Das alles versuche ich und habe noch ein zusätzlich Idee, die ich probieren will. Zudem braucht es zum Abheilen mehr oder minder lange Zeit und die müssen er und ich durchhalten, was nicht einfach ist.

    Heute waren wir nach einer Rücksprache mit der Ärztin in der anderen Klinik ohne Termin in der offenen Sprechstunde. Das Ziel war, die zu lang gebliebenen unteren Schneidezähne zu kürzen. Das könnte sie, im Gegensatz zu einer vollen Korrektur der Zähne unter Narkose, einschieben.

    Und dann kam es doch anders ...

    Nachdem die Schneidezähne gekürzt waren, hatte Miro immer noch den Mund offen und man merkte, dass auch mit den Backenzähnen etwas nicht stimmte. Das hatte die Ärztin heute auch schon beider der Betrachtung mit dem Otoskop teilweise gesehen. Es "knirschte" oder "hakte" beim seitlichen Bewegen des Unterkiefers.

    Kurzentschlossen war die Ärztin dann bereit, doch gleich eine volle Korrektur anzugehen. Sie zeigte mir danach Fotos von vorher und nachher. Das was ich sehen konnte in Kombination mit dem was sie beschrieb, ergab folgendes:

    • Die Kauflächen waren im falschem Winkel abgeschliffen worden.
    • Es gab immer noch Spitzen (oder 1 Spitze?), die in der Wange steckte(n).
    • Zur Zunge hin waren die Zähne teilweise zu wenig abgeschliffen worden.
    • Und schon vom ersten Anlauf her, wurde bestätigt, dass die unteren Schneidezähne deutlich zu lang waren und bei den oberen die Kante schief war.

    Ich bin immer noch fassungslos. Jeder von uns macht leider mitunter einen Fehler. Aber da gab es ja am Dienstag nicht nur 1 Fehler!

    Ich warte noch auf die Fotos und will dann die Ärztin vom Dienstag anschreiben mit der Frage, was da passiert ist.

    Miro war heute ziemlich platt. Auch Stunden nach der erneuten Narkose war er noch schlapp und etwas unsicher. Der arme Schatz! Das hätte er nun wirklich nicht gebraucht!

    Ich habe noch mal kurz nachgelesen - man könnte das sicherlich noch intensiver tun. Hier ist ein Vergleich zwischen Arthrose und Arthritis. Diese Seite kommt zwar von einem Medikamentenhersteller, aber die grundlegenen Informationen müssen ja deswegen nicht gefärbt sein.

    Den Unterschied finde ich wichtig. Denn wenn ein Schub eine entzündliche Reaktion ist, dann ist eine aussichtsreiche Behandlung etwas anderes als wenn es einfach nur eine - aus welchem Grund auch immer - beschleunigte Abnutzung wäre.

    Entzündungen sind ja zunächst eine Abwehrreaktion des Körpers und als solche positiv. Aber leider scheinen unter ungünstigen Bedingungen Entzündungen sich oft zu verselbständigen. Dann zerstören sie das, was sie eigentlich schützen sollen. Das ist sicherlich sehr vereinfacht gesagt, aber es deutet an, dass man in solchen Fällen auch die überschießenden Entzündungen oder Automimmunreaktionen angehen sollte. Da ist es dann nicht mit Physiotherapie oder Bewegung u.ä. getan, wenn man anhaltenden Schaden möglichst vermeiden will.

    Die Frage nach dem aktuellen Alter und dem Platz finde ich wichtig! Zudem wäre es gut zu wissen wie alt er war, als er bei Euch einzog, wie lange er mit dem älteren Böckchen friedlich lebte usw.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er sich von 4 Tieren nacheinander nur mit 1 dauerhaft verstanden. Daraus kann man m.E. aber nicht ableiten, dass er sich nur mit ältern aber nicht mit jüngeren oder gleichalten Böckchen versteht. Dafür kann es viele andere Gründe geben.

    Könntest Du denn das junge Böckchen mit guten Gewissen zurückgeben?

    Wenn ja und wenn genug Platz und alle Unterstützung nicht reichen, würde ich es machen und ein älteres Böckchen dazunehmen. Mindestens sollte es m.E. dann zwei Jahre alt sein, besser sogar 3 bis 5. Dann sind die Tier in der Regel ruhiger und wenn es erst einmal funktioniert, sind die Aussichten viel größer, dass es harmonisch bleibt als bei einem Jungtier.

