Wenn es Winter wird im Stall

  • Warum nimmst du keine Styroporplatten? An der Siebdruckplatte einen Rahmen aus Leisten in der Stärke des Styropors befestigen damit nichts plattgedrückt wird. So habe ich es bei meinem Neubau vor.

    Hier habe ich geschaut

    Das Ding finde ich ganz gut und einge Anregungen daraus werde ich übernehmen.

    Von dem Video gibt es 2 Teile.


    Wow! Das ist ja super gemacht! Allerdings jetzt noch Rahmen an der Siebdruckplatte zu befestigen, ist mir irgendwie zu aufwendig, die Platte hat auch nicht viel Luft, die muss schon wieder so reinpassen... Mal schauen, wie ich das mache. Vielleicht geht auch Isolierfolie..

  • Nach einem Trauerfall in meiner Familie werde ich mich jetzt um das wintertaugliche Häuschen kümmern. Aber erstens habe ich nicht soviel Werkzeug und zweitens bin ich Gelegenheitsbastler. Das Video ist mir zu anspruchsvoll

  • Pezzi, mein Beileid. Das tut mir leid, dass du dich neben der Trauer jetzt noch mit Stallbau herumschlagen musst.


    Weils zum Thema passt, hänge ich mich hier mal mit unserem aktuellen “Bauwerk” an.

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    Kiste in Rahmenbauweise mit Styroporplatten gefüttert. Leichte Dachschräge von rechts nach links abfallend. Die nervigen Dachlatten im Rahmen brauchten wir, weil sie genau gleich breit wie das (kostenlos vorhandene) Styropor waren, und wir später von innen die Verkleidung daran festschrauben mussten. Die großen Rahmen passend mit Nuten versehen können wir leider nicht.

    Hätte ich das Styropor nicht schon gehabt, hätte ich es vielleicht mit diesen billigen Isomatten von Action (doppelt gelegt) versucht. Die sind auf jeden Fall mit einem Cuttermesser beherrschbar und auch relativ günstig. Styrodur ist leider recht teuer. Styropor-Reste fegen und saugen ist jedenfalls des Teufels!

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    Kistenfutter fast fertig. Die Dachlatte quer herum soll später eine aufklappbare Zwischenebene an Scharnieren tragen. Gestützt wird diese dann von unten vom Schlafhäuschen.

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    Die Innenverkleidung sind poplige beschichtete HDF-Platten, wie man sie von Schrankrückwänden eines schwedischen Möbelhändlers kennt. Sie müssen nur das Styropor vor Nagern schützen bzw. die Nager vorm Styroporgenuss. Und sie sind (außer a den Kanten) flüssigkeitsdicht. Wir haben uns entschlossen, die Ecken zu silikonieren. Alles Folienzeugs müsste man wieder mit Leisten vor Verbiss bewahren, und Leisten erschweren die Reinigung, sind also Pfui.

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    Blick ins Innere mit kompletter Verkleidung. Außen haben wir mir 10mm starken Spanplatten (Überbleibsel von großen Kisten aus dem Betrieb) verkleidet.

    Maße Innen: 122 cm x 57 cm.

    Lüftungsöffnungen und innere Unterteilung fehlen noch komplett. Außerdem sollen flache Füßchen drunter, damit die Bodenplatte von unten belüftet wird und nicht so schnell gammelt.

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    Das Futter für den künftigen abnehmbaren Deckel. (Dessen Innen-Verkleidung ist auf der anderen Seite.) Auf diese Seite kommt eine stabilere Multiplex-Platte, die mit Dachpappe bezogen wird. Sie wird größer sein als die Kiste selbst, um einen Dachüberstand zu haben. (Die Kiste wird neben dem Außengehege angeschlossen.) Das Deckel-Futter passt bis auf wenige Millimeter IN die Kiste und sichert ihn gegen verrutschen. Bisschen Luft musste da sein, falls sich das Holz verzieht. Tut es ja immer.

    Verwendete Werkzeuge:

    Winkel groß und klein, Bleistift, Schmiege, Maßband, Japansäge mit Längs- und Querzahnung, Ulmia Spannsäge mit Universalzahnung (optional), Akkuschrauber mit Holzbohrern und Bits, gute Tauchsäge mit 120 cm Schiene für sämtliche Plattenmaterialien, alte OSB-Platten als Unterlage für die Tauchsäge, Werkbank mit Schraubstöcke zum Halten der abzulängenden Latten und Kanthölzer. Spax-Schrauben rostfrei in 15, 40 und 120 mm Länge.

    Die Tauchsäge hätte günstig durch eine Stichsäge mit verschiedenen Sägeblättern und einer Führungsschiene mit mindestens zwei Schraubzwingen zum Halten ersetzt werden können. Eine exakte Kreissäge wäre hingegen eine tolle Erleichterung beim gesamten Bau gewesen. Die könnte Nuten schneiden, rechtwinklig ablängen und Platten zerlegen. Und müsste nicht auf dem Boden fahren wie die Tauchsäge. ( Platzbedarf, Preis…*träum*)So einen fancy Lochplatten-Tisch haben wir leider nicht..

    Zum einigermaßen rechtwinkligen Verschrauben der großen Rahmenhölzer sind zwei Personen empfehlenswert, außer man hat ein elaboriertes Spannsystem verfügbar.

