Beiträge von Silke

    Wie gesagt mit Grünkohl wäre ich wie mit jedem Kohl erst vorsichtig. Vom Blumenkohl oder auch von Kohlrabi gebe ich immer nur die Blätter. Beides hat aber leider soviel Calcium, dass ich das nur stark rationiert gebe. Das ist dann z.B. rund ein halbes mittelgroßes Kohlrabiblatt pro Tier und Tag. Zudem findet man die als Reste in brauchbarer Qualität ja nur relativ selten in den Geschäften. Ich schneide dann immer die Stile etwas ab und lasse sie für ca. 1/2 bis 1 Stunde im Wasser liegen, bis sie wieder knackig sind.

    Was ZweiMeeris beschreibt, ist ja auch als Übergang gedacht. Letztlich würde ich immer versuchen, fast nur Blättriges und natürlich größere Mengen zu geben.

    Kopfsalat oder Pflücksalat werden hier nur gegessen, wenn er schon geschossen ist - aus dem eigenen Garten. Aber sehr beliebt sind z.B. Romana, Endivien, Frisee, Radichio und Chicorée.

    Küchenkräuter sind, wenn sie erst einmal entdeckt wurden, oft auch beliebt. Aber auch da sind wegen des Calciumgehaltes große Mengen nicht ratsam.

    Da unsere Meerschweinchen neben 2 Einstreubereichen die Hauptfläche mit Stoff haben, sehe ich, wenn sie Calcium in den Pfützen haben. Das ist dann ein klares Zeichen für zuviel von den calciumhaltigen Futtermitteln.

    Zur Frage nach der Aufgasung: Eine heftige Aufgasung gab es bei uns, Gott sei Dank, noch nie. Und von den Anfängen waren auch nur Tiere betroffen, die schwer krank waren und daher neben Medikamenten leider auch viel Breifutter haben mussten. Da habe ich dann gemerkt, wenn das Tier weniger essen wollte, evtl. Berührugen am Bauch noch weniger als sonst wollte und manchmal der Bauch fester oder dicker war. Den "Beweis" hatte ich dann, wenn ich schnell Simeticon und Colosan gegeben habe und es danach innerhalb von rund einem halben Tag besser bzw. gut wurde.

    Eine Online-Bestellung würde ich an Deiner Stelle erst aufgeben, wenn sie an mehr Frischfutter und mehr Sorten gewöhnt sind. Die Sachen halten sich bei sehr kalter Lagerung und wenn man schlechte Stellen gleich entfernt, je nach Sorte 5-10 Tage. Die neuen Sachen könntest Du also wahrscheinlich nicht schnell genug verfüttern.

    Herzlich Willkommen, Christine!

    Es tut mir leid, dass Dein Schweinchen gestorben ist!

    Viel verschiedenes Frischfutter, das zu mindestens 80% aus Blättrigem besteht, halte ich einerseits für wichtig, andererseits würde ich mit der Gewöhnung an neues Futter sehr langsam machen. Das ist vielleicht nicht immer nötig, aber wenn es wegen schneller Veränderungen zu Durchfall oder gar Aufgasung kommt, ist der Schaden so groß, dass ich das nie riskieren würde.

    Kohl bekommen meine Schweinchen oft, aber da wäre ich mit der Umgewöhnung besonders vorsichtig.

    Übrigens meine ich mit Kohl nie Weiß- oder Rotkohl. Der wird bei unseren sonst sehr verfressenen Schweinchen abgelehnt. Sehr beliebt sind hier Schwarzkohl, Grünkohl, Kohlrabi- und Blumenkohlblätter, Spitzkohl, die äußeren Blätter von Wirsing und in Maßen Chinakohl.

    Sollte Dein älteres Weibchen bis vor kurzem Trockenfutter bekommen haben, würde ich das auch erst mal ihr getrennt weiterhin anbieten, bis zu 1 Esslöffel, es sei denn sie hatte vorher auch schon weniger. Die Reduzierung des Trockenfutters und Erhöhung des Frischfutters würde ich gerade bei einem alten Tier über mindestens 3-4 Wochen versuchen.

    Sollte es Probleme wie Durchfall oder den Anfang einer Aufgasung geben, würde ich sofort einen Schritt zurückgehen und noch langsamer machen - und ggf. das Problem behandeln.

    Wie alt sind denn die beiden Neuen?

    Zur Menge: Ich finde es hilfreich, das Frischfutter mal zu wiegen, das Du bisher gegeben hast. Ich habe mich da ganz schön verschätzt, weil Grünzeug nicht viel wiegt.

