Beiträge von Silke

    Silke, zu dem Papptunnel wollte ich nochmal nachfragen: Nimmst Du da einfach einen Karton und schneidest vorne und hinten eine Öffnung rein? Wird der nicht angefressen?

    Die Frage hatte ich leider vergessen.

    Ein Karton mit 2 Öffnungen wäre mir bei einer Vergesellschaftung noch zu gefährlich (wenn sie etwas schwieriger ist). Ich nehme da lieber Tunnel wie diesen:

    Die dicke, durchgezogene und an beiden Enden geknotete Schnur verhindert, dass der Tunnel platt wird.

    Angefressen werden sie bei uns extrem selten. Kurzes Knabbern schadet sicherlich nicht, wenn es nicht bedruckt oder beklebt ist. Längeres kam bei uns selten vor, weil sie immer viel Rohfaser haben. Wenn heftig genagt würde, würde ich sie wegnehmen. Sie kosten ja nichts und machen kaum Arbeit, so dass das auch kein Verlust wäre.

    Ich gebe Leinsamen nur, wenn es einen akuten Bedarf gibt. Das sind für mich Verdauungsstörungen oder bestimmte Medikamente, die den Magen oder Darm schädigen könnten.

    Manche Schweinchen fressen Leinsamen wohl auch pur und als ganze Samen. Ich gebe ihn gemahlen im Brei. Zuletzt hatte ich vor Schmerzmittelgabe den Schleim von Leinsamen in 1-2 Spritzen gegeben. Ob das hilft, kann ich nicht beurteilen, da ich ohnehin noch keine erkennbaren Magenprobleme bei unseren Schweinchen durch Schmerzmittel feststellen konnte. Den Schleim mache ich indem ich z.B. 1 Teelöffel Leinsamen mit etwas heißem Wasser oder Kamille-Tee o.ä. übergieße, quellen lasse und den Schleim abgieße und verwende.

    Es ist sicherlich einen Versuch wert, einen der Ärzte von der Liste zu besuchen. Leider konnte hier ja keinen in Eurer Nähe empfehlen, den er selbst kennt.

    Meine Frage richtet sich an diejenigen unter Euch die mit verschiedenen Altersstrukturen bei ihren Meerschweinchengruppen Erfahrungen gesammelt haben.

    Der konkrete Anlass ist unsere Bockgruppe. Die verbliebenen 5 Tiere sind zwischen 6,25 und 4 Jahren alt. Sie sind für mein Empfinden mittlerweile schon sehr ruhig. An der Temperatur kann es nicht liegen. Und 3 von 5 Tieren sind m.W. gesund. Selbst Miro mit seinen Problemen beim Kauen ist sonst körperlich noch fit. Da Dachsi als Leittier seit einigen Monaten so stark gesundheitlich beeinträchtigt ist, dass er in dieser Rolle ausfällt, mag das einen Einfluss auf die Aktivitäten haben. Aber ich vermute, dass es auch am Alter aller Gruppenmitglieder liegt.

    Eine Teilfrage ist daher: Bewegen sich alle oder die meisten mehr, wenn Babies oder Tiere unter 1,5 Jahren dabei sind?

    Gibt es andere positive oder negative Punkte durch eine Mischung von Jungtieren, Mittelalten und Alten?

    Es tut mir sehr leid für Peanut! Der arme kleine Mann hat länger gekämpft als sein Weibchen, aber auch den Kampf verloren.

    Da Du gleich über die nächsten Schritte nachdenkst - was ich im Interesse von Marshmallow sehr positiv finde - bitte ich Dich, nochmal die Beiträge hier im Thema zu lesen.

    Zwei Schweinchen kurz hintereinander anscheinend durch Aufgasung zu verlieren, muss erstens eine Ursache haben und zweitens hat anscheinend die Behandlung nicht ausgereicht oder war nicht richtig.

