Beiträge von finsterweiss

    Aaaaaah ihr habt alle so tolle Fotooos 😍

    Mit meiner ranzigen Handykamera werden Fress-Fotos meistens total unscharf oder verwackelt 🙄 Darum hab ich nicht wirklich viele vorzeigbare ☹️

    Ein paar halbwegs brauchbare, die ich auf die schnelle gefunden habe:


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    Rhuna mit vollem Mund 😋


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    Atticus, mein verfressenes Braunbärli 🤗


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    Plüschexplosion Ivy beim Melone-Naschen 😄


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    Nochmal Ivy beim Mampfen, und daneben Dexter mit seinem typischen Doofi-Blick ❣️


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    Tiana und Dexter beim Dill-Yoga 🤭


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    Und zum Abschluss auch was aktuelleres: Rocko bei seiner allerersten Wiesen-Mahlzeit ❣️


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    Und nochmal Rocko, am Tag seines Einzugs, wo er mir sofort aus der Hand gefressen hat ohne jede Scheu 🥹❤️

    aaaaah die beiden sin ja wirklich herzallerliebst, Zuckerschock pur 😍😍😍


    Namen kann ich erst vergeben, wenn ich die Tiere sehe. Und auch dann kann das ein paar Tage dauern bei mir. :rolleyes:

    haha jaaaa das kenne ich, ich muss sie auch immer live erleben damit ich mich auf einen Namen festlegen kann 😄 Der Charakter spielt halt einfach mit, bei der Namenswahl 😅

    Meine Vermutung (!) ist, dass das zum großen Teil einfach damit zusammenhängt, dass wir in solchen Phasen die Schweinchen zum Kontakt mit uns zwingen. Uns wird fast immer und überall erzählt, dass wir Meerschweinchen nur zu Untersuchungen und Behandlungen anfassen dürfen - sonst nur, wenn sie nicht weglaufen. Und die meisten werden immer weglaufen, verlieren also nie ihre Angst vor uns. Diejenigen die das Anfassen aus gesundheitlichen Gründen über sich ergehen lassen müssen, werden meisten sehr zutraulich. Vielleicht werden sie das nicht, weil sie merken, dass die Behandlung ihnen gut tut, sondern einfach weil wir sie anfassen?

    Ja, das habe ich mir auch schon oft gedacht.
    Es gibt sicher Schweinchen, die nach so einer Tortur noch ängstlicher und schüchterner werden, aber halt auch solche wie Cini und Miro, die sich an die "Betüddelung" gewöhnen und ihre Scheu komplett verlieren.

    Aber das sollte man wahrscheinlich niemals laut aussprechen, sonst fühlt sich am Ende noch so mancher Halter darin bestätigt, dass "Zwangskuscheln" eine prima Möglichkeit ist um die Mensch-Tier-Bindung zu stärken...


    Eine falsche Schlussfolgerung hier würde uns aber darin bestärken, dass das Tier die Behandlung versteht und zustimmt - obwohl es nur ein Zähmungsprozess war.

    Besser hätte man es echt nicht formulieren können... :thumbup:


    Außerdem hängt es auch sehr vom Tierarzt ab.

    Ja, das stimmt auch - man fragt ja im Normalfall auch immer den Tierarzt um seine professionelle Meinung, und wenn man Pech hat kann die eigene Entscheidung in eine ganz falsche Richtung gehen.
    Ich habe mir in der Vergangenheit einige kostspielige aber total unnötige Behandlungen aufschwatzen lassen, bevor ich meine Tierärztin des Vertrauens gefunden hatte. Wenn man unsicher und verzweifelt ist, verlässt man sich vielleicht zu sehr auf die Meinung eines außenstehenden Dritten.

    Du sprichst auch einen sehr wichtigen Punkt an: Selbst wenn wir jetzt - ohne konkrete Situation - den Entschluss fassen sollten, früher ein Ende zu machen oder bestimmte Behandlungen usw. nicht machen zu lassen, würden wir es dann im nächsten Ernstfall durchziehen? Und es ist ja auch nicht vorab klar, wie die Chancen stehen.

