Beiträge von Silke

    Als ich wieder in die Meerschweinchenhaltung eingestiegen bin, waren mir Notstationen kein Begriff. Das sind oft private Organisationen oder kleine Vereine, die sich auf eine oder wenige Tierarten ausrichten, bei denen die Meerschweinchen auf mehrere Pflegestellen verteilt in Privathaushalten und mitunter auch in Außenhaltung untergebracht werden. Wenn jemand dann z.B. 5-20 Meerschweinchen betreut, kann er die besser beobachten und kennen als ein Züchter mit meisten viel mehr Tieren oder ein Tierheim, bei dem die Meerschweinchen nur neben Hunden, Katzen u.a. Tierarten von verschiedenen Mitarbeitern betreut werden.

    Es gibt natürlich leider auch schlechte Notstation, wie es auch schlechte Tierheime gibt. Aber es wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall einen Versuch wert, mit einer oder mehreren Notstationen Kontakt aufzunehmen. Dann muss man sich die Haltung eben genau anschauen. Bei Züchtern ist auch keineswegs sichergestellt, dass sie die Tiere gut halten. Und gut in unserem Sinne dürfte es dort fast nie sein.

    Wenn Ihr einen Auslauf anbieten wollt, ist das eine gute Sache. Je mehr Platz und Anregungen die Meerschweinchen haben, desto glücklicher und gesünder sind sie. Und es macht mehr Spaß, sie zu beobachten und mit ihnen zu interagieren. Die oben erwähnten 2qm Grundfläche wären für 1 Kastraten und 1-2 Weibchen aber auch bei einem zeitweiligen Auslauf das Minimum. Sollte der Auslauf jeden Tag rund um die Uhr zur Verfügung stehen, dann wäre das natürlich etwas anderes.

    Bei Meerschweinchen wechseln sich die Wach- und Ruhephasen über Tag und Nacht verteilt ab. Es gibt sicherlich Schwerpunkte, aber auch nachts laufen sie herum, rennen mitunter, fressen u.a.

    Wenn man mit einem Auslauf plant, sollte das Gehege auf dem Boden stehen oder einen sehr lange Rampe in den Auslauf haben. Wenn Meerschweinchen noch jung und gesund sind, schaffen sie oft auch steilere Rampen, aber längerfristig sollte eine Rampe 2,5 bis 3 mal so lang sein, wie der Höhenunterschied ist, den sie überwindet. Das würde z.B. bei einem Gehege auf 60cm eine 150 bis 180cm Rampe bedeuten. Bei 60cm Höhe sollte die dann auch an den Seiten gegen Absturze gesicherr sein. Manche Meerschweinchen nutzen auch nur Rampen, die oben geschlossen sind, weil sie sonst Angst haben. Solltet Ihr eine Rampe einplanen, gäbe es noch einige andere wichtige Aspekte dabei. Damit will ich Euch aber nicht vorsorglich belasten.

    Mit solchen Überlegungen will ich Euch keine Angst machen, nur möglichst helfen, dass Ihr durch die Planung keine unnötigen Umbauten braucht.

    Enrofloxacin ist knochengängig. Aber ob es bei Helga eine Resistenz gibt und ob bei einer Entzündung im Knochen - falls sie vorliegt - 3 Wochen ausreichen, weiß ich nicht.

    Zu den Kosten: Ich vermute, Du musst mit rund bzw. mindestens 500 Euro für das CT rechnen.

    Guten Abend und herzlich Willkommen!

    Ach, der arme kleine Mann! Ob wir Dir aus der Ferne helfen können, weiß ich nicht. Aber wir versuchen es.

    Hast Du Fotos vom aktuellen Zustand, die Du hier einstellen kannst?

    Ist es der gleiche Tierarzt, der die Not-Op gemacht hat? Kannst Du dazu noch mehr berichten?

    Dass ein Abszess sich innerhalb von sagen wir 8 Stunde so stark füllt, hätte ich auch nicht erwartet. Meine alternativen Ideen sind Sammelt sich das Blut an? Was hatte der Tierarzt herausgezogen? Hast Du das gesehen?

    Noch schlimmer wäre es, wenn sich Organe durch die Bauchdecke drücken würden. Das wäre dann ein Notfall.

