Beiträge von finsterweiss

    Nachdem ich im Herbst öfters Aufgasungen hatte wenn die Nachttemperaturen deutlich unter 10 Grad fielen, ist das meine persönliche Grenze ab wann es kein Gras mehr gibt. Seitdem ich das so handhabe gibt es auch keine Aufgasungen mehr🤷🏼‍♀️

    Ja davon habe ich auch gelesen. Kommt wohl wirklich auf die Gräser-Sorte oder die Mischung an, oder vielleicht auch einfach darauf wie empfindlich das jeweilige Schweinchen ist.

    Auf jeden Fall werde ich meine beiden ganz besonders genau im Auge behalten, solange ich noch Wiese füttere.

    Danke auch für deine Rückmeldung <3


    Ergänzend sollte ich sagen: Im Herbst oder Winter habe ich nie ausschließlich oder fast nur Wiese gefüttert.

    Eine gänzliche Wiesen-Fütterung über den Winter hätte ich eh nicht im Sinn :)

    Jetzt im November könnte ich zwar wahrscheinlich noch genug finden (ich hab ja nur zwei Mäuler die ich stopfen muss :D ), aber ich werde jetzt auch wieder vermehrt anderes Grünzeug anbieten, damit sie selber entscheiden können.
    Wenn ich merke dass die Wiese eher nur noch liegen gelassen wird, dann ist das wie ein subtiler Hinweis, dass sie Wiese jetzt langsam schon bäh finden... :D

    Vielen Dank für deine Erfahrungs-Werte, liebe Silke <3

    Dies ist mein erstes richtiges Wiesen-Sammel-Jahr und daher bin ich noch etwas unsicher bei dem Ganzen, da frag ich lieber einmal zu viel nach als einmal zu wenig :)

    Im Internet liest man ja teilweise was von ganz schlimmen Vergiftungen und Leber-Schäden durch "schlechte Wiese", und sogar von Todesfällen... da wird einem beim Lesen natürlich gleich ganz flau in der Magengrube... :(

    Aber dann werde ich mich bei der Qualität der Wiese weiterhin auf meine Wahrnehmung verlassen. Bemmerl werden hier sowieso jeden Tag gecheckt, dann sollten mit etwaige Unstimmigkeiten also eh schnell auffallen :) :thumbup:

    Hallo Allerseits! :)

    Sagt mal, wie lange füttert ihr euren Schweinchen eigentlich Wiese? :/

    Es ist jetzt schon November, aber meine Sammelwiesen sind alle noch so wunderbar grün und saftig...

    Am Wochenende hab ich in der Früh zum ersten Mal ein kleines bisschen Frost an einigen wenigen Stellen entdeckt, ansonsten ist es für die Jahreszeit noch recht mild und tagsüber sonnig mit teilweise bis zu 18 Grad.

    Ist es da noch ok, Wiese zu sammeln?

    Man hört ja immer wieder von "gestresster Wiese" und dem bösen Fruktan, aber wie erkennt man denn ab wann eine Wiese "gestresst" ist...?
    Und wie machen das denn dann die Leute, die das ganze Jahr über Wiese füttern...? :/
    Und betrifft das mit dem Fruktan nur bestimmte Gräser und Kräuter, oder das gesamte Wiesen-Allerlei?

    Im Internet gibt es irgendwie so viele verschiedene Meinungen dazu, ich blick nicht mehr durch... :S

    Danke schon Vorab für eure Aufklärung! :* <3

    Herzlich Willkommen im neuen Zuhause 🥰

    Ich find es immer sooo spannend, Neuzugänge zu beobachten, wenn man dann mehr und mehr ihren Charakter und ihre Eigenheiten kennenlernt 🥰


    Bin auch schon sehr gespannt was für Namen du für die zwei dann finden wirst 🤗

    Aaaaaah ihr habt alle so tolle Fotooos 😍

    Mit meiner ranzigen Handykamera werden Fress-Fotos meistens total unscharf oder verwackelt 🙄 Darum hab ich nicht wirklich viele vorzeigbare ☹️

    Ein paar halbwegs brauchbare, die ich auf die schnelle gefunden habe:


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    Rhuna mit vollem Mund 😋


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    Atticus, mein verfressenes Braunbärli 🤗


