Verhalten von Neuzugang aus Außenhaltung in Wohnungs-Eigenbau

  • Vor 4 Wochen zog unsere Selma bei uns ein. Ihr Verhalten gibt mir Rätsel auf. Es ist kein Problem. Aber vielleicht kann es mir jemand erklären.

    Selma ist das (wahrscheinlich) erste unserer Meerschweinchen, das aus einem sehr großen Gehege in Außenhaltung kam. Das Gehege war ca. 30 qm groß mit Wiese und Waldeinstreu. Auf der einen Seite des Geheges, an der Wand des Wohnhauses, standen mehrere große Hütten für die Meerschweinchen.

    Dann zog Selma zu uns um. Wir haben im Wohn- und Esszimmer zwei Eigenbauten, die durch eine Brücke miteinander verbunden sind. An den Seiten der Gehege gibt es mehrere Unterstände, die zusammen eine zweite Ebene bilden. Dazu gibt es noch ein ziemlich großes Freigehege, das jederzeit (auch nachts) begehbar ist und in mindestens 95 % der Zeit aufgebaut ist.

    Selma hat direkt nach dem Einzug alles sehr mutig erkundet. Sie hat auch sehr schnell, nach wenigen Stunden, die Hochebenen und die Brücke (völlig ungeschützt) benutzt und ihren Lieblingsplatz unter einem der Unterstände gefunden.

    Aber Selma hat sehr viel Respekt vor Menschen. Erst jetzt nach 4 Wochen beißt sie sehr vorsichtig am Gemüse ab, das man ihr sehr geduldig und sehr ruhig aus der Hand gibt.

    Sie schaut sehr beunruhigt, wenn die anderen drei Meerschweinchen angerannt kommen und so schnell wie möglich Pfote geben, um ihr Lieblings-Gemüsestückchen zu bekommen.

    Jetzt das seltsame: Wenn sich ein Mensch auch nur ein bisschen bewegt, flitzt sie sofort davon. Aber nicht etwa unter den nächsten Unterstand der nur 20 oder 30 cm entfernt ist. Nein, sie läuft über die ungeschützte Hochebene und über die offene Brücke in ihren Lieblings-Gehegeteil zu ihrem Lieblingsplatz. Strecke mindestens 2-3 Meter. Das macht sie auch, wenn meine anderen drei Meerschweinchen ganz entspannt an Ort und Stelle sitzen bleiben und gar niemand in dem anderen Gehegeteil ist.

    Andererseits ist Selma oft auf der Brücke, höchste Stelle des Geheges, schaut was ihre Menschen machen und bettelt dort lautstark um frisches Futter.

    Das passt doch gar nicht zusammen. :/

    Hat jemand von euch eine Erklärung? Vielleicht jemand mit Außenhaltung?

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Was ich dazu sagen kann:

    Lavendel und Nessaja (beide lebten von kleinauf in Außenhaltung, bis sie zu mir kamen; Lavendel 6 Jahre und Nessy 10 Monate) ohne jeweils viel Menschenkontakt.

    Beide rennen immer noch weg wenn jemand kommt und zwar tatsächlich auch an ihren Safespot, selbst wenn das heißt, dass sie zuerst auf mich zurennen müssen. Von da wird dann erst geschaut, ob überhaupt "Gefahr" besteht. Lavendel ist jetzt etwas über ein Jahr bei uns, Nessaja ca 1/2 Jahr. Sie fressen auch immer noch lieber in Deckung als wie die anderen ohne Schutz von oben.

    Angst würde ich hier ausschließen, sie kommen beide wenn alles "sicher" ist direkt raus, nehmen Futter aus der Hand und lassen sich manchmal sogar etwas kraulen.

    Ich gehe da von einer draußen angelernten Vorsicht aus, die sich nicht (so schnell) ablegen lässt.


    Bei Wölkchen, fast 4 Jahre in Außenhaltung aufgewachsen, dauerte es damals übrigens sogar fast ein Jahr, bis sie entspannter wurde und das erste Mal Futter aus der Hand nahm. Sie war ein echter harter Fall was das anging.

