Beiträge von Silke

    IrishGirl Bitte entschuldige, dass ich hier erst jetzt antworte. Ich habe es zeitlich einfach nicht geschafft. Nur zwei Zeilen schreiben, wollte ich auch nicht; es gäbe viel von Aska zu berichten. Jetzt versuche ich zumindest einige Punkte zu schreiben:

    Es geht ihr anscheinend weiterhin gut! Seit Anfang April kam sie mir ruhiger vor und ich hätte sie schon fast zum Tierarzt geschleppt. Aber von erfahrenen Hamsterhaltern habe ich mir sagen lassen, dass eine ruhigere Gangart nach der Eingewöhnung und in dem Alter (ca. 7 Monate seinerzeit) normal sein kann. Sie ist auch eher wieder etwas lebhafter, zumindest nicht weiter ruhiger geworden und wirkt überhaupt nicht krank.

    Ihre Aufstehzeiten waren wieder immer später geworden. :sleeping: Zuletzt war das kurzzeitig im Mai um Mitternacht herum. :rolleyes: Seither ist sie konstant um 22:20-30 Uhr zu sehen. Das ist für eine längere Zeit im Wohnzimmerauslauf leider nicht günstig. Ein paar Mal musste sie sich schon auf ihr Gehege und ihren Dauerauslauf beschränken. Im Wohnzimmer kann sie sonst nur noch rund 2 Stunden sein, statt früher rund 5 Stunden. Und tagsüber will sie gar nicht mehr raus. Vielleicht steht sie ja nach dem Sommer wieder früher auf.

    Leider hasst sie noch mehr als zu Anfang Licht, wenn sie wach ist. Daher gibt es auch schon lange keine Fotos mehr von ihr. Hoffentlich kann ich sie doch mal erwischen ...

    Ihr Gewicht hat sich von 25g beim Einzug (Winter und noch nicht ganz ausgewachsen) auf 52g erhöht. 8| Seit einigen Wochen gibt es hauptsächlich Gurkenkerne als Leckerchen, statt Walnuss oder anderen fetthaltigen Sachen. Und das Körnerfutter habe ich auch auf die übliche Menge reduziert. Zu Anfang hatte sie mehr bekommen, weil sie so zart war und ja auch einen Vorrat aufbauen musste. Aber für ein Weibchen sind 52g schon eher viel. Allerdings vermute ich auch, dass sie durch das viele Rennen mehr Muskeln hat als manche anderen Zwerghamster. Mal schauen, wie sich ihr Gewicht weiterentwickelt.

    Ganz so unerschrocken wie am Anfang ist sie nicht mehr. Sie prüft schon mal in ungewohnten Situationen erst die Lage, aber ängstlich ist sie weiterhin nicht.

    Ingesamt gesehen ist Aska immer noch extrem süß und lässt sich weiterhin problemlos hochnehmen. Auf mir herumzuklettern mag sie auch noch. Sie genießt jetzt auch kurzes Schmusen bzw. Streicheln schon; und ich hätte nichts dagegen, wenn sie noch mehr davon wollte. <3

    Wenn ich Dein Anliegen richtig verstehe, geht es nicht mehr um die schnelle Vergesellschaftung von Elfriede, sondern allgemein um unser Vorgehen in einer ähnlichen Situation. Richtig?

    Bei einem erwachsenen Schweinchen, das anscheinend ohne andere Meerschweinchen, mit Kaninchen in Außenhaltung gelebt hat, würde ich möglichst langsam vorgehen. Das "möglichst langsam" schreibe ich, weil in dem unwahrscheinlichen Fall, dass das Tier gar nichts frisst, man natürlich nicht mehrere Tage zusehen kann. Aber dann wäre ja ggf. auch ein aus der Hand füttern oder kurzzeitiges Päppeln eine Option.

    Wenn es mit einem solchen Tier bei einer Vergesellschaftung Probleme gibt, dann wäre m.E. die wahrscheinlichste Ursache Angst oder Überforderung - oder schlecht Sozialisation. Und da kann es schon helfen, wenn das Tier ein paar Tage sich an die neue Umgebung, die neuen Menschen und zumindest ansatzweise an das neue Futter gewöhnen kann. Im Idealfalle kann man auch schon etwas die Beziehung zu dem Tier aufbauen solange es alleine ist.

