Beiträge von Schweinemagd

    Vermutlich versucht ihr schon Alles, aber ich will es in der Situation für den Fall der Fälle nicht unerwähnt lassen:

    Habt ihr unterschiedliche Breisorten in unterschiedlicher Konsistenz versucht?

    Meine beiden Zahnschweinchen haben sich trotz deutlichem Hunger genauso vehement geweigert, wenn der Brei zu flüssig/fest war oder die Mischung zu wenig von dem "guten" Brei hatte.

    Ja, ich habe schon verschiedene Brei-Konsistenzen versucht. Gestern habe ich auch verschiedenes Gemüse püriert. Außerdem noch alle möglichen Leckereien "am Stück" angeboten, auf die sie früher total scharf war. Salat, Gras, Löwenzahn, Basilikum, Erbsenflocken u. a. m.

    Wenn Du es schaffen würdest, dass sie wenigstens 1-2ml jede Stunde nimmt, wäre schon viel gewonnen. Der Darm, der so "misshandelt" worden ist, soll ja auch nicht überlastet werden. Und so eine kleine Menge in dünnflüssiger Form würde aber zumindest den Flüssigkeitshaushalt etwas unterstützen und die Verdauung auch.

    Hat der Tierarzt eine Infusion gegeben?

    Bei Meerschweinchen hatte wir das noch nicht gebraucht, aber bei unseren Igeln hat es, wenn sie sehr geschwächt waren, einen großen Unterschied gemacht. Ich gehe davon aus, dass Minki ohne diese Infusionen nicht überlebt hätte. Aber natürlich müsste der Tierarzt beurteilen, ob das hier helfen kann und gemacht werden soll.

    Ich habe vorhin vergessen, dir zu antworten.

    Chocolate hat keine i. v. Infusion bekommen. Gestern bekam sie etwas Flüssigkeit unter die Haut gespritzt. Wobei sie mit dem Päppelbrei ja schon Flüssigkeit bekommt. Zumindest bis in den Mund. Der Päppelbrei enthält relativ viel Wasser.

    Aber Chocolate macht jetzt auch keinen schwachen Eindruck, eher einen Eindruck "es stimmt etwas nicht".

    Falls ich morgen noch mal zum Tierarzt gehen muss, spreche ich es aber mal an.

    Update:

    :( Chocolate schluckt ihren Päppelbrei nicht mehr. Sie behält ihn einfach im Mund.

    :( Chocolate meistens sitzt nur teilnahmslos da, das Gesicht in eine Ecke weg gedreht. Kein Interesse an Mahlzeiten mit anderen Schweinchen.

    :| Sie frisst ganz ganz wenig. 2-3 cm Löwenzahn, eine Blattecke davon sozusagen.

    :) Ihr Gewicht bleibt gleich. Nimmt sie also doch Nahrung auf oder staut sich nur die Nahrung vor dem brachliegenden Darm.

    :) Sie findet es total doof, dass sie gepäppelt wird. Wenn sie bemerkt was wir vor haben, flüchtet sie und auf einmal kann sie gut umher laufen. Sie ist nicht schlapp, sondern dreht sich soweit es geht vom Päppelbrei weg. Am liebsten flüchtet sie dann vom Handtuch ins Nestchen, mit dem ich sie transportiere.

    Ach, ich weiß auch nicht wie es weitergehen wird und bin ziemlich frustriert. Ich hatte gehofft, dass es jetzt aufwärts geht. Ich will sie nicht unnötig quälen, aber ich will ihr auch nicht die Chance nehmen, nach ein paar schweren Tagen noch ein gutes langes Leben zu haben

    Chocolate geht es so mittelprächtig. Da sie kaum bis gar nichts frisst, war ich heute Mittag noch einmal beim Tierarzt.

    Er musste ja gestern am Darm die komplett verwachsenen Zysten heraus präparieren. Dabei kann es leider passiert sein, dass er auch Nerven vom Darm erwischt hat. Falls das der Fall sein sollte, hätte sie keine Chance.

    Es kann aber auch sein, dass sie aufgrund von Schmerzen nicht gut frisst. Daher hat sie heute noch ein hoch dosiertes Schmerzmittel bekommen. Dazu noch ein Antibiotikum und MCP. Wir hatten gehofft, dass sie das zum Fressen anregt. Aber leider frisst sie jetzt trotz Schmerzmittel auch nur kleinste Mini-Mengen.

    Der Bauch war schön weich, ein gutes Zeichen. Sie wehrt sich deutlich, wenn ihr etwas nicht gefällt. Auch ein gutes Zeichen.

    Der Tierarzt meinte, dass wir heute auf jeden Fall die Hoffnung noch nicht aufgeben.

