Beiträge von Silke

    Ich wollte ja gerne eine Zusammenfassung der Ereignisse geben, wenn wir es hier zu einer Gruppe geschafft haben. Aber das wird bestenfalls noch 1-2 Monate dauern. Daher will ich mal einen Zwischenstand beschreiben.

    Größere Ereignisse

    In zeitlicher Reihenfolge:

    Fridolin war im Bad letztlich so sehr von Fuchsi gejagt und mitunter gehackt worden, dass ich Fridolin zu den drei Großen setzte. Das entwickelte sich innerhalb von 3 Tagen gut. Dann machte ich den Fehler, zu schnell Simba dazuzusetzen.

    Simba verhielt sich sehr gut den Großen gegenüber. Er war zurückhaltend, provozierte nie und es gab keine Aggressionen von einem der vier Schweinchen. Unsere drei waren sehr entspannt. Später trieb Josia, unser Leittier, ihn vor sich her, was aus meiner Sicht eine sehr friedliche Form der Unterwerfung ist. Am Ende leckte er ihm das Öhrchen.

    Fridolin beanspruchte allerdings leider Simba für sich. Der kleine Kerl trieb Simba vor sich her. Es kippte dann als Josia im o.g. Sinne Simba dominierte. Fridolin wurde aggressiv gegen Josia, sprang ihn an und bei einer der Gelegenheiten biss er ihn heftig in das ohnehin verletzte Mäulchen. Wiederum waren es also nicht unsere körperlich überlegenen Großen, sondern einer der Kleinen, der zubiss.

    Ich setzte dann notgedrungen Fridolin zurück zu Fuchsi in das Bad. Da wurde er dann anhaltend gejagt, bis ich beide durch ein Gitter (Nachtrag: mit Pappe als Sichtschutz) trennte. Das war natürlich das letzte, was ich wollte: zwei ca. 4 Monate alte Jungtiere jeder alleine. Nach drei Tagen versuchte ich es noch mal mit beiden. Nach ca. 2 Stunden biss Fridolin Fuchsi richtig heftig neben dem Mäulchen. Er selbst hatte nur einen winzigen Punkt an seinem Mäulchen. Fuchsi war stundenlang panisch. Damit musste ich den Versuch leider auch aufgeben.

    Simba wollte ich nicht mehr aus der großen Gruppe reißen, da es dort so gut lief und ich nicht das auch noch verlieren wollte. Außerdem hätte er ja nur bei einem der beiden Kleinen sein können.

    So bekamen die beiden Kleinen nach einigen Tagen täglich Besuch von einem der Großen. Am besten lief es mit Scotty und Simba. Mit Josia wagte ich es nicht und mit Landolf war es durchwachsen, aber es gab keine Bisse.

    Es freut mich, dass Du überlegst, was Du an Deiner Meerschweinchenhaltung verbessern kannst. Viele von uns haben früher falsch gefüttert, zu wenig Platz angeboten usw. Auch jetzt machen wir nicht alles perfekt, versuchen aber durch den Austausch hier und ggf. andere Quellen immer weiter zu lernen.

    Lass Dich also bitte nicht erschüttern, wenn wir hier dann einige Punkte vorschlagen, die Du ändern könntest.

    Der Ausschnitt ist sehr klein und das Bild jetzt auch. Aber soweit ich es sehen kann, hat das Tier mindestens ein Teddy-Mischling oder sogar ein reinrassiger Teddy. Du kannst ja gerne noch mal eine Foto von dem ganzen Meerschweinchen einstellen.

    Gibst Du ein paar Sonnenblumenkerne oder andere Ölsaaten pro Woche?

    Die Fettsäuren darin sollen bei trockener Haut helfen.

    An der abgebildeten Stellen scheint die Haut nicht entzündet oder offen zu sein. Das ist schon mal gut. Trotzdem finde ich Juckreiz wie Du ihn im Einstiegsbeitrag beschrieben hast, nicht normal und sehr belastend für das Tier. Da muss also Erleichterung her.

    Ein Meerschweinchen sollte normalerweise nie gebadet werden. Ausnahmen sind besondere Krankheitsfälle. Das Wasser und vermutlich auch die Kamille trocknet die Haut aus. Von daher ist es nicht verwunderlich, wenn er - oder sie? - sich mittlerweile mehr kratzt.

