Beiträge von Silke

    Nachdem sie vorhin geschlafen hatten, sind die Kleinen seit rund einer halben Stunde wieder sehr aufgedreht. Es gab wieder einen ungewollten Zusammenstoß und dadurch Knäul von Josia und dem Bunten. Dabei ist der Bunte viel verträglicher und er mag Josia sehr. Es scheint aber beiden nichts passiert zu sein.

    Noch etwas fällt mir hier auf: Es wird mitunter behauptet, es gäbe keinen Welpenschutz bei Meerschweinchen. Das scheint auch so eine der Mythen zu sein. Denn wenn ein erwachsenes Böckchen sich das herausnehmen würde, was die Kleinen hier veranstalten, würde die Reaktion sicherlich ganz anders ausfallen.

    Vielleicht gibt es Tiere, die auch ein Baby oder so junges Tier schnell beißen würden, aber ich vermute, das ist dann auch ein Problem bei dem Tier und keine artspezifische Angelegenheit.

    Danke für den Link! Beim Lesen kam mir der Gedanke, dass unsere unterschiedlichen Erfahrungen u.a. auch vom Klima abhängen könnten. Hier bei uns ist es selten sehr heiß und auch in der kalten Jahreszeit nur mäßig kalt. Vor allem ist es da aber fast immer trüb. Das würde nach dem Artikel erklären, warum hier vielleicht weniger Probleme auftreten.

    Weidelgras versuche ich zudem komplett zu meiden. Und ich gehe fast immer am Nachmittag sammeln. Ich schneide auch so gut wie nie auf Weiden, sondern am Wegesrand u.ä. Da könnte dann auch eine andere Artenmischung wachsen.

    Wahrscheinlich sind es viele verschiedene Faktoren, die hier zusammenspielen.

    Heute morgen waren die Brüder unverletzt. Ich hatte sie in der Nacht mehrfach noch herumtoben hören, aber es hörte sich nicht nach Kämpfen an. Um wieder durchgehend bei ihnen sein zu können, ließ ich sie erst gegen 11 Uhr wieder zu den anderen.

    Diese Trennung hatte allen sehr gut getan. Zum einen verhinderte sie Zwischenfälle während ich schlief. Zum anderen waren alle zur Ruhe gekommen. Die Großen wehrten sich heute viel entschlossener und schneller gegen die Zudringlichkeiten. Josia war auch nicht mehr so aggressiv gegen den Rot-Weißen und klapperte die beiden Kleinen kaum mehr an. Dadurch drehten die Kleinen nicht mehr so auf wie gestern.

    In den letzten vier Stunden bekamen sie unzählige Rüffel, aber immer sehr dosiert und nie um sie zu verletzen. Es gab jedoch einige sehr aggressive Jagden von dem Rot-Weißen, wenn sein Bruder in der Nähe der anderen war. Er will ihn anscheinend zur Zeit vertreiben. Einmal sprangen sie sich dabei an und bildeten einen Knäul. Die Mittagspause verbrachte der Rot-Weiße daraufhin gleich kurz auf meinem Arm und dann im Transportkorb mit Futter neben unserem Esstisch. Danach war er deutlich friedlicher, auch wenn er immer noch seinen Bruder verscheucht.

    Diese Verhalten zwischen zwei Brüdern war ja auch im September 2020 der Auslöser gewesen, dass die zunächst so positive Vergesellschaftung kippte und in vielen Bissen und letztlich der Trennung in 2 Gruppen endete. Damals hatte ich zu meinem großen Bedauern auf die falschen Empfehlungen hörend nicht eingegriffen. Mittlerweile weiß ich, dass man bei schwierigen Vergesellschaftungen oder überhaupt bei nicht gut sozialisierten Tieren sehr viel helfen kann, wenn man schnell, konsequent und richtig eingreift. Entsprechend bremse ich jetzt auch bei aggressivem Jagen des Bruders immer.