    Bei einem sehr jungen Schweinchen wäre die Situation natürlich eine andere. Da fände ich eine möglichst schnelle Vergesellschaftung eher sinnvoll.

    Ein anderer Aspekt wäre auch die Situation der Tiere, mit denen das neue Schweinchen zusammenkommen soll. Wenn die noch relativ jung und sehr gesund sind, würde ich weniger vorsichtig sein, als wenn einer von ihnen geschwächt wäre.

    Bei einem Schweinchen, das aus einer solchen fragwürdigen Haltung kommt, wäre eine Kotuntersuchung sicherlich kein Fehler. Und ein paar Tage Beobachtung, Gewichtsverlauf usw. könnten auch helfen, Risiken zu reduzieren.

    Xarbor_ Du liest hier unterschiedliche Empfehlungen. Für beide Richtungen gibt es gute Gründe und Gegenargumente. Aber wenn Du nichts machst kann es auf jeden Fall morgen zu spät sein, wenn Deine kurze Beschreibung richtig ist.

    Daher bitte ich Dich: Antworte und arbeite dann auch konzentriert mit oder fahre, falls Du es nicht schon getan hast, zum Notarzt.

    In jedem Falle wäre es gut, wenn Du hier ein solches akutes Problem schilderst und wir schnell und ausführlich antworten, dass Du dann auch sehr zeitnah selbst hier wieder schreibst.

    Die Beiträge von Schweinemagd und mir haben sich überschnitten. Ich stimme ihr zu dass das Tier in Lebensgefahr sein könnte. Aber das wissen wir noch nicht. Und ein ungeeigneter Notarzt der die Schneidezähne abknipst oder gar die Backenzähne und das noch dazu ohne Betäubung, wird seine Lage noch schlimmer machen.

    Daher hatte ich die vielen Fragen gestellt und versucht erst einmal damit herauszufinden, ob ein Notarzt wirklich als letzte Option nötig ist. Solltest Du einen mit Meerschweinchen erfahrenen Notarzt haben, kannst Du natürlich gleich dorthin fahren. Ob es nötig ist, können wir mit Deinen ersten Angaben aber nicht klar beurteilen.

    Ich habe schnell geschrieben, damit Du den ersten Teil schnell lesen kannst.

    An Zahnproblemen nimmt ein Meerschweinchen innerhalb eines halben Tages keinen schweren Schaden. Er kann das fressen einstellen, aber dann kann man bis morgen mit Päppelbrei und Simeticon oder Colosan oder Rodicare Akut überbrücken.

    Daher habe ich weitere Fragen:

    • Hast Du Päppelbreipulver da und hast Du Erfahrungen mit Päppeln?
    • Hast Du Colosan oder Rodicare Akut da?
    • Was macht er, wenn Du ihn herausnimmst und zurück in das Gehege setzst möglichst weit entfernt von einem Unterschlupf?

    Wenn er deutlich kälter ist, würde ich ihm Wärme anbieten. Dazu kannst Du SnuggleSafe oder eine in ein Handtuch eingeschlagene mit warmen Wasser gefüllte Wärmeflasche oder Wasserflasche o.ä. an seinen Lieblingsplatz legen und ihn, wenn er das mag leicht zudecken. Aber er muss jederzeit weggehen können, damit er nicht überhitzt!

    Herzlich Willkommen hier im Forum - auch wenn der Anlass kein schöner ist!

    • Wie alt ist das Tier?
    • Sind andere Erkrankungen bekannt?
    • Gibt es andere Symptome wie Schmerzempfindlichkeit, Durchfall, auffallende Atmung, Nasenausfluss u.ä.?
    • Weißt Du wie sich das Gewicht entwickelt hat in den letzten Wochen und Tagen?
    • Frisst er nichts, selbst wenn Du ihm etwas besonders beliebtes direkt anbietest?
    • Wie reagiert er dann ggf?
    • Will er fressen und kann nicht?
    • Hat er kein Interesse?
    • Hast Du Sab Simplex oder Klosterfrau Magen-Darm Entspannung oder ein ähnliches Mittel mit Simeticon im Haus?
    • Könntest Du am Montag früh zu einem mit Meerschweinchen erfahrenen Tierarzt als Notfall gehen?