    Und wiegen würde ich die Schweinchen während der Futterumstellung auch alles 1-2 Tage, um sicherzugehen, dass da nichts unbemerkt schief geht.

    Ich gebe pro Tier und Tag rund 250g Frischfutter. Manche anderen hier im Forum geben sogar noch mehr. Unsere Tiere sind aber eher zu dick als zu dünn. Und ja: Meerschweinchen können von Heu oder Grünfutter zu dick werden. Entsprechend ist bei uns zwischen den 3 großen Mahlzeiten mitunter auch nichts mehr da. Das ist vielleicht(!) nicht ideal, aber zu dick zu sein, ist auf jeden Fall schädlich.

    Obwohl es bei uns leider einige Spannungen über längere Zeit im Zuge der Vergrößerungen unserer Bockgruppe gab, hatten wir erfreulicherweise dadurch über die Jahre maximal 2-3 kleine Pilzstellen und bei einem Tier, das zuvor schon einmal Grabmilben gehabt hatte, trat wieder verstärkter Juckreiz auf. Den Pilz wurden wir durch verdünntes Lebermoosextrakt und den Juckreiz durch Advocate schnell wieder los. Ob beides überhaupt mit der Gruppensituation zu tun hatte, ist aber keineswegs sicher.

    Ich behandele also lieber dann, wenn es nötig ist, und gebe auch da keinen Mittel vorbeugend.

    Man muss auch bedenken, dass Stress nicht immer negativ ist. Er kann auch anregend sein und gehört zum Leben dazu. Nur wenn es zuviel davon gibt, wird es schädlich. Daher hilft es nach meiner Erfahrung schon, die Tiere zu beruhigen und ihnen entspannte Zeiten zu ermöglichen, wenn es sonst hoch hergehen würde untereinander.

    Danke!

    Der Dauerauslauf hat den Boden bei ca. 80cm, damit ich den Einstreubereich der Schweinchen noch gut reinigen kann. Das funktioniert auch gut, obwohl durch die massiven Balken der Unterkonstruktion und die Umrandung bei den Schweinchen nur rund 60cm frei sind.

    Das Gehege fängt bei etwas 110cm an und geht entsprechend bis 170cm. Es wäre angenehmer für mich, wenn es 20cm tiefer stünde. Aber mit diesem Kompromiss komme ich auch gut zu recht, zumal man ja bei einem Hamster viel weniger zu reinigen hat, als bei Meerschweinchen. Das liegt hier natürlich auch daran, dass Aska mehr Platz hat, als die meisten Hamster und sich dadurch keine längere Zeit nassen Stellen bilden. Das meiste im Gehege mache ich durch die Schiebetür. Im Dauerauslauf komme ich gut überall hin, weil die 2 Elemente an der Vorderseite heruntergeklappt werden können.

    Frischfutter bekommt sie in einem Teelichtglas. ;) Körner und Blüten verteile ich über geeignete Stellen im Gehege und Dauerauslauf. Im Wohnzimmer bekommt sie auch auf allen Stoffen verteilt ihre Körnchen.

    Vorbeugend würde ich keine Mittel gegen Parasiten bei Meerschweinchen geben. Auch gezielte Mittel für die Unterstützung des Immunsystems nutze ich nicht, solange das Tier gesund ist. Das beste und in dem Falle auch ausreichend, was man dann tun kann, ist sehr gute Ernährung, Vermeidung von zuviel Stress und ein gesundes Umfeld. Dazu zähle ich ein geeignetes Gehege, genug Frischluft und ungefiltertes Sonnenlicht oder geeignete UV-B-Lampe u.a.

    Bei kranken Tieren habe ich je nach Problem und ggf. in Absprache mit dem Tierarzt bisher u.a. Vitamin C, geeignete Vitalpilze, Rodicare Immun gegeben. Zudem habe ich dann ggf. den Darm versucht zu untersützen mit aromatischen Saaten u.a. da ja der Darm einen wichtigen Teil des Immunsystems beherbergt. Ob etwas davon geholfen hat, ist sicherlich schwer zu sagen, weil man ja keine isolierte Betrachtung mit Vergleichstieren macht, sondern immer viele Faktoren zusammenspielen bei einem einzelnen kranken Tier.

    Quellen kannst Du z.B. über die Google-Suche finden mit der Wortkombination "Meerschweinchen Vitamin D" (ohne Anführungsstriche eingeben). Da findet man u.a. Seiten von Tierärzten.

