Ich konnte diese Unsicherheit auch erleben nach dem Verlust von Schweinchen, aber auch davor. Ich denke eher, dass es damit zusammenhängt wie die Schweinchen uns in dem Moment wahrnehmen. Ich halte ihre Unsicherheit für vollkommen verständlich, wenn der überwiegende Kontakt daraus besteht, dass man Unruhe im Gehege stiftet, Schweinchen rausfängt, saubermacht und vielleicht sogar noch nach Tierarzt riecht. Wenn ein Schweinchen stirbt ist die Unsicherheit nochmal größer, weil ein wichtiger Teil der Gruppe fehlt und gerade in deinem Fall sind ja essentielle Schweinchen der Gruppe gegangen, die auch ein verhältnismäßig großer Teil der Gruppe waren, weil du nicht so viele Schweinchen hast.
Wir haben ja dauerhaft kranke Schweinchen und ich habe mich sehr bemüht alles positiv zu verknüpfen und mich auch mal reinzusetzen und nur da zu sein. Also wenn ich ein Buch gelesen habe, dann hab ich mich ins Gehege gesetzt, vielleicht noch Essen dabei gehabt und dann kamen sie an.
Bei Öz musste ich sie ja oft fangen. Da sind sie eher zutraulich geworden, weil ich Öz immer Essen gebracht habe und gewisse Schweinchen klauen wollten 
In einer Phase, in der ich absolut am Ende war und eigentlich nur schnell alles abfrühstücken wollte, sind sie alle abgehauen. Aber nicht panisch, sondern eher aus dem Weg gegangen. Ich denke da ich aber eh ein gutes Vertrauensverhältnis mit den Schweinchen habe, hielt sich das vermutlich im Rahmen.
Mein Gedanke wäre aber, wenn sie das so stsrk wahrnehmen, dass du ein Schweinchen rausgenommen hast und es nicht zurückgekommen ist, müssten sie dann nicht auch wahrnehmen, dass die Male davor, die ja überwiegen, nichts passiert ist und sie unversehrt wieder ins Gehege kamen?