    Im Interesse der weiteren Meerschweinchen, die Du halten willst, wäre ein besserer Tierarzt und mehr Beschäftigung mit den Möglichkeiten bei Aufgasung zu unterstützen wichtig. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob man sehr frühzeitig, bei ersten Anzeichen gegensteuert, oder erst, wenn die Aufgasung weit sehr stark ist. Das meine ich nicht böse oder verurteilend. Du schreibst ja selbst, dass so etwas nicht wieder passieren soll. Und dazu sind die 3 Punkte wichtig:

    • Ursache möglichst klären
    • geeigneten Tierarzt finden
    • das wichtigste kennen und immer im Haus haben, was man selbst tun kann

    Hast Du mal bei der Tierarztliste von Meerschweinchenwiese nach jemand in Deiner Umgebung geschaut? Und bei Umgebung meine ich mindestens bis zu 1 Stunde Fahrtzeit pro Strecke. Das ist lang, aber viel besser als 15 Minuten und keine Hilfe.

    Eine Kotuntersuchung kann nicht sinnvoll nur mit Direktausstrich gemacht werden. Da kann man manche Parasiten sehen, aber viele nicht. Das zeigt auch, dass diese Ärztin nicht viel weiß oder nicht sorgfältig ist. Meerschweinchen haben selten Darmparasiten, aber man man eine Untersuchung machen lassen will, muss man zumindest auch Kot von 3 Tagen sammeln (kühl lagern) und dann mit mehreren Verfahren untersuchen lassen. Ich nutze das Labor der TiHo Hannover. Die sind schnell und sehr günstig und als Hochschule hoffentlich kompetent. Hier findest Du Infos:

    Beschreibung: https://www.tiho-hannover.de/f…Heimtiere-Exoten_2021.pdf das Richtige ist 190127

    Formular und Preise: https://www.tiho-hannover.de/f…d_Ektoparasiten_JAN21.pdf

    Hast Du denn eine Idee, was die Aufgasung bei beiden ausgelöst haben könnte?

    Benebac und andere Darmbakterien-Mittel

    Ich habe Meerschweinchen noch nie Benebac gegeben - oder irgendwelche anderen Darmbakterien. Ob ich damit richtig liege oder nicht, kann ich nicht sagen. Meine Argumente gegen diese Mittel sind:

    • Die Zusammensetzung der Darmbakteriengesellschaft ist selbst innerhalb einer Art unterschiedlich. Umso größer dürften die Unterschiede zwischen den Arten sein. Das dürfte umso mehr gelten, wenn die einen rein von pflanzlicher Nahrung leben, die anderen gemischte Kost zu sich nehmen und wieder andere Arten (z.B. Katzen) nahezu reine Fleischfresser sind. Vermutlich ist es auch ein Unterschied, wenn das Verdauungssystem sehr stark auf die Nutzung des Blinddarms baut, wie bei Meerschweinchen, oder diesen anscheinend nur am Rande nutzt wie z.B. beim Menschen.
    • Daher gehe ich davon aus, das ein oder einige wenige Bakterienstämme für verschiedenste Arten nicht wirklich geeignet, vielleicht sogar schädlich sind.
    • Alle Mittel, die man geben kann, enthalten nur eine oder wenige Arten von Darmbakterien. Dabei werden durch ein Antibiotikum viel mehr Arten, die natürlicherweise vorhanden und wichtig sind, dezimiert.
    • Die nächste Frage ist, ob diese Bakterien überhaupt "lebendig" dort ankommen, wo sie sein sollen.
    • Und wenn sie das tun, verdrängen sie dann vielleicht sogar manche andere Stämme?

    Andere Möglichkeiten

    Was mache ich bei oder nach Antiobiotikumgaben?

    Früher habe ich während der AB-Gaben, aber einige Stunden zeitlich versetzt Sobamin (Huminsäure) und Apfelpektin gegeben. Das habe ich dann noch 2-4 Wochen nach dem AB-Absetzen fortgesetzt.

    Heute baue ich eher auf die aromatischen Saaten, Leinsamen und Colosan.

    Immer habe ich möglichst viele frische Zweige gegeben und ggf. auch mehr frischre Kräuter.

    Mit anderen Worten: Ich versuche, den Darm zu schützen und zu unterstützen und damit die Chancen zu erhöhen, dass er sich bald regenerieren und die natürliche Bakterienkultur wieder aufbauen kann. Denn hoffentlich vernichtet ein AB nicht alle Bakterien einer Art. Dann können diese sich bei geeignetem "Futter" und guten Rahmenbedingungen wieder schnell vermehren.