    Bei einer Kastration wird genaugenommen die Bauchdecke geöffnet, denn im Hodensack befindet sich eine Ausstülpung der Bauchdecke. Es gibt immer eine innere Naht meistens - m.W. außer bei manchen Tierärzten bei Frühkastrationen - ein äußere Naht. Wenn die innere Naht nicht hält oder es sich dort entzündet, kommt es zu solchen Problemen, wie er am Anfang hatte. Durch die Not-OP hätte das aber beseitigt sein sollen.

    Wie geht es dem Tier und wie alt ist er?

    Ich hatte es bei einer Blasenentzündung von Wuschel auch schon erlebt, dass die Schmerzen und das Blut beim Urintest weg waren und es dann doch wieder schlechter wurde - sogar obwohl das AB noch gar nicht abgesetzt worden war.

    Ich erkläre mir das so: Wenn es zu Resistenzen kommt, werden - je nach Situation - trotzdem viele Bakterien vernichtet, nur einige überstehen. Das kann aber schon eine sehr große Erleichterung für das Tier bringen. Dann fangen die "wenigen" resistenten Bakterien an sich ohne Konkurrenz um so stärker zu vermehren. Damit ist man irgendwann wieder mehr oder minder beim Ausgangspunkt. Nur hilft im Falle von Resistenzen das bisherige Antibiotikum leider nicht mehr.

    Alternativ könnte das AB nach der Besserung zu früh abgesetzt worden sein. Dann hätte man ggf. mit dem bisherige AB eine Chance.

    Nachtrag: In anderen Fällen kann die Wirkung gleich kaum oder gar nicht zu sehen sein, weil alle oder die meisten Bakterien resistent sind.

    Italoschwein Ich wollte Dich nicht drängen. Ich weiß, das CT oft nicht so schnell zu bekommen ist.

    Manche Tierärzte bieten ein Wach-CT. Da wird das Tier in einen Behälter gesetzt und mit Auspolsterung ruhiggestellt. Bei modernen Geräte sind die Aufnahmen sehr schnell gemacht.

    Eine Probe zu entnehmen wäre nach meinem Verständnis bei einer Entzündung im Mittel- oder Innenohr oder im Kiefer nicht möglich, wenn sich der Eiter nicht schon einen Weg nach außen gesucht hat.

    Aus eigener Erfahrung bei unserem Miro kann ich sagen, dass leider selbst ein zahnkundiger Tierarzt mit dem Otoskop Spitzen und Wunden übersehen kann, die dann unter Narkose offensichtlich sind. Wobei es gut ist, dass Dein Tierarzt nicht ohne Narkose mehr untersucht hat, weil dann ein Maulspreizer nötig wäre. Den sollte man bei einem wachen Tier nie einsetzen.

    Eine Untersuchung im Maul, selbst mit Narkose, kann natürlich auch nicht sicher ausschließen, dass nicht eine Entzündung im Kiefer sitzt.

    Alles in Allem scheint mir auch ein CT der sinnvollste nächste Schritt.

    Herzlich Willkommen, Barbara!

    Gut, dass Du Dich vorab informierst! :)

    Deine Frage lässt sich nicht einfach pauschal beantworten.

    Für einen Einstieg in die Meerschweinchenhaltung mit 2 Tieren bieten sich erwachsene Tiere an, die schon bisher zusammen friedlich gelebt haben. Wenn Ihr grundsätzlich Erfahrung mit Tieren habt und genug Platz zur Verfügung stellen könnt, wären 2 Böckchen aus einer Notstation aus Tierschutzsicht ideal. Denn Böckchen haben es viel schwerer unterzukommen, weil die meisten Halter 1 Männchen und 1-5 Weibchen halten. Das geht halt rechnischer nicht auf: ca. 2 von 3 Böckchen bleiben dann auf der Strecke.

    Falls Ihr aber später die Gruppe noch erweitern wollt, wären zwei Böckchen eine größere Hürde. Sie ist auch zu schaffen, kann aber anstrengend werden.

    In diesem Falle und wenn Ihr z.B. nur die Mindestgrundfläche von 2qm bieten könnt, würde ich ein erwachsenes kastriertes Böckchen und ein erwachsenes Weibchen wählen. Wenn Ihr später z.B. noch 2 junge Weibchen dazunehmen wolltet, wäre das in der Regel einfach möglich.