    Überhaupt bin ich seit gestern ständig am Bremsen, Ermahnen, Drohen und natürlich erst recht am Loben und Beruhigen. Bisher scheint das zusammen mit den zeitweiligen Trennungen sehr deutlich zu helfen.

    Dabei möchte ich betonen: Wenn Meerschweinchen Probleme gut unter sich regeln, würde ich natürlich nicht eingreifen. Wenn sie es aber nicht können, ist das menschliche Eingreifen nach meiner Erfahrung entscheidend für das Gelingen eines harmonischen Zusammenlebens.

    Josia ist zwar aktuell der Ranghöchste, aber m.E. hat keiner der Drei die Befähigung für ein Leittier. Und keiner ist in einer Bockgruppe aufgewachsen. Das galt auch schon für die drei Verstorbenen. Ich freue mich über alles positive Verhalten, wie jetzt von Scotty und Landolf, aber helfe ihnen allen, wo es nötig ist und ich es kann.

    Eine sehr, sehr positive Botschaft ist: Die drei Großen haben keinerlei Eifersucht oder Probleme miteinander gezeigt. Sie sind durch den ganzen Stress mit den Kleinen und der wegen der Vergesellschaftung leergeräumten Umgebung enger zusammen als sonst. Da bin ich sehr froh!

    Aktuell ruhen endlich mal alle. Es läuft heute sehr viel besser als gestern! Ich hoffe, es geht ohne Zwischenfälle weiter auf diesem Weg.

    Erst einmal zu Deiner Frage DieKrauses: Es kann durchaus Sinn machen, die Tiere bei zu erwartenden schwierigen Vergesellschaftungen ein paar Tage nebeneinander mit Gitter getrennt zu halten. Dann sollte man aber genau beobachten, ob das förderlich ist oder schädlich durch Aggressionen oder verzweifelten Versuchen zusammenzukommen. Man kann dann durch einen durchgehenden Sicht- und Kontaktschutz mit Pappe am Gitter u.U. ein Beruhigung erreichen. Aber dann ist natürlich auch ein Teil der Gewöhnung nicht mehr möglich. Und es muss auch nicht immer zur Beruhigung ausreichen.

    Jetzt will ich mal eine Zusammenfassung versuchen, wenn die Jungs mir die Zeit dafür lassen.

    Als ich gestern Vormittag das Gitter entfernte, waren die Kleinen zunächst sehr ängstlich. Bald wurden sie dann mutiger und leider extrem aufdringlich, indem sie den Großen immer wieder anhaltend am Hintern hängten. Die fanden das natürlich nervig. Es erinnerte mich sehr an das Verhalten der drei Neuen im September 2020, die unkastriert zu unseren beiden ca. 2 Monate zuvor kastrierten Böckchen kamen. Damals war es m.E. eindeutig sexuell motiviert und diesesmal wirkte es genauso.

    Landolf und Scotty mochten die Kleinen anscheinend von Anfang an, aber zwischen Josia und dem Rot-Weißen gab es sofort Geklapper und Aggressionen. Der Kleine sprang Josia zu verschiedenen Zeitpunkten mehrmals ins Gesicht. Beim letzten Mal biss er richtig zu. Josia hat zwei Löcher (von den oberen und unteren Schneidezähnen) rechts von der Lippenspalte. Der Kleine wurde von Josia nie gebissen, obwohl er ihn nach der Aktion natürlich noch kritischer sah und nicht in seiner Nähe duldete.

    Kurz danach rannte der Bunte einmal mehr vor seinem Bruder weg und sprang dabei unabsichtlich in Josia. Es gab ein kurzes Gerangel und Josias Wunde, die ich schon behandelt hatte, schien wieder betroffen zu sein. Vielleicht war es nur durch eine Abwehrbewegung von Josia geschehen. Denn eigentlich mochte der Bunte Josia.