    So weit, so krumm…Ich poste weitere Fortschritte, wenn es sie gibt. Muss nur morgen auf einen Elternabend X/

    Lg Linda

    Kastratengruppe in Außenhaltung: Mando2019 Mcky (ohne i)2020 Brüder Messi und Kristall07/2024

    Einmal editiert, zuletzt von Linda () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Das finde ich spannend, vor allem den bebilderten Fortschritt mitverfolgen zu können.

    Die Öffnungen für die Meeris sehen klein aus.

    Meine Überlegung wäre noch, ob es innen nicht zu viel beschichtetes Material wäre (Innenklima ). Holz atmet anders.

  • Ja, vielen Dank für die Fotos, das sieht sehr professionell aus!

    Ich hab mich das auch gefragt: Habt ihr im Deckel noch Belüftung? Vonwegen Luftfeuchtigkeit? Das ist ja immer so ein zwiespältiges Ding: Gut isoliert soll es sein, aber trotzdem ausreichend Luftzufuhr.

  • Ella, Danke. Eigentlich besteht das Ding vorwiegend aus zusammengeklaubten Materialien, die mit Handwerkzeugen zugerichtet und zusammen geschraubt wurden. Wir haben viele Maße direkt am Gerüst der Kiste abgenommen und dann passend zugeschnitten. War dadurch ziemlich zeitaufwändig.

    Lüftungsöffnungen planen wir vorerst zwei in den langen Seitenwänden, eine knapp unterhalb der Zwischenetage, damit an den Schlafplätzen kein Stau entsteht, und eine unterhalb des Deckels. Wenn das nicht reicht, kann man mit einem dicken Bohrer auch bei bewohnter Kiste noch leicht welche hinzufügen.

    Pezzi, die Schlupfe für die Tiere sind tatsächlich relativ klein, aktuell nur 9,5 cm breit und 11 cm hoch. Vielleicht kann ich sie noch nachträglich etwas breiter machen. Meerschweinchen passen zwar ungequetscht durch, aber es ist schon knapp.

    Bei den beschichteten Innenwänden geht es mir um die Reinigungsmöglichkeiten bei einem möglichen Parasitenbefall in der Gruppe, wie Milben oder Haarlingen. (Eine mit organischem Material gefütterte Kiste würde ich deshalb auch ganz anders bauen, so dass die Isolierung leicht ausgetauscht werden kann.)

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  • Ich glaube, es geht eher darum, dass ein Schlafhaus mit Massivholzwänden angeblich eher die Feuchtigkeit etwas ausgleichen kann. Bei beschichteten Platten und Styropor ist das m.W. dagegen nicht möglich.

    Grundsätzlich ist die Feuchtigkeit die größte Herausforderung bei einem Schlafhaus im Winter. Ich würde daher bei Euch die Temperatur und Feuchtigkeit darin durchgehend messen und gerade anfangs täglich überprüfen. Es gibt sogar Halter, die sich beides auf ihr Handy übertragen lassen und so bequem und jederzeit kontrollieren können.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Gehen die Wellensittiche den Winter über gar nicht raus?

    Ich dachte, die vertragen das kurzzeitig auch, wenn es kälter ist?

    Den Schweinchen wird das natürlich gefallen, wenn sie mehr von der Außenwelt erleben.

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  • Wir haben hier viele Elstern und ein Falkenpärchen. Deshalb trauten sich die Wellensittiche nicht aus dem Schutzraum raus. Saßen den ganzen Sommer drinnen. Warum, ist mir erst jetzt klar geworden. Nun sind sie für immer in mein Haus eingezogen. Ich hoffe, hier fühlen sie sich sicher und leben wieder auf. IMG_2188.jpeg

  • Das ist ja schade für die Wellensittiche. Aber wenn sie sich so wohler fühlen, können sie froh sein, dass Du ihnen den Platz im Haus geben kannst und gibst.

    Sollen die Meerschweinchen dann dauerhaft den Innen- und Außenteil der Wellensittiche nutzen?

    Das scheint ja auch wegen des Aufwandes für Frostschutz u.a. die ideale Lösung zu sein.

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  • Die Wellensittiche bleiben im Haus. Wie, daran arbeite ich noch. Bei 12 Tieren keine leichte Aufgabe.

    Die Meerschweinchen bleiben in der Außenvoliere, aber mit durchsichtigem Wetterschutz. Der Schutzraum der Vögel ist nur durchs Fenster erreichbar. Wenn das Wetter es erlaubt, kommen sie stundenweise in ein geschütztes Freilaufgehege. Die Schlafbox wird neu, größer , gebaut. Das ist mein neues Projekt für die langen Tage. Was man fertig kaufen kann, ist viel zu klein für 4Tiere und aus dünnem Holz. Sollte verboten werden , genau wie die kleinen Käfig allgemein .

  • Ich ahne wieviel Aufwand es ist, den Wellensittichen ein angemessenes Zuhause im Haus herzurichten.

    Einen kleinen Durchbruch zwischen Voliere und Schutzraum könnt Ihr nicht machen?

    Dann wäre das Schlafhaus und frostfreies Futter u.a. damit doch gelöst?

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