Beiträge von Silke

    Aber was würdest Du dann dem Tier als Versteck lassen?

    Vielleicht ist Greta gerade deswegen unter die eigentlich zu niedrige Rampe gegangen, weil sie kein stabiles, geeignetes Versteck finden konnte?

    Wichtig: Meerschweinchen gebären im Sitzen. Daher solltest du sofort alle Häuschen, Unterstände und Rampen raus räumen.

    Wie meinst Du das?

    Die werdende Mutter braucht doch gerade ein Versteck oder besser sogar mehrere zur Auswahl. Wenn man alles herausnimmt, was dazu geeignet wäre, die Jungen dort zur Welt zu bringen, dann bringt man vermutlich die Mutter unter starken Stress.

    Ich kenne es nur so, dass Häuschen o.ä. gefährlich sind, die zu niedrig sind, dass sie sitzend dort die Jungen unter ihrem Bauch hervorziehen könnte. Alles andere kann und sollte man m.E. unbedingt an gewohnter Stelle lassen. Wobei ich einem Weibchen auch zutrauen würde, selbst zu merken, was zu niedrig ist. Aber das kann man ja Vorsicht walten lassen. Nur gar kein Unterschlupf wäre sicherlich schlecht.

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    Ich habe DeinThema in einem passenderen Bereich verschoben.

    Lillygypsy hat Erfahrung mit Trächtigkeit und Aufzucht. Vielleicht sieht sie hier Deinen Beitrag in Kürze.

    Falls Du es nicht schon gefunden hast, kann ich die entsprechenden Seiten von Meerschweinchenwiese für weitere Informationen auch empfehlen: Nachwuchs - und auch die Unterseiten dort.

    Alles Gute für Mutter und Junge! Berichte gerne hier weiter.

    Ja, die Simeticon-Kapseln von Klosterfrau helfen sehr gut, wenn es sich um den Anfang einer Aufgasung handelt. Heilen oder sonst helfen tut Simeticon aber nie. Dafür sind dann zusätzlich oder schon vorab die anderen Sachen sinnvoll.

    Am einfachsten ist es sicherlich, eine Aussage über Blut im Urin dadurch zu bekommen. Aber die brauchst Du nicht solange es noch mit bloßem Auge sichtbar ist. Was aber durch den Stick möglich wäre, Abweichungen der Parameter durch eine Entzündung zu sehen. Das ist in dem verlinkten Artikel ausführlich beschrieben.

    Letztlich wirst Du aber auch über das Verhalten im Blick halten müssen, ob es deutlich schlechter wird. Der Urintest könnte also einen zusätzlichen Anhaltspunkt über den Iststand und bei weiteren Tests über Veränderungen geben.

    Das hört sich ja heftig an mit Brösel! Und es spricht für Euch, dass Ihr ihr helfen wollltet. Leider sind auch viele Böckchen - mehr noch als Weibchen - auf der Suche nach einem guten Zuhause. Jetzt ist die Entscheidung für Brösel ja schon lange gefallen, aber sollte mal wieder ein Neuzugang anstehen, würde ich das ganz stark mit in die Waagschale werfen.

    Bockgruppen sind leider nicht vermeidbar, weil die Böckchen ja auch irgendwo leben müssen. Aber Weibchengruppen haben normalerweise nur Nachteile. Ich schreibe das nicht, um Dir Vorwürfe zu machen, sondern als Erklärung, warum wir davon abraten.

    Zu Rodicare Uro: Das kannst Du sicher probieren. Schaden wird es nicht. Ich würde aber mindestens ebenso etwas für den Darm geben. Der wird ja jetzt durch die Krankheit und die Medikamente belastet. Für den Fall, dass eine Aufgasung sich anbahnen sollte, würde ich Simeticon im Haus haben. Ich habe dazu mal ausführlich geschrieben: Simeticon - egal welches Mittel?

    Zusätzlich wäre eine Unterstützung Sobamin + Apfelpektin oder auch aromatische Saaten und frische Zweige zu geben. Dazu kann ich gerne noch mehr schreiben nach Wunsch.

    Leider könnte ich selbst Dir nur im Norden Deutschlands Tierärzte empfehlen. Aber vielleicht ist auf der Arztliste der Meerschweinchenwiese ein geeigneter in Deiner Nähe?