    Warum schlage ich erwachsene Tiere vor?

    • Bei nur 2 Meerschweinchen und mindestens 1 dabei mit über 1,5 Jahren hat das Baby m.E. nicht den idealen Partner.
    • Erwachsene Meerschweinchen
      • die schon friedlich zusammenleben, werden auch höchstwahrscheinlich bei Euch harmonisch bleiben
      • sind oft weniger scheu als Babies
      • brauchen keinen Erzieher mehr
      • haben es schwerer ein gutes Zuhause zu finden

    In jedem Falle würde ich persönlich die Tiere von einer guten Notstation oder einem geeigneten Tierheim oder zuverlässig wirkenden Privatleuten holen.

    Es gibt immer Gründe, warum Leute Meerschweinchen abgeben. Nur bewusste Vermehrung würde ich persönlich genauso wenig unterstützen wollen wie Zuchten. Es gibt so viele Meerschweinchen, die erst einmal ein Zuhause suchen.

    Zum Thema Erzieher: Das finde ich sehr wichtig. Aber nur weil ein Tier z.B. 2 Jahre alt ist, heißt es nicht, dass es ein guter Erzieher ist. Das kann es nur dann sein, wenn es selbst das in seiner Kindheit und Jugend von anderen gelernt hat - oder eines der wenigen "Naturtalente" ist. Vieles sozialverträgliche Verhalten ist bei Meerschweinchen nicht angeboren sondern wird erlernt.

    Wenn er etwas gegen die Milben gespritzt hat, war das vermutlich Ivermectin, z.B. mit dem Handelsnamen Ivomec. Das muss dann aber mehrfach wiederholt werden. Hat er davon etwas gesagt?

    Wurde mindestens 2 Röntgenbilder gemacht und das nur vom Kopf?

    Ansonsten könnte es m.E. schwierig sein, das richtig zu beurteilen. Entsprechend scheint ja auch nicht klar zu sein, ob Helga ein Problem im Kiefer oder im Ohr hat.

    Zwei m.E. kompetente Tierärzte haben mir gesagt, dass man eine Mittelohrentzündung am Aussehen des Trommelfells mit dem Otoskop erkennen kann. Wie das mit einer Innenohrentzündung ist, weiß ich nicht. Im äußeren Bereich des Ohr - also in der Ohrmuschel müsste es einfach zu sehen sein.

    Wie wurden denn die Zähne untersucht?

    Und wie hat sich mit dem AB und Schmerzmittel Helgas Fressverhalten entwickelt?

    Entzündungen im Ohr würde ich sehr ernst nehmen und möglichst schnell handeln. Erstens sollen sie extrem schmerzhaft sein. Da hilft vermutlich auch Schmerzmittel nicht vollständig. Zweitens kann es nach innen weitergehen oder nach andere irreparable Schäden geben. Vielleicht errinnerst Du Dich an den Bericht von Loewenzahn? Bei dessen armem Schweinchen kam letztlich der Eiter oben aus dem Kopf und es war nicht mehr zu retten, wenn ich mich richtig erinnere.

    Ich will Dir keine unnötige Angst machen, nur die Dringlichkeit darstellen.

    Bei Entzündungen im Ohr kann es auch zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Wenn Du Helga z.B. nach der Medizingabe wieder im Gegehe absetzt, schwankt sie dann zunächst?

    Und hält sie den Kopf schief?

    Das sind alles nur Indizien. Denn letztlich müssen die richtigen Untersuchungen gemacht werden.

    Auf der Herstellerseite sieht man nach einem Klick auf "Gebrauchsinformation" die Packungsbeilage. Dort steht zur Anwendung 2x wöchentlich und das Mittel muss 10 Minuten einziehen und darf nicht abgeleckt oder eingeatmet werden.

    Wenn es mein Tier wäre, würde ich zu einem anderen Tierarzt gehen. Die Haut nicht zu untersuchen und dann dem Meerschweinchen diesen Stress auszusetzen. finde ich nicht überzeugend.

    Und noch eine Bitte zu den Beiträge habe ich: Zitate sollten nur verwendet werden, wenn es zum Verständnis wirklich nötig ist. Meistens ist es klar worauf man sich bezieht oder man schreibt ein paar Worte. Das ist dann nicht so lang ...