    Josia wirkte für den Rest des Tages zurückgezogen. Der Bunte suchte öfter seine Nähe und durfte auch mit einem gewissen Abstand neben ihm liegen.

    Landolf und Scotty konnten sich der aufdringlichen und frechen Jungs mit viel Drohen und Stubsern oder leichtem Hacken erwähren. Sie machten das immer nur so heftig wie nötig und bissen nie zu. Vorallem von Scotty war und bin ich sehr beeindruckt. Er übernahm bisher die Haupterziehungsarbeit. Meistens kamen sie nach einem Stubser nach wenigen Sekunden wieder und es ging von vorne los. So ging das bis zum Abend.

    Der Rot-Weiße war so heftig und aufgedreht, dass ich ihn am späten Abend vorübergehend mit Futter in einen Transportkorb setzte und diesen zudeckte. Zuvor hatte er auch noch seinen Bruder wiederholt sehr aggressiv gejagt und zuletzt versucht Josia von hinten zu hacken. In dem Korb kam er endlich zur Ruhe.

    Gegen 2 Uhr wollte ich nochmal probieren, ob er jetzt verträglicher sein würde, aber da hatte es gerade eine freundliche Annäherung von Josia an den Bunten gegeben. Diese Entwicklung wollte ich nicht durch neue Unruhen zerstören und setzte den Rot-Weißen in den wieder abgetrennten Bereich von der ersten Nacht. Da er so aggressiv gegen seinen Bruder gewesen war, wollte ich ihn über Nacht in dem kleinen Bereich alleine lassen. Der Bunte wollte aber unbedingt zu ihm, so dass ich ihn hinübersetzte und beobachtete. Es gab einiges Jagen, aber sah nicht kritisch aus. Sie saßen dann auch wieder zusammen unter der Hängematte.

    Lillygypsy Das ist interessant! Ich hatte bisher nur Probleme mit Matschkot und das ab dem Frühjahr. Ernstliche Aufgasung hatte ich, Gott sei Dank, noch nie. Hoffentlich bleibt es so!

    Ergänzend sollte ich sagen: Im Herbst oder Winter habe ich nie ausschließlich oder fast nur Wiese gefüttert.

    Ich füttere möglichst solange Wiese wie sie schön ist. Das war einmal in kleinen Mengen - mehr konnte ich nicht mehr finden - den ganzen Winter hindurch. In anderen Jahren machten bisher ein paar Tage Schnee dem Gras ein Ende.

    Der Fructangehalt ist abhängig von der Grasart und Sorte bei gezüchteten Gräsern sowie den Umweltbedingungen unterschiedlich hoch. Bei Wildkräuter kann ich mich an nichts erinnern, wo über zuviel Fructan berichtet worden wäre.

    Solange das Grünzeug gut aussieht, gerne gefuttert wird und die Böhnchen gut aussehen, würde ich es bedenkenlos geben. Natürlich sollten die Schweinchen es wie immer schon gewohnt sein.

    Ich habe jetzt schon einiges aufgeschrieben, möchte aber zumindest noch bis morgen Nachmittag warten. Sie sind seit 11:20 Uhr zusammen, aber es läuft leider noch nicht so gut.

    warum kein Polyester?

    Fleece und m.W. auch die Ikea-Badematten geben solange sie existieren Microplastik ab. Zumindest geht das mit dem Waschwasser in die Kanalisation. Die Klärwerke schaffen es anscheinend nicht, alles auszufiltern, so dass ein Teil davon in Flüsse, Seen und Meere gelangt. Dort sammelt es sich dann an - nicht zuletzt in Fischen und anderen Tieren.

    Zudem vermute ich - weiß es aber nicht sicher - dass man Microplastik auch einatmen kann. Das wäre dann gerade bei den Schweinchen, die die Nase zwangsläufig immer über dem Boden haben, besonders gefährlich. Zumal sie ja auch noch Futter von da aufnehmen und damit vermutlich auch durch Abrieb Mircoplastik fressen.