    So wie Du es beschreibst, würde ich auf den Termin am 19.02. setzen, aber versuchen für eine akute Verschlechterung eine Anlaufstelle für einen Notfall zu haben.

    Die Urinuntersuchung kann man selbst gut machen und in Deutschland kann man auch einzelne oder kleine Mengen von Teststreifen in der Apotheke kaufen. Die sind ja eigentlich für Menschen gedacht. Hier findest Du noch eine nähere Beschreibung: Urintest

    Ich habe zwar auch schon von Weibchen gelesen, die so stark unter dem Hormondruck leiden, dass auch ein Böckchen sie nicht mehr bremsen kann, aber grundsätzlich ist es für Weibchen deutlich besser, wenn sie mit einem kastrierten Böckchen und gerne natürlich mehreren anderen Weibchen zusammenleben. Weibchen unter sich entwickeln oft notgedrungenen gestörtes Verhalten, indem z.B. eines der Weibchen sich männlich verhält.

    Aber eine Erweiterung der Gruppe bringt natürlich auch zusätzlichen Aufwand mit sich und setzt ausreichenden Platz voraus.

    Richtig, eine Entzündung ist da nicht sicher. Aber man müsste das ja vielleicht über einen Urintest feststellen können?

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    Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit einem Tumor in der Gebärmutter. Folgendes kann ich aber vielleicht trotzdem beitragen:

    • Der OP-Termin am 18.02. wäre ein Sonntag. Handelt es sich da vielleicht um einen Tippfehler und ist der Termin ggf. deutlich später?
    • Die Wartezeit ist so oder so gefährlich. Wie sicher bist Du denn, dass die bisherige Tierärztin so gut ist, dass es sich lohnt auf sie zu warten?
    • Wieviele Meerschweinchenweibchen hat die Ärztin schon selbst kastriert und mit welcher Erfolgsquote?
    • Als unterstützende Maßnahmen fällt mir nur ein:
      • Metacam geben gegen möglich Schmerzen und weil es entzündungshemmend wirkt. Dazu müsste es aber hoch genug dosiert sein. Das könntest Du ja bei der Ärztin per Telefon nachfragen.
      • Ein geeignetes Antibiotikum geben, weil es ja vermutlich neben dem Tumor eine Gebärmutter- oder Blasenentzündung gibt, die zu der Blutung führt.

    Ich persönlich hätte aber keine Ruhe. 2x3cm finde ich bei einem kleinen Körper schon groß. Und wenn es blutet, ist das auch ein Zeichen, dass ein akutes Problem vorliegt, das dann auch schnell zu einem Notfall führen kann.

    Wenn Du magst, kannst Du gerne Deine Region angeben. Vielleicht hat einer noch eine Empfehlung für einen Tierarzt.

    Körnchen zu sammeln ist natürlich auch im Auslauf eine Leidenschaft von ihr. Daneben liebte sie es anfangs besonders, wenn ich auf dem Boden bei ihr saß und sie auf mir Bergsteigen konnte. Meistens hat sie es sich dann irgendwann unter meiner Jacke gemütlich gemacht und gepennt. Das freut mich sehr, ist aber nur für sie entspannt, weil ich mich kaum zu bewegen traue, damit ich sie nicht versehentlich plattmache.

    Doch seit knapp einer Woche hat sie ohnehin eine neue Leidenschaft entdeckt: Sie dreht wie aufgezogen ihre Runde im Auslauf. Ich schätze, dass sie dabei an einem Abend auf insgesamt rund 100 Runden kommt. Eine Runde dürfte ungefähr 10 Meter Strecke bedeuten. Das wäre dann also 1km - und das in einem enormen Tempo. Da ist es kein Wunder, dass der Dauerauslauf sie nicht auslastet!

    Von dem Rennen konnte ich noch keine guten Fotos machen. Das waren nur verwischte Szenen bisher.


    Ein Teil ist mit Stoff belegt, aber sie kann - im Gegensatz zu unseren Meerschweinchen - auf dem Holzboden auch gut laufen.


    In diesem Korb war sie angereist. Hier diente er als Sicherung der Wand und fand ihr Interesse.


