Beiträge von Silke

    Das sind sehr ausdrucksstarke Fotos von Deiner sehr vielfältigen Bande. Danke!

    Wenn es nach den vielen Namen geht, musst Du mindestens 20 Tiere haben. ;)

    Besonders freue ich mich für Ilse. Das ist nicht selbstverständlich, dass sie in ihrem Alter und mit Vorerkrankungen noch gut unterkommt und sich wohlfühlt. Danke für Deine Einsatz da!

    Bei dem Artrin meine ich sicher sagen zu können, dass es Dachsi hilft. Um so etwas festzustellen, schaue ich: wie geht es vor der Eingabe, nach einigen Tagen mit dem Mittel und dann, wenn ich es wieder absetze, danach?

    Von der Zeit abgesehen, als ich das Artrin hatte, das anders roch und aussah als vorher und nachher, hat es bei Dachsi immer deutlich geholfen, dass er sich besser bewegen konnte und z.B. nicht mehr das auffallende Strecken nach dem Aufstehen macht.

    Auf die gleiche Art will ich den Nutzen des Schmerzmittels bei ihm testen. Zuvor habe ich aber noch einen Versuch mit Traumeel vor. Ich bin ja sehr skeptisch im Blick auf Homöopathie, aber mit Traumeel habe ich bereits positive Erfahrungen gemacht. Sicher ist jede Beobachtung einer Wirkung fraglich: täusche ich mich, wäre es ohnehin besser geworden usw. Mit diesen Dingen im Hinterkopf versuche ich, das Beste für Dachsi herauszufinden - zur jeweiligen Zeit.

    Dein Argument mit der kurzen Lebenserwartung ist sicherlich auch wichtig. Und wenn sie dann noch ein paar Monate ein Leben mit starken Schmerzen oder mit nur geringen Schmerzen haben können und am Ende an etwas ganz anderem sterben, dann ist es natürlich sehr traurig, wenn sie unnötig leiden.

    Ich würde gerne einen Artikel hier schreiben zu aromatischen Saaten.

    Mit "aromatische Saaten" meine ich - wie so manche andere Befürworter: Fenchel, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel, Schwarzkümmel, Dillsaat und theoretisch Koriandersaat. Koriander gebe ich persönlich nicht mehr, da er extrem hart ist und mir daher gefährlich erscheint. Mariendistelsamen wurden hier nicht genommen und sind auch sehr hart. Alles andere wird hier sehr, sehr gerne gefressen, nachdem einmal der Bann gebrochen war.

    Wenn ich notgedrungen Brei gegeben muss, füge ich seit längerem vor dem Mahlen immer auch diese Saaten hinzu. Das erscheint mir sehr sinnvoll, da sie die Verdauung unterstützen und viel Kalorien liefern, aber im Gegensatz zu z.B. Haferflocken, m.W. nicht zu einer Fehlbesiedlung im Darm führen können.

    Dachsi und Wuschel hatten ja leider seit letzten April mit Grünfutter Probleme. Dachsi bekommt seit ca. 2 Monaten täglich eine ziemliche Menge von diesen Saaten und es scheint ihm sehr zu helfen für seine Verdauung. Da er relativ dünn geworden war Ende letzten Jahres, ist die Zunahme durch dieses Futter ein positiver Nebeneffekt.

    Ich habe vorab noch einige Fragen an Euch:

    1. Was wurde bei Euch genommen, was ggf. nicht?
    2. Manche Leute befürchten, dass die Saaten zu hart sind und damit den Kauapparat schädigen könnten. Das finde ich eine sehr nachvollziehbare Sorge. Kennt Ihr dazu hilfreiche Überlegungen?
    3. Wäre es besser, die Saaten nur gemahlen zu geben? Aber dann wäre vermutlich ein Zusatz von etwas Päppelpulver nötig, da sie gemahlen ja vermutlich verdünnt werden sollten wegen des intensiven Geschmachs. Was meint Ihr dazu?
    4. Bei uns würde m.E. viel zu große Mengen gefressen. Daher gebe sie nur sehr selten, solange die Tiere gesund sind. Bietet sie einer von Euch zur freien Verfügung an und wie ist da ggf. Eure Erfahrung?

    Aus meiner Sicht können viele Dinge bei Meerschweinchen unterschiedliches bedeuten. Das ist dann für uns Menschen nicht immer leicht zu erkennen, was es jeweils bedeutet. Entsprechend wundern wir uns dann auch mitunter über unerwartete Reaktionen von Seiten eines anderen Schweinchens.

    Beim Gähnen bin ich auch noch unsicher. Ich würde es tendenziell nicht als Unterwerfungsgeste interpretieren sondern vielleicht eher als beruhigende Geste oder ein demonstratives "Ich entspanne mich, kein Grund zum Streiten."