    Willkommen hier im Forum!

    Ja, ich erinnere mich gut an Dich und finde es sympatisch, dass Du den Namen aus dem anderen Forum benutzt und offen kommunizierst beim Einstieg hier. Lass uns gemeinsam einen neuen Anfang machen! Solange es in einem guten Miteinander um das Wohl der Meerschweinchen geht, ist hier jeder herzlich willkommen!

    Schreibe also gerne, was Dein aktuelles Problem ist - und wenn Du magst, stelle bei der Gelegenheit auch Deinen Schweinchen vor.

    Das sind besonders niedliche Bilder. Nicht zu letzt sieht Else auf dem ersten Bild aus, als würde sie sich ganz stark konzentrieren sich zu entspannen. ;) Und auf dem letzten Bild steht sie so süß da und futtert dabei. <3

    Vielen Dank für Deine Antworten!

    Der Preis ist natürlich sehr günstig. Aber der Aufwand für 2 Personen ist dann schon beachtlich.

    Es tut mir sehr leid, dass Willi eingeschläfert werden musste! Ich wünsche Euch Trost in vielen schönen Erinnerungen!

    Das finde ich interessant. Denn für 6qm sind die Gehege ja preislich günstig.

    Magst Du noch mehr dazu schreiben? Ich fände besonders interessant:

    • Was hat es Dich am Ende ungefähr gekostet?
    • Wie lange hast Du gebraucht und wart ihr zu zweit?
    • Wie hast Du den Volierendraht gebogen und befestigt?
    • Welche Stärke und Maschenweite hat der Draht?

    Wir haben eine Voliere mit einem Holzständerwerk und Volierendraht. Unser Draht war nicht einfach zu verarbeiten.

    Ist es bei Deinen 3 Jungs weiterhin friedlich?
    Aber die letzte Frage gehört dann eigentlich nicht hierher. ;)

    Die meisten von uns hier füttern überwiegend frisches Grünfutter. Im Sommer ist es ideal, wenn sie möglichst viel längeres Gras (nicht Rasenschnitt) und viele Wildkräuter wie Löwenzahn, Giersch, Taubnessel, Breitwegerisch u.v.a. bekommen. Da das in der kalten Jahreszeit in den meisten Gegenden nicht verfügbar ist, ersetzen wir das mit Bittersalaten, Romana, Catalogna, verschiedenen Kohlsorten (bei uns werden Rot- und Weißkohl aber nicht gegessen), etwas Petersilie, Dill, Koriander, Basilikum u.a.

    Ich schreibe das, weil ich die Aussage "Der Hauptbestandteil der Nahrung sollte im Winter Heu sein." etwas missverständlich fand. Heu ist ja getrocknetes Gras und Wildkräuter und damit vom Ausgangsmaterial her sehr gesund. Aber es ist eben getrocknet und damit fehlt den Meerschweinchen Flüssigkeit, wenn der trockene Futteranteil zu hoch ist.

    Trocknes Brot ist neben dem Salz auch sonst ungeeignet. Es macht satt, hat aber kaum Nährstoffe, die ein Meerschweinchen braucht und Getreide ist für Meerschweinchen ohnehin ungesund.

    Wenn Du Trockenfutter weglassen willst, was gut wäre, mach das bitte langsam. Jede Futterumstellung bei Meerschweinchen sollte über einige Wochen erfolgen, da sich das Mikrobiom (die Darmflora) erst umstellen muss. Ansonsten riskiert man Aufgasungen oder Durchfall. Kohl sollte man erst geben, wenn das Trockenfutter abgesetzt ist - und dann auch langsam anfangen.

    Den Platz, den Du beschreibst würde ich auf 3-4qm schätzen. Mit einem Kaninchen dabei könnte das knapp sein. Wenn Du magst miss doch kurz nach. Man kann den Lebensraum auch vergrößern, indem man eine größere zusätzlich Ebene in das Gehege stellt. Wenn die z.B. 200x50cm ist, haben die Tiere 1qm mehr Fläche. Details schreiben wir bei Interesse gerne noch.

    Wie vertragen sich denn die zwei Schweinchen und das Kaninchen?

