Herzlichen Dank auch für Eure mitfühlenden Beiträge an dieser Stelle! Es tut gut, einen intensiven Austausch mit Tierfreunden zu haben, die wie ich in Meerschweinchen viel mehr sehen als die meisten anderen Menschen. Und auch in schweren Zeiten, die ja leider recht oft für uns kommen, ist es ein Hilfe, nicht nur Rat suchen zu können, sondern auch Mitgefühl zu spüren. Danke!
Beiträge von Silke
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Herzlichen Dank, für Eure Anteilnahme! Ich weiß, dass Ihr wirklich mitfühlt und es hilft, wenn man seinen Schmerz anderen mitteilen kann, die einem verstehen.
Wuschels Tod hat mir schon sehr weh getan, aber da war immer noch sein Bruder Dachsi da - auch für die anderen Mitglieder der Gruppe. Jetzt haben sie keinen Ruhepol, keinen Anführer und keinen engen Freund mehr. Am offensichtlichsten leidet Landolf darunter. Er ist total schreckhaft und verhuscht - so ganz anders als sonst. Der andere, der ein besonders enges Verhältnis mit Dachsi hatte, war ja Miro. Er erzählt oder klagt auch zur Zeit viel mehr als sonst, wenn ich ihn zum füttern hochnehme. Ansonsten ist er sehr zurückgezogen. Ob das von der Trauer kommt oder es ihm körperlich nicht so gut geht, kann ich nicht sicher sagen. Aber so wie er an Dachsi hing, wird sein Verlust zumindest eine große Rolle spielen.
Aber ich will nicht nur Trauriges berichten. Landolf, Scotty und Josia scheinen weiterhin gesund zu sein. Und Miro frisst immer noch selbständig. Das ist längst nicht genug zum Überleben bisher, aber es ist immerhin ein großer Fortschritt gegenüber den letzten Monaten.
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Zu einem erwachsenen Schweinchen als Ergänzung wurde ja schon das wichtigste gesagt. Natürlich kann es nur ein Weibchen sein, wenn Ihr jetzt schon ein junges Böckchen habt. Zwei Böckchen und zwei oder drei Weibchen endet früher oder später leider meistens in viel Stress oder auch Beißerei.
Meine persönliche Empfehlung ist zusätzlich, dass Ihr jetzt, wo sie noch so jung und alleine sind, erst recht viel Zeit mit ihnen verbringt. Wenn sie sich verstecken sollten vor Euch, könnt Ihr Euch einfach in das Zimmer setzen, etwas lesen und zwischendurch mit ihnen reden. Meistens lernen Meerschweinchen auch schnell Futter aus der Hand zu nehmen. Wir geben Gemüse wie Karotten, Paprika, Gurke u.ä. nur in jeweils einem Stückchen pro Tier aus der Hand. Dann ist das eine gesunde Leckerei. Grünfutter lege ich natürlich in größeren Mengen einfach hin - und Heu ebenso.
In Notstationen warten vielen Schweinchen auf ein gutes Zuhause. Falls Ihr noch eines oder zwei aufnehmen wollt, schaut Euch am besten nach einer guten Notstation um.
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Herzlich Willkommen,
wenn der Kleine mit jetzt 7 Wochen alt ist und vor 2 Wochen kastriert wurde, könnte es u.U. zu spät gewesen sein. Wieviel wiegt er denn aktuell?
Siehst Du die Hoden?
Nach zwei Wochen sollte bei einer Frühkastration keine Wunde mehr zu sehen sein - höchstens vielleicht nur die Reste der Rasur an der OP-Stelle. Aber dazu und zum Gesamthema werden sich vermutlich noch andere Leute hier melden.
Grundsätzlich brommseln auch kastrierte Böckchen. Und sie sollen auch die Weibchen besteigen, wenn diese brünstig sind. Das ist wichtig für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Weibchen. Man kann sich also über jeden Kastraten freuen, der "seiner Pflicht" nachkommt. Bei manchen ist das leider nicht der Fall oder lässt mit der Zeit nach.
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Herzlich willkommen hier im Forum!
Leider ist der Anlass ja kein schöner. Mit dieser Abnahme und dem aktuellen Gewicht wird das arme Tier es nicht mehr lange schaffen. Daher würde ich schnell handeln und die noch nicht versuchten Diagnosemöglichkeiten nutzen.