    Ich habe bei 800g Schweinchen 2x tgl. 0,6ml vom Katzen-Metacam gegeben.

    Natürlich würde ich so viel nur geben, wenn es nötig ist....

    Danke für deine Informationen. Ja, es ist das Metacam für Katzen 0,5 mg/ml , das jetzt auch ganz offiziell zusätzlich noch für Meerschweinchen zugelassen wurde. Ich hatte vom Tierarzt den Vorschlag mit der geringen Dosierung bekommen - wie ich inzwischen weiß. Ich habe jetzt mal eine Tabelle gemacht, damit ich nicht jedes Mal rechnen muss. Vielleicht hilft sie ja auch jemand anderem:

    Chocolate hatte gestern nach der OP noch ein Schmerzmittel für 24 Std. gespritzt bekommen. Heute dann noch mal das gleiche. Also soll ich erst morgen früh anfangen.

    Ich schreibe nachher noch mehr. Komme gerade wieder vom Tierarzt und bin etwas im Stress. Es geht ihr minimal besser. Sie frisst Minimalst kleine Mengen.

    Hat jemand die richtige Dosierung von Metacom im Kopf? Ist 0,2 ml richtig? Das entspricht der Packungsbeilage.

    Ich habe sie jetzt fast jede Stunde gepäppelt. Jetzt hat sie zum Allerersten mal eine winzige Menge geschluckt, die ich ihr mit der Spritze in den Mund gegeben habe. Selbstständig essen geht nicht - ganz egal, was ich anbiete.

    Ich habe um 19.30 Uhr noch mal mit meinem Tierarzt telefoniert. Sie hat jetzt alles, was man ihr geben kann. Alle Medikamente, alle Nahrungsmittel, mehr gibt es nicht. Die Prognose ist halt durch die Komplexität der OP und die Betroffenheit des Darmes nicht so gut. Aber wir probieren alles. Ich soll auch heute Nacht weiter zwangsfüttern. Wenn es morgen früh noch nicht besser ist anrufen und vorbei kommen. Dann bekommt sie noch mal ein paar Spritzen - so wie heute nach der OP auch schon.

    Da ich aber morgen Vormittag nicht frei machen kann, muss mein Mann anrufen und hinfahren. Der macht morgen Homeoffice. Ich hatte gedacht, alles läuft so wie bei der OP von Karla vor ein paar Monaten. Die hat nachmittags wieder gut gefressen und wurde überhaupt nicht gepäppelt. Da war ein "Frei" am nächsten Tag nicht nötig.

    Danke euch allen für die Hinweise, Erklärungen und Tipps. Das mit der Wirkweise vom MCP wusste ich zum Beispiel noch nicht.

    Zur Zeit liegt Chocolate im Nestchen auf dem warmen Kirschkernkissen. Es hat nun aber wirklich lange gebraucht, bis sie dort liegen geblieben ist und gemerkt hat, dass ihr die Wärme gut tut. Eigentlich müsste ich das Kirschkernkissen jetzt wieder warm machen, aber damit warte ich bis zur nächsten Mahlzeit.

    Sie frisst immer noch nichts. Nicht mal eine Erbsenflocke, die ich ihr in den Mund geschoben habe. Da ist sie sonst absolut gierig darauf. Aber natürlich gibt es auch alles andere an Gemüse, Löwenzahn etc. etc.

    Ja, ich soll sie päppeln. Aber freiwillig frisst sie keinen Brei und alles, was ich ihr mit der Spritze gebe spuckt sie wieder aus. Nachher werde ich mal Gemüse + Salat pürieren. Vielleicht schmeckt es dann besser. Ich versuche jetzt, jede Stunde ein "Fütter-Runde" zu machen.

    Meine Chocolate (siehe Bild der Woche) wurde heute morgen operiert. Sie hatte Eierstockzysten, die nicht mehr auf Hormonspritzen reagiert haben. Ziel der OP war eine "einfache" Herausnahme von Gebärmutter und Eierstöcken.

    Leider hatte sie außer der einen großen Zyste auch noch etliche kleine Zysten, die mit dem Darm verwachsen waren. Der Tierarzt hat sein bestes gegeben und jede einzelne Zyste vom Darm getrennt und herausgearbeitet. Bei Menschen und Hunden hätte man in diesem Fall ein Stück des Darmes entfernt. Aber bei Chocolate war das einfach viel zu klein, um die Darmenden wieder sauber zusammen nähen zu können. Der Tierarzt meinte, es steht sehr ernst um sie. Es hängt alles davon ab, ob der Darm noch funktioniert.

    Es ist jetzt so, dass sie die recht lange Narkose (sie musste nach gespritzt werden) sehr gut vertragen hat. Sie ist noch sehr torkelig, aber schon mehrfach quer durch das Gehege gelaufen.