    Ja, genau....
    Wie bei allen Dingen im Leben ist es leicht über eine Situation zu urteilen, die gerade nicht präsent ist. Da ist man klar im Kopf, denkt rational, betrachtet die Dinge mit nüchternem Gemüt.
    Es ist halt einfach menschlich, dass man sich dann in der tatsächlichen Situation doch eher von seinen Gefühlen leiten lässt, und plötzlich sind all diesen rationalen Überlegungen wie weggeblasen.

    Aber ich glaube auch, dass hier der persönliche Erfahrungswert eine große Rolle spielt.
    Umso öfter man bereits selbst eine solche Entscheidung treffen musste, und die darauf Folgenden Konsequenzen erlebt hat - egal ob positiv oder negativ - umso eher sind wir vermutlich dazu in der Lage, mit solchen Situationen und Entscheidungen besser umzugehen.


    Da haben Cappuccino und Du ja eine sehr schwere Zeit erlebt.

    Cappuccino ist insofern ein interessantes Beispiel, weil diese ganze Tortur, so höllisch sie auch gewesen sein mag, uns beide wirklich zusammengeschweißt hat.

    Vor dem Tumor war sie eher ein distanziertes Schwein, aus der Hand fressen ging an guten Tagen gerade noch, aber anfassen - never ever.

    Während dem ganzen Verbands-Drama wurde sie zunehmend zutraulich, und die restliche Zeit ihres Lebens war sie wie ein anderes Schwein - sie hat aktiv nach Aufmerksamkeit gesucht, ist von selber zu mir her gelaufen, hat sich streicheln und kraulen lassen, ist um meine Füße gewuselt etc...

    Das hat mich damals sehr darin bestärkt zu glauben, dass meine Entscheidung die richtige war. Ja, es hat sich für mich sogar so angefühlt als hätte Cini tatsächlich verstanden was da passiert ist, als wäre sie mir dankbar dafür, als würde sie ganz genau wissen, dass ich ihr geholfen und ihr Leben gerettet bzw. verlängert habe.

    Natürlich waren das wieder nur vollkommen menschliche Gedanken - aber in dem Moment hat es sich einfach gut angefühlt, daran zu glauben.

    Ich hatte mal ein Schweinchen namens Cappuccino. Als sie ca. 5 Jahre alt war, wurde ein Tumor an der Gebärmutter festgestellt.

    Da sie sonst noch fit, stark und agil war, hatten wir beschlossen, die ganze Gebärmutter samt Tumor zu entfernen.

    Leider hatte sich bei der Operation dann herausgestellt, dass der Tumor nicht nur an der Gebärmutter saß, sondern auch bereits an den umliegenden Organen klebte, vor allem am Darm.

    Ich musste dann am Telefon entscheiden, ob Cini noch am OP-Tisch eingeschläftert werden soll, oder ob die Tierärztin den Tumor so weit es geht entfernen und das Schwein wieder zusammenflicken soll, in der Hoffnung, dass der Tumor nicht schnell wuchern wird und Cappuccino noch ein paar schöne Monate oder gar Jahre haben kann.


    Ich hatte mich für Letztes entschieden.

    "Sie will noch leben!"

    "Sie ist ja noch so lebensfroh! "

    Das waren meine Gedanken.


    Die folgenden 4 Monate waren, gelinde gesagt, ein Albtraum.

    Jeden Tag 3 Mal Verband wechseln, dazu musste ich sie auf den Rücken legen, Eiter entfernen, reinigen etc, zweimal hatte sich die Wunde infiziert, musste ingesamt 3 mal neu genäht werden, der Heilungsprozess hat ewig gedauert...

    "Cini ist so tapfer" dachte ich mir.

    Bereits nach einer Woche hatte sie die Prozedur anstandslos über sich ergehen lassen, ohne Zappeln und ohne Ziepen.

    "Sie hat bestimmt erkannt, dass ich ihr nur helfen will, sie hat verstanden, dass es ihr bald besser geht wenn sie mich das machen lässt."