Das wären ein Röntgen des Körpers aus mindestens 2 Richtungen und eine Blutuntersuchung. Dazu wäre dann m.W. relativ viel Blut nötig, da es vermutlich auch wichtig wäre auf Diabetes und auf Schilddrüsenfehlfunktion zu untersuchen. Nach dem Röntgen könnte noch eine Ultraschalluntersuchung Sinn machen, wenn sich ein Verdacht ergeben hat.
Fütterst Du denn besonders nahrhaftes Futter, ggf. auch Brei zu, damit sie nicht noch weiter ab- und möglichst wieder zunimmt?
Hat Dein Tierarzt Zusatzausbildungen und viel Erfahrung mit Heimtieren oder Kleinsäugern?
Die meistens genannte Spezialisierung auf Kleintiere bedeutet nur, dass sie keine Kühe, Pferde u.ä., also Großtiere behandeln.
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Da Du hier um Rat fragst, möchte ich noch mal auf den Platz zu sprechen kommen. Unter genug Platz kann man viele verschiedene Dinge verstehen.
Für zwei Böckchen, die noch nicht alt und gebrechlich sind, sollte es aus meiner Sicht eine Grundfläche von mindestens 3qm sein. Eine 2. Ebene kann hilfreich sein, wenn sie gut genutzt wird, ersetzt aber nie die fehlende Grundfläche. Daher wären z.B. 2 Ebenen mit jeweils 1,5qm deutlich zu klein. Wenn es gar ein fertig gekaufter Stall sein sollte, dann haben die meistens sogar noch deutlich weniger als 1,5qm Grundfläche.
Ein Auslauf ist eine schöne Bereicherung. Aber wenn der nicht rund um die Uhr jeden Tag zugänglich ist, hilft er in schwierigen Zeiten nur bedingt. Ein Streit oder Angriff kann ja nicht warten, bis sie wieder Auslauf bekommen. Und da Meerschweinchen Tag und Nacht aktive und ruhige Phasen haben, weiß man nie, wann sie besonders viel Platz brauchen.
Wir hatten hier bis zu 6 Böckchen, die sich leider längere Zeit nicht gut vertrugen und daher zunächst getrennt werden mussten. Für eine Zweiergruppe hatten wir dann rund 5qm Grundfläche. Für eine andere, die friedlich miteinander war, reichten auch vorübergehend rund 3,5qm. Letztlich konnten wir alle zu einer Gruppe zusammenführen, so dass sie viel mehr Platz hatten.
Viel Platz ist keine Garantie, dass es unter Böckchen friedlich bleibt. Aber zu wenig Platz macht jede Streitigkeit viel schlimmer. Der Unterlegene kann nicht richtig flüchten und muss auch in angespannten Zeiten dicht bei dem anderen vorbeigehen oder liegen.
Wenn sie immer wieder friedlich in der Nähe des anderen liegen können, macht das Hoffnung. Aber damit das Verhalten nicht ganz in die falsche Richtung kippt, würde ich möglichst viel dafür tun. Dazu gehört auch zu beobachten, ob der Streit hauptsächlich bei bestimmen Anlässen oder an bestimmten Stellen aufflammt.
Das kann zum Beispiel eine Frischfuttergabe sein. Oder es gibt einen Schlafplatz, den beide besonders mögen. In jedem Falle sind alle Stellen, in denen einer gefangen werden kann sehr gefährlich. Das sind neben den oben schon erwähnten Häusern mit nur 1 Eingang oder 2 Eingängen über Eck u.a. auch Sackgassen, die sich hinter hinter Häuschen ergeben oder andere Engstellen. Wichtig ist auch dass es mehr Unterstände oder Tunnel o.ä. gibt als Tiere, bei Dir also mindestens 3 besser 4 oder mehr. Meerschweinchen lieben Deckung und sollten die auch immer finden können.
Bei uns war es z.B. so, dass 2 Jungs sich immer wieder beim Heufressen anfingen zu bedrohen. Der eine wühlte im Heu, indem er scharrte, der andere deutete das als Drohgebärde, was es ja auch oft ist, und drohte zurück. Menschlich ausgedrückt, fanden vermutlich beide das aggressive Verhalten völlig unberechtigt und reagierten wütend darauf. Die Lösung war eine kleine Trennwand und Heu auf beiden Seiten. Dadurch mussten sie entweder nebeneinander oder durch das Holz getrennt gegenüberfressen. Damit entfiel die vermeintliche Bedrohung.
Bei anderen Tieren werden es sicherlich andere Situationen sein. Ich habe unser Problem nur so ausführlich beschrieben, um zu zeigen, dass es sehr individuelle Auslöser für Streit und sehr individuelle Lösungen geben kann.