    Aber in jedem Fall ist ein geeignetes Gehege und bei Bedarf viel Zeit von Euch bei der Vergesellschaftung wichtig. Daher sind wir wieder bei den Fragen. ;)

    Ich verstehe nicht viel von Röntgenaufnahmen, aber mir kommt die Stelle auch weit vorne für einen Harnröhrenstein vor. Aber vielleicht ist die Harnröhre auch so lang bei Schweinchen?

    Außerdem sind die Aufnahmen leider erstens nur von einer Richtung und zweitens hier zumindest sehr klein.

    Ich lade mal zwei Röntgenaufnahmen von Wuschel hoch:



    Hinter dem Beckenknochen - also rechts davon auf den Bildern - sieht man einen ovalen Harnröhrenstein. Weiter unten und vorne sieht man ein größeres Gebilde, das ein Tumor in der Blase sein müsste. Dadurch hat man Anhaltspunkte zu den beiden Positionen.

    Ein Tierarzt hatte bei Wuschel versucht, den Stein in die Blase zurückzuspülen. Dann hätte er ihn dort herausoperieren können. Letztlich hatte ich eine Tierärztin gefunden, die sich zugetraut hätte, den Stein aus der Harnröhre herauszuoperieren, aber am OP-Tag fanden wir das neu entstandene Gewächs. Nach zusätzlichem Ultraschall wurde die OP abgesagt, da sie leider keinen entscheidenden Unterschied für ihn mehr hätte bringen können.

    Wuschels Stein war übrigens ziemlich klein.

    Zu Videos

    Um den Datenschutz nicht unnötig nervig für alle Besucher zu machen, kann man hier ja keine Videos direkt einbinden. Derzeit ist die beste Möglichkeit, ein Video auf Youtube hochzuladen - auf Wunsch auch ohne Listung dort - und dann hier per Link einzubinden. Vielleicht werde ich mittelfristig ein Youtube-Konto einrichten, dass alle Mitglieder hier in diesem Sinne nutzen können.

    Zu Billy

    Wie muss man sich denn einen Athrose-Schub vorstellen? Athrose ist m.E. eine Abnutzung des Gelenkknorbels. Die passiert doch nicht schubeweise - vielleicht außer bei plötzlicher Extrembelastung, die er aber durch sein Laufen nicht haben konnte. Theoretisch könnte m.E. nur durch die Physiotherapie etwas plötzlich schlechter geworden sein. Einen Schub könnte ich mir ansonsten nur bei Athritis vorstellen. Oder irre ich mich da?

    Mir wurde das auch gesagt, dass der Muskelaufbau nicht zu früh anfangen sollte, weil er dann zu weiteren Verspannungen oder Verhärtungen führen könnte. Allerdings hatte ich bei Dachsi festgestellt, dass es ihm deutlich schlechter ging, nachdem ich die Kräftigungsübungen kurzzeitig reduziert oder ausgesetzt hatte. Ich habe sie also wieder angefangen und es geht ihm wieder besser.

    Das muss bei Dachsi natürlich nicht miteinander zusammenhängen - es kann auch Zufall sein. Aber wir haben ja in solchen Fällen nicht beliebig viel Zeit. Ich will Dein Thema nicht sprengen, sondern es hier nur im Blick auf Billy kurz ansprechen. Dann will ich in unserem Thema mehr dazu schreiben, wenn wir noch etwas mehr Erfahrungen gesammelt haben.

    Zu ungleich langen Beinen: Meines Wissen sind die z.B. bei Menschen oft nicht tatsächlich ungleich lang, sondern sie wirken so durch Verspannungen und Fehlhaltungen. Sollte das hier so sein, müsste man das mit den richtigen Übungen, Massagen usw. bessern können. Was sagt denn Deine Therapeutin dazu?

    Magst Du noch genauer schreiben, was Ihr an Übungen macht und wie sonst noch behandelt wurde bzw. wird (neben Artrin u. Metacam)?

    Anmerkung zur Moderation: Das Thema passt gut in "Verhalten" daher habe ich es dorthin verschoben.

    Zur Anzahl von Weibchen pro Böckchen kann ich Dir ja nichts aus eigener Erfahrung sagen. Aber eine Überlegung möchte ich hier anbringen:

    Wenn wirklich Zorro übrigbleiben sollte, würde ich es mit 1-3 Weibchen aus Deiner "oberen Gruppe" versuchen. Dabei würde ich sehr vorsichtig vorgehen, damit er nicht überfordert ist.