    So hab ich es mir zumindest schöngeredet. Wahrscheinlich als eine Art Selbstschutz, um mich nicht dafür zu hassen was ich ihr eigentlich antue...


    Nach 4 Monaten war die Wunde endlich heil und Cappuccino hat danach tatsächlich noch fast 1 ganzes Jahr lang ohne Probleme gelebt, bevor der Tumor erneut angefangen hat zu wuchern.

    Eine zweite OP kam für mich dann aber nicht mehr in Frage und wir haben sie eingeschläftert bevor es hässlich werden konnte.

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    Was ist die Moral von der Geschichte?


    War es wirklich richtig, ihr diese langwierige Tortur zuzumuten? Ihr die Schmerzen aufzubürden?

    Wahrscheinlich nicht.


    Bereue ich meine damalige Entscheidung jetzt im Nachhinein?

    Ehrlich gesagt nein, denn sie hatte ja dadurch noch ein ganzes Lebensjahr gewonnen, auch wenn dieser Gedanke egoistisch sein mag.


    Würde ich mich in einer vergleichbaren Situation noch einmal so entscheiden?

    Nein. Auf keinen Fall.

    Zumindest denke ich das jetzt, in einer neutralen Ausgangslage.

    Sollte es tatsächlich nochmal so kommen, wer kann schon wissen wie ich dann tatsächlich reagiere, wenn die Emotionen hochkochen und ich geblendet bin von Trauer und Verzweiflung...


    Ich weiß nur, dass ich damals in der Situation immer der festen Überzeugung war, richtig und zum Wohle des Tieres zu handeln.

    Ob das genügt, um sich nach einer eventuellen Fehlentscheidung nicht schuldig fühlen zu müssen, sei dahingestellt.

    Oh nein, mein Beileid!!! ;(
    Er hat so tapfer gekämpft bis zum Schluss...
    Aber wenn man merkt dass ein Schweinchen einfach nicht mehr kann oder will, ist der letzte große Liebesbeweis den man machen kann, das Leiden zu beenden... auch wenn es einem jedes Mal wieder unendlich schwer fällt, Abschied zu nehmen.
    Fühl dich gedrückt liebe Silke... :(

    Es ist beinahe schon beängstigend ruhig🤔

    Haha, das Gefühl kenne ich - man will sich garnicht an die Ruhe gewöhnen :D
    Geniess es, ich wünsch dir dass es lange so bleib :*

    Meine letzte Ruhe-Phase hat beeindruckende 2 Jahre angehalten - dafür fallen jetzt wieder alle der Reihe nach um wie Domino-Steine :rolleyes: . Es is wie ein Fluch, wenns einmal anfängt...


    Paar Bilder hab ich, von der Dreiergruppe leider nicht so gut, das Licht ist da irgendwie echt mies und beinahe alles ist unscharf🥲

    Deine Schweinchen sind alle so süß :love:
    Vor allem die Bilder von Ida haben es mir angetan, die is ja wirklich super fotogen <3
    Und der Blick von Lumi is ja mal meeeega niedlich :love:

    Ich lese leider erst jetzt mit - mein aufrichtiges Beileid zu deinem tragischen Verlust ;(
    Du musst dir jedenfalls keine Vorwürfe machen, du hast alles getan was in deiner Macht stand.

    Bei meiner Rhuna hatte ich vor ein paar Jahren auch so ein plötzliches Drama. Sie kam am Abend gegen 18 Uhr noch munter zum Fressen, als ich um 21 Uhr Gute Nacht sagen war lag sie plötzlich schwer atmend im Häuschen. Ich bin sofort in die Notfallklinik am anderen Ende der Stadt gefahren, sie kam in eine Sauerstoff-Box und ich musste sie über Nacht dort lassen - um 2 Uhr in der Früh kam dann der Anruf, dass sie verstorben ist ;( Sie war gerade mal 2 Jahre alt ;(
    Ich fand es so unerklärlich, dass ich sie obduzieren ließ, weil ich Sorge hatte es könnte etwas ansteckendes gewesen sein - laut Pathologie war ihre komplette Lunge voller Eiter, und zwar so extrem, dass das schon vor Wochen oder gar Monaten begonnen haben musste. Aber Rhuna hat sich nichts anmerken lassen, ich hatte keine Ahnung was da in ihr brütet...