Wenn bei Dir z.B. die Probleme in einer Ecke entstehen oder eskalieren sollten, würde ich die notfalls absperren durch ein kleines Brett, das Du befestigst. Dann könnte dem Unterlegene nicht mehr der Fluchtweg versperrt werden.
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Zwei Deiner Schweinchen sollten heute operiert werden, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Wie ist es denn verlaufen und wie geht es ihnen?
Wenn Du jetzt keine Zeit oder Kraft hast zu antworten, habe ich volles Verständnis. Ich will Dich zumindest wissen lassen, dass ich an Euch gedacht habe.
Alles Gute!
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Herzlich willkommen auch von meiner Seite!
Besteigen ist bei Böckchen entweder eine Dominanzgeste oder es geschieht zum Abreagieren ihres Triebes. Wenn Du es über viele Monate nicht beobachtet hast und jetzt plötzlich wieder vermehrt, würde ich von Dominanzgeste ausgehen. Für diese gibt es m.E. immer einen Grund. Der kann - wie am Anfang bei Euch mit dem Einzug - eine große Veränderung in ihrem Leben sein. Aber auch schon kleinere Dinge, wie ein Umbau im Zimmer oder Gehege, fremde Leute im Haus, wenn sie das nicht gewohnt sind u.ä.
Ansosnten wäre es auch möglich, dass die beiden über irgendetwas Streit bekommen hatten und der Ranghöhere jetzt versucht, wieder für klare Verhältnisse zu sorgen.
Gibt es etwas, was der Auslöser sein könnte?
Ob Du es erst einmal weiter laufen lassen kannst, hängt aus meiner Sicht davon ab, wie oft das passiert, ob auch gebissen oder anhaltend verjagt wird und wie es dem Unterlegenen geht. Vielleicht kannst Du dazu auch noch mehr schreiben.
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Der gemeinsame Kampf mit Dachsi endete leider am letzten Samstag.
Wir hatten ja das Entwässerungsmittel und, als das keine Verbesserung seines Zustandes brachte, auch das Herzmittel erhöht. Danach war er plötzlich sehr entspannt aber auch sehr schwach. Gehen war gar nicht mehr möglich.
Am Freitag abend dachte ich schon, er hört jetzt bald auf zu atmen. Gekämpft hat er nicht. Daher habe ich ihn einfach auf dem Schoß gehalten. Doch dann nahm er kurz danach zu meinem Erstaunen ein Haselblatt und dann auch noch weitere kleinen Mengen von Futter.
Am Samstag war sein Zustand unverändert und ich hatte trotz des erhöhten Entwässerungsmittels mindestens seit dem Vortag keinen Harnabsatz beobachtet. Daher sind wir notfallmäßig zu unserer Stammtierärztin gefahren. Sie hat ihn gründlich untersucht und meine Eindrücke bestätigt. Er hatte auch trotz reduzierter Nahrungsaufnahme und Entwässerungsversuchen nicht abgenommen seit Mittwoch.
Dann hat er plötzlich doch eine kleine Pfütze gemacht. Es war also zumindest kein vollständiges Nierenversagen o.ä. Daher haben wir noch schnell eine Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes eingeschoben. Harnleiter und -röhre, Blase und Nieren waren unauffällig, aber die Leber war stark verändert. Die Ärztin hält u.a. Neoplasien für wahrscheinlich. Das Herz haben wir dann gar nicht mehr untersucht.
Zu dem Zeitpunkt war klar, dass ein weiteres Kämpfen und Leiden keinen Sinn mehr machen würde.
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Szenen aus Dachsis Leben
kurz nach dem Einzug, noch im mitgebrachten Käfig - 08.03.2019
mit Wuschel konnte er auch aus kleinen Schüsseln problemlos fressen - 18.05.2020
mit Wuschel im Tagesauslauf - 18.05.2020
2. Vergesellschaftung: zwei Freunde endlich wieder zusammen - 10.09.2021
2. Vergesellschaftung: auch für Freunde anstrengend - 10.09.2021
endlich alle zusammen: von seinen Freunden umgeben - 22.05.2022
in seinem geliebten Gartengehege - 22.06.2022
eine seiner Leidenschaften: frische Zweige - 17.08.2022
mit Wuschel im Garten als beide das Gras nicht vertrugen - 02.09.2023
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10.09.2021
Unser geliebter Dachsi, Du warst so eine große, wunderbare Persönlichkeit, dass ich, obwohl es mir sehr schwer fällt, diesen Beitrag zu schreiben, von Dir ein wenig erzählen und in Erinnerung rufen will.Dein Leben war nicht immer einfach, aber Du bist in guten und in schweren Zeiten gewachsen und hast so viel dazu beigetragen, dass unsere Jungs ein schönes Leben führen konnten und meine Leidenschaft für Meerschweinchen immer größer geworden ist. Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich Dich über fünfeinhalb Jahre begleiten und mit Dir und von Dir lernen durfte. Du hast unser Leben bereichert und so viel Freude geschenkt.