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    Plüschexplosion Ivy beim Melone-Naschen 😄


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    Nochmal Ivy beim Mampfen, und daneben Dexter mit seinem typischen Doofi-Blick ❣️


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    Tiana und Dexter beim Dill-Yoga 🤭


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    Und zum Abschluss auch was aktuelleres: Rocko bei seiner allerersten Wiesen-Mahlzeit ❣️


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    Und nochmal Rocko, am Tag seines Einzugs, wo er mir sofort aus der Hand gefressen hat ohne jede Scheu 🥹❤️

    aaaaah die beiden sin ja wirklich herzallerliebst, Zuckerschock pur 😍😍😍


    Namen kann ich erst vergeben, wenn ich die Tiere sehe. Und auch dann kann das ein paar Tage dauern bei mir. :rolleyes:

    haha jaaaa das kenne ich, ich muss sie auch immer live erleben damit ich mich auf einen Namen festlegen kann 😄 Der Charakter spielt halt einfach mit, bei der Namenswahl 😅

    Meine Vermutung (!) ist, dass das zum großen Teil einfach damit zusammenhängt, dass wir in solchen Phasen die Schweinchen zum Kontakt mit uns zwingen. Uns wird fast immer und überall erzählt, dass wir Meerschweinchen nur zu Untersuchungen und Behandlungen anfassen dürfen - sonst nur, wenn sie nicht weglaufen. Und die meisten werden immer weglaufen, verlieren also nie ihre Angst vor uns. Diejenigen die das Anfassen aus gesundheitlichen Gründen über sich ergehen lassen müssen, werden meisten sehr zutraulich. Vielleicht werden sie das nicht, weil sie merken, dass die Behandlung ihnen gut tut, sondern einfach weil wir sie anfassen?

    Ja, das habe ich mir auch schon oft gedacht.
    Es gibt sicher Schweinchen, die nach so einer Tortur noch ängstlicher und schüchterner werden, aber halt auch solche wie Cini und Miro, die sich an die "Betüddelung" gewöhnen und ihre Scheu komplett verlieren.

    Aber das sollte man wahrscheinlich niemals laut aussprechen, sonst fühlt sich am Ende noch so mancher Halter darin bestätigt, dass "Zwangskuscheln" eine prima Möglichkeit ist um die Mensch-Tier-Bindung zu stärken...


    Eine falsche Schlussfolgerung hier würde uns aber darin bestärken, dass das Tier die Behandlung versteht und zustimmt - obwohl es nur ein Zähmungsprozess war.

    Besser hätte man es echt nicht formulieren können... :thumbup:


    Außerdem hängt es auch sehr vom Tierarzt ab.

    Ja, das stimmt auch - man fragt ja im Normalfall auch immer den Tierarzt um seine professionelle Meinung, und wenn man Pech hat kann die eigene Entscheidung in eine ganz falsche Richtung gehen.
    Ich habe mir in der Vergangenheit einige kostspielige aber total unnötige Behandlungen aufschwatzen lassen, bevor ich meine Tierärztin des Vertrauens gefunden hatte. Wenn man unsicher und verzweifelt ist, verlässt man sich vielleicht zu sehr auf die Meinung eines außenstehenden Dritten.

    Du sprichst auch einen sehr wichtigen Punkt an: Selbst wenn wir jetzt - ohne konkrete Situation - den Entschluss fassen sollten, früher ein Ende zu machen oder bestimmte Behandlungen usw. nicht machen zu lassen, würden wir es dann im nächsten Ernstfall durchziehen? Und es ist ja auch nicht vorab klar, wie die Chancen stehen.

    Ja, genau....
    Wie bei allen Dingen im Leben ist es leicht über eine Situation zu urteilen, die gerade nicht präsent ist. Da ist man klar im Kopf, denkt rational, betrachtet die Dinge mit nüchternem Gemüt.
    Es ist halt einfach menschlich, dass man sich dann in der tatsächlichen Situation doch eher von seinen Gefühlen leiten lässt, und plötzlich sind all diesen rationalen Überlegungen wie weggeblasen.