    Zu irgend einem Notarzt zu gehen, kann leider auch übel ausgehen. Der Arzt muss sich mit Meerschweinchen auskennen und z.B. wissen, dass er die Backenzähne nur gründlich untersuchen darf unter Narkose. Und er muss wissen, welche Antibiotika für Meerschweinchen in Ordnung sind u.v.a.

    Ich habe ja keine Weibchen, aber vielleicht ist sie einfach brünstig?

    In der Zeit gibt es doch Weibchen, die bei einem oder mehreren anderen Gruppenmitgliedern aufreiten oder es versuchen.

    ... sieht lustig aus, aber es ist auch traurig, weil er sicherlich lieber sich mit Meerschweinchen auseinandersetzen und Gemeinschaft haben würde. Hoffentlich finde er bald richtige Freunde, die ihn auch mögen!

    Das junge Böckchen sieht natürlich sehr niedlich aus. Aber offen gesagt, wäre ein erwachsenes Böckchen deutlich besser für Deine erwachsenen Weibchen. Es wird viele Monate dauern, bis der Kleine ein ernstzunehmender Partner für Deine Weibchen sein kann. Und aufgrund der Frühkastration in Kombination mit der Rolle als Baby und Kleinkind statt als Leittier, in der er hier längere Zeit sein wird, ist die Wahrscheinlichkeit größer als bei anderen Kastraten, dass er nie oder zu wenig seine Aufgaben wahrnehmen wird.

    Du weißt ja sicherlich, dass auch Kastraten ihre Weibchen begatten können und zum Wohle aller sollten.

    Kastraten und das Verhindern von Nachwuchs (was ja sinnvoll ist!) sind immer unnatürlich. Aber so ein Babyböckchen ist es nochmal mehr.

    Ich erinnere mich daran, dass Du keinen erwachsenen Kastraten gefunden hattest. Hat nicht zumindest die gleiche Züchterin noch ein älteres Böckchen, das wenigstens 6 Monate alt ist?

    Meine Ansicht werden nicht alle teilen, aber es konnte mir noch niemand erklären, warum es sinnvoll sein soll, eine Konstellation zu schaffen, die noch unnatürlicher als nötig ist. Pezzi ob Du die Entscheidung noch einmal überdenkst oder jetzt dabei bleibst, musst Du selbst abwägen. Keiner von uns kann vorhersagen, was auf Dauer für die Tiere die beste Gruppenzusammensetzung ist. Wir können nur von wahrscheinlich besser oder einfacheren Lösung sprechen.

    Ich nutze für die Schweinchen Katzentransportbehälter. Die sind so groß, dass sich auf längeren Fahrten zum Tierarzt das Tier darin bewegen kann und ich von unseren Jungs zum Transport zwischen Zimmer und Außengehege ich 2 Tiere gemeinsam hineinsetzen kann. Bei einer harmonischen Haremsgruppe passen das auch 3 Tiere kurzzeitig in einen Behälter. Und diese Katzenkörbe gibt es schon deutlich billiger als die für Meerschweinchen gedachten.

    Das Antrainieren mit Futter im Behälter ist sicherlich ein sinnvoller Ansatz. Ich mache es so - was sich ja auch kombinieren ließe: Ich sage immer die gleichen Worte: im Zimmer "wir gehen raus" (in freudigem Tonfall) und bei Rücktransport "wir gehen schlafen".

    Im Zimmer hatte ich früher eine Pappe genutzt, mit der ich mit ruhigem Zureden die Schweinchen vorsichtig in eine Ecke geführt habe und sie dort hochgenommen haben. Heute geht das auch ohne Pappe. Sie dürfen, wenn sie nicht ganz entspannt beim Hochnehmen sind, nur keinen Fluchtweg haben. Denn Jagen sollte man wenn irgend möglich vermeiden.

