Beiträge von Silke

    Vor ein paar Tagen lagen unsere Großen so entspannt und nahe bei einander unter der UV-B-Lampe, dass ich das fotografieren wollte. Obwohl es nur das Handy war, löst das bei Scotty und in Folge Landolf Erschrecken aus. Das sah dann so aus:

    Scotty, Landolf, Simba, Josia - 25.01.25


    Sie beruhigten sich zum Glück schnell wieder und lagen nach 5 Minuten wieder ähnlich wie vorher, nur nicht mehr ganz so entspannt:

    Scotty, Landolf, Simba, Josia - 25.01.25

    Es ist sehr lieb und verantwortungsbewusst von Dir, dass Du Deine vermittelten Jungtiere auch nach Jahren noch zurücknimmst. Wenn ich mich richtig erinnere, ist Mo mindestens der zweite, der zurückgekommen ist bzw. kommt?

    Das zeigt aber auch, das bei Nachwuchs, den man vermittelt hat, es noch nicht einmal reicht zu sagen, sie hätten gute Plätze gefunden. Ich weiß, dass es bei Dir kein geplanter Nachwuchs war, aber trotzdem finde ich das wichtig zu bedenken.

    Ich bin zuversichtlich, das die beiden sich weiterhin gut vertragen werden. Bei uns kam es bei harmonischen Beziehungen bei Ortswechseln höchstens mal zu kurzzeitigem Dominanzverhalten, aber nie zu Streit. Willst Du Ihr Gehege angrenzend an das der beiden bisherigen Gruppen aufbauen?

    Guten Abend, Sascha,

    es tut mir sehr leid, dass Ihr das erleben musstet und für Choco!

    Ich habe gegen Ende des letzten Jahres 2 meiner geliebten kleinen Freude verloren. Beide mussten wir einschläfern lassen. Ich weiß, wie schwer die Entscheidung fällt und wie weh das tut. Wir sollten nicht Herren über Leben und Tod sein - sind es aber leider für unsere Tiere.

    Es scheint jetzt nicht die Zeit zu sein, darüber nachzudenken, was anderes möglich gewesen wäre. Wir versuchen, das Richtige zu wählen, aber sicher wissen, können wir es oft nicht.

    Ich wünsche Dir und Euch Kraft und Trost, damit Ihr das sehr traurige Erlebnis richtig verarbeiten und dann mit Dankbarkeit und Freude an die gemeinsame Zeit mit Choco denken könnt!

    Wenn Du noch etwas erzählen oder Bilder von Choco einstellen willst, ist hier der richtige Platz!

    Es tut so weh, diese wunderbaren Wesen zu verlieren. Und doch bedeutet es alles für sie, dass sich Menschen darauf einlassen sie zu lieben und ihnen ein gutes Zuhause zu bieten!

    Ich würde das weiter beobachten. Vielleicht wird es von alleine wieder gerade. Unser Miro hatte das in Phasen mit Zahnproblemen mehrfach. Wenn das Kauen besser wurde, war das innerhalb von 1-2 Tagen wieder weg. Ansonsten war wieder Tierarztbesuch angesagt. Denn leider sind die Schnittkanten der Schneidezähne oft aufgrund von Problemen im Backenzahnbereich schief.

    Ich hoffe, das geht bei Euch schnell wieder weg!

    Ich nehme bei Bedarf immer eine größere Flasche vom Hunde-Metacam, weil das dann deutlich billiger wird, als die kleinen Flaschen Katzen-Metacam. Mit einer 1ml-Spritze könnte ich das Pferde-Metacam nicht mehr sicher dosieren. Das hat mit 15mg/ml die zehnfache Wirkmenge als das Hunde-Metacam und die dreißigfache des Katzen-Metacams. Wenn ich z.B. 0,2ml vom 1,5mg Mittel geben wollte, wären das 0,02ml. Die noch präzise abzumessen stelle ich mir schwierig vor. Wie machst Du das Agouti?

    Bisher hat Octenisept Gel bei uns außer bei Simbas alter Wunde immer zuverlässig geholfen. Anfangs habe ich es 2-3x täglich aufgetragen, wenn die Wunde schon fast abgeheilt war, nur noch 1x täglich.