    Liebe Grüße von den 8 Quietschnasen:

    <3 Domino, Johnny, Lavendel, Velvet, Schnuppe, Lumi, Ida und Nessaja <3

  • Danke, wirklich sehr interessant. Das deckt sich ja ziemlich genau mit meinen Erfahrungen. Auch hier beobachte ich nicht direkt Angst, aber eine seltsames, vielleicht angelerntes Vorsichts-Verhalten. Ich hoffe, dass sich Selma noch von den drei anderen Schweinchen etwas abschaut und viele gute Erfahrungen sammelt.

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  • Eine Überlegung möchte ich noch in eine andere Richtung anbringen:

    In der Studie von Prof. Sachser lebten Schweinchen in einer großen gemischten Gruppe. Die Böckchen waren unkastriert und haben, wenn sie durchsetzungsfähig genug waren, einige Weibchen um sich geschart. Jede dieser Kleingruppen hatte einen eigenen Bereich. Dabei war das Gehege ohne Abtrennungen. Sie haben die Bereiche also selbst festgelegt und respektiert.

    Könnte es sein, dass das von Euch beobachtete Verhalten an einen bestimmten sicheren Ort zu rennen - notfalls auch auf "die Gefahr" zu und von den anderen Schweinchen weg, weniger mit Außenhaltung als mit gemischter Großgruppe zu tun hat?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Bevor Goofy hier eingezogen ist, hat er auch in einer großen gemischten Gruppe in Außenhaltung gelebt. Er rennt nicht unbedingt speziell zu einem Ort, sondern dahin, wo er geschützt ist, aber er ist definitiv das scheueste Meerschweinchen, das ich je hatte.

    Es hat ein Jahr gedauert, bis er nicht bei der kleinsten Sache losgerast ist und erst seit ein paar Monaten nimmt er überhaupt was aus der Hand. Und auch das ist speziell. Wenn ich normal dasitze braucht er meistens drei Anläufe, bis er sich traut etwas aus meiner Hand zu nehmen. Schneller geht es nur, wenn ich ganz offensichtlich weggucke ^^ .

    Die ersten Monate hat sein Herzchen auch richtig gepumpt, wenn ich ihn auf dem Arm hatte und er hat mehrmals versucht von dort runterzuspringen. Das Einfangen ist immer noch sportlich, aber zumindest hat er seine Panik abgelegt. Jetzt nach fast 1 1/2 Jahren würde ich als "sehr skeptisch" beschreiben aber nicht mehr als extrem ängstlich.

    Was mir damals bei seinem Einzug aber positiv aufgefallen ist: er hat sich unfassbar leicht in die Gruppe integriert und offenbar die Dynamiken direkt verstanden. Da hat er definitiv von der großen Gruppe profitiert.

  • Eine Überlegung möchte ich noch in eine andere Richtung anbringen:

    In der Studie von Prof. Sachser lebten Schweinchen in einer großen gemischten Gruppe. Die Böckchen waren unkastriert und haben, wenn sie durchsetzungsfähig genug waren, einige Weibchen um sich geschart. Jede dieser Kleingruppen hatte einen eigenen Bereich. Dabei war das Gehege ohne Abtrennungen. Sie haben die Bereiche also selbst festgelegt und respektiert.

    Könnte es sein, dass das von Euch beobachtete Verhalten an einen bestimmten sicheren Ort zu rennen - notfalls auch auf "die Gefahr" zu und von den anderen Schweinchen weg, weniger mit Außenhaltung als mit gemischter Großgruppe zu tun hat?

    Diesen Gedanken finde ich total spannend. Daran habe ich noch nicht gedacht. Selma war mit 11 oder 13 anderen älteren Meerschweinchen in dem großen Gehege. Mehrere Weibchen und (ich glaube) 2 oder 3 Kastraten. Ich weiß die Zahlen nicht mehr ganz genau. 🤷🏻‍♀️ Das wäre ja dann eine gemischte Großgruppe gewesen.

    Allerdings rennt Selma ja oft ganz alleine - weg von allen anderen Meerschweinchen - ins andere Gehege zu ihrem Lieblingsplatz. Also dort ist dann weit und breit niemand anderes. Auch niemand, von dem sie sich Schutz erhoffen könnte. Das spricht meines Erachtens hier bei uns eher gegen die "Theorie der gemischten Großgruppe".