    Wo ist denn die Stelle, an der er sich kratzt oder sind das mehrere?

    Hast Du einen Tierarzt, der auf Heimtiere oder Nager oder Kleinsäuger spezialisiert ist?

    Du müsstest dann die Datei verkleinern. Manche machen das per Screenshot und dann hier einfügen. Es gibt aber auch Online-Funktionen dafür, wenn man kein geeignetes Programm hat.

    Was Du machen kannst, ist die Stelle oder Stellen, die es kratz, bei gutem Licht genau anzuzehen, am besten mit einer Lupe. So kannst Du versuchen schon selbst etwas mehr Klarheit zu bekommen, aber ein Tierarztbesuch morgen ist bei so heftigem Juckreiz wichtig.

    Von Deinen kurzen Angaben her ist am wahrscheinlichsten, dass es Grabmilben hat, die in der Haut leben und daher nicht sichtbar sind oder Milben oder Haarlinge, die Du im Fell bzw. auf der Haut zumindest mit einer Lupe sehen müsstest oder Pilz. Pilz ist tendenziell durch einen sehr dünnen hellen Belag erkennbar.

    Auch wenn ich den schnellen Tierarztbesuch wichtig finde, ist es m.E. immer sinnvoll sich bis dahin möglichst selbst ein Bild zu machen. Bitte achte dann darauf, dass der Tierarzt sich mit Meerschweinchen auskennt. Es gibt leider Tierärzte, die unnötig Bäder verordnen in solchen Fällen. Auch orale Mittel sind nur bei sehr schweren Fällen von Pilzbefall nötig.

    Gegen Grabmilben, andere Milben und Haarlinge trägt der Tierarzt am besten ein Spot-On auf. Ich habe bei Meerschweinchen gute Erfahrungen mit Advocate gemacht.

    Eine Frage habe ich noch wegen der Schuppen: Welche Rasse ist das? Teddy-Meerschweinchen neigen z.B. zu trockener Haut und Schuppen.

    Danke für Deinen ergänzenden Bericht!

    Die unteren Schneidezähne haben ja leider extrem lange "Wurzeln", die gebogen sind und weit unten bzw. hinten im Kiefer enden. Die herauszubekommen ohne Schaden anzurichten, stelle ich mir sehr schwierig vor. Wie gut, dass es bei Freddy vom Futter in der Wunde abgesehen so glatt gelaufen ist!

    Dann wünsche ich ihm, dass er nie mehr zum Abschleifen o.a. muss und sein Leben unbeschwert genießen kann!

    Daran hatte ich auch schon gedacht! Das ist sicherlich richtig in Bezug auf Pferde und Meerschweinchen von der Tendenz her. Wobei auch Meerschweinchen mitunter einander lecken oder im Fell wühlen und einige anscheinend auch mit Körperkontakt liegen. Und ich kann mich nicht erinnern, Pferde gesehen zu haben, die freiwillig mit Körperkontakt standen oder lagen. Aber vielleicht haben andere da andere Erfahrungen gemacht?

    Zudem es gibt auch Tierarten, die von Natur aus Einzelgänger sind, von Paarung und Aufzucht abgesehen. Ich denke da z.B. an Katzen und Goldhamster. Trotzdem genießen sie bei Katzen oft, bei Hamstern mitunter bei passendem Kontakt zu Menschen das Schmußen oder kommen dafür zu den Menschen gelaufen.

    Heute bin ich mal einen neuen Weg gegangen und habe nicht nur eine neue Kategorie Fotografieren und Filmen angelegt, sondern auch gleich einige Themen darin eröffnet.

    Es geht mir nicht darum, möglichst viel selbst zu schreiben, sondern mit den verschiedenen Themen versuche ich, eine Struktur in diesen Bereich zu bringen. Das wäre durch spontan von verschiedenen Teilnehmern angelegte Themen vermutlich kaum zu erreichen.

    Natürlich sind wie immer Eure Beiträge in den verschiedenen Themen wichtig und willkommen!

