Operation Gebärmuttertumor / Kastration

  • Schweinemagd

    Vielen lieben Dank der Nachfrage 😊

    Toffi geht es gut, ich bin so froh, dass alles so gut verlaufen ist. Auch die OP-Nähte lässt sie zum Glück in Ruhe, nächste Woche Donnerstag werden die Fäden gezogen, Montag muss ich nochmal zum Tierarzt, weil sie Antibiotika gespritzt bekommt.

    Sie ist wirklich munter, frisst und Schmerzmittel habe ich seit zwei Tagen weggelassen. Das einzige was mir noch etwas Sorgen macht, ist ihre Verdauung, sie gast mir leider immer noch zu viel auf. Köttel kommen zum Glück raus, sie frisst auch ihren Blinddarmkot, aber der Bauch ist wirklich immer wieder gebläht und man hört immer wieder ein "Plopp" und blubbern. Sie bekommt dann Colosan (findet sie mega scheiße), Rodicare Akut und Sab Simplex. Gastroplex von Bunny füttere ich ihr auch noch. Aber irgendwie kommt es nicht so richtig in Gang bzw. immer wieder 🫤


    Tante Fanny

    Das ist ja echt eine heftige Geschichte. So ein tapferes Schweinchen hast du 🙏🏼

  • Ich freu mich, dass es ihr gut geht.

    Sab Simplex würde ich ersetzen durch reines Simeticon. Ich gebe "Magen-Darm-Entspannung Intensiv " von Mivolis, Eigenmarke vom dm. Den Inhalt einer Kapsel mit Spritze und Kanüle aufziehen und dann den Inhalt der Spritze (ohne Kanüle) ins Maul geben.

    Ich habe jetzt nicht so viel Zeit um alles zu erklären, aber Silke hat hier einen sehr guten Artikel geschrieben:

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Es freut mich, dass es Toffi nach der schweren Operation relativ gut geht.

    Ich würde Colosan 3-4mal täglich geben und dafür kein Rodicare akut. Das Colosan fülle ich immer mit Apfelsaft auf, dann wird es nicht gerne, aber ohne Kampf genommen. Bei 1kg-Schweinchen wären das z.B. 0,3ml Colosan + 0,7 oder eigentlich 0,8ml Apfelsaft. Der Zuckeranteil ist dabei so gering, dass das m.E. nicht ins Gewicht fällt.

    Gastroplex ist eine homöopatisches Mittel. Ich persönlich würde lieber auf Kräuter und aromatische Saaten setzen. Aber da gibt es einfach unterschiedliche Ansichten. Aromatische Saaten könnten vermutlich sehr helfen und ebenso Fenchel oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Vermutlich müsstest Du die Saaten gemahlen mit etwas Brei geben und den Tee ebenfalls aus der Spritze.

    Frische Zweige, nicht zuletzt kleine Mengen von Eiche, wären auch gut für die Verdauung - ebenso wie frischer Dill, Fenchel u.ä.

    Apfelpektin auch gemischt mit Colosan wären auch gut als Kur über z.B. 1 Monat. Details gerne bei Interesse.

    Bis die Verdauung wieder ganz stabil ist, kann das Wochen oder Monate dauern. In der Zeit würde ich sie weiter unterstützen, nur die Akut-Mittel wie Colosan, Rodicare Akut und Simeticon nicht viele Wochen geben.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Seit Samstag macht sie mir leider mehr Kummer 😢 Sie quietscht wieder vermehrt beim Pinkeln und hat mit Aufgasungen zu kämpfen, am Sonntag hatte sie die volle Palette von mir bekommen mit Sab Simplex, Rodicare akut, Rodicare Uro, Uti KN, Colosan und Coffea, sowie einmal Novalgin. Zum Glück besserte sich ihr Zustand zum Abend, am Montag Vormittag war ich zum Kontrolltermin und wir hatten beschlossen ihr das Melosus erstmal wieder zu geben (das hatte ich am Freitag abgesetzt, weil sie eben so gut drauf war), da sie zur Zeit Antibiotika gespritzt bekommt, hielt sie es für unwahrscheinlich, dass dies der Auslöser für die Beschwerden ist.