    Ozeana ist schon als junges Tier zu Dir gekommen, hat ein behütetes Leben, mit vielen anderen Schweinchen und viel gutem Futter genießen können - und mit Dir. Sie hat Dir ihr Herz geöffnet und Du ihr Deines. <3 <3

    Wie schwer muss diese Entscheidung gerade wegen Eurer besonderen Verbundenheit gewesen sein. ;( Aber deine Liebe war so groß, dass Du den Verlust gewählt hast, um Deinem geliebten Özelöt ein Ende voller Leid und Elend zu ersparen.

    Ich wünsche Dir Trost in den starken, schönen Erinnerungen und Kraft über den Schmerz hinwegzukommen!

    Füttert ihr im Sommer weniger Gemüse? Ist die Kombination aus Wiese und Gemüse zu viel?

    Ja, diesen Sommer habe ich es besonders extrem gemacht mit der Wiese und fast kein anderes Grünfutter gegeben. Ich vermute, dass nicht die Kombination von Wiese und Gemüse bei angeschlagener Verdauung das Problem ist, sondern zuviel Wiese und zu wenig Gemüse.

    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es viele gute Gründe für vielfältige, gute "Wiese" gibt. Aber vielleicht sollte man den Schweinchen doch mehr die Wahl lassen?

    Dazu müsste man dann immer eine Kombination aus Wiese, blättrigem Gemüse bzw. Salaten, Küchenkräuter und anderem Gemüse sowie natürlich frische Zweige anbieten. Dabei muss man ja nicht die riesige Auswahl von allen Gruppen anbieten, zumindest wenn es angeschlagene Tiere gibt, von allem etwas.

    Warten auf Physiotherapeutin

    Zu der Beratung durch die Physiotherapeutin ist es leider noch nicht gekommen, da sie erkannt ist. Ich hoffe, sie meldet sich bald gesund wieder. Um nicht länger warten und Dachsi Zustand weiter schlechter werden zu lassen habe ich meine eigenen Versuche intensiviert. Ob die optimal sind, weiß ich nicht, aber wenn ich nichts getan hätte, wäre es bald nicht mehr zu vertreten gewesen, ihn am Leben zu halten. Daher habe ich es einfach gewagt. Folgendes haben wir jetzt seit 10.07.24 täglich gemacht - wobei wir anfangs weniger gemacht haben, um Dachsi daran zu gewöhnen:

    Wackelbrett

    2-3x täglich füttere ich den Brei oder kleine Gemüsestückchen während Dachsi darauf sitzt. Zwischen dem Essen bewege ich das Brett in verschiedene Richtungen jeweils bis es den Boden berührt. Ich neige es also langsam hin und her. Das geht dann z.B. 4x vorne - hinten, 3x links - rechts, 3x schräg links, 3x schräg rechts und noch 4-6x vorne - hinten. Die Bewegungen nach vorne -hinten (also Richtung Kopf - Hinterteil) sind deutlich die schwersten für Dachsi. Deshalb kommen sie auch überproportional vor.

    Anfangs haben, schon bei deutlich weniger Bewegungen Dachsis Muskeln mitunter gezittert. Dann habe ich natürlich sofort eine Pause gemacht und meine Hände beruhigend an die Seiten gehalten. Mittlerweile gibt es dieses Zittern nicht mehr, obwohl wir auf den o.g. Stand gesteigert haben.

    Weitere Übungen

    Ohne Wackelbrett oder im Stillstand will ich noch einige weitere Übungen machen. Als erste habe ich gestern angefangen, mit der Spritze seinen Kopf nach links oder nach rechts zu locken.

    Weitere Übungen für Kraft und Beweglichkeit will ich mir noch ausdenken oder als Anregungen von Euch übernehmen. ;)

    Die Kür soll werden, dass Dachsi sich von der Seite oder evtl. sogar dem Rücken selbst wieder aufrichten kann. So weit ist er längst noch nicht, aber das wäre, falls es gut laufen sollte auch ein wichtiges Ziel. Es ist leider schon mehrfach vorgekommen, dass er beim Kratzen umgefallen und umgeworfen worden war und nicht mehr selbst hochkam. Diese üble Lage möchte ich ihm möglichst in Zukunft ersparen. Solange ich es sofort sehe, helfe ich ihm natürlich gleich. Aber was ist, wenn es mal in meiner Abwesenheit passiert?