    Hat es jemand schon mal versucht nicht alles einzustreuen oder auszulegen? Also man nimmt einen PVC oder Linoleum mit angerauhter Oberfläche

    Über Linoleum hatte ich viel nachgelesen. Das echte Material ist ein reines Naturprodukt. Aber es erfordert leider einen Fachbetrieb für die Verlegung und viel Pflege mit Spezialmitteln, um es gut im Schuss zu halten.

    Ob Schweinchen gerne darauf laufen würden, weiß ich nicht.


    Meine liebsten Stücke sind meine großen Liner mit einer Größe von 150cmx50cm, die mehrfach mit einer Inkontinentunterlage und einer Polsterung vernäht sind.

    Ist die Oberfläche dann Fleece? Bei meinen kleinen Stücken aus Baumwollfleece, Bambusfüllung (o.a. Naturfaser), Inkontinenzunterlage und Molton unten dauert es meist 2 Tage bis es trocknet nach der Wäsche.


    Abgesehen von Fleece und Matten sind meine dünnen Baumwolldecken da viel praktischer.

    Was sind das für Baumwolldecken?

    Bisherige Ausstattung

    Aufbau

    Bei uns besteht die Fläche für die Schweinchen aus rund 3,5qm (zusammen) mit 2 Einstreubereichen und knapp 9qm dazwischen und etwas daneben, die mit Stoffen belegt sind. Mit den Einstreubereichen bin ich sehr zufrieden. Bei den großen Flächen habe ich bisher folgenden Aufbau (von oben nach unten):

    1. unter dem Frischfutterplatz, unter Schlafplätzen u.ä. passende Handtücher mit wasserdichtem Molton darunter
    2. auf der Hauptfläche zwei große Bettbezüge und an den Rändern große Handtücher
    3. wasserdichten Molton als Schutz für die Unterschicht und den Boden
    4. Molton, um den Boden weicher zu machen

    Vor- und Nachteile

    Gut dabei ist, dass die unterste Schicht nie schmutzig werden kann. Und täglich oder je nach Benutzung auch zweimal täglich muss ich nur die kleinen Stellen austauschen und trocknen. Die alten Bettbezüge und Handtücher sind sehr haltbar und haben kein Geld gekostet.

    Schlecht ist, dass ich doch sehr viel Stoff brauche und auch entsprechend umständlich eine größere Reinigung wird. Und ich kann natürlich die großen Flächen wegen des leichten Stoffes nur mit einem Handsauger vorsichtig saugen, damit ich nicht alles hochziehe und durcheinander bringe. Ich sauge die großen Flächen nur alle paar Tage ab und wasche sie selten. Das ist für die Schweinchen sicherlich kein Problem, weil ich natürlich die Böhnchen rund 2x täglich entferne und nicht soviel Urin hinkommt, dass es lange nass wäre. Aber schön sieht es nicht immer aus.

    Verbesserungsmöglichkeiten?

    IrishGirl Du scheinst z.B. überall außerhalb des Einstreubereiches diese relativ kleinen Badematten zu haben. Richtig? Wegen des Kunstfasermaterials würde ich sie zwar nicht nehmen wollen, aber ich könnte ja mit anderen kleinen Stücken arbeiten.

    Ich hatte schon überlegt, größere oder kleinere Stücke zu verwenden aus zusammengenähtem Baumwollfleece+Wasserdichtem Molton, evtl. mit Saugschicht in der Mitte. Die könnte ich passend nähen lassen und man könnte sie vielleicht aufgrund des Eigengewichtes normal absaugen. Probleme sehe ich aber auch:

    • Das wäre sehr teuer.
    • Stolpert man nicht immer wieder über die überlappenden Kanten?
    • Wühlen sich manche Schweinchen nicht darunter?
    • Dauert es nicht viel zu lange, bis die wieder trocknen (ohne Waschen oder nach der Wäsche)?

    Was meint Ihr - oder habt Ihr andere Ideen für große Flächen?