    Gestern ging es ihr dann soweit auch gut, sie fraß wie ein Scheunendrescher und ging auch wieder nach oben in den Stall (das wollte sie am Sonntag gar nicht und blieb unten in ihrem Haus). Auch bis abends war alles gut und als ich dann um Mitternacht ins Bett gegangen bin, fand ich sie völlig aufgebläht und pumpend oben im Stall vor, viel schlimmer als am Sonntag. Nachdem ich dann ihr MCP (nach Rücksprache mit meiner Tierärztin, die sagte im Notfall soll ich ihr das geben), Colosan und Sab Simplex gegeben und den Bauch massiert hatte, wurde es nach etwa ner halben Stunde besser und sie setze auch Kot ab, ausschließlich Blinddarmkot bzw. fraß sie alles auf was hinten raus kam. Ich bin dann erstmal ins Bett, nach zwei Stunden nochmal aufgestanden, da wirkte sie normal, fraß auch Heu. Heute morgen war sie zwar vorerst schön "schlank" am Bauch, ich gab ihr nochmal Coffea und dann fing sie wieder an beim Pinkeln zu quietschen und gaste wieder etwas auf (hat in der Zeit Heu und ein bisschen Päppelbrei gefressen), daraufhin gab ich ihr wieder Colosan, sie fraß auch dann weiterhin Heu. Und dann kam beim Pinkeln etwas Blut raus 😢 Das hatte sie wirklich schon seit Wochen nicht mehr. Es ist einfach nur zum Verzweifeln... Ich hab Donnerstag nochmal einen Termin beim Tierarzt zum Fäden ziehen, weiß nicht ob ich doch schon früher hin fahre. Aber ich mache ja schon alles was geht, oder? 😢😢 Oder kann es auch eine Nachwirkung der OP sein, dass die Verdauung einfach nicht richtig in den Gang kommt?

    Sorry für den langen Text einer verzweifelten Schweinemama 🙈

  • Wenn sie in den letzten Tagen wiederholt aufgegast ist, würde ich konzentriertes Simeticon, z.B. Klosterfrau Magen-Darm Entspannung heute und in den nächsten Tage 3-5 mal täglich geben. Sab Simplex wäre mir dabei eine zu große Menge und viel zuviel unnötige künstliche Zusatzstoffe. Auch wenn es besser aussieht würde ich das für ein paar Tage weitermachen. Mit z.B. 5x den Inhalt einer 1/2 Kapsel - jeweils 1 Kapsel wäre auch möglich - wäre sie gut abgedeckt. Wenn sie es nicht brauchen sollte, schadet das reine Simeticon (bzw. mit kleinsten Mengen ätherischer Öle beim o.g. Produkt) ihr nicht.

    Was ist sie denn zur Zeit?

    Und wie hat sich das Gewicht entwickelt?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Silke

    Danke für den Tipp mit den Kapseln, hatte das irgendwo schon mal gelesen. Habe sie gleich zu heute Nachmittag bestellt (arbeite in einer Apotheke). Meinst du pro Gabe den Inhalt einer 1/2 Kapsel geben oder eine 1/2 Kapsel 5-mal über den Tag verteilt geben?

    Es geht ihr heute Mittag besser, bin leider auf der Arbeit, aber mein Mann ist im Home-Office und hat ein Auge auf sie. Blut kam zum Glück nicht mehr, die Böhnchen sahen jetzt auch wieder besser aus. Sie frisst auch und der Bauch fühlt sich okay an (hab es gerade in der Mittagspause kontrolliert). Gewichtstechnisch hält sie sich tatsächlich gut, hat weder ab- noch zugenommen (1020g)

  • Ich meinte 5x täglich 0,5 - 1 Kapsel. Den Inhalt zieht man mit einer Spritze mit Nadel aus der Spritze auf oder drückt es in die Spritze von hinten. Da es so eine kleine Menge ist, verdünne ich das mit ca. 0,3ml Wasser in der Spritze. Sonst könnte ja ein Teil hängen bleiben.