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

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  • Bevor Goofy hier eingezogen ist, hat er auch in einer großen gemischten Gruppe in Außenhaltung gelebt. Er rennt nicht unbedingt speziell zu einem Ort, sondern dahin, wo er geschützt ist, aber er ist definitiv das scheueste Meerschweinchen, das ich je hatte.

    Es hat ein Jahr gedauert, bis er nicht bei der kleinsten Sache losgerast ist und erst seit ein paar Monaten nimmt er überhaupt was aus der Hand. Und auch das ist speziell. Wenn ich normal dasitze braucht er meistens drei Anläufe, bis er sich traut etwas aus meiner Hand zu nehmen. Schneller geht es nur, wenn ich ganz offensichtlich weggucke ^^ .

    Die ersten Monate hat sein Herzchen auch richtig gepumpt, wenn ich ihn auf dem Arm hatte und er hat mehrmals versucht von dort runterzuspringen. Das Einfangen ist immer noch sportlich, aber zumindest hat er seine Panik abgelegt. Jetzt nach fast 1 1/2 Jahren würde ich als "sehr skeptisch" beschreiben aber nicht mehr als extrem ängstlich.

    Was mir damals bei seinem Einzug aber positiv aufgefallen ist: er hat sich unfassbar leicht in die Gruppe integriert und offenbar die Dynamiken direkt verstanden. Da hat er definitiv von der großen Gruppe profitiert.

    Bei Selma ist es halt auffällig, dass sie nicht zur nächsten Deckung in der Nähe rennt, sondern quer durch das gesamte Gehege in die andere Ecke. Und dabei ist sie die ganze Zeit ohne Deckung.

    Ganz so scheu wie Goofy ist Selma jetzt nicht. Sie ist ja auch erst 4 Wochen hier. Da darf man nicht zu viel erwarten - finde ich. Sie nimmt nach langem Zögern auch mal gaaaanz vorsichtig ein Stück Gemüse aus unserer Hand.

    Aber andererseits steht sie gerne oben auf der Brücke (ohne jegliche Deckung) und bettelt sehr lautstark ihre Menschen an. Es ist einfach eine sehr komische Mischung aus scheu und nicht scheu.

    Auch sie hat sich wirklich sehr schnell und unkompliziert in meine Gruppe integriert. l Wobei das bei der Haremshaltung auch ganz allgemein eher kein Problem ist.

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  • Also, meine Erfahrung reicht definitiv nicht, um da eine Erklärung hinein zu interpretieren. Was ich spontan dachte war, dass für Selma 2-3 m vielleicht einfach nicht so eine Hürde darstellen, da sie es gewohnt ist, schnell lange Strecken zurückzulegen (30m² ist ja schon echt riesig). Ich kenne das aber auch, besonders von den zwei Jüngeren, dass sie sich nicht nur "ein bisschen" verstecken, sondern direkt zu ihrem Safe Spot laufen, wenn sie etwas erschreckt.

    Außerdem dürften die Umgewöhnung vor allem auch was die Geräusche anbetrifft noch groß sein. Das fällt mir hier auf, dass die Schweinchen mittlerweile bei den gängigen Geräuschen entspannt bleiben, sogar wenn die Kinder z.b. wirklich laut im Garten neben dem Gehege rumtoben. Aber plötzlich das Kleinste unbekannte Geräusch von weit her (gestern: Gardine im Haus zuziehen) sie auseinanderstoben lässt, als sei ein Greifvogel im Sturzflug. Ist das bei Innenhaltung nicht so? Ich dachte, das Läge in der Natur der Schweinchen..

    Interessanterweise steht auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes, dass eine Studie der Uni Bielefeld einen geringeren Cortisolspiegel bei Meerschweinchen in Außenhaltung nachgewiesen habe, was eigentlich für einen niedrigeren Stresslevel spricht. Ich kenne die Umstände der Untersuchung nicht, aber da hab ich mir auch gedacht, dass das doch vermutlich eher in Zusammenhang mit der Gruppengröße steht. Mehr Tiere = mehr Sicherheit. Und tendenziell gibt es größere Gruppen ja eher draußen.

