Gebärmuttertumor

  • Silke Höchstens drei Tage, aber nur bei Bedarf, sollte Tini nicht richtig fressen wollen. Sie meinte das Emeprid würde die Magenentleerung anstoßen und die Darmbewegung fördern. Ich hab es ihr noch nicht gegeben, sie hat ein wenig Bambus und Gurke gefressen. Ich habe ihr auch eine kleine Portion JR Farm Brei angerührt mit Fenchel, Anis, Kümmel Tee, Löwenzahnsaft und ein wenig geriebener Apfel. Das hat sie vom Löffel gefressen. Der Bauch fühlt sich weich an und sie hat schön geformte Köttel.

    Die Klosterfrau Magen-Darm-Entspannung sind bei uns anscheinend momentan nicht lieferbar aber ich habe von Tetesept Kautabletten mit ähnlichen Inhaltsstoffen gefunden. Die sind halt recht groß. Kann ich die gemörsert in den Brei mischen?

  • Ja, ich kenne es auch so, dass es die Darmperistaltik verstärken soll. Aber das kann wie gesagt auch nach dem Absetzen in das Gegenteil umschlagen. Man kann dass ja von anderen Mitteln wie z.B. Schlaftabletten: Die helfen zunächst, werden dann in immer höherer Dosierung für das gleich Ergebnis benötigt und hinterlassen nach dem Absetzen größere Probleme als sie vorher da waren. Natürlich ist das ein ganz anderer Wirkstoff und ein anderes Ziel. Ich versuche mit dem Vergleich nur zu veranschaulichen, dass ein Mittel zunächst gute Wirkung zeigen aber unter dem Strich trotzdem schaden kann.

    Ich würde bei Tina die Verdauung gut beobachten und nur, wenn es gar nicht anders geht, zu diesem Mittel greifen.

    Das Mittel von Tetesept kenne ich nicht. Aber falls Du diese Mittel meinst, hört es sich fraglich an für diesen Zweck. Dann gibt man u.U. einiges, was gar nicht sinnvoll ist. Das ist hier zumindest Zucker. Über Magnesiumstearat weiß ich nichts in Bezug auf Meerschweinchen. Dabei hat es pro Kaspel nur rund die Hälfte des Wirkstoffes. Das gefällt mir ja an dem Klosterfrau Magen Darm Enstpannung, dass es außer Simeticon und einer kleinen Menge ätherischer Öle - die auch sinnvoll sind - nicht enthält. Die Hülle gibt man ja nicht mit bei den Klosterfrau-Kapseln.

    Es soll von DM eine Eigenmarke geben, die vielleicht noch eine Alternative wäre. Man muss leider immer die Zusammensetzung genau lesen.

  • Ich hab es auch schon erlebt, dass Emelprid direkt nach einer OP gegeben wird, um die durch die OP etwas lahm gelegte Verdauung wieder in Gang zu bringen. Ich hab aber auch schon erlebt, dass es nicht gemacht wird.

    Ich vermute, wenn es bislang nicht gebraucht wurde, wird es gar nicht mehr gebraucht.

  • Tini futterte am Frühstücksbuffet schon wieder ordentlich rein. Sie watschelt noch beim Gehen und bewegt sich etwas vorsichtiger als sonst. Die Wunde sieht auch gut aus, das Pflaster hält bis jetzt sehr gut, sie geht da auch nicht ran.

    Danke für die vielen guten Ratschläge und eure Bemühungen! 🌷

  • Tini futterte am Frühstücksbuffet schon wieder ordentlich rein. Sie watschelt noch beim Gehen und bewegt sich etwas vorsichtiger als sonst. Die Wunde sieht auch gut aus, das Pflaster hält bis jetzt sehr gut, sie geht da auch nicht ran.

    Danke für die vielen guten Ratschläge und eure Bemühungen! 🌷

    Genau so war es bei meiner Karla auch am Tag nach der OP. Einen weiteren Tag später hat man ihr gar nichts angemerkt und sie ist sogar 20 cm hoch auf die Hochebene gesprungen, um in den anderen Teil des Geheges zu kommen. 🙈

    Schön, dass es so gut aussieht. 🥰

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

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  • ...

    Weiß jemand ab wann man sich wegen knabbern der Naht keine (oder weniger schwere) Gedanken mehr machen muss? Also ab wann die Wunde gut genug verheilt ist?

    Ich vermute, dass es ein fließender Übergang ist.

    Karla ging an Tag 7 oder 8 nach der OP daran, an einem der Fäden ordentlich zu ziehen. Das hat dann auch etwas geblutet. Aber es war offenbar nur äußerlich und somit nicht weiter schlimm.

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  • Ich glaube auch, dass es von verschiedenen Faktoren abhängt: Wie tief geht die Wunde, wie groß ist sie, wie gut ist sie verklebt, wie schnell heilt sie zusammen und wie zieht sich das Schweinchen die Fäden und wieviele sind noch übrig.