    Möglichst spreche ich auch das Tier mit seinem Namen vorher an. Auch eine Geste mit der Hand, die Hochnehmen signalisiert, kann helfen mit der Zeit. Wenn sie nicht überrumpelt werden, sondern wissen was kommt, wird es am Anfang für den Menschen schwieriger, aber längerfristig für alle leichter und angenehmer.

    Genauso ist es wichtig, dass man sie nicht von oben sondern von den Seiten oder vorne und hinten greift. Selbst nach Jahren bei uns schreien die meisten hier um ihr Leben, wenn ich sie mit der Hand auf den Rücken greifen. Dabei geht es nicht um Schmerzen sondern um einen sehr starke Angst vor dem Gegriffenwerden.

    Aus dem Gartengehege ist es schwieriger sie zu holen, weil ich sie wegen der großen Freiflächen nicht Sackgassen dirigieren kann. Daher habe ich aus 4 Songmics-Elementen nebeneinander und 1 über Eck eine Absperrung gebaut. Diese stelle ich abends so in eine Gehegeecke, dass 2 Transportkörbe hineinpassen und ein kleiner Eingang besteht. Dann entferne ich alle Verstecken aus dem Gehege und treibe die, die nicht freiwillig in die bereitgestellten Körbe gehen, vorsichtig aber bestimmt an immer diese gleiche Stelle. Dabei sage ich dann immer wieder das o.g. "wir gehen schlafen". Und natürlich lobe ich jeden für das Einsteigen in den Korb überschwänglich.

    Man kann natürlich auch andere Rituale einüben. Ich habe unsere so ausführlich beschrieben und Ideen und Prinzipien zu illustrieren.

    Wenn Ihr die 3 in einem Zimmer frei laufen lassen wollt, müssen alle Stellen, unter oder hinter denen sie sich verkriechen können und alle Kabel und Pflanzen abgesperrt sein. Und es ist auch immer zu bedenken, dass Schweinchen wirklich überall hinpinkeln. Die Böhnchen sind ja noch harmlos, aber auf einem Teppich oder unter der Couch o.ä. würde ich das möglichst nicht haben wollen.

    Ich finde die zusammenklappbaren Umrandungen aus Bastelsperrholz ideal. Damit kann man z.B. 3-4 qm einfach umranden und in dem Bereich alles mit Inkontinenzunterlagen o.ä. auslegen und Unterstände oder Kartons mit 2 Eingängen verteilen. Songmics-Elemente kann man natürlich auch nehmen, aber die sind viel aufweniger im Aufbau. Hier hatten wir mal ein Thema zu den faltbaren Begrenzungen: RE: Freigehege (Anbau an Eigenbau) (und weitere Beiträge dort).

    Wenn Ihr Eure Schweinchen besser kennt und sie sich leichter hochnehmen lassen, könnt Ihr ihnen auch mehr Platz geben. Am Anfangen wäre eine beschränkter Platz sicherlich für Menschen und Tiere angenehmer.

    Krallenschneiden würde ich möglichst noch 2-3 Wochen verschieben, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Das ist für beide Seiten Stress und würde den ersten TÜV ggf. unnötig belasten.

    Ich freue mich auch riesig für Amalie und für Euch! Da geht einem richtig das Herz auf, wenn man das arme Schweinchen sieht, wie es nach dem vermutlich nur unschönen bisherigen jungn Leben, in einer schönen Gruppe und einem geräumigen Gehege bei lieben Menschen angekommen ist! <3

    Liebe kleine Amalie, ich wünsche Dir ein sehr schönes und möglichst unbeschwertes Leben in Deine neuen Zuhause!