Von den ersten Monaten bei uns zusammen mit Deinem Bruder Wuschel gibt es eine eigene Geschichte Ein Schweinejunge erzählt und vieles - gerade auch im Blick auf Gesundheitsthemen steht in unserem Thema Weggefährten . Daher will ich eher einzelne Punkte herausgreifen als einen Lebensbericht zu schreiben.
Du wolltest immer das Leittier sein. Gleichzeitig warst Du kein Raufbold und bist Kämpfen möglichst aus dem Weg gegangen. Soweit wie möglich hast Du mit sanftem, nachhaltigem Druck und Freundlichkeit die anderen von Deinem Anspruch überzeugt. Notfalls bist Du auch kurzzeitig zurückgewichen und hast später oder am nächsten Tag die Sache geklärt - ohne Kampf oder Beißerei.
Chef zu sein bedeutete für Dich nicht, dass Du andere von ihrem Platz vertrieben hast oder ihnen das beste Futter streitig gemacht hast. Im Gegenteil hattest Du trotz Eurer anfangs panischen Angst vor Menschen als erster Futter aus der Hand genommen, es Dir von Wuschel im Haus abnehmen lassen und nochmal "Dein Leben riskiert" für ein zweites Stück. Und auch später, wenn Dir mal einer ein Stück geklaut hat, bist Du nicht wütend geworden, sondern hast Dir einfach ein neues von uns geholt.
Deine "dienende Haltung" kam auch darin zum Ausdruck: Du hast die anderen außer am Anfang bei einer Vergesellschaftung nie bestiegen. Im Gegenteil durften drei Deiner Freunde, die sich Dir immer klar ungeordnet hatten, Dich besteigen, wenn sie das Bedürfnis dazu hatten. Das gefiel Dir offensichtlich nicht, aber Du hast es ihnen zuliebe zugelassen.
Du hattest mit jedem Deiner Freunde ein sehr individuelles Verhältnis.
- Mit Wuschel gehörtest Du einfach zusammen, auch wenn ihr vom Wesen her recht verschieden und daher nicht so aktiv einander zugewandt wart.
- Mit Landolf verbandt Dich eine herzliche Freundschaft. Wie oft habe ich Dich und Landolf laut brommseln gehört, wenn ihr Euch getroffen und aneinander gerieben und "umworben" habt. Du warst für Landolf der einzige, der zu jeder Zeit lieb zu ihm gewesen war und derjenige, an dem er extrem hing. Dabei hattet ihr keinen anhaltenden Körperkontakt, aber Du hast immer mal wieder ihm oder Miro oder Scotty und früher mitunter auch Wuschel im Fell gewühlt als Ausdruck Deiner Zuneigung und Verbundenheit.
- Miro hing sehr an Dir - noch mehr nach Wuschels Tod. Du und Wuschel, ihr hattet ihm Sicherheit und Freundschaft gegeben, die er so anscheinend nie gekannt hatte. Du warst für ihn immer der große Freund, der in jeder Lebensphase geliebt und respektiert wurde, auch als er sich anfangs mitunter noch gegen Wuschel auflehnte.
- Zu Scotty warst Du auch freundlich, aber für ihn war Wuschel bis zu dessen Tod der engste Freund gewesen.
- Mit Josia hättest Du auch friedlich zusammengelebt soweit es an Dir lag. Leider hat Josia Deine nachlassende Kampffähigkeit ausgenutzt und Dich ab da nicht mehr als Chef akzeptiert. Diese verlorenen Duelle (ohne Beißerei) müssen Dir sehr weh getan haben. Entsprechend habe ich versucht, Josia in die Schranken zu weisen, weil Du es nicht mehr konntest. Aber zumindest, als es Dir in den letzten Monaten zu schlecht ging, um Deine Position einzufordern, hat Josia Dich meines Wissens nie angegriffen oder verscheucht.