    Ich hoffe, ich erschlage keinen mit den vielen Beiträgen auf einmal. :/

    Ehe ich ein neues Gerät kaufe, versuche ich mich immer gut zu informieren. Dabei wären natürlich auch Erfahrungsberichte und Einschätzungen von Leuten hilfreich, die man kennt. Daher schlage ich vor, dass jeder, der mag, hier seine Ausstattung zumindest grob nennt, mit der er die Aufnahmen von seinen Schweinchen macht und ja auch hier einige davon einstellt.

    Es geht nicht darum wer sich da etwas besseres oder teueres leistet. Mit einer billigen Kamera gute Fotos zu machen ist noch beeindruckender als mit einer sehr teuren. Und keiner muss mitmachen, dem die Idee nicht gefällt. :)

    Nachbearbeitung - wozu?

    Mir gelingt selten eine Aufnahme, die nicht noch verbessert werden könnte. Oft ist die Nachbearbeitung sogar nötig, ehe ich die Fotos irgendwo einstellen kann.

    Durch Nachbearbeitung kann man u.a. folgendes optimieren:

    • Ausschnitt
    • Helligkeit und Kontrast
    • Farbton und Sättigung
    • Rauschen reduzieren
    • leicht Nachschärfen
    • störende Bildelemente wegretuschieren
    • Bild- und Dateigröße

    Verwendete Programme

    Ich nutze bei Fotos im RAW-Format das zugehörige Canon-Programm. Danach oder bei allen anderen Aufnahmen setze ich Photoshop Elements ein. Da ich an dieses Programm seit Jahren gewöhnt bin, habe ich noch nicht den Umstieg auf das sehr preiswerte und vermutlich noch leistungsfähigere Affinity Photo vorgenommen.

    Für Videos will ich mir noch ein neues Programm suchen und bin da für Empfehlungen dankbar.

    Systematische Speicherung

    Auch das gehört für mich zur Nachbearbeitung:

    Ich lade alle Fotos von dem Aufnahmegerät auf meinen PC und lege sie dort in Ordnern mit der Angabe Thema Zeit oder Zeitbereich ab.

    Die bearbeiteten Versionen kommen in jeweils einen Unterordner und enthalten die Nummer der Originalaufnahme, zusätzliche Angaben und das Datum im Dateinamen. Wenn ich sie hier im Forum oder anderswo einsetze, lege ich Kopien in entsprechende Ordner ab.

    Euer Ansatz

    Welche Software nutzt Ihr ggf.?

    Wie geht Ihr vor?

    Unsere Meerschweinchen mögen die Geräusche bei den Aufnahmen nicht. Das gilt natürlich besonders für meine Spiegelreflex-Kamera aber auch für das künstliche Auslösergeräusch, das sich bei meinem iPhone-Modell nicht abschalten lässt. Abgesehen davon finde ich das akustische Signal bei einem Smartphone nützlich, um zu wissen, wann ausgelöst wurde.

    Blitzlicht habe ich bisher kaum eingesetzt, weil es sicherlich auch stören würde und die Augen dann natürlich auch entstellt wirken.

    Allerdings habe ich bisher leider auch relativ wenig fotografiert und daher nicht eine Gewöhnung erreicht.

    Wie sind Eure Erfahrungen beim fotografieren oder filmen Eurer Meerschweinchen?

    Kameratypen

    Ich würde für unseren normalen Gebrauch grob unterscheiden in:

    • Kamera mit Wechselobjektiven
    • Kamera mit einem fest verbauten Objektiv
    • Camcorder
    • Smartphone

    Die Größe und das Gewicht, aber auch tendenziell die Bildqualität nehmen von oben nach unten ab. Das liegt nicht zu letzt an den immer kleineren Objektiven und Sensoren.

    Trotzdem hat natürlich ein Smartphone mit einer guten Kamerafunktion seine Berechtigung, weil man es leicht mitnehmen und schnell griffbereit haben kann.

    Meines Wissens kann man mit alle 4 Typen bei modernen Geräten Fotos oder Videos aufnehmen.

    Weitere Begriffe

    Sensor

    Der Sensor ist das, was bei analogen Aufnahmen der Film war. Es gibt riesige Unterschied allein in der Größe der Sensoren. Teure Kameras haben einen Sensor in der Größe der Filme, also 36x24mm. Das nennt man Vollformat. Je größer der Sensor ist - bei sonst gleicher Qualtiät - desto feiner und besser wird das Bild.