    Bei uns waren manche Fäden schon nach 1-2 Tagen weg und es gab keine Probleme. Etwas geblutet hatte es aber z.B. bei Landolf, weil der es anscheinend nicht schaffte, einen Faden, der ihn störte herauszubekommen. Den habe ich dann selbst aufgeschnitten und gezogen. Denn das fand ich besser als dass er weiter daran herumbeißt. Aber das war auch nur ein oberflächliche Wunde, weil ein Lipom entfernt worden war.

    Bei Frühkastraten wird von manchen Tierärzten die äußere Wunde gar nicht genäht, sondern nur kurz zusammengedrückt. Dadurch verkleben die Wundränder und das scheint bei den kleinen Schnitten schon zu reichen. Bei einem großen Schnitt wie hier, geht das m.W. natürlich nicht.

    Mit anderen Worten: Es wird sehr unterschiedlich sein. Das Ziehen kann schon am nächsten Tag ohne Schaden abgehen und es kann auch nach 5 Tagen noch zu Problemen führen, wenn dadurch etwas aufgerissen wird. Ich schaue mir daher täglich, anfangs sogar mehrmals täglich die Wunde an und richte mich nach deren Aussehen.

  • Danke der Nachfrage! Wir waren gestern bei der Tierärztin zur Kontrolle, es passt alles. Das Pflaster hält noch immer wunderbar, die TÄ möchte es am Montag erneuern weil sie meint wenn es länger als 1 Woche drauf bleibt würde die Haut darunter leiden. Schmerzmittel werden langsam reduziert. Tini hat schon wieder das Gewicht wie vor der OP obwohl ihr jetzt ein paar Teile fehlen 😅. Das frische Gras hat ihr richtig gut getan. Sie springt und räumt im Gehege herum wie zuvor und treibt Brösel aus der Lieblingshängematte, dass es nur so rauscht 🤣. IMG_20240219_081701.jpg

  • Liebe Brommslerin ,

    ich habe mich zu diesem Thema noch gar nicht gemeldet, da bei uns auch am Dienstag eine schwere Operation ansteht, eine Kastration bei meiner kleinen Frieda.

    Ich wollte nur sagen, dass ich es so schön finde, zu sehen, wie alles geklappt hat. Das nimmt mir ganz ehrlich wirklich ein großes Stück Angst.

    Vielen Dank, dass du das alles postest. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu hätte.

    Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Hut ab!

    Liebe Grüße

  • Liebe Tante Fanny!

    Ich war auch total fertig als wir diese Diagnose bekommen haben. Wir haben erst im Dezember Krümel verloren obwohl wir so gekämpft haben und ich hatte das Gefühl, dass ich das nicht nochmals schaffe wenn wieder wochenlang alle 3 Stunden gepäppelt werden muss und man trotzdem merkt es wird nicht besser.

    Ich habe einige Foren nach Erfahrungen durchsucht. Viele, so wie Schweinemagd, haben gute Erfahrungen gemacht. Ich habe mich auf die positiven Berichte konzentriert und ab und zu ein paar Tropfen Passedan (für mich) waren auch ganz hilfreich 😅. Unsere Tierärztin war auch eher optimistisch, (obwohl sie mit Prognosen sonst sehr zurückhaltend ist) sie meinte Tini ist sonst in einem sehr guten Zustand und wird schnell wieder fit sein. Wir freuen uns sehr, dass alles so gut verlaufen ist, wir haben auch großes Glück mit unserer Meerschweinchen erfahrenen Tierärztin.

    Alles Gute für dich und die kleine Frieda! ❤️

  • Ich freu mich total, dass es Tini genau so gut geschafft hat wie meine Karla. Der ging es nach der OP ja auch nach sehr kurzer Zeit wieder sehr gut.

    Liebe Tante Fanny , ich glaube fest daran, dass bei deiner Frieda am kommenden Dienstag auch alles gut geht. Karla und Tini haben es gut geschafft, Frieda auch!!!

    Brommslerin Die Idee mit dem Pflaster behalte ich gerne im Hinterkopf. Man weiß ja nie, wann man es mal braucht. Was für ein Pflaster ist das denn? So eine durchsichtige Folie, die Wasser abhält? Das gibt es (glaube ich) auch beim dm.

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  • Schweinemagd Ja, genau. Ein durchsichtiges Folienpflaster. So bleibt die Wunde sauber, man kann die Nähte kontrollieren ohne irgendwas abmontieren zu müssen und die Schweine knabbern nicht daran. Total stressfrei für Tier und Besitzer. Ohne Body, Socke oder Trichter 🙈. Die TÄ hat, damit es so gut hält, die Haut mit Alkohol entfettet und einen Pflasterspray aufgesprüht. Nach einer Woche wird es gewechselt, sie meinte das zweite Pflaster hält dann nicht mehr so gut wegen nachwachsenden Fell usw aber bis zum Entfernen der Nähte 3 Tage später sollte es halten.