    Interessant ist darunter z.B. der betreffende Artikel auf einer Seite von Meerschweinchenwiese.

    Zusätzlich habe ich auf den Erfahrungen von anderen Haltern aufbauend eigene Erfahrungen gesammelt.

    Natürlich kann ich keine eigenen Untersuchungen zu der Frage durchführen, sondern hier nur schreiben, was ich selbst gelesen habe in m.E. relativ vertrauenwürdigen Quellen:

    Ja, man kann künstliches Vitamin D dem Futter zusetzen. Das natürliche Futter der Meerschweinchen enthält sehr wenig Vitamin D.

    Das Problem mit Vitamin D ist, dass es überdosiert werden kann und dann schädlich ist. Über die Nahrung würde man also zu wenig oder zu viel geben, weil genau treffen kann man den Bedarf und die Futtermenge pro Tier ja kaum. Wenn Vitamin D dagegen in der Haut unter UV-B-Strahlung gebildet wird, dann hört die Produktion auf, wenn das Zielniveau erreicht ist. Das heißt, über UV-B kann es zu keiner Überdosierung kommen.

    Eine Überlegung von mir ist noch: Früher haben Meerschweinchen oft viel Trockenfutter bekommen, dem m.W. u.a. Vitamin D zugesetzt war. Ich lehne aus verschiedenen Gründen Trockenfutter jeder Art ab - außer Heu und ausgewählte Pflanzenteile. Aber es könnte ja sein, dass wir heute durch den Verzicht auf Pellets u.ä. mit künstlichen Vitaminzusätzen ein Problem haben, das es früher so nicht gab.

    Bei gesunder Ernährung und gesunden Schweinchen sind m.W. alle Vitamine außer D ausreichend vorhanden. Durch unsere Haltung im Haus oder vielleicht sogar überhaupt in Deutschland, fehlt anscheinend Vitamin D. Denn wenn man überlegt, dass die Vorfahren unserer Meerschweinchen aus Südamerika in Höhen zwischen rund 400 und 3.000 m (Cavia aperea) oder 3.000 und 4.500 m (Cavia tschudii) kommen, dann ist die Sonneneinstrahlung dort mit unserer im Flachland in Mitteleuropa nicht zu vergleichen.

    Man könnte jetzt natürlich sagen: Aber bei den Indios im Haus hatten die Meerschweinchen doch auch kein Vitamin D durch Sonneneinstrahlung. Meine Vermutung dazu ist: Da die Tiere zum Schlachten gehalten wurden, wäre das relativ egal gewesen aus Sicht der Menschen.

    Nach meiner Erfahrung mit bisher 2-3 dieser Lampen werden sie nicht warm, das sollen sie auch ausdrücklich nicht. Bei uns hängen sie dicht über dem Heu und leuchten meistens mehrere Stunden hintereinander. Schon allein deshalb habe ich wiederholt die Temperatur darunter mit der Hand geprüft. Da ist keine Wärme zu spüren. Bei einer neuen Lampe sollte man es m.E. zur Sicherheit immer prüfen, auch nach längerer Brenndauer am Stück.

    Wenn man eine solche Lampe bei Meerschweinchen einsetzt, muss sie genug UV-B-Anteil abstrahlen - und möglichst wenig sichtbares Licht und Wärme. Dafür hatte ich mir vor Jahren diese Lampe ausgesucht.

    Wenn die Schweinchen sich dicht heranlegen oder setzen, ist die Lampe ca. 30cm von ihnen entfernt.

    Meerschweinchenwiese empfiehlt anscheinend sogar einen noch höheren UV-B-Wert: s. nicht zuletzt die Abschnitte UVB Lampen und UV B Glühbirnen Ob das zuviel ist, kann ich nicht beurteilen.

    Als Reflektor verwende ich: Exoterra Reptile Dome (dort das große Modell).

    Natürlich bin ich auch bei diesem Thema für Verbesserungsvorschläge offen.

    Willkommen im Forum!

    Das ist die gleiche Lampe, die ich auch nutze. Dazu verwende ich einen Reflektorschirm, damit das Licht bei den Schweinchen und nicht überall ankommt.

    Damit es wirken kann, darf die Lampe nicht weit entfernt sein von den Schweinchen. Auf der Verpackung sind die Abstände und er Einfluss auf die Vitamin-D-Produktion aufgeführt.