    Für diesen Ansatz spräche zumindest:

    • Du hätte nicht noch mehr Schweinchen. Das halte ich für ein sehr wichtiges Argument, weil Deine Tiere jetzt schon sehr viel Pflege und damit Zeit und Geld brauchen. Sie werden älter und es wir noch mehr Aufwand werden wahrscheinlich.
    • Wenn Zorro dann irgendwann sterben würde, könnte Du wieder eine einzige Gruppe haben, indem Du die Weibchen in die verbleibende Gruppe zurücksetzt.
    • Du kennst Deine Tiere und kannst sie vermutlich besser einschätzen als jede Notstation ihre Tiere.
    • Deine Tiere kennen Dich. Du hast also bessere Chancen sie zu beeinflussen als fremde Tiere.
    • Sollte es mit einer nicht gut gehen, kannst Du es mit einer anderen probieren, ohne ein Tier in eine Notstation zurückgeben zu müssen.
    • Wenn Du ein Tier aus einer privaten Abgabe nehmen würdest, wäre es noch schwieriger, wenn sie nicht harmonieren.

    Eines will ich selbst noch ergänzen, was ich heute beobachtet habe und mir vorher noch nicht sicher war:

    Miro bekommt die Löwenzahnwurzel ja gemahlen im Brei. Nach etwa 10 Minuten fängt das Pulver in Verbindung mit der Flüssigkeit extrem stark zu quellen an. Es braucht länger als Flohsamen, quillt aber geschätzt nicht weniger.

    Das dürfte zumindest ein Aspekt sein, der gegen Durchfall hilft. Wenn das Inulin noch die nützlichen Darmbakterien füttert, wäre das der zweite. Vermutlich spielen auch noch die Bitterstoffe hinein, dass die Verdauung erfolgreicher funktionieren kann.

    Nachtrag: Wie ich im nächsten Beitrag erkläre, habe ich das Quellen falsch zugeordnet.

    Danke! Das ist gut zu wissen!

    Natürlich habe ich jetzt noch ein paar Zusatzfragen ;) :

    • Hälst Du sie dann und bist Du beim Abschleifen dabei?
    • Wird ein Maulspreizer eingesetzt oder wie geht das?
    • Wie wird die Zunge geschützt?

    Wie ich in RE: Weggefährten geschrieben hatte, sind m.E. die Schneidezähne - vorallem unten - bei dem Abschleifen vor 3 Tagen viel zu lang geblieben. Da Miro damit keine Chance hat, normal zu Kauen und das seine Probleme weiter verstärken wird, habe ich heute versucht, einen Termin noch in dieser Woche oder Anfang nächster Woche zu bekommen. Ich hoffe, das gelingt, aber daher habe ich eine dringende Frage:

    • Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Abschleifen von Schneidezähnen (nur diesen!) ohne Narkose gemacht?
    • Gab es ggf. zumindest eine Sedierung?
    • Wenn ja fandet Ihr das sinnvoll und wie ging es dem Schweinchen danach?

    Vier bis sechs Tage nach der letzten Narkose bei einem angeschlagenen Tier schon wieder eine Gasnarkose zu machen, würde ich vermeiden wollen, wenn das obengenannte eine gute Alternative wäre.

    Natürlich würde ich auch mit der Tierärztin darüber sprechen, aber Eure Erfahrung ist mir sehr wichtig.

    Frische Löwenzahnwurzeln wurden, wenn ich sie selten mal angeboten habe, bisher nicht oder nur teilweise gefressen.

    Da ich für unseren Hamster Aska immer getrocknete Löwenzahnwurzeln da habe und sie diese sehr liebt, habe ich die auch mal den Schweinchen angeboten. Sie scheinen sie auch zu mögen. Die Wurzeln enthalten u.a. Bitterstoffen, Inulin, Vitamine und Mineralstoffe. Von daher sollten sie für die Verdauung gut sein.

    Bei Miro gehe ich nach der kurzen Zeit, die ich sie gebe davon aus, dass sie besser als alles andere gegen seinen Durchfall geholfen haben. Seit er sie nicht mehr kauen kann, gebe ich etwas davon gemahlen in den Brei.

    Bei Dachsi scheinen sie auch eher zu stopfen. Laut den Beschreibungen, die ich gelesen habe, sollen sie die Verdauung anregen. Aber vielleicht ist da in Bezug auf Inulin ein Unterschied zwischen Menschen und Schweinchen? Für Menschen ist das ein gesunder Balaststoff, für Meerschweinchen aber vielleicht verdaulich?