    Ganz wichtig ist auch ein so krankes Tier einmal täglich, möglichst immer zur gleichen Zeit, also in gleichem Abstand von den Fütterungen zu wiegen. Sollte sich dabei zeigen, dass der Patient deutlich abgenommen hat, müsste man zufüttern. Ansonsten sollte das Schweinchen lieber nur selbständig fressen.

    Ich wünsche ihr gute Besserung.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Update:

    Toffi geht es soweit gut die Verdauung habe ich auch wesentlich besser im Griff. Nur leider ist immer noch Blut im Urin nachweisbar und sie quietscht wieder bzw. immer noch hin und wieder beim Pinkeln. War heute nochmal zur Kontrolluntersuchung, sie wurde daraufhin geröntgt und geschallt, weil meine Tierärztin ausschließen wollte, dass nicht ein Blasenstein irgendwo sitzt, der Probleme verursacht. War zum Glück nicht der Fall, nur viel Blasengrieß, aber dafür bekommt sie schon täglich Rodicare Uro und die Uti KN Tabletten. Sie sagte der Gebärmutterstumpf ist natürlich noch am Abheilen, bis zu 6 Wochen dauert es bis die Fäden sich auflösen, es kann natürlich auch sein, dass das Blut von der Wundheilung kommt und die Blase dadurch gereizt wird, weil sie genau unterhalb davon liegt. Zudem sind ihre Eierstockzysten etwas vergrößert, die natürlich auch etwas Druck ausüben können, leider kann man nicht eindeutig sagen woher die Symptome kommen.

    Umso schwieriger ist es wohl zu entscheiden wie weiter vorgegangen wird. Weiter Antibiotika spritzen wollte sie nicht, sie bekam es ja auch schon seit der OP knapp über zwei Wochen (Terramycin LA) und ob es die Aufgasungen mit verursachte könnte möglich sein. Doxycyclin gehört zur gleichen Gruppe, viel gewonnen hätte man damit also nicht - danach hatte ich sie gefragt, weil Toffi dieses oral sehr lange vor einigen Jahren bekommen hatte bei einem hartnäckigen Ballenabzess und hatte es sehr gut vertragen. Bleibt noch Eradia (Metronidazol) und Baytril. Mit dem ersten habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, dies hatte vor drei Jahren Toffis mittlerweile bzw. kurz danach verstorbene Schwester im Notdienst bekommen und sehr schlecht vertragen, deshalb war ich davon weniger begeistert 🙈🙈 Wir haben uns daher entschieden den Tupfer, den meine Tierärztin während der OP aus dem Eiter an der Gebärmutter entnommen und seitdem aufbewahrt hat, ins Labor zu schicken, um zu schauen welcher Keim das überhaupt ist, weil wenn wird es wahrscheinlich dieser sein, der jetzt immer noch Probleme macht. Da das auch nochmal ins Geld geht, hatte sie das bis jetzt noch zurückgehalten und als Option gelassen, falls wir mit der Behandlung nicht weiterkommen (war von vornherein so abgesprochen). Hab dabei mehr oder weniger ein besseres Gefühl und hoffe sehr, dass ich das Eradia-Antibiotikum, vor dem mir graut, nicht anwenden brauch.


    Das wäre so der neueste Stand. Bis das Ergebnis da ist, bekommt sie täglich Melosus, sowie darmunterstützende Mittel (vielen, vielen Dank nochmal für den Tipp mit den Kapseln! 👍🏼). Sie frisst gut und selbstständig und schläft mittlerweile auch wieder bei den anderen (bis vor ca. 2-3 Tagen hatte sie sich nämlich immer noch separat zurückgezogen), was ja auch ein gutes Zeichen ist.

  • Leider haben wir einen Rückschlag erlitten 😞 Nachdem die Verdauung so einigermaßen wieder in den Gang kam, hat Toffi jetzt eine fette Blasenentzündung bekommen 😥 Zum Glück hatte mir meine Tierärztin alle Medikamente für den Notfall mitgegeben über die Feiertage.