    Ich habe auch BlablaCar genutzt.

    Die Fahrer gegen ihren Start- und Zielpunkt für Mitfahrgelegenheiten an und mitunter auch ihr eigenes Ziel. Man kann aber versuchen andere Treffpunkte zu vereinbaren. Ich mache das allerdings nur, wenn das keinen Umweg für den Fahrer bedeutet. Vielleicht könnte man auch gegen das Angebot eines Aufpreises mit manchen Fahrern eine Anlieferung an die eigene Adresse, wenn sie in der Nähe liegt, vereinbaren. Ich persönlich fände das sonderbar, denn es sind ja Mitfahrgelegenheit und keine Transport. Die Leute sind ja auch beruflichen oder privaten Gründen unterwegs und sind bereit, nebenbei Leute mitzunehmen.

    Tasha War da bei Dir bei den Tiertransporten auch so, dass es teurer war, als eine vergleichbare Mitfahrgelegenheit, und über Nacht ging?

    Ich will nach der Ankunft unserer beiden jungen Schweinchen von meinen beiden Erfahrungen berichten.

    Die erste war bei unserem Zwerghamster Aska. Dort war alles sehr glatt gegangen. Ich hatte mit der Pflegestelle abgestimmt, wo in etwa und wann die Abholung sein soll und danach eine Mitfahrgelegenheit gesucht. Vor der Buchung fragte ich noch nach, ob das passen würde. Die Pflegestelle und ich hatten beide Kontakt vor der Fahrt mit der Fahrerin. Pflegestelle stattete einen kleinen Transportbehälter passen aus und ich überwies dafür 5 Euro zusätzlich zum Preis für den Hamster.

    Die zweite war heute für die beiden jungen Schweinchen. Zunächst hatte ich Fahrten gesucht, aber da es für die Halterin verkehrstechnisch bei den vorgeschlagenen Fahrten schwierig gewesen wäre, hatte sie übernommen. Sie fand dann auch eine geeignete Mitfahrgelegenheit, aber leider lief die Abstimmung in Bezug auf die Übernahme am Zielort nicht rund. Daraus habe ich gelernt: Beide Seiten müssen vorab mit dem Fahrer die Einzelheiten abstimmen und vor allem die Handynummern austauschen.

    Grundsätzlich muss man bei dem möglichen Fahrer vor der Buchung klären, ob er bereit ist, Tiere mitzunehmen. Ich habe in beiden Fällen den Fahrpreis für einen menschlichen Mitfahrer bezahlt, auch wenn ein Schweinchen eher weniger Platz braucht. Aber es ist deutlich mehr organisatorischer Aufwand für den Fahrer. Beide Fahrer waren sehr nett.

    Preislich war es jeweils unschlagbar: rund 25 Euro von Nordrhein-Westphalen (Marl) nach Lübeck und knapp 20 Euro vom Osten Berlins nach Lübeck.

    Die Tiere sind dabei kaum länger unterwegs, als wenn man selbst fahren würde. Im Gegensatz dazu hatte ich von Tiertransporten gehört, wo die Tiere gegen Abend abgeholt und am nächsten Vormittag angeliefert werden. Das geschieht dann allerdings beim dem, was ich gelesen hatte, direkt nach Hause.

    Die Schweinchen waren auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin getrennt gereist. Einer war in einem alten Katzentransportkorb, einer in einem Karton, der deutlich größer war. Ich vermute, dass der Karton, oben mit großen Luftschlitzen, die bessere Lösung war, weil er mehr Geborgenheit bot und mehr Platz.

    Die Übergabe und die Abholen kosten - wie auch die Suche und Abstimmung - einiges an Zeit. Es ist nicht mal schnell nebenbei gemacht. Trotzdem finde ich es lohnend, wenn man dadurch hunderte von Kilometern eigene Fahrt pro Richtung vermeidet.

