Beiträge von Silke

    Pezzi Hast Du mal auf die Zusammensetzung geschaut? Da müssten ja die Grasarten und auch ggf. die zugesetzten Düngemittel stehen.

    Es kann vermutlich wegen Dünger, Sortenauswahl und Beizen oder sonstiges Behandeln oder Lagerung der Samen für Tiere anfangs oder auf Dauer gefährlich sein, wenn es ungeeignet ist. Oder es ist nur eine rechtliche Absicherung, weil es dann vielleicht weniger Vorschriften für das Produkt und den Hersteller gibt?

    Miro geht ja des öfteren zum Essen und will etwas haben. Dann gibt er aber wieder auf oder geht weg ohne es richtig probiert zu haben. Das spricht für mich dafür, dass er Appetit hat, es aber nicht funktioniert mit dem Fressen. Zudem hat er keinerlei Anzeichen von Nierenproblemen wie auffallender Urin, Schmerzäußerungen beim Wasserlassen, Ödeme o.ä. Daher will ich ihm keine weiteren Untersuchungen zumuten.

    Ich hatte einmal bei einem Schweinchen eine Blutabnahme gewollt - bei Wuschel. Nach minutenlanger Quälerei an 3 Beinen hat die Tierärztin aufgeben, weil sie kein Blut bekommen hat. Sicherlich geht es mitunter besser, aber oft scheint ja Blutabnahme bei Meerschweinchen schwierig zu sein.

    Ich halte offen gesagt nichts davon, einem Tier immer neue Untersuchungen zuzumuten, weil man das ja auch noch probieren könnte. Auch Röntgen ist erheblicher Stress und eine gesundheitliche Belastung. Wenn es einen konkreten Anhaltspunkt und eine Aussicht auf erfolgversprechende Behandlungsansätze gibt, kann es Sinn machen, solche Untersuchungen zu machen, aber sonst finde ich sie zumindest sehr fragwürdig.

    Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu hart rüber. Es ist nicht böse gemeint. Und es geht letztlich auch nicht nur um Miro, wenn ich das schreibe. M.E. können wir zu wenig untersuchen und behandeln lassen, aber auch zuviel. Beides schadet dem Tier.

    Herzlichen Dank für Eure lieben Worte und Eure Anteilnahme!

    Wir sind um 12:40 Uhr zur Garage gegangen und um 19 Uhr wieder heimgekommen. Einmal hatte ich Miro vor der Behandlung im Wartezimmer gefüttert. Aber natürlich wollte er dort noch weniger Brei als zu Hause.

    Mit dem Tierarzt habe ich vorab alles besprochen und auf Röntgen gedrängt, obwohl er meinte, dass man Probleme am Kiefer bzw. den Zähnen normalerweise fühlen oder beim Korrigieren der Zähne sehen würde. Danach hat er mir wieder die Fotos und Röntgenbilder sehr ausführlich erklärt. Insgesamt er hat sich für uns fast 2 Stunden Zeit genommen.

    Das Ergebnis von heute ist:

    • Die Entzündung im Rachen ist noch etwas zu sehen. Ob sie weniger geworden ist, muss ich mir noch mal in Ruhe ansehen. Angeblich wäre das aber kein Grund nicht zu fressen. Dazu will ich evtl. in einem eigenen Thema noch mehr schreiben.
    • Die Zähne sind von der Substanz her sehr gut. Alle sind fest, es gibt keine Entzündung oder Lücke und auch keinen vergrößerten (Markodont) oder gekippten Zahn. Aus die retrograde Verlagerung ist nicht weiter fortgeschritten und nicht bedenklich.
    • Die Kaumuskulatur fühlt sich schwächer an als bei gesunden Schweinchen. Auch die Zunge sei eher kleiner, weil sie ja auch ein zu wenig genutzer Muskel ist.
    • An den üblichen Stellen waren die Zähne zu lang, aber es gab noch keine Wunde in der Wange oder keine zu starke Einengung der Zunge. Auch dieser Zustand wäre für viele Schweinchen nach seiner Aussage noch kein Grund, nicht zu fressen.
    • Er kann sich nicht vorstellen, warum Miro nicht frisst.
    • Nach der Narkose war Miro wieder sehr kalt und schlapp. Das war früher nicht so, erst bei den letzten Termine. 3 Vollnarkosen in zweieinhalb Wochen sind vermutlich einfach zuviel, zumal er ja auch vorher schon viele Narkosen und die ganzen Probleme mit dem Fressen usw. hatte.
    • Ich habe Miro gleich auf den Arm genommen und warmgehalten. Dann war er nach ca. 10-15 Minuten wieder kräftiger und schon schneller wieder warm.
    • Wir haben auch über Schmerzmittelalternativen gesprochen. Da muss ich noch mal sehen, was ich in den nächsten Tagen geben werde.