    Aber ich glaube auch, dass hier der persönliche Erfahrungswert eine große Rolle spielt.
    Umso öfter man bereits selbst eine solche Entscheidung treffen musste, und die darauf Folgenden Konsequenzen erlebt hat - egal ob positiv oder negativ - umso eher sind wir vermutlich dazu in der Lage, mit solchen Situationen und Entscheidungen besser umzugehen.


    Da haben Cappuccino und Du ja eine sehr schwere Zeit erlebt.

    Cappuccino ist insofern ein interessantes Beispiel, weil diese ganze Tortur, so höllisch sie auch gewesen sein mag, uns beide wirklich zusammengeschweißt hat.

    Vor dem Tumor war sie eher ein distanziertes Schwein, aus der Hand fressen ging an guten Tagen gerade noch, aber anfassen - never ever.

    Während dem ganzen Verbands-Drama wurde sie zunehmend zutraulich, und die restliche Zeit ihres Lebens war sie wie ein anderes Schwein - sie hat aktiv nach Aufmerksamkeit gesucht, ist von selber zu mir her gelaufen, hat sich streicheln und kraulen lassen, ist um meine Füße gewuselt etc...

    Das hat mich damals sehr darin bestärkt zu glauben, dass meine Entscheidung die richtige war. Ja, es hat sich für mich sogar so angefühlt als hätte Cini tatsächlich verstanden was da passiert ist, als wäre sie mir dankbar dafür, als würde sie ganz genau wissen, dass ich ihr geholfen und ihr Leben gerettet bzw. verlängert habe.

    Natürlich waren das wieder nur vollkommen menschliche Gedanken - aber in dem Moment hat es sich einfach gut angefühlt, daran zu glauben.

    Ich hatte mal ein Schweinchen namens Cappuccino. Als sie ca. 5 Jahre alt war, wurde ein Tumor an der Gebärmutter festgestellt.

    Da sie sonst noch fit, stark und agil war, hatten wir beschlossen, die ganze Gebärmutter samt Tumor zu entfernen.

    Leider hatte sich bei der Operation dann herausgestellt, dass der Tumor nicht nur an der Gebärmutter saß, sondern auch bereits an den umliegenden Organen klebte, vor allem am Darm.

    Ich musste dann am Telefon entscheiden, ob Cini noch am OP-Tisch eingeschläftert werden soll, oder ob die Tierärztin den Tumor so weit es geht entfernen und das Schwein wieder zusammenflicken soll, in der Hoffnung, dass der Tumor nicht schnell wuchern wird und Cappuccino noch ein paar schöne Monate oder gar Jahre haben kann.


    Ich hatte mich für Letztes entschieden.

    "Sie will noch leben!"

    "Sie ist ja noch so lebensfroh! "

    Das waren meine Gedanken.


    Die folgenden 4 Monate waren, gelinde gesagt, ein Albtraum.

    Jeden Tag 3 Mal Verband wechseln, dazu musste ich sie auf den Rücken legen, Eiter entfernen, reinigen etc, zweimal hatte sich die Wunde infiziert, musste ingesamt 3 mal neu genäht werden, der Heilungsprozess hat ewig gedauert...

    "Cini ist so tapfer" dachte ich mir.

    Bereits nach einer Woche hatte sie die Prozedur anstandslos über sich ergehen lassen, ohne Zappeln und ohne Ziepen.

    "Sie hat bestimmt erkannt, dass ich ihr nur helfen will, sie hat verstanden, dass es ihr bald besser geht wenn sie mich das machen lässt."

    So hab ich es mir zumindest schöngeredet. Wahrscheinlich als eine Art Selbstschutz, um mich nicht dafür zu hassen was ich ihr eigentlich antue...


    Nach 4 Monaten war die Wunde endlich heil und Cappuccino hat danach tatsächlich noch fast 1 ganzes Jahr lang ohne Probleme gelebt, bevor der Tumor erneut angefangen hat zu wuchern.

    Eine zweite OP kam für mich dann aber nicht mehr in Frage und wir haben sie eingeschläftert bevor es hässlich werden konnte.

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    Was ist die Moral von der Geschichte?


    War es wirklich richtig, ihr diese langwierige Tortur zuzumuten? Ihr die Schmerzen aufzubürden?

    Wahrscheinlich nicht.


    Bereue ich meine damalige Entscheidung jetzt im Nachhinein?

