Mittelohrentzündung

  • Starten wir von Anfang an ca 5 Wochen

    ich habe bei Helga bemerkt dass sie weniger gefressen hat und ihr Gewicht in Folge nach unten gerauscht ist . Beim fressen hat sie ständig ihren Kopf noch oben geworfen.

    Beim Tierarzt (sie macht nur Kleintiere und kennt sich gut aus ) wurde sie gecheckt. Ein Röntgen Bild ebenfalls gemacht . Man hat gesehen das was am Ohr Kiefer ist . Sie hat dann an der Stelle abgetastet und es war wohl sehr schmerzhaft. Ins Ohr hat sie ebenfalls geschaut aber nix zu erkennen

    Therapie mit Schmerzmittel und Antibiotika (orniflox)

    wir mussten ca 4-5 Wochen AB geben. es schien zu wirken und sie hatte beim Kontroll Termin keine Schmerzen .

    Dass ganze hielt ca zwei Wochen. Nun beginnt das ganze wieder von vorne . Gleiche Auffälligkeiten und Schmerzen am Ohr (kiefer)

    Tierärztin meinte dass es besser wäre ein CT zu machen (am kommenden Dienstag) . Sie möchte abklären ob es evtl. ein anderes Problem gibt bevor wir wieder mit AB behandeln . Aktuell bekommt sie Schmerzmittel . die Zähne schienen normal zu sein.

    hat jemand sowas ähnliches erfahren ?

  • Wurde mindestens 2 Röntgenbilder gemacht und das nur vom Kopf?

    Ansonsten könnte es m.E. schwierig sein, das richtig zu beurteilen. Entsprechend scheint ja auch nicht klar zu sein, ob Helga ein Problem im Kiefer oder im Ohr hat.

    Zwei m.E. kompetente Tierärzte haben mir gesagt, dass man eine Mittelohrentzündung am Aussehen des Trommelfells mit dem Otoskop erkennen kann. Wie das mit einer Innenohrentzündung ist, weiß ich nicht. Im äußeren Bereich des Ohr - also in der Ohrmuschel müsste es einfach zu sehen sein.

    Wie wurden denn die Zähne untersucht?

    Und wie hat sich mit dem AB und Schmerzmittel Helgas Fressverhalten entwickelt?

    Entzündungen im Ohr würde ich sehr ernst nehmen und möglichst schnell handeln. Erstens sollen sie extrem schmerzhaft sein. Da hilft vermutlich auch Schmerzmittel nicht vollständig. Zweitens kann es nach innen weitergehen oder nach andere irreparable Schäden geben. Vielleicht errinnerst Du Dich an den Bericht von Loewenzahn? Bei dessen armem Schweinchen kam letztlich der Eiter oben aus dem Kopf und es war nicht mehr zu retten, wenn ich mich richtig erinnere.

    Ich will Dir keine unnötige Angst machen, nur die Dringlichkeit darstellen.

    Bei Entzündungen im Ohr kann es auch zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Wenn Du Helga z.B. nach der Medizingabe wieder im Gegehe absetzt, schwankt sie dann zunächst?

    Und hält sie den Kopf schief?

    Das sind alles nur Indizien. Denn letztlich müssen die richtigen Untersuchungen gemacht werden.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Danke für die Rückmeldung

    Es wurde nur ein Bild gemacht von oben .

    Das Ohr wurde mit einem otoskop kontrolliert . Außen war soweit alles ok innen konnte sie nicht wirklich prüfen bzw. Konnte nicht tiefer weil Helga große Schmerzen hatte. Daher die Empfehlung CT.

    mit Schmerzmittel verhält sie sich normal

    Kommt zum fressen läuft durchs Gehege . Gleichgewicht Verluste oder Kopf schief halten kann ich nicht bestätigen

    ich vermute ja einen hartnäckigen Keim …

    Auch war die Idee sie schlafen zu legen damit man in Ruhe ins Ohr schauen kann und evtl eine Probe nimmt

    Mir ist klar dass es sehr dringlich ist … hab halt erst Dienstag das ct

    Die Zähne wurden erst ausgespült undebemfalls mit einem otoskop angeschaut

  • Ich finde die Idee mit dem CT gut. Da gibt es doch noch einmal viel genauere Bilder als beim Röntgen. Man sollte dann auch genau sehen, ob der Kiefer oder das Ohr betroffen ist (oder die Zähne).

    Falls der Knochen betroffen ist: beim Mensch sind solche Entzündungen sehr schwer zu behandeln und sehr langwierig. Der Knochen wird ja nicht besonders gut durchblutet.