    Anfangs musste ich sie hin- und hersetzen. Und das war für sie anscheinend unbefriedigend. Nach ca. 2 Wochen hatte ich dann den geplanten Ausstieg und die Rampen gebaut. Das hat sie nach ein paar Minuten sofort genutzt und rennt seither mehrmals täglich hoch und runter.

    Sie hat das Mehrkammerhaus als Schlafhaus und einen "Kasten", den ich unter den Rampen als letzte Ebene gebaut hatte. Beide scheint sie täglich zu nutzen.

    Fotos vom 08.01.2024

    Gesamtansicht - noch ohne Einstreu, Bodenbelag u.ä.


    Gehege und Dauerauslauf: Hier sieht man die langen Beine, auf denen alle schweren Teile stehen - und nicht auf dem Einstreu. Da die Beine nicht an der jeweiligen Einrichtung, sondern an einem kleinen Rahmen befestigt sind, muss man beim Herausheben nicht die Beine herausziehen und später mit Mühe wieder hineinstecken.


    Details links: hinten kleine Etage, vorne Mehrkammerhaus (Schlaf- und Vorratshaus)


    Details rechts: großes Sandbad mit Laufrad darin

    Gehege und Dauerauslauf von Aska

    Gestern hatte ich zufällig Fotos vom Gehege von Aska gesehen. Da ich das als Ganzes noch gezeigt hatte, will ich das hier tun - verbunden mit ein paar Erläuterungen.

    Glas-Nagarium

    Das Gehege hat die Maße 120x60x60cm und wurde von einem spezialisierten Glasbauer nach Maß gefertigt. Es wiegt den Bruchteil eines Aquariums und ist durch die Vorderseite mit Streukante bei 35cm und darüber Schiebetüren sehr praktisch. Wenn man von vorne hineingreifen kann, ist das für den Hamster angenehmer und ermöglicht zudem, das Gehege höher aufzustellen.

    Oben hatte ich es anfangs durch ein passend mitgliefertes Lochblech abgedeckt. Das ist aber bei Aska mit ihrer Einrichtung nicht nötig, weil sie so hoch nicht springen kann.

    Dauerauslauf

    Er steht auf einem stabilen Gestell und hat die Maße von ca. 195x85cm. Darunter befindet sich der zweite Einstreubereich unserer Schweinchen, so dass sie keinen Platz verloren haben. Einstreubereich, Gestell und Dauerauslauf haben wir selbst gebaut.

    Was auf den Fotos noch fehlt, ist der Ausstieg vom Gehege in den Dauerauslauf, den ich erst nach Askas Einzug bauen konnte. Davon muss ich bei Gelegenheit mal Fotos machen.

    Auslauf im Wohnzimmer

    Der besteht aus dem Wohnzimmer abzüglich der abgesperrten Stellen, wo sie hinter den Schrank kriechen, Kabel annagen o.ä. könnte. An ihren Hauptstellen liegen Tücher bzw. Inkontinenzunterlagen und stehen einige Sachen von ihr. Sobald ich Zeit habe, will ich den Stoff durch Kork ersetzen.

    Bilder folgen gleich im nächsten Beitrag.

    Wenn Du magst, schreibe gerne mehr wie alt sie sind, welchen Erfahrungshintergrund sie haben und seit wann sie jetzt zusammenleben. Ich verstehe, was Du schreibst, so, dass sie sich ehe sie zu Dir kamen nicht kannten?

    Wie Du auch finde ich es immer interessant und nützlich über möglichst viele Bockgruppen zu lesen.

    Ich wollte in keinem Falle sagen, dass es besser sei, wenn Du die Gruppe erweitern würdest. Ich meinte eher, dass größere Gruppen meistens mehr Spannung oder sogar regelreichten heftigen Streit mit sich bringen können, zumindest am Anfang oder in Rappelphasen o.ä.

    Ich kenne auch einige Videos über Vergesellschaftungen. Die sind interessant. Aber da gibt es z.B. auch eines von einer Notstation, die für das Video über 5 Böckchen zusammensetzt in einem kleinen Auslauf auf dem Rasen. Das ist m.E. keine Vergesellschaftung. Entweder sind die Tiere bei ihr alle in Großgruppen aufgewachsen oder sie waren einfach überfordert mit der Enge und den vielen Böckchen und haben sie deshalb nicht normal miteinander befasst.

    Eine Vergesellschaftung ist nicht in ein paar Stunden abgeschlossen. Und was am Anfang ganz friedlich ist, kann auch nach ein paar Tagen sich noch ändern. Aber ich will Dein Thema nicht sprengen ...