    In beliebigen Mengen sollte man Löwenzahnwurzeln vermutlich auch wegen des hohen Nährwertes nicht geben. Ich hatte pro Tier und Tag maximal ein rund 5cm langes, bleistiftdickes Stück bisher angeboten.

    Da ich ja erst wenig Erfahrungen damit gesammelt habe, aber von der vermuteten Wirkung überrascht war, wollte ich Euch mal fragen, ob Ihr getrocknete Löwenzahnwurzeln schon gegeben habt und was ich ggf. beobachtet habt.

    Ich kenne bisher keine Untersuchungen, die belegen, dass dieses Opiat bei Tieren bzw. spezifisch bei Meerschweinchen nicht zu Abhängigkeit führt. Besonders in den USA hat der angeblich harmlose Einsatz von Opiaten hunderttausende von Menschen das Leben oder die Gesundheit gekostet. Daher bin ich sehr vorsichtig. Wie soll denn das Tier sagen, dass es Wahnvorstellung hat oder nach dem Absetzen Entzugserscheinungen hat?

    Zudem hat m.W. Tramadol nicht die zusätzlichen Wirkungen, die man bei der Kombination von Metacam und Novalgin bekommt: Eines ist entzündungshemmend, eines muskelentspannend. Beides kann gerade nach so einer Operation wichtig sein.

    Natürlich geht da nichts am Tierarzt vorbei. Wir versuchen ja alle nur die Halter zu informieren, damit sie gemeinsam mit dem Arzt abwägen und Fragen stellen oder Hinweise geben können.

    Ein Stein in der Harnröhre ist nach dem, was ich seinerzeit bei Wuschel mit mehreren Tierärzten besprach noch kritischer als einer in der Blase. Manche Ärzte machen selbst die OP sogar nicht, selbst wenn sie mit Heimtieren erfahren sind.

    Aber wenn der Stein groß ist, geht bei einem Böckchen kein Weg daran vorbei. Wenn der erst die Harnröhre ganz blockiert, stirbt das Tier unter schlimmen Qualen. Daher ist es gut, dass er heute operiert wird. Wobei natürlich ein Termin am Montag und OP zumindest am Dienstag noch besser gewesen wäre.

    Wenn der Stein sein Problem ist, würde ich nur zur Sicherheit nach der OP die Verdauung unterstützen. IrishGirl hat schon viel geschrieben, was sie gemacht hat. Solange es nicht unvermeidlich ist, würde ich persönlich einem Tier, das hoffentlich noch lange leben wird, kein Tramadol geben. Das ist ein Opiat, mit alle potenziellen Nebenwirkungen, die diese haben. Ich würde mir Metacam und Novalgin mitgeben lassen und das nicht zu niedrig dosieren. Dabei ist wichtig, das Metacam 1-2 mal am Tag gegeben werden muss, Novalgin dagegen mindestens 3-4 mal täglich, da es nur 6-8 Stunden wirkt. In kritischen Fällen kann man es auch kurzzeitig alle 4 Stunden geben.

    Wo bekommt man die Sachen her:

    • Schmerzmittel vom Tierarzt
    • Colosan oder Rodicare Akut sowie Rodicare Uro auch vom Tierarzt, alternativ Colosan in der Apotheke nach Vorbestellung und die Rodicare-Produkte z.B. über Amazon oder andere Online-Händler
    • Klosterfrau Magen-Darm Entspannung sollte es in jedem Drogerie-Bereich geben

    Selbst gemahlener Leinsamen in Brei wäre auch gut, damit Verdauung gut bleibt. Dazu gehört aber viel Flüssigkeit. Als Schutz während der Einnahme der Schmerzmittel kannst Du vor jeder Schmerzmittelgabe 2-3 ml Leinsamenschleim geben:

    • Leinsamen schroten (oder so kaufen)
    • 1 Teelöffel davon mit kochendem Wasser (ca. 150 ml) übergießen
    • 15-20 Minuten quellen lassen und dabei ab und an umrühren
    • durch ein Sieb abgießen
    • die Flüssigkeit abgekühlt geben, nicht benötigten Schleim im Kühlschrank aufheben

    Alles Gute für Fussel!