    Am Dienstag war ich außerplanmäßig beim Tierarzt, Toffi hatte minimal Blut abgesetzt und war den Abend davor wieder sehr aufgegast (mit MCP ging es ihr danach deutlich besser). Bei der OP hatte meine Tierärztin ja eine Vereiterung an der Gebärmutter mit rausgenommen und vorsichtshalber einen Tupfer davon aufgehoben, falls wir die Wundheilung nicht in den Griff bekommen sollten. Diesen hatte sie eingeschickt, zum Glück war es kein parthogener Keim gewesen, sprich wir müssen sie nicht mit Eradia (Metronidazol) behandeln lassen, das war meine Horrorvorstellung, weil ich mit diesem Antibiotikum leider sehr schlechte Erfahrungen vor einigen Jahren machen musste. Also ist es wohl die Blase, die Probleme macht, sei wohl leider nicht ungewöhnlich nach so einem Eingriff.

    Sie bekommt jetzt zwei Mal täglich Baytril und Melosus, bei Bedarf Novalgin. Gestern Nacht um 1 Uhr gefiel sie mir überhaupt nicht, sie quietschte und krampfte plötzlich ganz furchtbar. Ich dachte echt das wars jetzt 😢😢 Ich hab mich so hilflos gefühlt, mein Mann hat in solchen Situationen zum Glück einen klareren Kopf als ich und sagte dann sie hat sicherlich einfach nur dolle Schmerzen, nimm sie raus , wärme sie und gebe ihr Novalgin. Das habe ich dann auch gemacht und die Krämpfe hörten Gott sei Dank auf. Sie genoss es sogar richtig gestreichelt und betüddelt zu werden, bei einem so zahmen Schwein ist das echt von Vorteil 🙏🏼 Es ging ihr dann tatsächlich wieder besser, man hörte sie noch ein paar Mal beim Pinkeln quietschen als wir dann "schon" (um 3 Uhr nachts 🥱😵) im Bett waren. Heute morgen war sie schon wesentlich besser drauf, Päppelbrei nimmt sie super gerne, Heu noch etwas zaghaft.

    Wie ihr seht ist sie leider doch noch nicht über den Berg, diese kleinen Tiere können einem so viel Sorgen bereiten. Ich wünsche mir einfach nur, dass sie wieder gesund wird 😢

  • ....diese kleinen Tiere können einem so viel Sorgen bereiten.

    Emotional ist das regelmäßig der kleine Horrorladen mit unseren Schweinchen, sobald irgendwas gesundheitlich aus dem Lot ist.

    Ich drück die Daumen, dass sich Toffi rasch wieder erholt 🍀🍀🍀

    Für immer im Herzen:

    Elsbeth Mariechen Oskar Rosi Gerlinde Heidi Irmgard Britney Antje Elfi Dauphin Lilly Helmut Bärbel Silvia Uschi ❤️🌈🐾

  • Solche Nachrichten sind immer schockiert. Ich wünsche euch sehr, dass ihr wieder alles in den Griff bekommt.

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  • Danke ihr Lieben für eure Daumendrücker. Nur Schweinebesitzer können nachempfinden wie schwierig es mit diesen kleinen Tieren ist und wie sehr es einem an die Substanz geht 🙈


    Mittlerweile beobachte ich eine Art sich immer wiederholenden Ablauf. Tagsüber geht es Toffi meist recht gut, sie frisst und ist munter und wenn ich dann sehr spät abends (kurz nach Mitternacht, wir gehen immer sehr spät ins Bett) nochmal schaue, ist sie meist aufgegast, hat sichtbar Schmerzen und mit Wärme, Sab Simplex, Rodicare akut und wenn es mir sehr schlimm erscheint MCP (soll man ja nicht so oft geben), dann ist es am nächsten Tag meist besser. Es kommt aktuell kein Blut beim Pinkeln (zumindest nicht sichtbar), sie presst aber seit gestern vermehrt und quietscht nach wie vor beim Pinkeln.