    Gute Besserung für Aislinn! Und hoffentlich haben sie das bald gut geregelt untereinander!

    Das die Tiere (erst dann) besser fressen, wenn das Schmerzmittel angefangen hat zu wirken, kann man vermeiden, indem man die Mittel in für das jeweilige Mittel passenden zeitlichen Abständen gibt.

    Bei Novalgin 2x am Tag kommt es nach allem was ich über die Wirkdauer bei Meerschweinchen gelesen und gehört habe, zu einem unguten Auf- und Ab der Wirkung. Bei dem ungewöhnlichen 3x am Tag beim Metacam müsste es zu solchen Überschneidung der "alten" und "neuen" Wirkung kommen, dass es diesen Abfall der Schmerzlinderung nicht gibt. Allerdings ist Novalgin m.W. deutlich stärker, wird also diese Schwankungen hier verursachen.

    Ich sehe es auch so oder vielleicht noch extremer als Schweinemagd: Wenn die Wirkstoff in das Blut gelangen, sind sie m.W. schon im Darm gewesen, nicht mehr im Magen. Dann noch einen sogenannten Magenschutz zu geben, finde ich sonderbar. Bei dem Typ Säureblocker macht das vermutlich immer noch einen Unterschied, aber warum das nach der Magenpassage besser sein soll, weiß ich als Laie nicht.

    Die Fotos scheinen alle von heute zu sein, obwohl die Zähne da unterschiedlich wirken.

    Auf dem letzten Foto ist deutlich zu sehen, dass die Schnittfläche schief ist.

    Wie sehen sie denn aus, wenn Du von der Seite schaust?

    Befindet sich das der Absatz direkt am Gaumen oder weiter unten (s. Abbildung Schädel u. Zähnen)?

    Herzlich Willkommen in unserem Forum!

    Es ist sehr traurig, dass Du den Hund wieder abgeben musstest. Ich kann Deinen inneren Konflikt auch gut nachvollziehen.

    Wir hatten früher auch einen Hund, der einem Meerschweinchen oder anderen Tier nie etwas getan hätte bzw. hat - und das obwohl es eine Jagdhundrasse war. Aber letztlich weiß man das erst sicher, wenn die Tiere einige Zeit miteinander umgehen. Und auf dem Weg dorthin kann es leider auch anders kommen bzw. ausgehen.

    Persönlich würde ich mich für einen Hund oder für Meerschweinchen entscheiden, wenn ich nicht einen neuen Hund finden würde, der nachweislich bereits vertraut mit ähnlichen Tiere und extrem friedlich gegen sie ist. Das kann theoretisch dann trotzdem noch schiefgehen, aber ein Restrisiko bleibt bei der Tierhaltung immer.

    Die Meerschweinchen in einem Raum zu halten, in den der Hund nicht darf, wäre für mich selbst auf keinen Fall eine Lösung und ist vermutlich auch gefährlicher als sie aneinander zu gewöhnen. Den wer kann garantieren, dass er über viele Jahre nicht einmal vergisst, die Tür zu schließen oder dass der Hund nicht lernt sie zu öffnen?

    Und selbst wenn es in dieser Hinsicht immer gutgehen sollte, wären die Meerschweinchen weggesperrt - vermutlich nicht nur von dem Hund, sondern auch weitgehend von Dir. Ich finde es für Meerschweinchen sehr wichtig, dass sie in einem vielgenutzten Raum leben. Wir Menschen bieten diesen neugierigen und sehr sozialen Tiere Abwechslung und Anregungen. Und ein enges, entspanntes Verhältnis zwischen Mensch und Meerschweinchen erfordert m.E. auch, dass man sehr viel Zeit mit ihnen bzw. bei ihnen verbringt.

    Dann bliebe theoretisch noch ein Gehege mit einer ausreichend stabilen Abdeckung. Das wäre aber genauso wenig meine Welt. Ich möchte ungehindert und ohne Aufwand die Tiere füttern, bei Bedarf herausnehmen und das Gehege saubermachen können.

    Hat der Tierarzt Dir das so gesagt mit dem Abstand zum Essen?

    Ansonsten würde ich das ändern. Wie oben beschrieben wäre das m.E. für den Magen deutlich sicherer.