    Genauso kann Hinterherlaufen ein Folgen gegenüber einem ranghöheren Tier, ein Angezogensein von einem attraktiven Tier des anderen Geschlechts oder ein Treiben eines überlegenen Schweinchens gegenüber einem Tier, das sanft unterworfen werden soll, bedeuten. Vielleicht gibt es auch noch andere Bedeutungen - je nach Situation und Art des Hinterherlaufens.

    Mich würde aber auch interessieren, wie andere Halter hier Angähnen verstehen.

    Das scheint ja optimal bei Tini zu laufen. Das ist sehr erfreulich und sicherlich auch eine große Erleichterung für Dich!

    Übrigens habe ich heute mit einem langen Gang ungefähr 100g Grünfutter erbeutet. :rolleyes: Bei uns ist es einfach noch zu kalt für ein üppiges Wachstum, selbst wenn heute ausnahmsweise mal Sonnenschein zu sehen war.

    Wir haben jetzt wieder 2 Wochen erfolgreich geschafft. Miro liegt bei 978g, was für ihn eher schon zu viel ist - aber ein Zeichen, dass es ihm noch gut geht.

    Dachsi bekommt ja seit über 2 Jahren Rodicare Artrin, weil seine Bewegungen seinerzeit schon mit nicht einmal 4 Jahren nicht mehr ganz normal wirkten. Das Mittel scheint ihm gut zu helfen, außer einer Zeit als ich evtl. unwissend eine Fälschung gekauft hatte. Jedenfalls wirkt es seit ich den Händler gewechselt habe wieder gut. Aber langsam wird es vielleicht trotzdem Zeit, etwas Schmerzmittel zu versuchen. Meine Idee ist: Wenn es ihm hilft, werde ich merken, dass er sich wieder flüssiger bewegt. Wenn es keine Verbesserung bringt setze ich es wieder ab. Ich werde es dann mit Metacam versuchen.

    Wenn jemand von Euch da noch etwas beitragen kann, freue ich mich natürlich.

    Wir haben ja schon telefoniert, aber es fühlt sich falsch an, wenn ich hier nichts schreibe. Deshalb wünsche ich Frieda auch auf diesem Wege baldige Erholung und ganze Genesung!

    Und Dir Tante Fanny wünsche ich alle Kraft, die Du brauchst und die richtigen Entscheidungen zusammen mit dem Tierarzt!

    Deine Sorge verstehe ich schon, aber ein Risiko gehst Du auch mit einem Verband oder einem Socken o.ä. ein. Sie kann Teile davon abknabbern und unverdauliches Material bleibt im Magen-Darm-Bereich hängen. Oder sie bleibt bei einem Befreiungsversuch stecken. Oder der Stoff bzw. der Verband reibt auf der Naht und verursacht dadurch Unannehmlichkeiten oder motiviert zum Aufbeißen. Zudem wäre es für die Wundheilung sicherlich am besten, wenn die Wunde offen bliebe, also nicht wieder bedeckt würde. Und dann ist da noch der Stress für das Tier durch eine Maßnahme.

    Das alles muss man aus meiner Sicht auch immer berücksichtigen - nicht nur das Risiko des Aufbeißens.

    Entscheiden musst Du natürlich selbst und keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, was die beste Lösung in Deinem Falle wäre. Wir können nur helfen mit Argumenten und Erfahrungen.

    Wenn die Wunde gut aussieht, würde ich sie nicht weiter mit neuen Versuchen plagen. Sie scheint ja - wie viele Meerschweinchen - das nicht zu wollen und schnell einen Weg zu finden, wie sie das "dumme Zeug" wieder loswird.

    Nach einer Woche ist eine gut verheilte Wunde so stabil, dass da nur noch ein sehr geringes Risiko ist, dass sie etwas anstellt. Falls sie anfangen sollten, Fäden zu ziehen, wäre es u.U. besser, diese vom Tierarzt jetzt schon entfernen zu lassen. Der kann das schonender machen als das Tier mit seinen Zähnen. Zumindest würde ich beim Tierarzt danach fragen für den Fall der Fälle.

    Ich habe von dieser oder einer ähnlichen Haltung auch schon einiges gesehen.

    Der viele Platz und das natürliche Grasen ist aus meiner Sicht sehr viel wert. Allerdings wird es in Holland vermutlich auch 3-5 Monate kein brauchbares Futter draußen geben. Dann ist ein Teil des Vorteils weg. Trotzdem finde ich, dass der Platz draußen und die große Gruppe das Risiko und die Verluste durch Beutegreifer rechtfertigt. Selbst wenn die tierärztliche Behandlung nur sehr eingeschränkt möglich wäre, fände ich das für diese Vorteile noch vertretbar, wenn die u.g. Punkte nicht wären.