    Körnchensammeln geht immer!


    Und hier ist ihr Versteck - und der Schlafplatz für zwischendurch.


    Hier klettert sie wieder einmal auf meinen Schoß.

    Sie ist also weiterhin sehr zugewandt und lebhaft. Buddeln ist noch gar nicht ihr Ding. Die Aufstehzeiten haben sich immer weiter nach hinten verschoben. Sie erscheint jetzt meistens erst zwischen 22 und 23 Uhr. Wahrscheinlich ist das Leben bei uns so anstrengend, dass sie dann nicht rechtzeitig aus den Federn kommt.

    Auch wenn sie so mutig ist, muss sie sich vermutlich doch erst weiter eingewöhnen. Die letzten 4 Wochen - oder eigentlich 3 Monate einschließlich Vorstationen - haben sehr viele Veränderungen für sie gebracht. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich ihr Verhalten verändert. Außerdem ist sie ja erst ca. 5 Monate alt.

    Jetzt lebt Aska schon seit über 3 Wochen bei uns. Da wird es Zeit, endlich wieder von ihr zu berichten. Aber Vorsicht: Das könnte lang werden.

    Als Überleitung gibt es erst mal ein letztes Bild vom ersten Abend:


    Ging es so mutig weiter bei ihr?

    Ja!

    Am zweiten Tag habe ich sie ja erstmals herausgenommen, weil sie von selbst auf meine Hand geklettert war. Seither turnte sie meistens mehrmals täglich auf mir oder dem Sessel oder Bett herum. Dabei bin ich natürlich ständig am Aufpassen, dass sie nicht in den Abgrund springt.

    Am dritten Tag ging es dann erstmals in den künftigen Dauerauslauf. Der Zugang zum eigenständigen Wechseln ist erst am letzten Freitag fertiggeworden. Bis dahin habe ich ihr beim Wechsel zwischen Auslauf und Gehege geholfen. Es scheint aber so, dass sie sich viel wohler fühlt, seit sie selbständig hierhin oder dorthin wechseln kann. Vorher hat sie oft nach Kurzem an der Scheibe gestanden und wollte heraus - oder in den anderen Bereich wechseln. Seit der Zugang fertig ist, habe ich das viel seltener beobachtet. Aber vielleicht ist das auch Zufall.

    Hier sind jedenfalls einige Eindrücke aus dem Dauerauslauf:

     

     


    Das letzte Bild ist völlig überstrahlt, aber ich finde es so niedlich, wie sie nicht die gegenüberliegende Rampe oder die Höhle für das Übersteigen nutzt, sondern wie ein Hund Anlauf nimmt und die Wand überklettert.

    In der zweiten Woche ging es dann erstmals im Wohnzimmer in einen mobilen Auslauf. Dazu habe ich aus Bastelsperrholz mit Klebeband eine flexible Umrandung erstellt. Das funktioniert sehr gut und sie hat dort großen Spaß und kann sich auf den rund 8qm viel besser austoben als es im Gehege oder Dauerauslauf möglich wäre.

    (Fortsetzung im nächsten Beitrag)

    Wenn es ganz wichtig wäre, würde ich letztlich ein Schweinchen alleine im Auto zurücklassen. Wegen eines normalen Einkaufes würde ich persönlich das dem Tier aber nicht zumuten. Ich hätte nicht die größten Bedenken wegen 20 Minuten mehr im Auto, sondern wegen des Alleineseins darin.

    Ich versuche unterwegs immer bei meinem Schweinchen zu sein, auch beim Tierarzt so weit wie möglich. Unsere Jungs lassen sich zwar alle nicht gerne angreifen, aber aufgrund ihres Verhaltens bin ich sicher, dass ich ihnen helfen kann, in Stress- oder Angstsituationen, wenn ich mit ihnen rede. Das tue ich auch auf einer Autofahrt immer wieder zwischendurch.

    Der andere Punkt ist: Es besteht ja die Gefahr, das jemand an die Autoscheibe klopft, wenn er den Korb darin sieht. Oder das daneben ein Auto mit einem bellenden Hund abgestellt wird o.ä.