    Ich würde bei Schmerzmitteln nicht warten, sondern gleich oder sogar davor füttern. Das dürfte die Belastung für den Magen reduzieren. Ich hatte auch schon vorher Leinsamenschleim gegeben. Dazu lässt man Leinsamen mit heißem Wasser übergossen mindestens 20 Minuten quellen. Dann gießt man die Brühe durch ein Sieb und gibt sie mit etwas Schmackhaftem vermischt in der Spritze.

    Bei Metacam und Novalgin habe ich gerade noch mal nachgelesen in den Beipackzetteln und nicht gefunden, dass man Abstand zu den Mahlzeiten halten soll.

    Die volle Wirkung von Metacam soll nach 2 Stunden eintreten, die von Novalgin nach 30 Minuten. So habe ich es zumindest mal gelesen.

    Ach, das ist ja schade!

    Zu den Schmerzmitteln: Bei Meerschweinchen wirkt Metacam m.W. mindestens 12 Stunden, Novalgin aber nur 4-8 Stunden. Ich würde daher - ggf. nach Rückfrage beim Tierarzt Metacam nur 2x täglich geben, Novalgin dagegen aber 4x täglich.

    Ich vermute, Ihr gebt das Katzen-Metacam, also das mit 0,5mg Meloxicam pro ml?

    Aber selbst dann finde ich das, wenn sie nicht extrem schwer ist, bei 3x täglich schon sehr hoch dosiert.

    Meine aktuelle Ausstattung

    Überblick

    Dann mache ich doch mal den Anfang. Für Fotos oder Videos überhaupt ernstlich zu gebrauchen sind bei mir derzeit:

    • Spiegelreflexkamera: Canon EOS 50D mit Normal- und Weitwinkelobjektiv sowie Telezoom 700-210mm (mit Crop-Faktor 112-336mm)
    • Tablet: Apple iPad Mini
    • Smartphone: Apple iPhone X
    • Smartphone: Samsung Galaxie A33
    • Camcoder: Panasonic HC-VXF11
    • Software für Nachbearbeitung:
      • Photoshop Elements 11
      • Digital Photo Professional (von Canon für RAW-Format)

    Die Geräte sind außer den beiden letzten schon älter. Ich kann und will nicht unnötig Geld in neue Ausstattung investieren.

    Canon EOS 50D

    Natürlich macht die Spiegelreflexkamera mit den guten Objektiven mit Abstand die besten Fotos. Und durch das bei meinen Einstellungen immer zusätzlich gespeicherte RAW-Format, kann man noch deutlich mehr herausholen bei der Nachbearbeitung als bei JPG-Dateien.

    Aber weil die Schweinchen sie bisher nicht mögen und sie zu groß ist, um immer bereitzuliegen, kam sie in den letzten Jahren kaum zum Einsatz.

    Eine Videosfunktion hat diese Kamera nicht. Das war vor 15 Jahren noch nicht so verbreitet.

    iPad Mini

    Es scheint relativ gute Fotos und Videos zu machen. Ich habe es aber für diesen Zweck nur sehr selten genutzt, kann als nichts genaues sagen.

    iPhone X

    Für Fotos und Videos der Meerschweinchen habe ich bisher hauptsächlich das iPhone genutzt. Das hat für ein Smartphone eine m.E. weit überdurchschnittliche Bildqualität, aber weist trotzdem einige deutliche Probleme. So sind oft - im Sonnenschein fast immer - die Lichter ausgefressen, d.h. das weiße Fell hat überhaupt keine Zeichnung mehr. Gleiches passiert mitunter mit den dunklen Bereichen wie schwarzem Fell. Ich muss noch mal die Bedienungsanleitung durchgehen, aber bisher habe ich für so manches Problem keine Einstellmöglichkeiten gefunden - z.B. für die Blende und damit die Tiefenschärfe oder optischen Zoom oder Weißabgleich.

    Es kann sich lohnen, aus schönen Szenen von Videos einzelne Fotos zu machen. Dabei ist aber die geringe Größe von 1920x1080px nachteilig.

    Samsung Galaxy A33

    Das Gerät bietet erfreulich viele Einstelloptionen und 3 Objektive. Allerdings ist die Bildqualität nur die eines halbwegs brauchbaren Handys. Das liegt vermutlich nicht zuletzt an der viel zu geringen Größe von Sensor und Objektiven, die ein Smartphone nun einmal hat.