    Aber ich sehe auch einige negative Aspekte:

    Die Tiere sollten sich nicht vermehren, sondern nur einen Platz finden, also eine Aufnahmestelle für Nottiere sein. Alles andere ist m.E. aus bekannten Gründen nicht zu vertreten.

    Nachts und im Winter müssten sie auch genug Platz und gutes Futter haben. Zumindest im Winter kann ich mir das bei dieser Anzahl nicht vorstellen.

    Hühner und viele andere Tiere vom Bauernhof sind tagaktiv. Meerschweinchen dagegen brauchen auch nachts und in den frühen Morgenstunden viel Platz und gutes Futter.

    Eine naturnahe Haltung ist das vermutlich nicht, zumindest im Blick auf die Familienverbände und die Rückzugsorte. Meerschweinchen leben m.W. in Höhlen als jeweils eine Familie (ein Böckchen mit ein paar Weibchen und ggf. ihre kleinen Jungen). Hier werden viele Familien gezwungen, in einem vermutlich viel zu offenen und evtl. doch kleinen Stall miteinander die Nacht und vermutlich einen großen Teil der Zeit bei Kälte oder Regen zu verbringen.

    Mein Fazit: Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn so eine Haltung ohne die genannten Schwachpunkte und mit nicht zuvielen Tieren im Sinne eines Gnadenhofes praktiziert würde.

    Aska ist gerade wieder im Wohnzimmer im Auslauf unterwegs. Seit ein paar Tagen ist er noch ein Stück größer, weil ich jetzt nicht mehr eine Umrandung aus den Platten aufstelle, sondern nur die Stellen ausgrenze, die für sie gefährlich wären.

    Meistens steht sie jetzt wieder etwas früher auf - "schon" gegen 21 Uhr. Tagsüber sieht man sie nur noch selten und dann will sie auch fast nie raus. Abends bekommt sie auf meiner Hand erst ein Leckerchen und dann gehen wir zusammen in den Wohnzimmer-Auslauf. Ich bleibe möglichst einige Zeit bei ihr. Das gefällt ihr offensichtlich, auch wenn sie nicht mehr auf meinen Schoß klettert. Dafür hat sie keine Zeit. Sie muss rennen, rennen und dann rennen. Das ist wirklich unglaublich! Anfangs machte sie nach ein paar Runden eine kleine Pause. Jetzt läuft sie 10 oder 20 (oder vielleicht auch mehr?) Runden hintereinander - und das in einem unwahrscheinlichen Tempo. Die 3-6 Stunden im Auslauf pro Abend verbringt sie zum großen Teil mit Rennen. Sie unterbricht es mal kurz zum Körnchensammeln oder -futtern, aber größere Pausen habe ich schon länger nicht mehr gesehen.

    Wenn ich nie gesehen hätte, wie sie rennen kann und will, hätte ich gedacht, dass ein geräumiges Gehege mit einem zusätzlichen Dauerauslauf von 1qm eine schöne Sache ist. Das ist ja auch mehr als es die meisten Hamster haben, aber genug ist es für ein so lebhaftes Tier wie es Aska ist, sicherlich nicht.

    Wir Menschen haben für verschiedene Tierarten Vorstellungen entwickelt, wie man sie halten kann oder sollte. Das ist zum Glück in den letzten Jahrzehnten bei Haustieren hierzulande teilweise besser geworden - siehe Meerschweinchenhaltung. Dennoch glaube ich nicht, dass unsere heutigen Maßstäbe und Mindestmaße im Sinne der Tiere optimal oder auch nur mit Sicherheit ausreichend sind. Da kann unser Austausch im Forum auch einen Hilfe sein, zu sehen, was noch möglich ist, welche Ideen andere haben und wie die Tiere darauf reagieren.

    Wie schön, dass sie den zusätzlichen Auslauf fast immer haben können. Das planen m.E. viel zu wenige Leute ein: Man kann ja mal den Platz brauchen. Aber wenn kein Besuch da ist oder man gar selbst bei der Arbeit oder in Bett ist, dann können die Schweinchen doch zusätzlichen Platz nutzen, ohne dass wir Menschen dadurch etwas verlieren.

    Und bequem bei den Schweinchen sitzen zu können ist auch so viel wert. Das geht ja in vielen Gehegen gar nicht oder zumindest sehr schlecht.

    Solche Bilder mit wirklich im Einsatz befindlichen Lösungen für mehr Platz oder große möglichst einfach zu bauende Gehege können wir hier gar nicht zu viele zeigen. Viele Menschen haben noch nie gesehen, wie sehr die Schweinchen den Platz nutzen, wenn man ihnen den bietet. Und dazu können wir im Forum vielleicht Anregungen geben, neugierig machen oder zum nachmachen anregen.