  • Interessanterweise steht auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes, dass eine Studie der Uni Bielefeld einen geringeren Cortisolspiegel bei Meerschweinchen in Außenhaltung nachgewiesen habe, was eigentlich für einen niedrigeren Stresslevel spricht. I

    Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    ach so, an Laborsituation hab ich gar nicht gedacht. Ok, wenn das so wäre, hätte es wirklich keine Aussagekraft für die Haustierhaltung. Schade, dass es dazu keinen Link gab.

  • ....

    Außerdem dürften die Umgewöhnung vor allem auch was die Geräusche anbetrifft noch groß sein. Das fällt mir hier auf, dass die Schweinchen mittlerweile bei den gängigen Geräuschen entspannt bleiben, sogar wenn die Kinder z.b. wirklich laut im Garten neben dem Gehege rumtoben. Aber plötzlich das Kleinste unbekannte Geräusch von weit her (gestern: Gardine im Haus zuziehen) sie auseinanderstoben lässt, als sei ein Greifvogel im Sturzflug. Ist das bei Innenhaltung nicht so? Ich dachte, das Läge in der Natur der Schweinchen.

    Hier in Innenhaltung ist es mit den Geräuschen ähnlich. Meine Tochter spielt Tuba, sehr laut und sehr tief. Das ist für die Meerschweinchen gar kein Problem. Da schläft man ihn aller Ruhe weiter. Aber bei unbekannten Geräuschen (neulich niesen) wird sofort geflüchtet. Auch wenn das Geräusch ziemlich leise ist. Ich hoffe, dass sich Selma von meinen anderen Meerschweinchen da noch viel abschaut.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

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  • Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    Das sehe ich ganz genau so. Und zwar bezogen auf alle Untersuchungen bei Menschen und Tieren, die den Cortisolspiegel bestimmen. Dazu ist immer eine Blutabnahme notwendig und die führt doch immer zu Stress.

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  • Heute morgen hat meine Tochter die Meerschweinchen aus der Hand gefüttert. Meine drei großen Meerschweinchen kamen gleich und haben sich ihr Essen furchtlos geholt. Selma stand aufgeregt ganz oben auf der Hochebene, hat sich nicht heran getraut und hat dann dort aufgeregt gepopcornt und lautstark gemuigt. Also auch hier wieder diese seltsame Mischung aus Angst vor dem Mensch und gar keiner Angst vor offenen ungeschützten Flächen.

    Ich glaube, die anderen drei Schweinchen wussten gar nicht, was sie will. 😀

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  • Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    Ich hab noch mal recherchiert und möchte als Info hinterher schieben, dass die Uni Bielefeld ein international führendes Zentrum für Verhaltensforschung beherbergt. Also, es war nicht "irgendeine " Studie, sondern hat eine lange Tradition an der Uni mit Fokus auf Sozialverhalten unter Artgenossen.

    Universität Bielefeld richtet Weltkongress Verhaltensforschung aus (idw-online.de)

    Insofern würde ich mal davon ausgehen, dass die Wissenschaftler solche Aspekte wie Haltungsbedingungen auch berücksichtigen. "Labor" muss ja nicht zwangsläufig so aussehen, wie man sich das in unseren Köpfen vorstellt.

    uni.intern: Zebrafinken und Co. beziehen ihre neuen Volieren auf dem Campus Süd (uni-bielefeld.de)

    Will jetzt keine Diskussion starten, ist ja auch irgendwie OT. Finde es nur spannend, hier z.B. ein älterer Artikel:

    Tagebuch: Meerschweinchen sind anders - Spektrum der Wissenschaft

    (Bei dem Gehege-Foto im Artikel bitte berücksichtigen, dass dieser auch schon 15 Jahre her ist..).

    Und TA-Besuche, Medikamentengabe u.ä. findet ja auch in der Heimtierhaltung statt und sorgt für Stress.