  • Soooo, heute hat die TÄ das Pflaster entfernt, da sind etliche Haare und an einer Stelle etwas Haut mit abgegangen 😥 aber die Wunde ist wirklich schön vernäht und verheilt. Sie möchte die Nähte am Donnerstag entfernen aber kein Pflaster mehr verwenden um die Haut nicht nochmals zu verletzen. Sie hat dann aus einem Stück Schlauchverband einen Body gebastelt und kunstvoll an Tini montiert. Ich mach zuhause 5 min später den Deckel von der Transportbox auf, sitzt das Schwein schon nackig da, den Body hat sie unter sich vollgepiselt 😱😂. Hab jetzt versucht selber einen Verband anzulegen, hat gar nicht schlecht ausgeschaut, aber mit zwei Schritten ist Tini mühelos und elegant herausgeschlüpft. Sie liegt jetzt in der Hängematte und schaut mich sehr beleidigt an😾. Ich sitz daneben wie ein Geier passe auf, dass sie nicht an die Nähte geht und durchsuche meinen Verbandskasten und meine Socken nach geeigneten Alternativen...

  • Wenn die Wunde gut aussieht, würde ich sie nicht weiter mit neuen Versuchen plagen. Sie scheint ja - wie viele Meerschweinchen - das nicht zu wollen und schnell einen Weg zu finden, wie sie das "dumme Zeug" wieder loswird.

    Nach einer Woche ist eine gut verheilte Wunde so stabil, dass da nur noch ein sehr geringes Risiko ist, dass sie etwas anstellt. Falls sie anfangen sollten, Fäden zu ziehen, wäre es u.U. besser, diese vom Tierarzt jetzt schon entfernen zu lassen. Der kann das schonender machen als das Tier mit seinen Zähnen. Zumindest würde ich beim Tierarzt danach fragen für den Fall der Fälle.

  • Genau das gleiche hat Karla auch nach ihrer OP gemacht. ^^ ^^ ^^ Sie hat sich aus jedem Schlauchverband, aus jedem Sockenbody etc. in weniger als 5 sek. wieder befreit. Ich weiß genau, wovon du redest. :(

    Ich sehe es wie Silke. Nach einer Woche würde ich ihr nichts mehr anlegen und es einfach so lassen. Meine Karla hat ja nach einer Woche an einem freien Fadenende gezogen, so dass es etwas geblutet hat. Mein Tierarzt hat dann alle Fadenenden direkt über dem Knoten abgeschnitten. Das hat sie akzeptiert und ging dann in den nächsten Tagen nicht mehr dran. Wir hatten selbstauflösende Fäden. Nach ungefähr 14 Tagen waren alle Fäden weg.

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  • Ich lasse sie jetzt erstmal so und starte vielleicht am Abend noch einen Versuch wenn mir mein Mann mit ein paar Händen aushelfen kann, dann ist es für uns alle entspannter. Ich könnte besser schlafen wenn Tini zumindest heute noch etwas drüber hätte 🙄. Bis jetzt war sie so brav und es ist alles so gut gelaufen, da will ich jetzt kein Risiko eingehen.

  • Deine Sorge verstehe ich schon, aber ein Risiko gehst Du auch mit einem Verband oder einem Socken o.ä. ein. Sie kann Teile davon abknabbern und unverdauliches Material bleibt im Magen-Darm-Bereich hängen. Oder sie bleibt bei einem Befreiungsversuch stecken. Oder der Stoff bzw. der Verband reibt auf der Naht und verursacht dadurch Unannehmlichkeiten oder motiviert zum Aufbeißen. Zudem wäre es für die Wundheilung sicherlich am besten, wenn die Wunde offen bliebe, also nicht wieder bedeckt würde. Und dann ist da noch der Stress für das Tier durch eine Maßnahme.

    Das alles muss man aus meiner Sicht auch immer berücksichtigen - nicht nur das Risiko des Aufbeißens.

    Entscheiden musst Du natürlich selbst und keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, was die beste Lösung in Deinem Falle wäre. Wir können nur helfen mit Argumenten und Erfahrungen.

  • Ich habe Tini die letzten Tage beobachtet und täglich einen Blick auf die Wunde geworfen. Sie war wirklich brav. Die Tierärztin hat heute die Fäden entfernt, die waren noch komplett unangetastet. Es ist alles schön verheilt. Ich musste heute nicht einmal bezahlen, Nähte entfernen sei inklusive hat die TÄ gemeint, und sie hofft, mich jetzt lange nicht mehr zu sehen. 😅

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