    Heute war ich dann mal wieder beim Tierarzt, sie hatte ihr die Blase ausmassiert und es kam auch ordentlich Blasengrieß mit heraus. Sie schallte sie dann noch einmal, der Gebärmutterstumpf sieht besser aus, Grieß ist leider vorhanden (damit hatte sie allerdings schon vor der OP immer mal wieder Probleme), das wird sehr wahrscheinlich für die Schmerzen verantwortlich sein, sagte sie. Also weiterhin Baytril, Melosus, Rodicare Uro und Uti Kn verabreichen.


    Leider ist ein weiteres Problem hinzugekommen: Die Wundheilung. Schon vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass die Wundnaht wulstig aussieht, an einer Stelle schon fast wie ein kleiner, erbsengroßer Knubbel. Meine Tierärztin schaute es sich heute noch einmal genauer an und war sehr besorgt. Sie vermutet, dass Toffi das Nahtmaterial nicht verträgt, das käme wohl in seltenen Fällen leider vor. Schöne Scheiße 😢 Hatte jemand nach einer OP schon einmal dieses Problem?

    Nun gibt es wohl zwei Möglichkeiten:


    1. Noch einmal operieren, entzündetes Gewebe entfernen, spülen und die Wundnaht mit anderem Material verschließen. Ich habe große Bauchschmerzen bei dem Gedanken, meine Tierärztin fühlt sich damit auch nicht wohl. Mir geht es da auch nicht um die Kosten, sondern dass Toffi diese ganze Tortur dann noch einmal durchmachen muss, erneutes Risiko einer Narkose usw... Brauch ich euch ja nicht erzählen 🙈


    2. Mithilfe einer Laserbehandlung hoffen, dass das Gewebe sich von selbst regeneriert. Die Fäden lösen sich ja in der Regel in 6 Wochen auf (die OP ist jetzt 3 1/2 Wochen her), vielleicht kann das Baytril auch seinen Teil dazu beitragen. Äußerlich ist es leider nicht möglich da nachzuhelfen, Zugsalbe würde da nicht halten bzw. ist kein Verband möglich.


    Ich habe daher heute die Stelle lasern lassen, Mittwoch habe ich nochmal einen Termin.

    Was hättet ihr gemacht? Ist wahrscheinlich schwierig einen Rat zu geben. Aber ich freue mich über jeden Erfahrungsaustausch in der Richtung 🙏🏼🙏🏼


    Und last but not least gibt es noch ein Problem: Stress. Ich habe eine Gruppe aus vier Tieren: 6 1/2jähriger Kastrat (Boris), ein 2 1/2 jähriges (Filina) und ein 3 Monate altes Mädel (Josy), sowie Toffi natürlich (fast 6 Jahre alt). Filina fängt in letzter Zeit an Toffi auszugrenzen, lässt sie nicht in ihr Schlafhäuschen, reitet regelmäßig auf und macht einfach Stunk. Habe gehört, dass das leider mal vorkommen kann, dass kranke Tiere entsprechend so behandelt werden. Für Toffi ist das natürlich totaler Stress und ich überlege ernsthaft die Gruppe solange sie noch nicht genesen ist, getrennt zu halten. Optimal ist das nicht, aber ich glaube einfach, dass mehr Ruhe die Heilungschancen vielleicht verbessern.


    Ach es ist doch alles zum Weinen... Man will doch einfach nur ein Stück Normalität zurück 😭

  • Sprich bitte mit der Tierärztin über Verwachsungen. Ebenso wie bei Menschen-OPs kann es danach zu Verwachsungen kommen. Das kann den Urinabfluss (Blasengrieß) oder auch den Kotabsatz (Aufgasungen) beeinflussen. Das ist ganz mechanisch.

    Unsere Ophelia hatte das leider nach einen Blasenstein-OP. Sie neigte leider dazu. Außer erlösen blieb da nichts mehr.

    Ich weiß nicht, ob Toffi das auch hat, aber ich würde es als eine mögliche Ursache mitbetrachten.

  • Wenn der Gebärmutterstumpf besser aussieht und die äußere Naht wulstig aussieht, vermute ich, dass sie das Material an der äußeren Naht nicht verträgt. Richtig?