    Zuhause habe ich Miro aus dem Korb und dem Handtuch unter dem er darin lag herausgeholt und erst einmal auf seine Wärmeplatte gelegt. Vorhin hat er die erste Breimahlzeit bekommen und gut gekaut. Aber an normales Futter ist er noch nicht gegangen.

    Jetzt können wir nur abwarten, dranbleiben und weiter hoffen. <3

    Bei den Fotos, die ich gesehen habe, sieht man Streu über den Steinen. Aber vielleicht hast Du ein anderes gefunden?

    Zu Deinem Argument, dass die 2 Schweinchen früher immer überlebt haben: Erstens weiß ich nicht wie kalt das da war in dem Stall. Und zweitens überleben auch die meisten Hühner in Käfighaltung, Kühe in Anbindehaltung und Menschen unter entsetzlichen Bedingungen. Mit anderen Worten: Es geht Dir doch nicht um das Überleben der Tiere, sondern dass sie ein schönes Leben haben und möglichst gesund bleiben.

    IrishGirl Ich habe schon einige Tiere gesehen, die nicht mehr gekämpft haben und von alleine gestorben sind oder eingeschläfert wurde. Andere haben nicht mehr gekämpft und sind doch wieder gesund geworden. Zudem ist das immer eine Frage der eigenen Wahrnehmung und Deutung, ob das Tier nicht mehr will oder nur sehr schwach ist.

    Yume Ja, ich habe auch bei einigen Tieren zu lange gewartet und nie im Nachhinein gedacht "hätte ich es doch noch länger versucht ...". Das ist immer meine Befürchtung, dass ich einem Tier das Leben nehme, das doch noch oder wieder lebenswert aus seiner Sicht gewesen wäre. Aber umgekehrt kann man leider auch schlimmes unnötiges Leid erzeugen, wenn man zu lange wartet.

    Zur Zeit nach dem Abschleifen: Einige Tage braucht er u.U. schon, selbst wenn es wieder gut werden sollte und dann müsste man sehen, wie es sich entwickelt. Wenn es ihm danach weiter so schlecht gehen sollte wie jetzt, dann müssten wir natürlich keine weiteren 2 Wochen warten.

    Es hört sich grausam an, so darüber zu schreiben, aber deswegen kann es ja trotzdem richtig und in Miros Interesse sein das sorgfältig abzuwägen.

    Ja, ich denke auch, dass man bei Steinen für einige Monate überstreuen müsste und das dann auch durch einen Rand eingeplant sein müsste, sonst würde da Streu nach außen fallen.

    Ich finde es nach wie vor sehr schwierig zu erkennen, was das Tier möchte oder wählen würde, wenn es alles wüsste und entscheiden könnte. Das oft gehörte Kriterium "solange er noch kämpft" finde ich nicht geeignet. Tiere kämpfen um ihre Leben, weil es ihnen so gegeben ist. Sie tun das m.E. unabhängig davon, ob das Leben für sie noch schön ist oder nicht.

    Daher müssen wir in Abwesenheit von Fressfeinden, Kälte, Hunger u.a. für sie entscheiden, wann es Zeit zum Aufgeben ist.