    Panasonic HC-VXF11

    Dies ist meine erste Videokamera und erst seit ein paar Tagen in meinem Besitz. Ich habe sie mir hauptsächlich angeschafft, weil ich eine höhere Auflösung bei den Videos brauche als die 1920x1080 meiner 3 Mobilgeräte. Dieser Camcorder macht Aufnahmen in unterschiedlichen Größen - bis zu 4K. Das war mir wegen sinnvoller Ausschnitte wichtig.

    Gestern habe ich die ersten Videos und Fotos damit aufgenommen. Das geschah unter extrem schlechten Lichtverhältnissen. Das Ergebnis lässt hoffen, aber viel sagen kann ich noch nicht.

    Software

    Nachbearbeitung ist aus meiner Sicht sehr wichtig für ein möglichst schönes Endergebnis. Lohnende Fotos und Videos optimiere ich immer mehr oder minder stark, ehe ich sie nutze. Die meisten Änderungen nehme ich über manuelle Einstellungen vor.

    Durch lange Übung will ich schon aus Zeitgründen bei meinem alten Photoshop Elements so lange wie möglich bleiben. Das RAW-Programm ist ohnehin herstellerspezifisch - wie das RAW-Format auch.

    Für Videos suche ich noch etwas Geeignetes und wäre für Empfehlungen dankbar.

    Die Diagnose erfolgte mittels einem Übersichtsröntgen auf zwei Ebenen vom Kopf in Leichtnarkose. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich eine Probe vom Eiter im Innenohr entnommen für ein Bakteriogramm.

    Wie wurde denn die Probenentnahme gemacht?

    Solange das Trommelfell noch intakt ist, müsste man das ja durchstechen, um an den Eiter zu kommen?

    Oder kann man das durch den Rachen über die sog. Eustachi Röhre machen?

    Da Du von einer Mittelohrentzündung geschrieben hast, vermute ich, dass die Probe nicht aus dem Innenohr entnommen wurde. Richtig?

    Ich frage so genau nach, weil ich immer gerne im voraus möglichst viel weiß über Behandlungsmöglichkeiten - gerade aus praktischer Erfahrung anderer Halter.

    Es geht nicht nur darum, wann der alte Kastrat stirbt. Das Problem kann sehr viel früher anfangen. Ich habe zwar nur mit Bockgruppen Erfahrung, aber da es hier um die Frage von 2 Böckchen in einer Gruppe geht, dürfte es in der fraglichen Hinsicht zumindest Ähnlichkeiten geben.

    Unser Dachsi war bis zu seinem letzten Tag von seinen Gruppenmitgliedern respektiert als Chef. Selbst als er kaum mehr laufen konnte, galt das noch. Das hatte ich auch so bei Wuschel beobachtet, dem es in seinen letzten Wochen ebenfalls bedauerlicherweise sehr schlecht ging. Allerdings gab es davon leider eine Ausnahme: unseren Josia.

    Josia war zu uns gekommen als er 16 Monate alt war. Seinerzeit verhielt er sich friedlich und unauffällig und akzeptiert auch Dachsi und Wuschel als Leittiere. Später wurde Dachsi steifer und hatte mit einem Atherom, das ihn belastete und in einer OP endete, zu kämpfen. Etwa ab der Zeit widersetzte sich Josia, der eigentlich der letzte im Rang war, Dachsi. Das endete mehrfach in sehr unschönen Szenen, vor allem in Dachsis letzten Monaten. Es kam nie zu Beißereien, aber wenn Dachsi umgeworfen wurde, kam er mitunter nicht mehr alleine hoch.

    So etwas oder ähnliche Probleme würde ich einem alternden Leittier möglichst immer ersparen wollen. Und dazu gehört m.E. u.a. kein junges, gesundes, wendiges Böckchen dazuzusetzen, dass dann auch noch mehrere Rappelphase durchlaufen würde, während das Leittier immer schwächer wird.

    Sollte der ältere Kastrat ohnehin schon länger neben den Weibchen her leben und sie nicht mehr besteigen, wäre es vielleicht etwas anderes. Ansonsten vermute ich, dass der ältere Kastrat gerade wegen seiner Weibchen noch mehr unter einer solcher Situation leiden würde, als das Leittier in einer Bockgruppe.