    Hier ist ein sehr anschaulicher Größenvergleich. Eine gute Kamera hat m.E. Vollformat oder APS-C, also mindestens 22,2x14,8mm. Mein neuer Camcorder hat nur 1/2,5'' also 5,8x4,3mm, mein Samsung Galaxie A33 1/2,0'' - also auch kaum besser.

    Im Wettbewerb um immer mehr MP (Megapixel) werden die Sensoren zudem auch nicht unbedingt besser, da es durch zu viele Fotodioden auf dem Sensor auch zu Qualitätsverlusten kommen kann.

    Ein kleiner Sensor passt allerdings auch zu einem kleinen Objektiv und umgekehrt. Die Objektive in Smartphones sind ja im Vergleich zu einer Kamera winzig - die Sensoren ebenso.

    Objektive

    Nur bei Kameras mit Wechselobjektiven, hat man die Wahl, welche Objektive man für welche Situationen nutzen will. Kein Objektiv ist für alle Aufnahmen ideal.

    Gute Objektive geben das Motiv weitgehend unverfälscht und scharf wieder. Sie sind dann auch relativ groß und schwer, wobei ich persönliche eine gewisse Größe und Gewicht von Kamera und Objektiv für einen Vorteil in der Handhabung halte. Aber da gibt es natürlich auch Grenzen.

    Weißabgleich

    Licht hat eine unterschiedliche Farbtemperatur. Eine Kamera kann das u.U. etwas erkennen, aber letztlich ist es am besten, wenn man vor der Aufnahme die richtige Einstellung vornimmt. Die kann z.B. "Sonnenlicht" oder "Wolkig" o.ä. heißen. Wenn man es genau nimmt, kann man die Einstellung auch anhand einer weißen Fläche vornehmen - daher "Weißabgleich".

    Die Farbstiche, die ohne korrekte Einstellung erfolgen, kann man zum Teil durch gute Nachbearbeitung ausgleichen.

    Stabilisator

    Schon lange haben gute Kameras oder Objektive Stabilisatoren eingebaut. Diese gleichen ein leichtes Wackeln oder Zittern aus.

    Bilder pro Sekunde

    Das ist natürlich nur bei Videos relavant. Je höher die Zahl der Bilder ist, desto flüssiger wirkt das Video. Allerdings erhöht sich damit auch die Größe der Datei erheblich. Und bei z.B. 60 Bildern pro Sekunde kann ein Camcorder nur eine geringere Auflösung bieten als bei 25 oder 30 Bildern.

    Auflösung

    Damit meine ich die Größe des Bildes in Pixeln. Wenn man die Wahl hat, sollte man den größtmöglichen Wert wählen. Verkleinern oder einen Ausschnitt machen kann man immer noch und hat damit viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

    Die Datei wird natürlich dadurch erheblich größer, aber lieber sollte man die guten Fotos oder Videos dann auf einem USB-Stick oder einer externe Festplatte speichern als bei den Aufnahmen unnötige Verluste in Kauf zu nehmen.

    Dateiformat

    Fotos werden m.W. normalerweise im JPG-Format gespeichert und bei guten Kameras zusätzlich oder alternativ im RAW-Format. Das RAW-Format bietet deutlich mehr Möglichkeiten für die Nachbearbeitung, da bei Speicherung in JPG Informationen unwiderruflich verloren gehen.

    Videos werden je nach System in unterschiedlichen Formaten gespeichert. Allgemein nutzbar ist für die Wiedergabe zur Zeit MPEG-4 - auch mp4 als Dateiendung.

    Was Du schreibst, ist doch interessant: Wild aufgewachsene Pferde zeigen das von Dir beschriebene Verhalten. Aber bei weitem die meisten Meerschweinchen wachsen ja nicht "wild" auf. Das ist doch genau der Punkt. Und dem entspricht auch Deine Frage, ob man Meerschweinchen nicht von Geburt an an engen Kontakt mit Menschen gewöhnen sollte.

    Verursachen wir mit dem heute im deutschsprachigen Raum bei Meerschweinchenfreunden vorherrschenden Ansatz, dass Meerschweinchen reine Beobachtungstiere seien, genau diese Angst und damit Not der Meerschweinchen?

    Ich glaube offen gesagt, dass das nur einer der entscheidenden Faktoren ist, ein wichtiger aber nicht der einzige.