    Du weißt vermutlich, dass ein Kaninchen mindestens ein weiteres Kaninchen als Partner haben sollten. Meerschweinchen können das leider nicht ersetzen. Aber das ist ein anderes Thema und lässt sich ohne geeigneten Platz auch nicht einfach mal so lösen.

    Antworten

    Die Kleinen freuen sich, wenn ihre Freunde zu ihnen kommen und möchten sie sicherlich nicht gerne wieder "abgeben". Ich gehe aber davon aus, dass sie sich an die Zeiten gewöhnt haben und ihnen das Sicherheit gibt, dass sie wiederkommen. Morgens nach dem Frühstück gehen Simba und Scotty zur Arbeit - als Kindermädchen. ;)

    Doch, man merkt schon, dass sie ihr Gebiet je nach Situation verteidigen. Deshalb hatte ich sie im Bad dann täglich umgesetzt. Hier im Zimmer hatte ich das auch anfangs gemacht, aber da ich jetzt erst einmal Fuchsi den zeitlichen Vorrang gebe, ist er dauerhaft in dem besser einsehbaren Gehege. Das macht es beim Beobachten und Eingreifen leichter. Später soll dann Fridolin dort einziehen, bis er soweit ist.


    Das kann ja durchaus sein, dass sie einfach etwas Zeit brauchen um zu verstehen dass ihnen keiner etwas Böses will und es keine Schande ist sich unterzuordnen ;) .

    Das trifft es genau! Kannst Du das mal in Meerschweinisch übersetzen und den beiden einen Brief damit schreiben? ;)

    Die Gitter sind mit Pappe als Sichtschutz versehen. Andernfalls würden sie daran nagen - vielleicht sogar auf beiden Seiten. Das wäre noch schlimmer als sich nur zu hören und zu riechen.

    Einen vollständigen Plan B habe ich bisher nicht. Eine Idee wäre, wenn es mit Fuchsi funktionieren würde, aber mit Fridolin nicht, dem dann einen neuen Gefährten zu holen. Der hätte dann nicht das Anrecht auf die große Gruppe und viel Platz. Das Abteil könnte ich auf 3qm erweitern und die beiden müssten dann zumindest bis Fridolin erwachsen ist, zu zweit bleiben.

    Die Grenze ist für mich, wenn mehrfach ernstlich gebissen wird oder ein Tier verstört oder unglücklich wirkt. Was ich oben beschrieben habe, nehme ich nicht leicht. Es tut mir sehr leid für alle Beteiligten. Ich versuche, ihnen so gut ich es kann zu helfen. Und wie gesagt, wenn ich eine gute Möglichkeit hätte, würde ich sie abgeben, wenn auch schweren Herzens.

    Mit dem Foto von Fridolin hast Du recht. Ich habe hier eines aus dem letzten Monat, wo er nur im Hintergrund zu sehen ist, dafür aber mit seinem Freund Scotty. Durch die Perspektive wirkt er kleiner als er seinerzeit war.

    Fridolin und Scotty - 24.12.24

    Hier sind ein paar kleine Videoausschnitte von Aska vom 19.01.25:


    oh, mein Fuß in der Wasserschale - ein Fehltritt beim Markieren :huh:


    mal nachschauen: hier liegen immer mal Körnchen ...


    auf zu neuen Taten ...


    ... aber erst noch mal süß gucken <3

    Fotos

    Simba, Josia, Landolf und Scotty unter der UV-B-Lampe - 18.01.25


    Fuchsi, Simba und Landolf - 17.01.25


    Fuchsi und Landolf - 17.01.25

    Wie man sieht, ist Fuchsi mittlerweile fast so groß wie Landolf.

    Der aktuelle Plan

    Wenn alles gut geht, sieht der so aus:

    Mit Landolf, Simba und Fuchsi will ich noch 2-3 Tage weitermachen mit der Gewöhnung für jeweils ein paar Stunden. Daneben bekommt Fuchsi auch von Simba alleine und von Scotty weiterhin Besuch. Dann käme der nächste Schritt: Fuchsi und Josia. Vermutlich werde ich dann auf neutralem Gebiet die beiden mit Simba dabei zusammenführen.