    Wenn ja, verstehe ich nicht, warum die ggf. noch sichtbaren Fäden nicht gezogen werden. Selbstauflösenden Fäden können auch länger als 6 Wochen brauchen. Nach 3,5 Wochen kann man sie vielleicht einfach noch ziehen und damit den oder die störenden Fremdkörper entfernen.

    Was die sich wiederholenden Abläufe mit Aufgasung anbelangt. Wenn ich es richtig verstehe, gibst Du ihr nur Mittel gegen die Aufgasung oder für den Darm, wenn sie aufgegast ist. Dann hilft es ihr. Du setzt es ab und es wird wieder schlechter. Richtig?

    Ich würde nach mehreren Aufgasung über mindestens einige Tage hinweg Colosan (oder Rodicare Akut), Simeticon sowie gemahlene aromastische Saaten, Leinsamentee, frische Kräuter und evtl. auch Sobamin und Apfelpektin geben.

    Alles außer den ersten beiden Sachen kann bzw. sollte man man auch über Wochen geben. Es dauert lange, bis ein geschädigter sich regeneriert. In Eurem Falle wird er sogar aktuell weiter geschädigt durch das Antibiotikum und vermutlich auch das MCP. Colosan und Simeticon würde ich auch erste absetzen, wenn sie rund 3 Tage keinerlei Probleme mehr hat.

    Sollte die eigentliche Ursache Verwachsungen sein, ist es natürlich fraglich, ob die von mir genannten Mittel ausreichend helfen werden. Aber das weißt Du ja nicht und Erleichterung verschaffen sie ja, wie Du es über Nacht wiederholt beobachtet hast.

    Ich würde Filina beim nächsten Arzttermin mitnehmen (nach Absprache). Es kann zwar sein, dass sie das geschwächte Tier dominiert oder ausgrenzt. Es ist aber auch gut möglich, dass sie hormonell aktive Eierstockzysten hat oder ein anderes Problem, dass sie aggressiv werden lässt.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Sollte die eigentliche Ursache Verwachsungen sein, ist es natürlich fraglich, ob die von mir genannten Mittel ausreichend helfen werden. Aber das weißt Du ja nicht und Erleichterung verschaffen sie ja, wie Du es über Nacht wiederholt beobachtet hast.

    Sehe ich auch so.

    Aus der eigenen Erfahrung heraus, würde ich das Thema Verwachsungen eben bei der Tierärztin ansprechen wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt sicher noch 100 andere Ursachen. Und alles was (temporär) hilft ist, ist jetzt gut.

  • Nach 3,5 Wochen sind eigentlich gar keine Fäden mehr nötig. Falls es keine selbstauflösenden Fäden sind, zieht man die Fäden nach 10-14 Tagen. Dann braucht man nichts mehr, was die Wundränder zusammen hält. Also deswegen eine neue Operation zu machen sehe ich nicht ein.

    Das Thema "Verwachsungen" würde ich auf jeden Fall ansprechen. Das kann nach einer Operation auftreten und richtig heftige Probleme machen.

    Ich würde Filina auf jeden Fall dem Tierarzt vorstellen. Möglicherweise hat sie Eierstockzysten. Dann kommt ein "männliches Verhalten" mit Aufreiten vor. Das habe ich schon bei unserer Chocolat erlebt. Im Bedarfsfall kann ich dann zur Behandlung noch mehr schreiben.

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  • Frieda weißt du zufällig ob man Verwachsungen über Ultraschall oder Röntgen sehen kann? Sie wurde ja gestern geschallt bzw. letzte Woche geröntgt.


    Silke  Schweinemagd

    Es geht um die selbstauflösenden Fäden, die im inneren Bereich verwendet wurden, die sie vermutlich nicht verträgt. Die äußeren hatte sie zwei Wochen nach der OP gezogen bekommen, da sah die Wundnaht auch sehr gut aus. Sie ist auch an die Nähte nicht rangegangen oder hat an den Fäden gezogen, das hätte man wohl anhand von Auffransungen der Nahtenden gesehen. Ich kann ja nachher mal ein Foto machen wie es aktuell aussieht, bin gerade noch unterwegs.