    Passives Bewegen und Massage

    1-2 x täglich lege ich Dachsi erst auf die ein, dann auf die andere Seite auf meinem Arm und Schoß. Dann massiere ich erst das Hinterbein leicht, bewege es dann etwa 20x hin und her und mache dann das gleiche am Vorderbein.

    Mit der Zeit wir Dachsi entspannter in der Haltung und bei den Bewegungen. Ich ziehe oder drücke nie "mit Gewalt". Es gibt bestimmte Positionen oder leichte Berührungen, bei denen er das Beinchen - vor allem hinten - oft locker macht.

    Grundsätzlich ist es natürlich unangenehm für ein Meerschweinchen, auf der Seite zu liegen. Aber Dachsi hat ein sehr großes Vertrauen zu mir und daher ist es kein Kampf und wird immer entspannter. Bei Wuschel musst ich die Bewegungen der Hinterbeine auch machen. Er entspannte sich auf der ersten Seite so sehr, dass er beim "Umwenden" richtig schlaftrunken wirkte.

    Bei diesem Bewegen fiel mir auf, dass Dachsi auf der rechten Seite steifer ist als auf der linken. Dort erscheint mir die Muskulatur an seinem Hinterbeinchen auch noch reduzierter als links. Heute habe ich zum Vergleich Miro dort befühlt. Obwohl er sehr dünn ist und deutlich kleiner als Dachsi, hat er auffallend kräftigere Muskeln. Ich will das zum Vergleich auch noch beim TÜV bei den anderen fühlen.

    Rahmenbedingungen und Fazit

    Schmerzmittel habe ich versuchsweise am 10.07. ganz abgesetzt. Artin lohnt sich nicht mehr. Kurkuma und Ingwer habe ich zumindest vorübergehend weggelassen, weil die vielen Mittel, die er nehmen muss Dachsi nerven. Einen Tropfen 20% CBD-Öl gebe ich noch, ohne zu wissen, ob es etwas bringt. Aber da es m.W. ungefährlich in kleinen Dosierungen ist, will ich es erst einmal weitergeben, in der Hoffnung auf die schmerstillende und entspannende Wirkung. Vitamin B gegen ich seither auch für insgesamt ca. 2 Wochen.

    Wärme biete ich oft an, aber meistens scheint er sie nicht zu mögen. Wenn er sie nutzt, liegt er aber entspannter. Ich werde versuchen noch einen zweiten Platz mit Wärme anzubieten, damit der eine Doppelplatz nicht von anderen belegt für ihn nicht frei ist.

    Man könnte an Übungen u.ä. noch viel mehr machen und wie schon gesagt, weiß ich nicht, ob das so richtig ist.

    Es ist natürlich noch nicht lange, dass ich das so mache, aber: Die Schmerzmittel fehlen ihm allen Anschein nach nicht. Und seine Haltung und Beweglichkeit haben sich deutlich verbessert! Darüber bin ich so froh. Vielleicht können wir doch noch einen guten Stand für Dachsi erreichen! <3

    Die aktuellen Empfehlungen vieler Meerschweinchenfreunde lauten so oder ähnlich:

    Man sollte möglichst viel Frischfutter geben, davon 80% Grünzeug - und das am besten in Form von Gras und Wildkräutern (Wiese).

    Viele von uns füttern nach dieser Grundrichtung. Allerdings musste ich dabei mindestens folgende Problem feststellen:

    • Irgendwann nach dem Frühjahr lässt die Begeisterung für sehr viel Wiese nach - selbst wenn diese nach menschlichen Begriffen frisch und schön wirkt.
    • Bei Tieren mit Verdauungsproblemen, z.B. durch Antibiotika, andere Medikamente oder Zahnprobleme kann Gras - und im Extremfall jegliches Grünzeug - zu Matschkot oder Durchfall und Blähungen führen.
    • Manche Tiere mit Verdauungsproblemen verweigern diese Nahrung dann, aber andere fressen sie trotzdem und dann wird es schlimmer mit ihrer Verdauung.

    Dabei achte ich selbstverständlich darauf, nicht nur junges, saftiges Gras oder nur eine Art usw. zu verfüttern.