    Zumindest für diejenigen, die nicht die ganzen Berichte im Kopf haben oder gar nicht alles gelesen haben, möchte ich betonen: Der Platz, den Blinki und Blinca hatten, würde für ein halbwegs lebendiges Tier nicht reichen! Die beiden waren zu schwach, um sich normal bewegen zu wollen. Andernfalls - und wie es dann ja bei Minki der Fall war, braucht ein Igel, wenn er wach ist, deutlich mehr Platz.

    Und das, was man bei Minki auf dem ersten und zweiten Foto am Auge sieht, ist nur etwas Stroh - also nichts Schlimmes.

    Von Minki habe ich nichts mehr gesehen. Am ersten Tag nach der Ausquatierung hatte ich nachgeschaut, ob sie nicht irgendwie in dem ungewohnten Haus feststeckt. Aber da ich sie nicht stören will und darf, habe ich seither nur noch von außen geschaut, dass sie nicht irgendwo neben dem Haus liegt. Das ist nicht der Fall, also hoffe ich, dass sie einfach gut und tief schläft.

    Heute habe ich die schon lange versprochenen Fotos von ihr bearbeitet. Sie sind nicht aufregend, aber so könnt Ihr die Kleine wenigstens mal sehen. Aber zuerst kommt ein Foto von Blinki (oder Blinca - da bin ich leider nicht mehr ganz sicher):

    am 19.11.23; zum Größenverhältnis: der Teller ist etwas größer als eine Untertasse


      

    Minki am 23.12.23


     

    Minki am 18.01.24

    Ich würde es vermutlich in Eurer Gruppensituation auch erst einmal nicht mit Erweiterung versuchen. Solange beide Gruppen zufrieden wirken, ist die Gefahr durch eine Veränderung vermutlich deutlich größer als die Chance auf Verbesserung.

    Irgendwann wird leider Emil oder Chili oder auch Craig sterben. Dann wäre es vermutlich wieder eine bessere Ausgangsbasis für einen Versuch, die restlichen Schweinchen zusammenzubringen.

    Ich habe in jeweils einer Situation Erfahrungen gemacht, die hierzu Rückschlüsse zulassen:

    Zu Dachsi und Wuschel hatten wir als die beiden rund 1,5 Jahre alt waren zwei Baby-Böckchen (ca. 5 Wochen alt) dazugenommen. Die vier waren zu der Zeit unkastriert. Dachsi und Wuschel waren ganz versessen auf die die Kleinen (wenn sie nicht gerade zu sehr nervten) und fingen an, sich um sie bzw. ihretwegen zu streiten. Daher haben wir damals schweren Herzens die beiden Kleinen weitervermittelt.

    Nachdem Dachsi und Wuschel mit über zwei Jahren kastriert worden waren, hatten wir ca. 3 Monate später Landolf, Miro und Scotty, 3 unkastrierte junge, aber weitgehend ausgewachsene Böckchen, dazugeholt. Die drei Neuen haben Dachsi und Wuschel, die offensichtlich körperlich und vom Verhalten her überlegen waren, überhaupt nicht in Ruhe gelassen. Selbst auf die von ihnen benutzen Tücher waren sie ganz versessen. Mir schien es ein stark sexuell motiviertes Verhalten zu sein. Um möglichst die Voraussetzungen für eine harmonische Gruppe zu schaffen, haben wir die drei Neuen kastrieren lassen. Nach ca. 4-6 Wochen änderte sich ihr Verhalten, wenn sie Sachen von den anderen, von denen sie bis dahin getrennt waren, rochen. Als wir sie 8 Wochen nach der Kastration wieder zusammenbrachen, waren die drei längst nicht mehr so aufdringlich hinter Dachsi und Wuschel her.

    Meine Schlussfolgerungen - auch wenn man das sicherlich nicht einfach verallgemeinern darf - sind: Jungtiere sind attraktiv und können gerade unter Böckchen zum Streit bei den Erwachsen führen. Das gilt auch in Bezug auf unkastrierte Jungtiere. Kastrierte Böckchen scheinen auf unkastrierte Böckchen eher wie Weibchen zu wirken - selbst wenn sie keine Frühkastraten sind. Das heißt natürlich nicht, dass sie nicht den Unterschied zwischen Weibchen und kastrierten Böckchen merken oder dass man kastrierte Böckchen problemlos integrieren könnte.