    Ich will morgen noch einmal alles versuchen, was möglich ist. Sollte nichts gefunden werden, was klar dagegen spricht, will ich Miro nach dem Abschleifen Zeit lassen, ob er wieder anfängt zu fressen und das in angemessener Menge und Dauer. Sollte das passieren, würde ich natürlich weitere Termine zum Abschleifen in Kauf nehmen. Die Bedingung wäre aber, dass er zwischen den Terminen ein normales Leben führen kann.

    Sollte es trauriger Weise nicht dazu kommen, würde ich ihn hier in der Nähe in vorausssichtlich 2-3 Wochen einschläfern lassen. Die Vorstellung ist schrecklich, aber da ich die Verantwortung für ihn übernommen habe und ihn liebe, muss ich dass notfalls tun.

    Aber noch können wir hoffen ...

    Steine mögen ja für den Sommer angenehm sein in warmen Regionen. Aber wie fühlt es sich für die nacken Füßchen an, wenn es bei +3 oder -8 Grad darüberlaufen oder gar daraufsitzen sollen?

    Danke, IrishGirl , für Dein unermüdliches Mitdenken!

    oder durch regelmäßiges Einschleifen zu versuchen den Zustand der Zähne zu verbessern.

    Wir sind mittlerweile bei nicht einmal mehr 2 Wochen zwischen dem Abschleifen. Das hat also kein Potential mehr.

    Du kannst recht haben, dass ein Antibiotikum Miro helfen würde. Der Tierarzt hatte Cortison vorgeschlagen - also noch eine ganz andere Richtung. Ich hatte mich - auch in Abstimmung mit 2 anderen Ärzten für den Weg "Immunsystem stärken" entschieden. Man kann m.E. nicht alle 3 oder mehr verschiedenen Wege gehen.

    Miro führt - soweit ich es einschätzen kann - seit mindestens 2 vielleicht auch 3-4 Monaten kein lebenswertes Leben mehr. Das könnten wir vermutlich um einige Wochen oder vielleicht sogar Monate weiterführen mit neuen Versuchen und neuer Qual. Das erscheint mir aber nicht fair. Er kann nicht sterben, wenn wir ihn nicht lassen. Und ihm immer wieder Futter aufzudrängen, ihn sauberzumachen usw. hat nichts mit dem natürlichen Lauf der Dinge zu tun. So grausam es leider in der Natur in dieser Zeit zugeht, hätte Miro als Wildtier schon längst sein Ende gefunden. Das wäre vermutlich kurzzeitig schrecklich gewesen, aber dann wäre es vorbei gewesen. So quält er sich vermutlich - wohlmeinend von uns Menschen aus - über viel, viel länger Zeit.

    Wenn ich das so schreibe, ist natürlich die Frage, warum ich das überhaupt gemacht habe so lange. Ich hatte Hoffnung - nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen vor einem Jahr, dass wir die Probleme wieder überwinden würden und er dann wieder sein Leben genießen könnte.

    Natürlich könnte es auch sein, dass wir die Lösung finden würden, wenn wir eine oder zwei oder drei weitere Richtungen probieren würden, was jeweils einige Wochen, einschließlich neuem Abschleifen nach jeweils 2-3 Wochen bedeuten würde. Und wenn wir sie nicht finden, machen wir weitere Wochen nächste Versuche? Nein! Das hat Miro nicht verdient.

    Danke! Ich habe den Text gelesen.

    Danach wäre auch mit einem AB nicht zu helfen. Außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass Miro vor 1,5 Jahren einen Ausbruch hatte, dann wieder symptomlos war und normal gelebt hat und jetzt wieder einen Ausbruch hat. Und letztlich halte ich bisher das Thema Mykoplasmen für sehr fraglich. Es gibt so viele Bakterieren, Viren, Einzeller, Pilze, die ohnehin überall sind. Wenn es zu einer Erkrankung kommt und in seltenen Fällen dann Mykoplasmen nachgewiesen werden, ist ja die Frage, ob die die Ursache sind oder sich wegen einer anders bedingten Erkrankung stärker vermehren konnten. Ich kann mich mit dieser Einstellung irren, aber bisher haben mich die anderen Argumente nicht überzeugt.