    Bei o.g. Verdauungsproblemen ist die Gefahr und damit ggf. auch die Abneigung am stärksten bei Gras, manches andere Grünzeug wird noch besser vertragen. Immer problemlos sind bei uns frische Zweige - auch mit Blättern.

    Was ich beschrieben habe, sind meine Erfahrungen. Wie sieht das aus Eurer Erfahrung aus?

    Was Schweinemagd berichtet, finde ich ein gutes Beispiel. Da mein letzter Beitrag vielleicht als Empfehlung verstanden werden könnte, "Dickmacher" zu geben, will ich das klarstellen:

    Die gemahlenen Saaten, hätten einen klaren Zusatznutzen. Ein angeschlagener Darm braucht nach meiner Erfahrung lange bis er sich erholt und kann daher anhaltende Unterstützung gebrauchen.

    Alle anderen "Dickmacher" braucht ein Tier, das gesund ist nicht. Unser Miro hat ja leider mehrere schlechte Phasen - natürlich jeweils mit deutlichen Gewichtsverlusten - hinter sich. Immer wenn es ihm wieder gut ging mit seinen Kau-Thema, hat er von alleine zugenommen. Am Ende war er sogar jeweils zu dick - ganz ohne "Dickmacher".

    Ich finde, Du machst das ganz richtig: Genau beobachten, abwägen, worin das Problem bestehen könnte, Veränderungen probieren und ansonsten warten. In solchen Fällen wird es sich entweder wieder normalisieren oder deutlich schlechter werden. Dann muss man natürlich schnell handeln, weiß dann aber vermutlich mehr, wo das Problem liegt.

    Das freut mich sehr!

    Zum Gewicht: Wenn er am 08.07. 830g hatte und jetzt ohne alle "Dickmacher" 850-870g finde ich das eine sehr gute Entwicklung. Wenn er gerne und vielseitig frisst, wäre ich damit zufrieden, wenn er langsam wieder zunimmt. Ich vermute - weiß aber nichts konkretes darüber - dass eine sehr schnelle Gewichtszunahme sogar auch belastend sein kann. Wenn er gesund ist, wird das Schritt für Schritt von alleine wieder nach oben gehen.

    Bei uns ist aus Schweinchensicht leckeres Heu - vorallem vom 2. Schnitt ein Dickmacher. Den 2. Schnitt alleine würde ich auf Dauer aber nicht geben, da er viel weniger Rohfaser und mehr Calcium enthält als der 1. Schnitt von einer vergleichbaren Wiese.

    Wenn Du etwas zusätzlich geben willst, könntest Du entweder 2x täglich von der Mischung aus Selbstgemachtes Päppelbreipulver - nur ohne gemahlenes Heu geben. Bei z.B. jeweils 5-8 ml würde er nich satt werden, hätte aber einiges an zusätzlichem Nährwert und etwas gutes für Darm und Leber.

    Ein anderer "Dickmacher", der meistens sehr bliebt ist, ist grüner Hafer.

    Mittlerweile habe ich eine neue Theorie, was Dachsis massive Probleme beim Bewegen und die schnelle Verschlechterung anbelangt:

    Als erstes Problem hatte er schon lange Arthrose. Dann kamen zwei Dinge dazu: Erstens wirkte anscheinend das Artrin nicht mehr wegen der fragwürdigen Veränderung der Zusammensetzung, der Flaschen, die ich seit über 1 Jahr meistens bekommen hatte. Zweitens kam sein Herzproblem dazu und dadurch Wasser in der Lunge - und entsprechend schwere Atmung. Beide Faktoren haben dazu beigetragen, dass er sich viel, viel weniger bewegt hat. Damit ging dann der Teufelskreis richtig los:

    Weniger bewegen > steifer > Muskelabbau > dadurch noch weniger bewegen > ...

    Auf reine Schmerzmittel hin habe ich wie schon geschrieben keine nennenswerten Veränderungen oder vielleicht letztlich sogar Verschlechterungen gesehen. Daher vermute ich, dass die Schmerzen nicht der entscheidende Faktor war, falls er sie überhaupt in nennenswertem Umfang hatte.

    Die Kombination von Herz- und Entwässerungsmittel hat zwar langsam aber anscheinend sehr gut geholfen.