    Vielleicht haben andere auch Erfahrungen gemacht mit der Kombination von kastrierten und unkastrieren erwachsenen Böckchen? Ist Euer Chili nicht als einziger unkastriert ByteSchweinchen ?

    Wenn sie schon immer bzw. durchgängig so kugelig war, wäre es ja gut. Aber dann wäre es Dir doch gestern nicht aufgefallen?

    Unser Dachsi sieht meistens trächtig ist. Er ist es aber ganz bestimmt nicht. ;) Bei ihm liegt es m.E. daran, dass es durch die Mangelernährung in seiner Jugend sehr schmal gebaut ist. Wenn er sich dann den Bauch vollschlägt - wie er es meistens tut - dann hat er auf beiden Seiten eine deutliche Rundung.

    Das sieht schon extrem aus. Ich würde heute abend noch Simeticon geben. Ich finde das nämlich gar nicht einfach, Aufgasungen zu ertasten. Und selbst wenn es keine Aufgasung sein sollte, schadet ihr das Simeticon ja nicht.

    Sollte der Bauch dann morgen nicht wieder dünner sein, würde ich möglichst noch am gleichen Tag zum Tierarzt gehen. Denn was Du wegen eines neuen Tumors schreibst, kann ich zwar nachvollziehen, aber erst einmal müsste ja festgestellt werden, was es überhaupt ist. Und selbst bei einem neuen Tumor wäre es besser, das zu wissen und dann rechtzeitig palliativ zu behandeln, als wenn man erst wenn das Tier nicht mehr frisst o.ä., eine Untersuchung machen lässt.

    Das andere ist: Ich habe schon mehrfach von Entzündungen am Gebärmutterstumpf gelesen nach einer Kastration eines Weibchens. Das müsste dann auf jeden Fall ganz zeitnah nachoperiert werden.

    Aber hoffentlich ist es ja doch nur eine Aufgasung!

    Das sieht gut und praktisch aus. Da werden sich die Schweinchen über den zusätzlichen Platz und die Abwechslung freuen!

    Ich habe auch schon vor über einer Woche eine solche Lösung für unser Hamsterchen gebaut und bin begeistert wie schnell und einfach es zu handhaben ist. Herzlichen Dank an alle, die zur dieser Lösung hier beigetragen haben!

    Meerschweinchen nehmen aber ganz gezielt manchen Kot vom After ab, den meisten lassen sie einfach fallen und manchmal lassen sie eben den abgenommenen noch fallen.

    Natürlich könnte es auch sein, dass sie manchmal Lust darauf haben und dann wieder nicht. Aber das erscheint mir weniger wahrscheinlich als dass sie einen Unterschied fühlen.

    Der Geruch oder Geschmack könnte schon eine Rolle spielen, aber bei einem gesunden Schweinchen habe ich noch nie beobachtet, dass es Böhnchen nachträglich aufhebt. Das wäre dann ja auch zu erwarten.

    Ich glaube, das ist eine Definitionssache, was Blinddarmkot ist. Fest steht aus meiner Sicht und Beobachtung:

    Meerschweinchen fressen einen Teil ihre Kotes. Sie unterscheiden dabei zwischen dem, was sie fressen wollen und anderem. Ich habe des öfteren beobachtet, dass ein Schweinchen Kot vom Hinterteil abnimmt, wie man es kennt, dann aber das Böhnchen fallen lässt.

    Meine Vermutung dazu ist, dass sie spüren, ob "Blinddarmkot" oder ein normales Böhnchen kommt. Bei erstgenanntem nehmen sie es direkt ab. Und manchmal stellen sie anscheinend fest, dass sie sich geirrt haben.

    Für mich als Mensch ist es bisher meistens oder immer nicht möglich, den Unterschied zu erkennen.

    Als Wuschel so krank war am Ende seines Lebens, wollte er begierig sein Böhnchen fressen. Wenn er welche frisch verloren hat, habe ich sie ihm hingehalten und er hat sie meistens gefressen. Dabei muss man aber auch bedenken, dass kranke Schweinchen mitunter auch normale Böhnchen - ggf. auch von anderen Schweinchen zu fressen scheinen.