    Leinsamen bekommst Du in jedem Lebensmittelgeschäft oder Drogeriebereich. Mit Flohsamen würde ich hier nicht anfangen, da die sehr stopfen können. Eine Verstopfung ist das letzte, was Du brauchst. Ob man damit Schleim machen könnte mit der gleichen Wirkung, weiß ich nicht.

    Ich bin selbständig, arbeite von zu Hause und lasse meine Arbeit wegen der beiden kranken Schweinchen schleifen. Trotzdem bin ich total am Anschlag. So halte ich das auch nicht mehr lange durch. Miro ist ja erwachsen und von dem Problem mit den Zähnen oder dem Kauen abgesehen sehr gesund. Ich füttere ihn nachts gar nicht. Das würde ich einfach nicht schaffen. Es wäre für ihn besser, aber ich muss es auch durchhalten und noch funktionieren können.

    Wenn ein Tier dann nicht einmal den Brei nehmen will, ist das noch schwerer. Wenn sie kaum frisst, wird das mit 2-3ml pro Mahlzeit nicht lange gehen. Daher würde ich auch versuchen, ihre Mutter zu ihr zu setzen. Die müsste dann aber auch bei ihr bleiben, bis beide negativ getestet worden sind.

    Wenn Du es schaffst, würde ich eine von mir beschriebene selbstgemachte Breialternative mal probieren.

    Zudem ist ganz wichtig, aufzupassen, dass sie nicht aufgast. Daher gebe ich in solchen Fällen immer Simeticon, wenn ich nicht ganz sicher bin, dass das Tier es nicht braucht. Hier hatte ich mehr dazu geschrieben: Simeticon - egal welches Mittel? Viele sagen, dass man Aufgasung am harten Bauch erkennt. Das stimmt nach meiner Erfahrung zumindest am Anfang nicht. Und richtig schlimm soll es ja nicht erst werden. Aufgasung oder anderes Bauchweh kann ihr halt auch den Appetit nehmen.

    Ella hat ein Gehege gekauft, das einige Schwächen hatte, aber nach Aufrüstung m.E. für ein niedriges Gehege gute Anregungen bieten könnte: Außenhaltung - Bericht und Austausch

    Denn wenn Du umbauen willst, würde ich nicht so stückeln mit den beiden kleinen alten Ställen, sondern einen ausreichend großen Stall am Ende des Geheges haben wollen wie bei dem Beispiel von Ella.

    Die beiden alten Ställe sind einzeln zu klein für 4 Tiere bei unfreundlichem Wetter und wenn sie sich auf 2 Ställe aufteilen, werden sie nicht warm genug bei Kälte. Außerdem machst Du Dir mit dem Aufrüsten der bisherigen Ställe vermutlich mehr Arbeit als wenn Du durchdacht und gut neu baust. Und nicht vergessen sollte man, dass alte oder kranke Tiere oft diese Rampen in den Stall gar nicht mehr gehen können. Wir haben zum Überwinden von 14cm (!) Höhenunterschied 30cm lange Rampen (20cm breit), die unten noch erhöht sind und dadurch flacher. Trotzdem kommt unser ältestes, krankes Tier dort nicht mehr hoch.

    Wie Yume schon schrieb, braucht man aus meiner Sicht immer eine Möglichkeit, bei schwerer Krankheit einen warmen Platz zu bieten. Ich habe bei 5 Schweinchen zur Zeit 2, die sehr viel Pflege brauchen. Das wäre im Garten unmöglich - auch schon für mich.

    Wir haben ein sehr hohes Gehege, auch wenn es nur an warmen Tagen tagsüber genutzt wird. Ein begehbares Gehege würde ich persönlich immer vorziehen, weil ich gerne bei den Tieren sitze. Aber es ist natürlich viel aufwendiger und teurer beim Bauen. Und es fällt mehr auf im Garten.