Du hast großzügig über Ausraster von Landolf hinweggesehen, wenn er unter großer Spannung stand. Bei einer Zusammenführung ist er Dir einmal von einer Rampe herunter ins Gesicht gesprungen. Er meinte es bestimmt nicht als Angriff auf seinen besten Freund und Du bist einfach stillschweigend darüber hinweggegangen.
Du warst eine große Hilfe bei der langwierigen und schwierigen Zusammenführung unserer zunächst 5 und dann 6 Jungs. Du bist als erster zwischen den Gruppen gewechselt, um Vertrautheit zu schaffen und den Weg für 1 Gruppe zu ebnen.
Du warst Du immer sehr kooperativ und nie nachtragend, wenn Du Hilfe nach Operationen oder durch Krankheit brauchtest. Dabei wolltest Du, auch als die große Angst vor uns überwunden war, eigentlich keinen Körperkontakt mit uns. Nur in den letzten Wochen hast Du vielleicht auch Schönes, darin gesehen, hochgenommen und versorgt zu werden.
Dein Verhältnis zu Deinen Freunden war so stark, dass sie Dich auch dann, als Du viel zu schwach warst, noch als Anführer akzeptierten. Landolf und Miro haben Dir oft die Augen geleckt, wenn sie in den letzten Monaten tränten. Das machte Miro sogar als er selbst sehr abgemagert und elend war. Landolf muss es sehr weh getan haben, als Du kaum mehr auf ihn reagieren konntest. Aber er ging dennoch zu Dir hin. Am letzten Tag saß er einmal bei Dir und quiekte laut als wolle er Hilfe holen.
Jetzt fehlst Du allen - anscheinend auch Josia. Die verbliebenen Vier sind ängstlich, stiller und suchen Halt in der Nähe der anderen.
Mir fehlst Du sehr, geliebter Dachsi ...
Rückblickend hätte ich einiges anders machen sollen - gerade auch in den letzten Monaten. Und wir hätten den Kampf früher aufgeben sollen, wenn ich das gewusste hätte, was ich jetzt weiß. Daher bin ich bei allem Schmerz froh, dass Du nicht mehr weitermachen musst unter diesen Einschränkungen, Abhängigkeiten und mit dem Fehlen vieler Meerschweinchenfreuden.
Ich will mich mit Dankbarkeit, Liebe und Freude an Dich erinnern, mein Dachsilein!
- ein Herz stellvertretend für jeden von uns.
07.04.2021
Eine persönliche Bitte: Regenbogenbrücke? -
Wenn Deine Jungs sehr schlau sind, werden sie verstehen: Wir müssen uns streiten, dann bekommen wir Leckerlies.
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Ich würde es mit winzigen Stücken von Karotte und ggf. anderem festen Gemüse wie Pastinake, Petersilienwurzel, Knollensellerie u.a. versuchen. Ob die dann aneinenderkleben oder wie gewünscht rausfallen, muss man abhängig von dem spezifischen Ball probieren.
Solche winzigen Stücke werden den Zähnen sicherlich nicht schaden - sofern das Karotten u.ä. überhaupt tun.
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Leider sind die m.W. nur richtig mit Microwelle nutzbar. Da ich die nicht habe, sind meine Erfahrungen mit Snuggle Safe auf einen Einsatz nach einer OP beschränkt.
Was ich aber zu bedenken geben würde: Wenn im Stall im Winter Temperaturen nahe Null Grad sind, dürfte ein Snuggle Safe auch nicht lange die Wärme halten. Entscheidend ist ja immer der Unterschied zwischen der Umgebung und dem Snuggle Safe. Letztgenanntes darf ja nicht 50 oder 60 Grad heiß sein am Anfang, sondern vermutlich maximal rund 40 Grad. Dann sollte es nach meinen Überlegungen und nach dem was ich früher von anderen Haltern gelesen hatte im Stall im Winter nur kurz warm bleiben. Und z.B. 2 Stunden würden vermutlich mehr schaden als nutzen durch die entstehenden Temperaturschwankungen.
Hast Du die Möglichkeit Strom zu nutzen im Stall?
Dann hättest Du sicherlich viel bessere Möglichkeiten, die Temperatur gezielt und dauerhaft anzuheben.
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Was Dein Tierarzt erklärt hat, kann ich durch Beobachtung bestätigen: Als Miro noch gar nichts abbeißen konnte, nutze er durch das Breikauen auch seine Schneidezähne ab. Erstens wären sie sonst immer länger geworden und zweitens waren die Schnittflächen zwischendurch schräg und wurden ohne Abschleifen wieder gerade. Diese Abnutzung durch Brei war zwar nicht ausreichend - vor allem für die Backenzähne - aber sie fand statt.