    6 Schweinchen in 12 Monaten zu verlieren, stelle ich mir sehr hart vor. Und Hemmingway war ja mit 4 Jahren noch nicht alt. Da tut es sicherlich besonders weh, wenn man dem Tier nicht mehr zur Heilung verhelfen kann.

    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Ihr jetzt möglichst lange ohne Krankheits- und Todesfälle das Zusammensein genießen könnt!

    Wie sehen denn die Böhnchen aus?

    Meine Vermutung wäre auch Darmschleim, da sollten aber die Böhnchen auch nicht normal aussehen, oder eine Entzündung der Gebärmutter oder vielleicht eine Folge einer Trächtigkeit.

    Je nach Gegend, in der Ihr lebt, kann es zur Zeit auch noch sehr kalt sein, vor allem nachts. Ist das neue Tier Außenhaltung gewohnt?

    2 Weibchen alleine, also ohne kastriertes Böckchen dabei, und noch dazu in Außenhaltung ist leider keine gute Idee. Dazu können wir gerne später noch mehr schreiben, aber ich will es mal schon erwähnen, da ich ja nicht weiß, wie oft Du dann hier lesen wirst.

    Was Du selbst auf jeden Fall auch noch machen kannst: Den Urin mit einem Teststreifen untersuchen. Falls das Tier eine Entzündung haben sollte, sind wahrscheinlich einzelne Parameter verändert. Eine Anleitung und ausführliche Erklärung findest Du hier: Urintest

    Solange Du nicht ganz sicher sein kannst, dass die Kleinen nicht trächtig ist, solltest Du beim Hochheben vorsichtig sein und sie nicht auf den Rücken drehen oder aufrecht halten. Das kann im schlimmsten Falle zu einer Verdrehung der Gebärmutter führen, die für die Jungen und meistens auch für die Mutter tötlich endet.

    Es freut mich sehr, dass Ihr für Cookie eine funktionierende Lösung gefunden habt! Ich hoffe, er schafft es. Dann müsste er heute oder spätestens morgen anfangen etwas zuzunehmen.

    Für andere Leute, die mal in so eine Situation kommen, verlinke gerne die Spritzen, die bei Euch gut funktioniert haben.

    Vorsicht: Das nennt sich zwar "Silberspray", hat aber nach dem. was ich auf die Schnelle gelesen habe, nichts mit Silber zu tun - außer der Farbe. Das metallische kommt von Aluminium. Und zumindest Aluminiumoxid habe ich mir als fraglich oder gefährlich gemerkt. Zudem enthält es Alkohol oder Lösemittel oder andere Dinge, die für Meerschweinchen vielleicht problematisch sein könnten.

    Ein Beispiel für die Zusammensetzung findet Ihr auf dieser Seite über den Link "Zusammensetzung (PDF)" am Ende des Textes: Silberspray

    Auch hier gilt also wieder: Nichts einfach vertrauen, sondern bitte im Interesse der Tiere immer kritisch hinterfragen!

    Silber wird in der Tat auch für manche Pflaster verwendet und z.B. kolloidales Silber soll eine desinfizierende Wirkung haben. Aber "Silberspray" hat damit nichts zu tun.

    Ich glaube auch, dass es von verschiedenen Faktoren abhängt: Wie tief geht die Wunde, wie groß ist sie, wie gut ist sie verklebt, wie schnell heilt sie zusammen und wie zieht sich das Schweinchen die Fäden und wieviele sind noch übrig.

    Bei uns waren manche Fäden schon nach 1-2 Tagen weg und es gab keine Probleme. Etwas geblutet hatte es aber z.B. bei Landolf, weil der es anscheinend nicht schaffte, einen Faden, der ihn störte herauszubekommen. Den habe ich dann selbst aufgeschnitten und gezogen. Denn das fand ich besser als dass er weiter daran herumbeißt. Aber das war auch nur ein oberflächliche Wunde, weil ein Lipom entfernt worden war.

    Bei Frühkastraten wird von manchen Tierärzten die äußere Wunde gar nicht genäht, sondern nur kurz zusammengedrückt. Dadurch verkleben die Wundränder und das scheint bei den kleinen Schnitten schon zu reichen. Bei einem großen Schnitt wie hier, geht das m.W. natürlich nicht.

    Mit anderen Worten: Es wird sehr unterschiedlich sein. Das Ziehen kann schon am nächsten Tag ohne Schaden abgehen und es kann auch nach 5 Tagen noch zu Problemen führen, wenn dadurch etwas aufgerissen wird. Ich schaue mir daher täglich, anfangs sogar mehrmals täglich die Wunde an und richte mich nach deren Aussehen.