  • Selmas Verhalten erinnert mich an meine Silly ;)

    Silly brüllt lautstark nach Futter, rennt aufgeregt von A nach B. Kommt dann zum Futter, nimmt sich was und rennt in die nächste Ecke damit. Verteile ich weiter und komme Madame zu nah ist sie gleich wieder weg. Könnte ja beißen :/

    Denkt übrigens auch Trudi bis heute, und sie lebt hier schon etwas über 1 Jahr. Ob sie ihre Menschenscheu je überwinden wird weiss ich nicht.

    LG Tasha mit

    Yuki (12.12.2018), Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023),Raffi (01.04.2023), Bo-Katan (15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023)

  • Update: Selma ist jetzt 5 Monate alt und lebt davon 2 Monate bei uns.

    Ihr Verhalten hat sich vielleicht ein kleines bisschen geändert, aber nichts wirklich großartiges. Sie frisst jetzt mit ganz viel Geduld und ganz viel Zeit manchmal Gemüse aus der Hand, wenn man es festhält und ihr nicht zum Wegschleppen überlässt.

    Wir haben seit 2 Wochen noch ein weiteres ganz junges Meerschweinchen, das sehr zutraulich ist. Die beiden sind zwar ab und zu mal zusammen unterwegs, aber komplett verschieden. Jedenfalls hat sich Selma den Neuzugang Amalie nicht als Vorbild genommen.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht....

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Update: Selma ist jetzt 10 Monate alt und lebt seit 7 Monaten bei uns.

    Ihr Verrhalten hat sich deutlich zum Positiven geändert. Sie nimmt problemlos Gemüse aus der Hand. Sie gibt sogar bereitwillig Pfote, sowohl rechts als auch links (Spezialtraining meiner Tochter). Beim Betteln ist sie mitten in der Gruppe.

    Wenn es ein unbekanntes Geräusch gibt, dann ist Selma mit großem Abstand die Schreckhafteste von allen. Da merkt man noch ihre "Draußen-Erfahrungen".

    Hier sieht man die beiden Extreme beim Geräusch eines unbekannten neuen Staubsauger. Minna (ganz links) und Karla (2. von links) sind total entspannt. Selma hat sich ganz rechts unter die Rampe gequetscht.

    Aber insgesamt muss ich sagen, dass sich Selma sehr gut entwickelt hat. Das ist aber nicht mein Verdienst, sondern der von unseren super-entspannten Meerschweinchen Karla und Minna.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

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  • Mir fiel gerade auf, wir haben mit Friedel ja auch ein Schweinchen direkt aus Außenhaltung übernommen. Sie hat allerdings den Tilde-Posten (tsss...die Rosettis) direkt neben dem Futter übernommen. Sie hatten da immer zusammen geschlafen und Frieds hat das alleine beibehalten. Deswegen rennt sie immer dahin. Der Rest rennt meistens Richtung Etage, weil das ihr Schlafplatz ist. Friedel war ziemlich schüchtern am Anfang, aber im normalen Rahmen, würde ich sagen. Sie war aber auch schon 2 Jahre alt. Unsere Jungschweine waren immer schüchterner. Evtl. hat sich das mit Selma auch wegen dem steigenden Alter gelegt (und den Erfahrungen, die sie in der Zeit gesammelt hat). Zumindest hab ich den Eindruck, dass sie oft etwas hektischer sind.

    Was mir sehr extrem aufgefallen ist, war, dass sie anfangs nur panisch in der Ecke saß, wegging sobald Menschen kamen, aber sich mit weggestreckten Beinchen hingelegt hat. Mittlerweile kommt sie her, wenn wir kommen und bettelt (sehr überzeugend). Das war früher sehr lustig. Ich schmeiß Futter rein, alle kommen her, Frieds flieht. Wie ein Geisterfahrer. Ob ihr Verhalten mit Außenhaltung oder mangelndem Menschenkontakt zusammenhängt, weiß ich nicht.

    Würde sie aber insgesamt eher als kindliches, flippiges Schweinchen bezeichnen. Es wirkt aber eher wie ein Charakterzug und weniger wie ständige Alarmbereitschaft. Wobei alle drei Jungen (Eddie, Maddie, Frieds) eher schneller mal weg sind, während der Rest entspannt ist. Helga ist so alt wie Frieds, aber entspannter.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

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