    Für mich als Laie sieht das eher nach innerer Blutung als nach einem Abszess aus. Und wenn die innere Wunde blutet läuft das unter Umständen in den Bauchraum. Das wäre gar nicht gut.

    Ich würde nach einem Notdienst suchen, der sich mit Meerschweinchen auskennt. Dazu würde ich vorher anfragen, wer Dienst hat und was die bereit wären zu machen.

    Vermutlich könnte man per Ultraschall feststellen, was da im Argen ist. Ihn auf gut Glück noch einmal aufschneiden zu lassen, wäre ja auch gewagt.

    Wenn Du die ersten Stellen Deiner Postleitzahl oder Deine Region schreiben willst, kann Dir hier vielleicht jemand einen geeigneten Tierarzt empfehlen.

    Dass beim letzten Arztbesuch das nur herausgezogen wurde, finde ich fragwürdig. Ich meine das so, dass ich da viele Fragezeichen hätte. Sollte es eine anhaltende Blutung sein, würde es dadurch vermutlich nicht besser werden. Und ein Antibiotikum würde dann auch nicht helfen bzw. reichen.

    Wann genau war den die Kastration und wann die Not-OP?

    Als ich wieder in die Meerschweinchenhaltung eingestiegen bin, waren mir Notstationen kein Begriff. Das sind oft private Organisationen oder kleine Vereine, die sich auf eine oder wenige Tierarten ausrichten, bei denen die Meerschweinchen auf mehrere Pflegestellen verteilt in Privathaushalten und mitunter auch in Außenhaltung untergebracht werden. Wenn jemand dann z.B. 5-20 Meerschweinchen betreut, kann er die besser beobachten und kennen als ein Züchter mit meisten viel mehr Tieren oder ein Tierheim, bei dem die Meerschweinchen nur neben Hunden, Katzen u.a. Tierarten von verschiedenen Mitarbeitern betreut werden.

    Es gibt natürlich leider auch schlechte Notstation, wie es auch schlechte Tierheime gibt. Aber es wäre aus meiner Sicht auf jeden Fall einen Versuch wert, mit einer oder mehreren Notstationen Kontakt aufzunehmen. Dann muss man sich die Haltung eben genau anschauen. Bei Züchtern ist auch keineswegs sichergestellt, dass sie die Tiere gut halten. Und gut in unserem Sinne dürfte es dort fast nie sein.

    Wenn Ihr einen Auslauf anbieten wollt, ist das eine gute Sache. Je mehr Platz und Anregungen die Meerschweinchen haben, desto glücklicher und gesünder sind sie. Und es macht mehr Spaß, sie zu beobachten und mit ihnen zu interagieren. Die oben erwähnten 2qm Grundfläche wären für 1 Kastraten und 1-2 Weibchen aber auch bei einem zeitweiligen Auslauf das Minimum. Sollte der Auslauf jeden Tag rund um die Uhr zur Verfügung stehen, dann wäre das natürlich etwas anderes.

    Bei Meerschweinchen wechseln sich die Wach- und Ruhephasen über Tag und Nacht verteilt ab. Es gibt sicherlich Schwerpunkte, aber auch nachts laufen sie herum, rennen mitunter, fressen u.a.

    Wenn man mit einem Auslauf plant, sollte das Gehege auf dem Boden stehen oder einen sehr lange Rampe in den Auslauf haben. Wenn Meerschweinchen noch jung und gesund sind, schaffen sie oft auch steilere Rampen, aber längerfristig sollte eine Rampe 2,5 bis 3 mal so lang sein, wie der Höhenunterschied ist, den sie überwindet. Das würde z.B. bei einem Gehege auf 60cm eine 150 bis 180cm Rampe bedeuten. Bei 60cm Höhe sollte die dann auch an den Seiten gegen Absturze gesicherr sein. Manche Meerschweinchen nutzen auch nur Rampen, die oben geschlossen sind, weil sie sonst Angst haben. Solltet Ihr eine Rampe einplanen, gäbe es noch einige andere wichtige Aspekte dabei. Damit will ich Euch aber nicht vorsorglich belasten.