    Ehrlich gesagt nein, denn sie hatte ja dadurch noch ein ganzes Lebensjahr gewonnen, auch wenn dieser Gedanke egoistisch sein mag.


    Würde ich mich in einer vergleichbaren Situation noch einmal so entscheiden?

    Nein. Auf keinen Fall.

    Zumindest denke ich das jetzt, in einer neutralen Ausgangslage.

    Sollte es tatsächlich nochmal so kommen, wer kann schon wissen wie ich dann tatsächlich reagiere, wenn die Emotionen hochkochen und ich geblendet bin von Trauer und Verzweiflung...


    Ich weiß nur, dass ich damals in der Situation immer der festen Überzeugung war, richtig und zum Wohle des Tieres zu handeln.

    Ob das genügt, um sich nach einer eventuellen Fehlentscheidung nicht schuldig fühlen zu müssen, sei dahingestellt.

    Oh nein, mein Beileid!!! ;(
    Er hat so tapfer gekämpft bis zum Schluss...
    Aber wenn man merkt dass ein Schweinchen einfach nicht mehr kann oder will, ist der letzte große Liebesbeweis den man machen kann, das Leiden zu beenden... auch wenn es einem jedes Mal wieder unendlich schwer fällt, Abschied zu nehmen.
    Fühl dich gedrückt liebe Silke... :(

    Es ist beinahe schon beängstigend ruhig🤔

    Haha, das Gefühl kenne ich - man will sich garnicht an die Ruhe gewöhnen :D
    Geniess es, ich wünsch dir dass es lange so bleib :*

    Meine letzte Ruhe-Phase hat beeindruckende 2 Jahre angehalten - dafür fallen jetzt wieder alle der Reihe nach um wie Domino-Steine :rolleyes: . Es is wie ein Fluch, wenns einmal anfängt...


    Paar Bilder hab ich, von der Dreiergruppe leider nicht so gut, das Licht ist da irgendwie echt mies und beinahe alles ist unscharf🥲

    Deine Schweinchen sind alle so süß :love:
    Vor allem die Bilder von Ida haben es mir angetan, die is ja wirklich super fotogen <3
    Und der Blick von Lumi is ja mal meeeega niedlich :love:

    Ich lese leider erst jetzt mit - mein aufrichtiges Beileid zu deinem tragischen Verlust ;(
    Du musst dir jedenfalls keine Vorwürfe machen, du hast alles getan was in deiner Macht stand.

    Bei meiner Rhuna hatte ich vor ein paar Jahren auch so ein plötzliches Drama. Sie kam am Abend gegen 18 Uhr noch munter zum Fressen, als ich um 21 Uhr Gute Nacht sagen war lag sie plötzlich schwer atmend im Häuschen. Ich bin sofort in die Notfallklinik am anderen Ende der Stadt gefahren, sie kam in eine Sauerstoff-Box und ich musste sie über Nacht dort lassen - um 2 Uhr in der Früh kam dann der Anruf, dass sie verstorben ist ;( Sie war gerade mal 2 Jahre alt ;(
    Ich fand es so unerklärlich, dass ich sie obduzieren ließ, weil ich Sorge hatte es könnte etwas ansteckendes gewesen sein - laut Pathologie war ihre komplette Lunge voller Eiter, und zwar so extrem, dass das schon vor Wochen oder gar Monaten begonnen haben musste. Aber Rhuna hat sich nichts anmerken lassen, ich hatte keine Ahnung was da in ihr brütet...

    Was ich damit sagen will, Meerschweinchen machen uns das Leben leider manchmal wirklich schwer, denn sie sind wahre Meister darin, Wehwehchen zu verstecken bis sie irreparabel geworden sind.
    Wir können nichts anderes tun außer sie bestmöglich zu versorgen und ihnen so viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen wie es in unserem Alltag eben schaffbar ist, in der Hoffnung, Anzeichen für Probleme so früh wie möglich zu erkennen.
    Du hast richtig reagiert, auch wenn es in diesem Fall leider schon zu spät war - aber die Hoffnung stirbt schließlich immer zuletzt.

    Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe dass du ein wenig Trost in der Erinnerung an deinen geliebten Max finden kannst. <3