    Herzlich Willkommen hier im Forum!

    zu 1. Wenn die Schweinchen "Wiese" gewohnt sind, würde ich ein neues Kraut nicht anfüttern. Allerdings gebe ich von einer Sorte auch nie große Mengen, sondern versuche immer eine möglichst große Vielfalt zu bieten.

    zu 2. Nein. Alles wirklich schädliche würde man mit abspülen mit kaltem Wasser ohnehin nicht entfernen. Nur wenn z.B. Löwenzahn bei uns aus dem Garten nach dem Regen voller Erde ist, dann spüle ich ihn ab. Dabei habe ich keine Sorge, dass die Erde ihnen schaden würde; sie fressen es dann nur nicht gerne.

    zu 3. Man kann die Zweige z.B. kurz schütteln und bei Wiese darauf achten, dass man nicht gerade an einem Ameisenhaufen o.ä. sammelt. Aber ich habe trotzdem immer mal einzelne Ameisen oder selten kleine Schnecken u.ä. dabei. Die beseitige ich, wenn ich sie sehe. Das tut mir leid, aber es ist nicht zu ändern. Vermeiden lassen sich solche "blinden Passagiere" m.E. nicht. Und dauerhaft gehalten haben sie sich bisher hier im Zimmer nie.

    Die Fragen von Yume finde ich wichtig. Ein schief gehaltener Kopf ist m.E. kaum durch Aufgasung verursacht.

    Heute nachmittag hatte sie schon ganz schöne Böhnchen aber ich muss sie ständig beobachten, denn sie frisst sehr viele davon.

    Es ist doch gut, wenn sie Böhnchen frisst. Oder meintest Du etwas anderes?

    Laut zwei Tierärzten, die ich darauf angesprochen hatte, kann man eine Mittelohrentzündung auch schon am veränderten Trommelfell erkennen. Dazu reicht dann bei einem erfahrenen Tierarzt zunächst eine Untersuchung mit dem Otoskop oder einem Endoskop.

    Ansonsten hört sich das gut an, was Ihr macht. Aber geschafft ist es anscheinend noch nicht.

    Und achte bitte darauf, dass Du das MCP (Emeprid o.ä.) nicht länger als drei Tage gibst. Andernfalls droht die Darmperistaltik zu erliegen, wenn man es wieder absetzt. Ggf. kannst Du ja die Tierärztin noch darauf ansprechen.

    Ja, dort waren wir dieses Mal wieder. Ich hatte bisher auch einiges an guten Erfahrungen dort gemacht.

    Ein Abstrich wurde nicht genommen. Beide Tierärzte hatten das auch nicht vorgeschlagen. Offen gesagt, weiß ich selbst darüber nicht genug. Ich gehe bisher davon aus, dass man Viren damit nicht nachweisen könnte und Bakterien, die man sicherlich im Rachen finden würde, nicht der Auslöser sein müssten. Weiß Du, IrishGirl , mehr oder anderes dazu?

    Nein, wie ich schon schrieb, ist es nicht sicher, dass die Entzündung der Auslöser ist. Was man weiß, ist dass er bei beiden Gelegenheiten als die Probleme hochkamen eine Entzündung im Rachen hatte - zumindest gesichert beim jeweils 2. Termin.

    Was würde uns ein CT bringen? Es würde möglicherweise die Entscheidung Miro einzuschläfern erleichtern. Aber auch das halte ich für relativ unwahrscheinlich, da er ja vor über eineinhalb Jahren erstmals mit den Problemen anfing. Eine Entzündung an einer Zahnwurzel o.ä. hätte es doch wohl verhindert, dass er zuletzt rund ein dreiviertel Jahr mit ab und an Abschleifen problemlos gelebt hätte? Vier Monate am Stück ohne Behandlung oder Probleme hatten wir vor dem neuen Aufflammen.

    Endoskopie wird jedesmal in Rostock gemacht. Da sieht man genauso die Entzündung wie auf den Fotos von gestern. Ansonsten soll die Zahnsubstanz gut sein. Makrodonten o.ä. Probleme sind. nicht zu sehen. Vor einem Jahr sah man auf den Röntgenaufnahmen den Ansatz von retrograder Verlagerung. Aber danach hatte Miro ja noch die o.g. gute Zeit.

    Bitte versteht mich nicht falsch: Natürlich kann ich ein CT machen lassen. Aber die rund 500 Euro brauche ich nicht auszugeben, um selbst mehr zu wissen. Wenn etwas Miro wahrscheinlich helfen würde, will ich es gerne machen, aber ansonsten können wir es ihm und uns ersparen.