    Mitunter atmet er noch auffallend, aber das kommt dann eindeutig davon, dass er auf größere Mengen von Gras mit Blähungen reagiert. Mit Colosan und Simeticon (zusätzlich zu den aromatischen Saaten im Brei) geht das schnell wieder weg. Der Bauch ist dann wieder runder und er atmet wieder viel leichter.

    Wenn er kalt ist, z.B. weil es draußen für ihn schon kühl war, dann läuft er schlechter. Aber auch das ist zu erwarten in diesem Zusammenhang.

    Das anhaltende und zur Zeit entscheidende Problem ist aber sein Muskelabbau und vermutlich auch die Versteifung oder Verspannung durch zu wenig Bewegung. Daher hilft ihm das Wackelbrett und vermutlich auch das passive Bewegen so gut.

    Das macht mir Hoffnung, dass wir mit der Physiotherapie - oder notfalls meinen selbst entwickelten Maßnahmen - noch weitere deutliche Fortschritte machen werden.

    Herzlich Willkommen hier im Forum!

    Ich freue mich sehr, dass Du jetzt hier schreibst! Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Du es warst, die sich unter diesem Benutzernamen angemeldet hat.

    Zu Deiner aktuellen Frage fällt mir bisher auch keine Erklärung ein, aber noch ein paar Fragen, die vielleicht helfen können:

    • Was ist denn, wenn Du ihn herausnimmst oder mit Futter lockst und er sich bewegen muss?
    • Läuft er ganz normal oder irgendwie auffallen?
    • Sehen seine Fußsohlen gesund aus?
    • Du hast früher Deinen Schweinchen Tricks beigebracht. Falls Du das noch machst, wie verhält Monte sich dann?

    :huh: Dann habe ich Karla und Ludwig verwechselt. Dabei hat Karla mehr Weiß - bzw. weniger "Farbe" am Kopf.

    Augen abschlecken sehe ich bei uns erst, seit Dachsi mit den Augen Probleme hat - aber auch nur von seinen beiden innigen Freunde Landolf und Miro. Im Fell gewühlt wurde aber schon vorher. Damit meine ich nicht, dass Deine Schweinchen Probleme hätten. Es ist einfach immer wieder interessant, wie verschieden die Schweinchen sich verhalten.

    Schlecken auch Karla und Ludwig sich die Augen oder ist das doch eher etwas. das die Großen bei den Kleinen machen?

    Das sind ja so rührende Bilder!

    Selma hängt anscheinend immer noch besonders an "ihrem Papa"?

    Und ist Karla oder jetzt anscheinend Minna die Ersatzmama für Amalie?

    Das sieht ja schon recht harmonisch aus, wobei auch die Angst oder Unsicherheit zusammenschweißen kann vorübergehend. Schön, dass es bisher keinen richtigen Streit gab!

    Wer ist denn jetzt wer?

    Von links nach rechts sind 1 und 3 Deine bisherigen Weibchen. Wer ist der Kastrat?

    Das Schweinchen rechts sieht irgendwie sehr rund aus. Ist das nur Fell oder zuviel Gewicht?

    Aber dazu kannst Du ja, das was Du magst, in dem neuen Thema schreiben. :)

    Meines Wissens gibt es mindestens 2 Gründe für ein Böckchen, Weibchen besteigen zu wollen:

    • Es ist - gerade bei einer Zusammenführung - eine Dominanzgeste und ein Zeichen, dass er die Weibchen für sich beansprucht.
    • Wenn das Weibchen in der Brunst ist, möchte er es decken.

    Und ja, ich glaube, dass es seelisch und körperlich für die Weibchen gut ist, wenn das Männchen das macht, was natürlicherweise passiert. Selbst wenn es zu keiner Zeugung kommen kann, ist es immer noch besser als gar kein Deckakt.

    Es wird auch immer wieder geschrieben, dass der Deckakt den Eisprung auslöst und daher für das Weibchen bzw. seine Gesundheit wichtig ist.

    Was ich hier schreibe ist, kein Erfahrungswissen, weil ich nur Böckchen halte, daher wäre es gut, wenn Halter von Haremsgruppen sich auch dazu äußern würden. Du hattest mich auf meinen letzten Beitrag hin angesprochen, daher habe ich auch geantwortet.