    Schweinemagd das mit Filinas Verhalten hatte ich tatsächlich auch schon im Hinterkopf. Hatte mir schon ne Weile die Zeiten notiert wann sie brünstiges Verhalten zeigt und wie lange, um besser einschätzen zu können ob es normale Zeitfenster sind. Tatsächlich war sie die letzten Zyklen schon mehrere Tage hintereinander auffällig, auch teilweise mit sehr penetrantem Aufreiten - meist hat es die kleine Josy dann aber abbekommen. Habe ihr dann an solchen Tagen Ovarium und Hormeel von Heel gegeben, ob das dadurch sich wieder besserte, ist schwer zu sagen. Ihr Verhalten hielt meist 3-4 Tage an, dann war bis zum nächsten Zyklus wieder Ruhe. Mein Kastrat macht halt auch gar nichts mehr, ich kenne es von den Zeiten wo er noch jünger war so, dass die Weiber dann meist ruhig waren sobald er dann ein paar Mal aufgeritten ist. Es fehlt da wahrscheinlich auch ein aktiver Kerl 🙈

    Trotz alledem ist das für Toffi denke ich gerade echt belastend, sie wird dann zwar zum größten Teil in Ruhe gelassen, aber sie darf nicht den Stall betreten und hält sich daher fast nur im Auslauf auf. Da hat sie zwar auch die Hängematten und Häuschen, aber ist dann eben alleine, weil die Schlafplätze der Schweine immer im oberen Bereich des Stalls sind, da halten sich alle immer die Nacht über auf - quasi das Schlafzimmer.

    Hattest du deine Chocolate hormonell dann behandeln lassen? Ich erwäge wenn das so weitergeht Filina dann doch mal untersuchen zu lassen, hatte es jetzt immer nur beobachtet.


    Silke

    Bezüglich der Aufgasungen hatte ich ihr jetzt über eine Woche lang 3-4mal täglich 1/2 Kapsel Klosterfrau Verdauungskapseln gegeben und bei Bedarf noch Rodicare akut und Sab Simplex. Nachdem mir die Kapseln hier empfohlen wurden (die echt super in der Anwendung und Akzeptanz sind), hatte ich das Colosan ganz weggelassen, weil das echt immer ein Kampf mit dem Schwein war 🙈 Ich hatte den Eindruck die Aufgasungen kamen immer zum späten Abend hin, tagsüber eher weniger. Ob da vielleicht Stress mit eine Ursache gewesen sein könnte? Weil wie o.g. sind die Schweine abends immer oben in den Stall zu ihren Schlafplätzen gegangen und Toffi wurde entsprechend dort ausgegrenzt. Ich habe letzte Nacht tatsächlich einmal die Gruppe getrennt (Boris und Toffi + Filina und Josy). Toffi war abends SOFORT in IHREM Haus und ich hatte den Eindruck es tat ihr richtig gut, sie fraß auch Heu zusammen mit Boris. Es ist keine Dauerlösung und vielleicht auch kontraproduktiv, die Rangordnung müssen sie ja irgendwie klären, aber nach so vielen schlaflosen Nächten sah ich gerade keine andere Möglichkeit und probierte es aus. Vielleicht gibt es da wirklich einen Zusammenhang, nur wie löse ich auf Dauer das Problem? Ich möchte keine zwei Gruppen halten 😥


    Danke an alle, die hier tatkräftig ihre Erfahrung und Rat weitergeben. Es hilft ❤️

  • Bei Ophelia hat man im Röntgen / Ultraschall nichts gesehen. Sie wurde zwei Tage vor der Re-OP, bei der man die Verwachsungen gesehen hat, geschallt und - ich weiß nicht mehr genau - 10 Tage (?) geröntgt. Beim Aufschneiden waren Gebärmutter und Blase nicht mehr trennbar. So stark verwachsen war alles.

  • Mach doch bitte am Besten wegen Filinas Verhalten und dem Verdacht auf Eierstockzysten einen neuen Thread auf. Dann antworte ich (und andere) dir sehr gerne dort. Sonst kommt alles etwas durcheinander, weil wir hier ja eigentlich mit Toffi ein anderes Thema haben.

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