    Die Ausstattung bei den Schweinchen bestand jeweils aus unten Holzspänen, dann viel Heu und Grünfutter und Gurkenscheiben. Wasser ist natürlich nicht möglich, aber das brauchen m.E. Schweinchen mit Frischfutter über einige Stunden auch nicht. Wichtig fand ich noch, dass es sehr weiches Heu sein muss und war, damit es bei "Turbulenzen" nicht zu einer Augenverletzung kommen kann.

    Würde ich es wieder machen?

    Ja, wenn es mir aus Tierschutzgründen wichtig ist, keine Zuchten oder anderen Vermehrungen zu unterstützen. Es hilft halt einfach, wenn man wie wir wegen unserer Bockgruppe bestimmt Anforderungen hat und nicht monatelang warten will, wenn man in einem weiteren Umfeld suchen kann.

    Bis 1,5 oder evtl. 2 Stunden in eine Richtung würde ich aber lieber selbst fahren. Da wäre dann zwar teurer, aber letztlich weniger zeitaufwendig.

    Wenn noch etwas fehlt, fragt bitte nach.

    Wegen der Pflanze habe ich jetzt mal kurz gesucht. Wenn es ein Anthurium ist, zählt sie zu den Aronstabgewächsen. Und die Art Aronstab z.B. ist sehr giftig. Das Anthurium ist vielleicht nicht ganz so schlimm, soll aber zu Symptomen wie Übelkeit, Speichelfluss, Erbrechen (natürlich nicht bei Meerschweinchen) und sogar inneren Blutungen führen können. Aber da kannst Du ja auch noch mal selbst nachlesen und Fotos mit Deiner Pflanze vergleichen.

    Sie sind da

    Die Kleinen sind angekommen! <3  <3

    Leider hatte der Fahrer sich verspätet und war aufgrund eines Missverständnisse auch noch zur falschen Übergabestelle unterwegs. Das ist mir eine Lehre: Wenn ich nochmals eine Mitfahrgelegenheit für eine Tierabholung nutze, dann will ich vor der Fahrt selbst mit dem Fahrer telefonieren. Es war ein sehr netter Mann, aber er hatte nicht einmal meine Handynummer verfügbar, obwohl ich mehrfach darum gebeten hatte, sie ihm zu geben. Aber mit fast einer Stunde Verzögerung konnte ich sie dann übernehmen.

    Als ich sie gewogen und untersucht habe, wirkten sie noch relativ entspannt. Dann habe ich sie in unseren Zimmer in einen kleinen abgetrennten Bereich gesetzt, damit sie sich erst einmal erholen und orientieren können. Für fast 2 Stunden haben sie sich überwiegend versteckt gehalten. Der dreifarbige zeigte sich mutiger und war in der Zeit als einziger am Heu, wenn ich im Zimmer war. Vor 10 Minuten haben sie Frischfutter bekommen. Da kam er auch gleich vorsichtig zur Schüssel. Jetzt sind gerade beide mehr zu sehen. Die Schüssel ist schon fast leer.

    Die 2 Fotos sind vermutlich noch bei der Herkunftsfamilie gemacht worden. Sie wurden ja mit 8 Wochen an die letzte Halterin übergeben und sehen auf den Bildern noch deutlich jünger aus. Aktuell sollen sie 14 Wochen alt sein.

    Rot-Weißer

    Er wog vorhin 527g und hat eine gute Figur. Er ist weniger rot als auf den Fotos. Er scheint mehr zu sagen zu haben.

    Schwarz-Weiß-Roter

    Er wog nur 466g und wirkt dünn. Davon entfallen 400g auf die großen Ohren und 66g auf den Rest des Schweinchens. ;) Er hat auch eine sehr schöne Zeichnung und im Gegensatz zu den beiden Fotos oben klarer Farbfelder.