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Bei uns in näherer Umgebung finde ich in den Geschäften vieles Gemüse nicht, dass ich den Schweinchen gerne geben würde. Dazu gehört schon, dass hier an Bittersalaten nur Chiccorée zu finden ist und auch das hauptsächlich im Winter. Ein sehr große Auswahl bekommt man online u.a. bei Grünhopper. Da unsere Tiere nicht genug fressen können, um Bestellungen lohnend zu machen, helfen wir ihnen mit. Bisher war die Ware außer einmal immer frisch und sehr lecker - auch für uns Menschen.
Den Artikel von Frau Dr. Ruf habe ich gerade gelesen. Manches finde ich darin zu stark vereinfacht oder einseitig. U.a. ist Gras bzw. Wiese nicht immer gut, wie wir hier auch schon diskutiert hatten: Ist Gras bzw. Wiese doch nicht immer gut? Aber die Grundrichtung des Artikels halte ich auch für gut und wichtig.
Zu der im ersten Beitrag erwähnten Abnutzung der Vorderzähne durch Streifen, aber nicht durch Stücke, ist mir nicht klar, wieso die Schneidezähne beim Abbeißen von Stücken oder einer ganzen Karotte nicht mindestens genauso abgenutzt werden sollen. Ein Meerschweinchen schiebt ja nicht eine ganz Karotte oder eine Karottenscheibe in den Mund und zerkaut sie dann mit den Backenzähne. Es nagt doch kleine Stücke mit den Schneidezähnen ab.
Damit sage ich nicht, dass Streifen schlecht wären, ich versuche nur die Argumentation bezüglich der Schneidezähne nachzuvollziehen.
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Jeder Halter entscheidet selbst, ob er bei einem Züchter Meerschweinchen kauft oder nicht. Da es aber so viele schon lebende Tiere gibt, die in Notstation oder Tierheimen oder bei manchen privaten Haltern auf einen guten Platz warten, soll es in diesem Forum keine Werbung für Züchter geben.
In diesem Sinn hätte ich auch bei dem Link weiter oben auch schon eingreifen sollen. Und ich werde da jetzt auch noch eine Anmerkung dazuschreiben.
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Da würde ich es auf jeden Fall heute noch mit Simeticon versuchen. Das alleine heilt aber gar nichts. Daher gebe ich dazu noch Colosan; andere geben Rodicare Akut. Auch die aromatischen Saaten finde ich dabei wichtig und nützlich.
Wieviel Du von Espumisan geben muss, kann ich Dir nicht sagen. Ich verwende ja meistens 1 Kapsel von Magen-Darm Entspannung. Das ist wie gesagt vermutlich mehr als man braucht. Aber um die gleiche Menge Simeticon ins Schwein zu bekommen, müsstest Du 5,5ml Espumisan gegeben. Das würde ich einem Tier nicht antun. Vermutlich würden auch 1,5-2ml ein- oder mehrmals täglich reichen. Aber falls er das Mittel nicht mag, ist das dann auch viel.
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Ich hatte ja in dem oben verlinkten Artikel ausgerechnet, wieviel das Simeticon bei den verschiedenen Produkten kostet. Die Kaspeln sind deutlich billiger als die anderen Produkte und sie verderben nicht so schnell wie eine Flasche nach dem Öffnen. Man gibt ja nur den Inhalt einer Kapsel. Die habe ich auch schon auf 2 Gaben aufgeteilt.
Ob die Zusatzstoffe bei Sab Simplex wirklich schädlich sind, kann ich nicht sagen. Aber es sind künstliche Sachen, die keinen Nutzen haben und nur zu sehr viel Volumen führen. Man müsste rund 3,5 ml (!) Sab Simplex geben, um die gleiche Menge Simeticon zu haben, die in einer Kapsel ist. Vermutlich braucht man nicht so viel, aber es dient hier der Veranschaulichung, wie wenig Simeticon in Sab Simplex ist.
Vielleicht meinst Du daher Lillygypsy , dass sie Kapseln teurer seien?
DieWildenKerle Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Schweinchen Schaden daran genommen hat. Natürlich wäre das bei den Zusatzstoffen auch schwer feststellbar. Aber was ist der Vorteil von Sab Simplex gegenüber Klosterfrau Magen-Darm Entspannung oder anderen vergleichbaren Produkten?