    Wenn Dein Hund gezielt das Gehege rammt oder sonst versucht dort einzubrechen, wäre m.E. die einzige sinnvolle Option, ihm das schnell abzuerziehen. Selbst wenn Du sehr stabil bauen solltest, wäre das den Meerschweinchen gegenüber nicht fair, das mitzuerleben.

    Für normale Beanspruchung - also nicht für diese Aktionen eines großen Hundes - reicht punktverschweißter Volierendraht, wenn man ihn ordentlich befestigt und ein stabiles Holzgestell hat. Wenn Du unbedingt ein stabileres Gitter willst, brauchst Du den Volierendraht mit max. 10x10mm Maschenweite zusätzlich rundum. Ansonsten kommen Mäuse oder sogar Ratten o.ä. in das Gehege.

    Es ist gut, dass Du schon mit dem Aushub planst. Ich würde aber lieber als etwa dichtes wie Platten dichten, engmaschigen Draht auch unten nehmen. Dann kann das Wasser bei starkem Regen oder Schnee mit Tauwetter ungehindert abfließen.

    Reine Erde stelle ich mir als Untergrund schlecht vor, da es mühsam ordentlich zu reinigen wäre. Wenn zuviel Kot und Urin liegenbleibt oder schnell zu verrotten, zieht Ihr in der warmen Jahreszeit Fliegen an. Und das kann schnell tötlich enden für Meerschweinchen, wenn die Eier auf die Schweinchen bzw. in deren Körperöffnungen legen.

    Ella hat mit "Waldbodenstreu" gute Erfahrungen gemacht. Das setzt aber m.W. voraus, dass der Boden nicht zu nass wird.

    Damit die Meerschweinchen wirklich das Leben draußen genießen können, sollte aber ohnehin das Dach des gesamten Geheges wasserdicht sein und ggf. auch noch eine oder mehrere Seiten verschließbar sein. Hier bei uns (Lübeck) regnet es in der kalten Jahreszeit über Monate sehr oft. Da würden Meerschweinchen vermutlich nur im Schutzhaus sitzen. Zumal es hier auch meisten grau und ohne Sonnenschein ist im Winter. Ich kenne aber selbst andere Regionen, wo das Problem nicht so groß wäre, aber ein nasser Boden bei niedrigen Temperaturen wäre nie gut.

    Fortsetzung folgt

    Warum meinst Du, dass Mykoplasmen hier in Frage kämen?

    Den Durchfall haben wir seit dem Absetzen der Schmerzmittel - ob zufällig oder damit zusammenhängend - wieder im Griff. Da er nicht normal frisst und kaut, sind es keine normalen Böhnchen aber über wiegend geformt und nie dünnflüssig.

    Die Zahnsubstanz soll völlig in Ordnung sein. Evtl. werde ich noch mal auf ein Röntgen bestehen, aber Behandlungsoptionen können sich daraus wohl kaum ergeben. Keiner der drei Tierärzte hielt das Röntgen für nötig.

    Miro frisst seit 1-2 Tagen selbst den Brei wieder schlechter. Daher habe ich heute vormittag den Tierarzt in Rostock bedrängt, den Termin vorzuverlegen noch vor dem Wochenende. Morgen um 15 Uhr haben wir jetzt den Termin.

    Da wir nicht wissen, was es seit Mai noch schlimmer macht als in der ersten Hälfte von 2023, sehe ich in dem morgigen Termin zwar einen letzten verzweifelten letzten Versuch, Miro zu helfen, aber viel Hoffnung, dass wir dadurch die Wende bekommen, habe ich nicht mehr.

    Hier ist noch ein Bild von Miro aus seiner unbelasteten Zeit:

    Miro - 10.07.2022

    Miro lebt seit 3,5 Monate fast bzw. seit rund 2 Monaten nur von Brei aus der Spritze. Ich könnte unmöglich jede Nacht mehrmals aufstehen. Zumals Miro 20-30 Minuten pro Sitzung braucht, bis er genug gefressen hat.