    Falls das Antibiotikum nicht wirkt: Es kann sein, dass sich Resistenzen gebildet haben. Daher würde ich unbedingt eine Probe entnehmen, wenn das Schweinchen sowieso in Narkose ist. Die wird dann untersucht um herauszufinden, welches Antibiotika noch gut wirkt. Ggf. könnte man dann sogar noch in Narkose den Entzündungsherd spülen - je nachdem was das CT ergibt.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Italoschwein Ich wollte Dich nicht drängen. Ich weiß, das CT oft nicht so schnell zu bekommen ist.

    Manche Tierärzte bieten ein Wach-CT. Da wird das Tier in einen Behälter gesetzt und mit Auspolsterung ruhiggestellt. Bei modernen Geräte sind die Aufnahmen sehr schnell gemacht.

    Eine Probe zu entnehmen wäre nach meinem Verständnis bei einer Entzündung im Mittel- oder Innenohr oder im Kiefer nicht möglich, wenn sich der Eiter nicht schon einen Weg nach außen gesucht hat.

    Aus eigener Erfahrung bei unserem Miro kann ich sagen, dass leider selbst ein zahnkundiger Tierarzt mit dem Otoskop Spitzen und Wunden übersehen kann, die dann unter Narkose offensichtlich sind. Wobei es gut ist, dass Dein Tierarzt nicht ohne Narkose mehr untersucht hat, weil dann ein Maulspreizer nötig wäre. Den sollte man bei einem wachen Tier nie einsetzen.

    Eine Untersuchung im Maul, selbst mit Narkose, kann natürlich auch nicht sicher ausschließen, dass nicht eine Entzündung im Kiefer sitzt.

    Alles in Allem scheint mir auch ein CT der sinnvollste nächste Schritt.

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  • Ich hatte es bei einer Blasenentzündung von Wuschel auch schon erlebt, dass die Schmerzen und das Blut beim Urintest weg waren und es dann doch wieder schlechter wurde - sogar obwohl das AB noch gar nicht abgesetzt worden war.

    Ich erkläre mir das so: Wenn es zu Resistenzen kommt, werden - je nach Situation - trotzdem viele Bakterien vernichtet, nur einige überstehen. Das kann aber schon eine sehr große Erleichterung für das Tier bringen. Dann fangen die "wenigen" resistenten Bakterien an sich ohne Konkurrenz um so stärker zu vermehren. Damit ist man irgendwann wieder mehr oder minder beim Ausgangspunkt. Nur hilft im Falle von Resistenzen das bisherige Antibiotikum leider nicht mehr.

    Alternativ könnte das AB nach der Besserung zu früh abgesetzt worden sein. Dann hätte man ggf. mit dem bisherige AB eine Chance.

    Nachtrag: In anderen Fällen kann die Wirkung gleich kaum oder gar nicht zu sehen sein, weil alle oder die meisten Bakterien resistent sind.

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  • Zu früh wohl nicht da wir wirklich lange Antibiotika gegeben haben . Das waren gute 3 Wochen

    Meine Befürchtung ist Bakterien

    A : wandern und sich verteilen

    B: der Knochen angegriffen wird oder wurde

    naja ich hoffe auf das Beste

    den Preis hab ich immer noch nicht erhalten 🤷‍♂️

  • Enrofloxacin ist knochengängig. Aber ob es bei Helga eine Resistenz gibt und ob bei einer Entzündung im Knochen - falls sie vorliegt - 3 Wochen ausreichen, weiß ich nicht.

    Zu den Kosten: Ich vermute, Du musst mit rund bzw. mindestens 500 Euro für das CT rechnen.

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  • Mein Tierarzt, der selber kein CT macht, sagte man muss mit ungefähr 1000 Euro rechnen. Also insgesamt mit allem. Dazu würde er mich in eine Tierklinik überweisen. Bei uns war damals aber dann zum Glück doch kein CT nötig, so dass ich den tatsächlichen Preis nicht weiß.

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  • Mit Mittelohrentzündung habe ich einiges Erfahrung, denn meine Gillian hatte bereits eine solche, als ich sie bekommen habe. Das war vor mehr als vier Jahren.

    Die Diagnose erfolgte mittels einem Übersichtsröntgen auf zwei Ebenen vom Kopf in Leichtnarkose. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich eine Probe vom Eiter im Innenohr entnommen für ein Bakteriogramm.

    Danach bekam Gillian für MONATE die Kombination von Triz EDTA/Baytril und zwar direkt ins Ohr geträufelt, einmal täglich. Zusätzlich Metacam und zwar hoch dosiert, so wie es Pflanzenfresser brauchen. Viele Tierärzte wissen das nicht und dosieren Schmerzmittel viel zu tief. Aber Meerschweinchen sind nunmal keine Katzen.