    Was ich damit sagen will, Meerschweinchen machen uns das Leben leider manchmal wirklich schwer, denn sie sind wahre Meister darin, Wehwehchen zu verstecken bis sie irreparabel geworden sind.
    Wir können nichts anderes tun außer sie bestmöglich zu versorgen und ihnen so viel Zeit und Aufmerksamkeit widmen wie es in unserem Alltag eben schaffbar ist, in der Hoffnung, Anzeichen für Probleme so früh wie möglich zu erkennen.
    Du hast richtig reagiert, auch wenn es in diesem Fall leider schon zu spät war - aber die Hoffnung stirbt schließlich immer zuletzt.

    Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe dass du ein wenig Trost in der Erinnerung an deinen geliebten Max finden kannst. <3

    Alles Gute zum Geburtstag, nachträglich 🥳


    Die Situation mit den Schweinchen ist mega schwierig und ich kann deine Emotionen gut verstehen 😩

    Du bist erst auf dem Weg ins eigene Leben, hast konkrete Ziele die dir wichtig sind, und so traurig es auch ist, da würde dich die enorme Verantwortung von so vielen Tieren sicher zu sehr "ausbremsen".

    Ich finde toll, dass deine Eltern dich so unterstützen, aber es ist natürlich verständlich dass sie die Haltung nicht weiterführen möchten.

    Es ist ein mega schmerzhafter Prozess, dabei zuzusehen wie es weniger und weniger Tiere werden, aber vielleicht findest du ja Trost in dem Gedanken, dass du irgendwann vielleicht wieder Schweinchen haben wirst, wenn du mit beiden Beiden fest im Leben stehst, deine Ziele erreicht hast und wieder genug Zeit und Geld und emotionale Kapazität hast 😘

    Ich will ehrlich sein, bei der Sache mit dem Veterinäramt hab ich echt viel zu große Hemmungen, weil sie wüsste ja ganz genau dass ich die Einzige bin die sie gemeldet haben könnte, und das würde die Arbeitsbeziehung dann schon mehr als nur ein bisschen belasten...
    Vielleicht ist das jetzt egoistisch von mir, aber mein beruflicher Seelenfrieden hat für mich da - so traurig es auch ist - einfach Priorität... ?(


    Aber ich werde mir all eure Ratschläge zu Herzen nehmen und in Zukunft eine klare Grenze bei dem Thema setzten, meine Tür für sie aber immer weit offen lassen falls sie sich dazu entschließt doch etwas ändern zu wollen.
    Vielleicht erkennt sie ja dadurch, wie ernst mir die Lage ihrer Tiere ist - man kann nur hoffen.


    Ich bin jedenfalls wirklich sehr dankbar, dass sich hier so viele Zeit genommen haben mein Dilemma mitzuverfolgen und zu kommentieren - ihr seid spitze! <3

    „Deine Meerschweinchenhaltung ist tierschutzwidrig. Du kannst das in jedem Flyer aus dem Zooladen nachlesen, den Du dort mitbekommst. Ich weiß, dass Du Deine Tiere liebst. Aber ich kann mir das nicht mehr anhören. Ich möchte über Meerschweinchen mit Dir nicht mehr sprechen.“

    Ja, zu dem Entschluss bin ich mittlerweile auch gekommen, nachdem mir hier ja auch schon mehrfach nahegelegt wurde, meerschweinchenbezogene Gespräche mit ihr zu vermeiden.

    Ich weiß zwar nicht wie gut ich es schaffen werde, dieses Thema "totzuschweigen", aber ich hab das Gefühl mir bleibt nichts anderes übrig wenn ich nicht komplett an ihr verzweifeln will...