    Wenn ein Schweinchen etwas Akutes hat, wie bei Dir aktuell, würde ich versuche einmal in der Nacht aufzustehen. Mehr hält man als Mensch nicht aus. Und am Tag würde m.E. auch alle 3 Stunden reichen, wenn der Brei nahrhaft genug ist.

    Die Kontrolle sollte man zumindest anfangs am besten durch tägliches Wiegen machen und dann die Mengen pro Fütterung und die Häufigkeit anpassen.

    Leinsamenschleim scheint mir auch hilfreich zu sein. Dazu übergießt Du 1 Teelöffel geschroteten Leinsamen mit rund 200ml kochendem Wasser, lässt das 15-20 Minuten ziehen und mischst das ab und an auf. Entweder gießt man das danach über ein Sieb ab oder man tut den Leinsamen in ein Teesieb. Die Flüssigkeit gibt man dem Schweinchen in einer Päppelspritze.

    Auf dem Bild könnte das auch Durchfall sein. Falls Du das Stück Küchenpapier oder worauf es war, noch aufgehoben hast, sollte das nach einigen Stunden brauner werden, wenn es Blut ist.

    Eine Alternative zu Baycox wäre Cotrim K oder Cotrim E. Das ist beides aus der Humanmedizin und hat die gleichen Wirkstoffe, nur ist E höher dosiert. Das hatte unser Wuschel und auch ein Igel gut vertragen. Ich kenne Kokzidien nur von Igel, bei Meerschweinchen habe ich es wegen anderer Probleme eingesetzt.

    Cotrim ist natürlich rezeptpflichtig, aber das Rezept kann auch ein Tierarzt ausstellen.

    Da ich mit Miro und seinen Problemen beim Kauen leider viele Erfahrungen mit Päppeln sammeln musste, habe ich einige Artikel dazu geschrieben. Der erste ist hier: Meerschweinchen päppeln - Grundlegendes Weitere sind dann jeweils verlinkt oder in der Übersicht zu sehen. Miro und mindestens 2 weitere Schweinchen bei mir haben davon profitiert bzw. dazu beigetragen.

    Zur Zeit verträgt Miro leider überhaupt kein Frischfutter, daher gebe ich die Mischung ohne Frisches. Davon muss ich rund 100ml am Tag geben, damit er sein Gewicht hält. Mit Frischfutter untergemischt sind es eher 150ml. Vielleicht wäre es für Dein Tier auch eine Option, das zu probieren. Vorallem die aromatischen Saaten sind eine Hilfe für die Verdauung.

    Gegen so heftigen Durchfall muss man m.E. vorgehen, da das Tier dann zu wenig aus der Nahrung aufnehmen kann und zuviel Flüssigkeit verliert.

    Wichtig ist als erstes, viel Flüssigkeit zu geben. Bei jedem Päppeln sollten das möglichst mehrere Milliliter sein. Fenchel-Anis-Kümmel-Tee oder Fenchel-Tee o.a. sind da sinnvoll.

    Fortsetzung folgt

    Pezzi Das Problem mit Deiner Packung könnte auch gewesen sein, dass die Rasenmischungen für kleine Flächen - sogenannte Reparaturmischungen, die ich mir mal angeschaut habe, viel Kunstdünger enthielten. Vielleicht ist es das, was sie schon alleine ungenießbar macht für die ersten Monate und was die Schweinchen geschmeckt haben.

    MacGullygosh , wenn Du nach "Weidelgras Pferde Vergiftung" suchst, wirst Du einiges dazu finden.

    Das Problem ist m.W. zweifältig:

    Das Weidelgras wird auf besonders hohen Fructangehalt gezüchtet, um nahrhafter zu sein. Die spezifischen Pilze, die in und nicht auf den Pflanzen leben, profitieren davon.

    Das andere ist, dass wie gesagt zum Teil - zumindest im Ausland - Weidelgras ausgebracht wird, damit es giftig ist. Was dann über Verbreitung der Samen passiert, kann man sich vorstellen.