    Mit solchen Überlegungen will ich Euch keine Angst machen, nur möglichst helfen, dass Ihr durch die Planung keine unnötigen Umbauten braucht.

    Enrofloxacin ist knochengängig. Aber ob es bei Helga eine Resistenz gibt und ob bei einer Entzündung im Knochen - falls sie vorliegt - 3 Wochen ausreichen, weiß ich nicht.

    Zu den Kosten: Ich vermute, Du musst mit rund bzw. mindestens 500 Euro für das CT rechnen.

    Guten Abend und herzlich Willkommen!

    Ach, der arme kleine Mann! Ob wir Dir aus der Ferne helfen können, weiß ich nicht. Aber wir versuchen es.

    Hast Du Fotos vom aktuellen Zustand, die Du hier einstellen kannst?

    Ist es der gleiche Tierarzt, der die Not-Op gemacht hat? Kannst Du dazu noch mehr berichten?

    Dass ein Abszess sich innerhalb von sagen wir 8 Stunde so stark füllt, hätte ich auch nicht erwartet. Meine alternativen Ideen sind Sammelt sich das Blut an? Was hatte der Tierarzt herausgezogen? Hast Du das gesehen?

    Noch schlimmer wäre es, wenn sich Organe durch die Bauchdecke drücken würden. Das wäre dann ein Notfall.

    Bei einer Kastration wird genaugenommen die Bauchdecke geöffnet, denn im Hodensack befindet sich eine Ausstülpung der Bauchdecke. Es gibt immer eine innere Naht meistens - m.W. außer bei manchen Tierärzten bei Frühkastrationen - ein äußere Naht. Wenn die innere Naht nicht hält oder es sich dort entzündet, kommt es zu solchen Problemen, wie er am Anfang hatte. Durch die Not-OP hätte das aber beseitigt sein sollen.

    Wie geht es dem Tier und wie alt ist er?

    Ich hatte es bei einer Blasenentzündung von Wuschel auch schon erlebt, dass die Schmerzen und das Blut beim Urintest weg waren und es dann doch wieder schlechter wurde - sogar obwohl das AB noch gar nicht abgesetzt worden war.

    Ich erkläre mir das so: Wenn es zu Resistenzen kommt, werden - je nach Situation - trotzdem viele Bakterien vernichtet, nur einige überstehen. Das kann aber schon eine sehr große Erleichterung für das Tier bringen. Dann fangen die "wenigen" resistenten Bakterien an sich ohne Konkurrenz um so stärker zu vermehren. Damit ist man irgendwann wieder mehr oder minder beim Ausgangspunkt. Nur hilft im Falle von Resistenzen das bisherige Antibiotikum leider nicht mehr.

    Alternativ könnte das AB nach der Besserung zu früh abgesetzt worden sein. Dann hätte man ggf. mit dem bisherige AB eine Chance.

    Nachtrag: In anderen Fällen kann die Wirkung gleich kaum oder gar nicht zu sehen sein, weil alle oder die meisten Bakterien resistent sind.

    Italoschwein Ich wollte Dich nicht drängen. Ich weiß, das CT oft nicht so schnell zu bekommen ist.

    Manche Tierärzte bieten ein Wach-CT. Da wird das Tier in einen Behälter gesetzt und mit Auspolsterung ruhiggestellt. Bei modernen Geräte sind die Aufnahmen sehr schnell gemacht.

    Eine Probe zu entnehmen wäre nach meinem Verständnis bei einer Entzündung im Mittel- oder Innenohr oder im Kiefer nicht möglich, wenn sich der Eiter nicht schon einen Weg nach außen gesucht hat.

    Aus eigener Erfahrung bei unserem Miro kann ich sagen, dass leider selbst ein zahnkundiger Tierarzt mit dem Otoskop Spitzen und Wunden übersehen kann, die dann unter Narkose offensichtlich sind. Wobei es gut ist, dass Dein Tierarzt nicht ohne Narkose mehr untersucht hat, weil dann ein Maulspreizer nötig wäre. Den sollte man bei einem wachen Tier nie einsetzen.

    Eine Untersuchung im Maul, selbst mit Narkose, kann natürlich auch nicht sicher ausschließen, dass nicht eine Entzündung im Kiefer sitzt.

    Alles in Allem scheint mir auch ein CT der sinnvollste nächste Schritt.