    Das beruhigt mich! :)

    Ich benutze ja alte Baumwollhandtücher oder Bettbezüge - mit wasserdichtem Molton darunter. Beide Schichten trockne ich, wenn sie vom Urin feucht sind, auf einem gesonderten Wäschegestell und nutze sie dann wieder. Erst nach mehreren solcher Runden wasche ich die Handtücher. Die Inkontinenzunterlagen, mit denen die Schweinchen ja keinen direkten Kontakt haben, lasse ich sogar noch öfter trocknen und wieder benutzen. Da stinkt nichts. Entscheidend ist aber, spätestens nach einem Tag oder besser noch nach 12 Stunden o.ä. zu trocknen.

    Und was ich abends zu diesem Trocknen aufhänge, kann ich morgens wieder verwenden. Wobei ich aktuell nur noch 2 Stellen habe, die regelmäßig so feucht werden, dass ich sie trocknen muss.

    Andere Halter mit zusammengenähten Unterlagen aus Fleece und Molton o.ä. lassen die teilweise 2 Tage oder länger liegen und waschen sie dann. Das Fleece leitet die Feuchtigkeit nach unten wo sie dann aber auch "hängen" bleibt. Dann ist das Waschen vermutlich die einzige Chance, da die zuammengenähten Teile - wenn ich es richtig verstanden habe - nicht so schnell trocknen.

    Das stimmt meines Wissens nicht ganz: Aspirin wurde ursprünglich aus einem Wirkstoff der Weidenrinde hergestellt. Aber es ist synthetisch - also künstlich - erzeugt. Weidenrinde oder Weidenrindenextrakt sind mehr als nur Salicin - ein Ausgangsstoff für Aspirin. So eine Veränderung von altbewährten natürlichen Mitteln zu synthetischn kommt oft mit deutlichen Veränderungen daher.

    Und das was früher mal "modern" war, Aspirin täglich zu nehmen um Herzinfarkt (o.ä.?) vorzubeugen, ist ja so oder so etwas ganz anders als bei behandlungsbedürftigen Schmerzen ein möglichst unschädliches Mittel zu geben.

    Ich hatte es zeitweise nur auf Stoffen versucht. Fleecehaltung im wörtlichen Sinne mache ich nicht, weil ich das Microplastik nicht den Schweinchen und nicht der Umwelt zumuten will. Einige Zeit hatten wir keinen oder fast keinen Einstreubereich. Das war mir zuviel Aufwand beim Saubermachen und ich vermute, dass die Schweinchen auch Streubereiche schätzen.

    Daher habe ich seit über drei Jahren zunächst einen knapp 2qm großen Einstreubereich und seit knapp einem Jahr einen weiteren mit ca. 1,7qm. Beide Bereiche werden sehr intensiv genutzt. Außerhalb der beiden Bereiche, die komplett offen sind, haben sie noch rund 8qm mit Stoffen und Unterständen, Kuschelsachen u.ä.

    Es gibt aus meiner Sicht keine perfekte Lösung, aber eine Kombination aus einem Streubereich und einer großen Fläche mit Fleece oder anderen Stoffen haben auch einige andere Halter gewählt.

    Es kommt auch stark auf die Gesamtfläche und die Zahl der Tiere an. Wenn unsere 5 Böckchen auf 5qm leben würden, gäbe es nicht nur Streit, sondern auch viel mehr feuchte Stellen. Bei rund 13qm trocknet es auf freien Flächen auch wieder. Und wenn das schnell geschieht, riecht der Urin gar nicht. Der "Raubtierkäfiggeruch" entsteht erst wenn Ammoniak frei wird, weil der Urin zersetzt wird. Das passiert nicht, wenn er trocknet.

    Die einzige Ausnahme ist, wenn ein Tier krank ist. Bei einer Blasenentzündung beispielsweise riecht der Urin deutlich stärker und das merkt man dann schon.

    Das gleiche gilt für den Kot: Solange die Verdauung einwandfrei läuft, riecht man nichts, wenn man 1-2x täglich alle Böhnchen auf dem Stoff entfernt. Im Einstreubereich, der bei uns immer neben dem Holzspänen mit weichem Stroh bedeckt ist, braucht man die Böhnchen viel seltener zu entfernen, weil sie unter das Stroh fallen. Notfalls helfe ich einmal am Tag nach, indem ich das Stroh leicht bewege.