    Sollte das über einige Tage, dann auch in Fuchsis Gehege gut gehen, würde ich es mit Fuchsi bei den vier Großen probieren. Im Idealfalle wird das einige Wochen brauchen, bis alles stabil und eingespielt ist. Erst dann wäre der nächste Schritt mit Fridolin möglich.

    Fridolin soll für diese Übergangszeit außer in den ersten kritischen Tagen rund um die Uhr einen der Großen bei sich haben. Dann muss man weiterplanen, wenn wir bis hierhin überhaupt kommen.

    Einzelne Aspekte

    Josia macht sich mittlerweile sehr gut als Leittier. Da hatte ich ihn unterschätzt. Er greift sogar schlichtend ein, wenn es mal zu wild wird zwischen zwei anderen. <3

    Simba tut den drei Alteingesessenen sehr gut. Sie sind wieder lebendiger und harmonischer und näher bei einander als je zuvor.

    Die Vergesellschaftung mit Simba ist nach der mit Josia vor 3 Jahren die zweite, die völlig unproblematisch verlief. Natürlich mache ich in solchen Fällen auch nicht diesen Aufwand, wie ich ihn in Bezug auf Fuchsi und Fridolin beschrieben hatte. Mein Eingreifen und Helfen war da kaum nötig. :)

    Natürlich habe ich immer wieder überlegt, ob ich aufgeben sollte mit den Kleinen. Aber was wäre die Alternative? Zwei der Großen dauerhaft von den anderen zu trennen und 2 Gruppen auf nur je 2qm zu halten, fände ich für keinen fair. Ein junges Böckchen, das bereit ist richtig zuzubeißen, könnte ich nicht mit gutem Gewissen abgeben. Damit würde ich das Problem ja nur verlagern. Denn wie gesagt, die Kleinen mögen die Großen. Sie reagieren nur nicht richtig, wenn sie zurechtgewiesen werden. Das könnte in jeder anderen Gruppe, egal ob mit Böckchen oder Weibchen, wieder passieren.

    Und jetzt kommen gleich noch einige Fotos mit meinem leider enttäuschenden Samsung Smartphone.

    Da sich abzeichnete, dass es noch länger dauern würde, zogen die beiden Kleinen in je ein rund 2qm großes Abteil in unser gemeinsames Zimmer. Dort fühlten sie sich wohler und ich brauchte nicht mehr Zeit bei ihnen getrennt von den anderen zu verbringen.

    Seither haben sie täglich rund 6-8 Stunden Gesellschaft von einem der Großen. Den Großen und ihrem Verhältnis untereinander scheint das nichts auszumachen. Scotty ist der Freund von Fridolin und Simba der von Fuchsi. Da Fuchsi mittlerweile friedlicher wirkt als Fridolin, ist mein Ziel, ihn mit allen 4 Großen vertraut zu machen und dann zu den anderen in den großen Bereich zu setzen. Fridolin bekommt daher hauptsächlich von Scotty Besuch, damit wir uns auf Fuchsi konzentrieren können.

    Bei Fuchsi läuft es bisher mit Simba und Scotty gut. Landolf drohte Fuchsi sehr viel, wenn der im zu nahe kam. Er scheint immer noch durch die extreme Aufdringlichkeit am Anfang genervt zu sein. Leider ordnet sich dann Fuchsi nicht einfach unter. Bei einer der Gelegenheiten gab es einen Kampf zwischen den beiden. Wie immer bisher hat der Große nicht gebissen. Landolf hatte 2 Bisswunden am Mäulchen, die zwar etwas bluteten aber nicht so schlimm waren.

    Seither habe ich Landolf nur mit Simba zusammen zu Fuchsi gesetzt. Das lief - teilweise mit viel Eingreifen von meiner Seite - bisher deutlich besser. Fuchsi beobachtet sehr genau, wie Landolf und Simba miteinander umgehen. Simba mag Landolf sehr und ist mitunter noch zu aufdringlich dabei. Aber Fuchsi sieht dann, dass Landolf ihn zwar mit einer Kopfnuss oder einem Drohen abwehrt, ihm aber nichts tun - und Simba das akzeptiert. Das ist vermutlich sehr wichtig für Fuchsi. Denn Fuchsi scheint Landolf durchaus zu mögen, aber eben nicht zu akzeptieren oder es falsch aufzufassen, wenn der sagt "komm mir nicht so nahe".