    Zu den Kosten: das Kopfröntgen hat CHF 173.- gekostet, das Bakteriogramm nochmals CHF 123.- dazu dann noch das Metacam, die Leichtnarkose und eine grosse Flasche des Triz/Baytril für CHF 37.-. Alles in Schweizer Franken, die Umrechnung in Euro überlass ich jetzt Dir :)

    Ohrentzündungen sind eine hartnäckige und oft langwierige Angelegenheit, Rückfälle sind ebenfalls nicht ausgeschlossen.

    Aber wie gesagt, bei Gillian liegt das Drama nun mehr als vier Jahre zurück!

    Alles, alles Gute für Dein Schweinchen!

  • Gerade vor ein paar Minuten habe ich den Kurs des Schweizer Franken nachgeschaut, weil mir eine Freundin leckere Sachen vom Migros mitgebracht hat. 1 CHF = 1,05 Euro.

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  • Die Diagnose erfolgte mittels einem Übersichtsröntgen auf zwei Ebenen vom Kopf in Leichtnarkose. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich eine Probe vom Eiter im Innenohr entnommen für ein Bakteriogramm.

    Wie wurde denn die Probenentnahme gemacht?

    Solange das Trommelfell noch intakt ist, müsste man das ja durchstechen, um an den Eiter zu kommen?

    Oder kann man das durch den Rachen über die sog. Eustachi Röhre machen?

    Da Du von einer Mittelohrentzündung geschrieben hast, vermute ich, dass die Probe nicht aus dem Innenohr entnommen wurde. Richtig?

    Ich frage so genau nach, weil ich immer gerne im voraus möglichst viel weiß über Behandlungsmöglichkeiten - gerade aus praktischer Erfahrung anderer Halter.

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  • Da Du von einer Mittelohrentzündung geschrieben hast, vermute ich, dass die Probe nicht aus dem Innenohr entnommen wurde. Richtig?

    Bei Gillian war das Trommelfell im rechten Ohr perforiert. Wie tief die Ärztin mit dem Tupfer ging, kann ich nicht sagen. Eiter war überall, sogar von blossem Auge zu sehen. Vor Beginn der lokalen Antibiotikatherapie wurde das Ohr vorsichtig gereinigt. Allerdings scheint Gillian auf dem stark betroffenen Ohr wenig oder gar nichts mehr zu hören.

  • So ein Mist ….

    leider wurde mein Termin krankheitsbedingt abgesagt und auf nächste Woche verschoben

    ist zwar ärgerlich aber kann ich verstehen.

    soweit geht es ihr noch gut. Gewicht wird gehalten aber nur durch Schmerzmittel

    Wir fahren hier ebenfalls eine hohe Dosis

    0,7 bis 1,1 Metacam ( 3 mal täglich ) + zweimal täglich 0,1 novalgin

  • Ach, das ist ja schade!

    Zu den Schmerzmitteln: Bei Meerschweinchen wirkt Metacam m.W. mindestens 12 Stunden, Novalgin aber nur 4-8 Stunden. Ich würde daher - ggf. nach Rückfrage beim Tierarzt Metacam nur 2x täglich geben, Novalgin dagegen aber 4x täglich.

    Ich vermute, Ihr gebt das Katzen-Metacam, also das mit 0,5mg Meloxicam pro ml?

    Aber selbst dann finde ich das, wenn sie nicht extrem schwer ist, bei 3x täglich schon sehr hoch dosiert.

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  • Ich bin zwar etwas spät dran, aber da der Termin verschoben wurde passt es vielleicht trotzdem noch.

    Ich habe für eine Operation mit vorherigem CT in Narkose nach neuer Gebührenordnung rund 700 € bezahlt. Die Ärztin meinte zwar, dass die Kosten für das CT eigentlich höher angesetzt werden müssten, aber nur dafür dürften keine 1.000 € anfallen. Zum Vergleich waren es einige Monate vorher noch rund 400 €.

    Trotzdem ist das eine Menge Geld, die man nicht mal so eben übrig hat. Wenn das kein Problem ist, finde ich ein CT aber auch sehr sinnvoll. In beiden Fällen waren im Röntgen die Ausmaße nicht so erkennbar wie im CT. Noch besser, wenn es auch im wachen Zustand geht!

    Ansonsten würde ich ehrlich gesagt ein Zahnproblem nicht ausschließen. Das würde erklären, weshalb die lange Behandlung bisher nicht nachhaltig geholfen hat. Bei meinem Brownie blieb eine eitrige Entzündung im Kiefer auch lange unbemerkt. Interessanterweise hatte er im selben Jahr auch eine Mittelohrentzündung.

    Oder Helgas Immunsystem ist angeschlagen, weshalb sich direkt wieder eine Entzündung festsetzen konnte. Das wäre natürlich extrem ungünstig, weil es so wenige Alternativen gibt zur Behandlung von bakteriellen Infekten.

    Aber das CT sollte das Klarheit bringen und Helga scheint sich in der Zwischenzeit ja gut zu schlagen!

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