    Herzlich Willkommen!

    Wir hatten uns beim Wiedereinstieg auch für 2 Böckchen entschieden, eben weil die Jungs ja auch ein Zuhause brauchen. Solange man auf einige Grundsätze achtet und der Platz reicht - bei Böckchen würde ich persönlich nicht unter 3-4qm gehen - sind Zweiergruppen meistens friedlich.

    Einige von uns hier haben auch 4-6 Böckchen und da kann es dann kritischer werden. Trotzdem möchte ich unsere Jungs nicht missen und keine kleinere Gruppe haben. Und selbst wenn es mal ernstlichen Streit geben sollte, kann man mit rechtzeitigem und richtigem Eingreifen und wie Du schreibst gutem Beobachten versuchen zu helfen.

    Dann wünsche ich Deinen Jungs eine gute Eingewöhnng und Dir viel Freude und gute Anregungen in unserem im Forum!

    Das Quellen bei Leinsamen und Flohsamen soll ja im Darm erfolgen und damit Flüssigkeit binden und das Volumen erhöhen. Daher ist vermutlich der Sud bei Durchfall nicht so effektiv.

    Leinsamentee oder anders gesagt Leinsamenschleim habe ich schon gegeben, um den Magen und Darm möglichst harmlos zu schützen vor kritischen Medikamentengaben.

    Bei Durchfall würde ich gemahlene Flohsamenschalen in etwas sehr dünnflüssigem Brei geben. Die Flohsamen quellen so extrem stark und schnell, dass der Brei sehr dünn sein muss am Anfang. Ich habe zunächst etwa 1-3 mal tgl. 1 Messerspitze von den gemahlenen Schalen gegeben. Verstopft hat es bei mir nie, aber Vorsicht ist das sicherlich gut.

    Die Löwenzahnwurzeln haben den Vorteil, dass sie einen hohen Anteil an guten Balaststoffen haben und damit die erwünschten Darmbakterien ernähren.

    Die sichere Lösung habe ich nicht, aber vielleicht mehrere nützliche Punkte:

    Wenn sie mit den Zähnen Probleme hätte, würde sie m.E. nicht mehr normal kauen und abnehmen. Zudem sieht man oft an den schiefen Schnittflächen der Schneidezähne oder an einer Stufe auf der Rückseite der oberen Schneidezähne (also seitlich betrachtet), dass etwas mit dem Backenzähnen nicht stimmt. Sollte alles nicht zutreffen, würde ich noch keine gründliche Zahnuntersuchung und damit Narkose machen lassen.

    Fibreplex habe ich noch nie genutzt. Tendenziell wären mir das aus Deiner Liste zu viele Mittel auf einmal. Zumal Du damit sehr viel Öl gibst. Bei Fibreplex ist Sojaöl der Hauptbestandteil und bei Colosan ist es ein anderes Öl. Bei Durchfall würde ich eher beide nicht geben. Von Rodicare Dia hatte ich nur Packungen, die nicht brauchbar waren, weil trotz Schütteln lange nur Brühe kam, aber die Zutaten hören sich gut an.

    Ich habe bei Durchfall Flohsamenschalen oder später am liebsten gemahlenen Löwenzahnwurzeln gegeben. Wenn sie gut beißen kann, wird sie die auch ungemahlen vermutlich gerne essen. Mit der Menge würde ich mich bei beidem herantasten. Bei Miro war es von gemahlenen Löwenzahnwurzeln bis zu 1/2 Teelöffel in etwa. In extremen Fällen habe ich selten einmal medizinische Kohle eingesetzt. Das ist m.E. aber nur eine Notlösung, keine tagelange Behandlungsoption.

    Bei Durchfall würde ich natürlich auf einen sauberen Po und saubere, nicht entzündete Füße achten. Zudem wäre viel Flüssigkeit dann wichtig.

    Zur Ursachenforschung: Auch die gleiche Gemüseart kann ja mal unverträglicher sein als sonst. Zur Not könntest Du ein Ausschlussverfahren machen: etwa 4 Tage die eine Hälfte weglassen, dann die andere. Wenn es an einer liegen sollte: da dann wieder mit je einer Hälfte testen ...

    Natürlich ist es wichtig, bei Durchfall ohne bekannten Grund nach der Ursache zu forschen. Das kann ja z.B. auch eine Blasenentzündung sein u.v.a. Was wurde da schon untersucht?