    Wenn aber ein Schweinchen ungewohntes Futter bekommt - wie Wiese im Frühjahr - oder durch Krankheit oder Medikamente weiche Böhnchen oder richtigen Durchfall produziert, dann riecht das in dem Raum sehr auffallend. Natürlich muss man dann ohnehin gegensteuern, aber bis die Verdauung wieder normal ist, kann das mitunter Wochen dauern. Unser Miro mit seinen Problemen mit dem Gebiss ist so ein Fall.

    Und in solchen Zeiten macht Fleecehaltung keinen Spaß. Normale Böhnchen sammele ich problemlos mit der Hand auf. Andere machen das mit einem Besen. Aber beides funktioniert bei richtigem Matsch nicht ...

    Ich hoffe, mein Bericht ist nicht frustrierend. So ist es nicht gemeint. Ich habe mittlerweile eine für mich meistens sehr gut funktionierende Lösung gefunden und sie daher beschrieben. Vielleicht hilft Dir das bei der Planung. Letztlich experimentieren viele Halter auch, bis sie das für sich richtige gefunden haben. Das gilt z.B. auch für die Wahl des Einstreus - wenn man es zumindest teilweise nutzen will.

    Es freut mich zu lesen, dass es Nils gut geht und Maracuja sogar schon ein neues Zuhause gefunden hat!

    Häufige Wechsel sind natürlich nicht schön für Nils. Aber auf dern anderen Seite ist ja sehr positiv, wenn sie viele Tiere vermittelt - und das hoffentlich an gute Plätze.

    Genauso ist es zwar traurig für Dich, aber auch verständlich von Ihrer Seite, dass sie sich nicht die Zeit für häufige Besuch nehmen kann. Ich verstehe ja ohnehin nicht, wie jemand 50 Meerschweinchen pflegen und auch noch vermitteln kann. Wenn sie das gut macht, ist das eine riesige Leistung - und erfordert leider auch solche Einschränkungen.

    Da ich gerade nach Ersatz für Artrin suche, informiere ich mich mehr über dessen Inhaltsstoffe. Dabei bin ich auf einen interessanten Artikel zu Weidenrinde als Schmerzmittel gestoßen: Weidenrindenextrakt

    In dem Artikel wird auch als Alternative Ingwer erwähnt, aber auch auf die Gefahr von Magenbluten durch diesen hingewiesen. Mir ist ja auch immer noch nicht wohl bei so vergleichsweise hohen Mengen von Ingwer und Kurkuma, die ich zur Zeit gebe.

    Vielleicht finde ich ja eine Ergänzung, durch die ich die Mengen der Gewürze reduzieren kann.

    Weidenrindenextrakt könnte vielleicht auch ein Ersatz für normale Schmerzmittel sein - und das anscheinend mit weniger Nebenwirkungen? Aber das wäre ein gesondertes Thema.

    Die Lunge soll laut Tierarzt frei sein. Das ist anscheinend nur in den oberen Atemwegen - vielleicht durch die Schwächung aufgrund der starken Abnahme und des selektiven Fressens. Vielleicht war es auch eine späte Folge der vorigen Gasnarkose.

    Ich habe bisher schon Schleimlöser gegeben, wenn es wichtig erschien. Bisher habe ich es nur bei Igeln gebraucht und da scheint es bei Problemen durch Lungenwürmer und erst recht bei deren Beseitigung wichtig zu sein. Meines Wissens wirken die Schleimlöser indem sie die Gefäße in den Bronchien erweitern. Das könnte ja bei der Notwendigkeit dieses Würmer herauszuhusten hilfreich sein.

    Hast Du eine Studie griffbereit, die besagt, dass Schleimlöser nicht helfen - und ggf. in welchen Situationen nicht?

    Ein einzelnes Schweinchen hätte auf jeden Fall bald einen guten Platz nötig. Weißt Du wie alt die Kleine ist? Unter "jung" kann man ja unterschiedliche Dinge verstehen.

    Zu der Frage wie ich es mache bei Kleinanzeigen schreibe ich Dir eine PN. Das müssen ja nicht die falschen Leute lesen.