    Unsere Jungs

    Landolf ist so verunsichert, dass er sich nicht einmal zum Frischfutteressen verleiten lassen wollte. Josia wirkt auch unsicher und hat das Futter schneller als sonst verlassen. Scotty wirkt am normalsten und futtert noch, dabei ist es sonst eher panisch als die anderen.

    Weiteres Vorgehen

    Die Kleinen tauen jetzt auf und springen herum, reden, sind aber natürlich noch sehr schreckhaft. Derzeit plane ich, ihnen und auch unseren Jungs noch Zeit zu lassen. Voraussichtlich will ich sie morgen Mittag zusammenlassen.

    Du hast ja wirklich allen Platz genutzt - wie gut für die Schweinchen!

    Die Ecke oben rechts wäre doch ein idealer Platz zum verstecken und schlafen. Dazu könntest Du ein leichtes Brett darüber legen, so dass sie 20-25 cm lichte Höhe hätte. Zum Saubermachen würdest Du es hochheben und hochkant stellen.

    Ist die Pflanze dort in der Nähe ein Anturium, eine Flamingoblume? Und wenn ja, sind die vielleicht giftig für Schweinchen?

    Von dem neuen Baum oder Strauch abgesehen, finde ich aber ein anderes Thema sehr wichtig:

    Du hast ja schon geschrieben, dass Deine 3 Jungs nur tagsüber in den Auslauf dürfen. Ich weiß nicht, wieviele Katzen, Greifvögel, Füchse u.a. in Eurer Nähe leben. Bei uns würden Schweinchen aller Voraussicht nach so nicht lange überleben. Seit wann habt Ihr denn den Auslauf und die Schweinchen?

    Das andere ist: Wenn ich es richtig erkenne auf dem Foto, ist das ein relativ kleines Gartenhaus, in dem die Schweinchen nur einen Teil bewohnen können. Wieviel Grundfläche haben sie denn dort? Meerschweinchen sind rund um die Uhr immer mal aktiv und mal ruhen sie. Sie brauchen also auch nachts genug Platz. Das gilt bei Bockgruppen umso mehr.

    Hoffentlich ärgerst Du Dich nicht, wenn ich das ungefragt anspreche. Aus Deiner Sorge wegen der Glanzmispel schließe ich, dass Dir das Wohl Deiner Schweinchen am Herzen liegt. Deshalb ist es hoffentlich in Deinem Sinne, wenn ich das ungefragt anspreche?

    Das neue Thema habe ich angelegt und die Beiträge verschoben. Anni Du kannst den Titel gerne noch ändern über die Schaltfläche "Thema bearbeiten".

    Zum Inhaltlichen:

    Ich könnte mir viele Sträucher oder Bäume da vorstellen. Haselzweige sind oft sehr beliebt bei Meerschweinchen. Und die Nüsse kann man selbst essen bei einer geeigneten Sorte. ;) Da Hasel allerdings normalerweise buschig wächst, würde es schwierig werden, später von oben zuzumachen. Da wäre ein Baum mit einen Stamm besser. Apfelzweige sind dieses Jahr sehr beliebt hier. Sonst waren sie mal lecker, oft aber auch nicht. Und die Äpfel kann man ja ernten, ehe sie herunterfallen und die Schweinchen sie fressen.

    Es gibt noch viele andere Optionen. Aber was Ihr auch pflanzt, ich würde es unten vor den Schweinchen schützen. Selbst wenn sie etwas nicht wirklich mögen, wie bei uns Johannisbeer- oder Josta-Zweige, nagen sie doch irgendwann unten an. Dagegen reicht ja schon eine rund 30cm hohe Umrandung um den Stamm.

    Danke für die Fotos!

    Ehe wir gemeinsam weiter überlegen, schlage ich vor, dass ich die Beiträge ab dem Punkt, wo es um die Neubepflanzung geht verschiebe und daraus ein eigenständiges Thema von Dir mache. Das könnte dann allgemein ein Thema Deiner Gruppe sein, so wie die meisten von uns es haben.

    Einverstanden?