    Aber wir müssen jetzt unbedingt schauen, dass der Darm wieder in Gang kommt und sie schnell wieder frisst. Der Tierarzt hat ihr noch MCP für den Darm gespritzt, ich habe ihr schon Simeticon gegeben. Päppelbrei steht bereit, den wollte sie aber nicht. Den probiere ich nachher noch einmal. Kleine Salatstücken hat sie beschnuppert, aber gar nichts oder nur wenig gefressen. Dieverses anderes Gemüse, Salat, Heu etc. steht in ihrer unmittelbaren Nähe. Das wird interessiert beschnuppert, aber vermutlich nicht gefressen - auf jeden Fall nicht viel.

    Hat ihr noch Ideen?

    Zweite Frage: Chocolate hat seit der OP schon etliche Böhnchen abgesetzt. Zeigt das, dass der Darm jetzt schon in Gang ist oder ist das alles nur "altes Zeug" und zählt noch nicht?

    Danke für deinen interessanten Bericht.

    Ich habe das auch schon vermutet. Es funktioniert offenbar ziemlich gut in den Bereichen, wo die Meerschweinchen selten hinpinkeln. Ich kann mir noch nicht so ganz vorstellen, wie das in den Pinkelecken funktionieren soll. Also dort, wo ich jetzt alle 2 Tage die normale Holzeinstreu wechseln muss weil es sonst einfach zu nass ist.

    Hat hier jemand Erfahrung mit Waldbodenstreu...

    1.) ... in viel bepinkelten Bereichen?

    2.) ... im Innenbereich?

    Ich wäre damit noch vorsichtig. Nicht nur die Temperatur der Luft ist wichtig, sondern auch die Temperatur des Bodens. Der Boden ist hier bei uns noch nicht gut erwärmt. Daher wäre ich zur Zeit nachts noch vorsichtig.

    Ich habe auch ein Leichtgewicht und ein Schwergewicht bei völlig gleicher Nahrung. Diese unterschiedliche Entwicklung des Gewichtes kann auch an der erlebten Vergangenheit und an Krankheiten liegen.

    Meine Karla kam als viel zu dünne Zuchtrentnerin zu uns. Vermutlich war ihre Ernährung davor nicht sehr abwechslungsreich und die vielen Schwangerschaften haben an ihr gezehrt. Bei uns hat sie sich begeistert auf das Futterangebot gestürzt und ist inzwischen übergewichtig. Sie frisst auch nach 1,5 Jahren noch viel länger und mehr als die anderen Meerschweinchen.

    Chocolate ist untergewichtig. Vermutlich kommt das von ihrer Eierstockzyste, die sie viel aktiv sein lässt. Morgen wird sie kastriert. Also Gebärmutter und Eierstöcke werden entfernt. Ich hoffe, dass sie dann mehr zur Ruhe kommt und ihr Gewicht wieder ansteigt. Bisher gab es gelegentlich ein paar hochkalorische Leckerbissen extra aus der Hand.

    Ich freu mich mit euch, dass jetzt wieder alles friedlich ist.

    Unsere Meerschweinchen leben 99% der Zeit sehr friedlich miteinander. Aber ab und zu "rappelt" es. Bei uns kein richtiges beißen, aber deutliches drohen, Zähne klappern und aufreiten.

    Anfangs kam das öfter vor, jetzt seltener. Da fällt dann einem von ihnen ein, dass man die angestammte Position in Frage stellen könnte.

    Also ich denke, das ist in gewissen Grenzen völlig normal und kommt immer wieder vor. Es darf natürlich kein Tier dauerhaft darunter leiden oder deutliche und mehrfache Bissverletzungen haben.

    Ich habe auch ein Meerschweinchen, dass die Wärme liebt. Kürzlich schien die Sonne, so dass es in unserem Wohnzimmer mit den großen Südfenstern schon gut warm war. Die Meerschweinchen haben aber immer die Möglichkeit, ins kühlere und zu der Uhrzeit auch schattige Esszimmer zu gehen. Aber Minna hat sich im warmen Wohnzimmer auch noch direkt in die Sonne gelegt, mitten im Gehege. 🤷🏻‍♀️ Also ganz sicher mit voller Absicht.

    Ich sehe die Hoden sehr eindeutig. Sogar nur auf dem Foto ohne Fienchen jemals in der Hand gehabt zu haben. Das sind die "Bobbel" rechts und links vom Penis.

    Ein Meerschweinchen braucht nicht erst 3 Monate alt zu sein, damit es eine Narkose gut verträgt. Ich habe schon Meerschweinchen im Alter von nicht mal 3 Wochen mit 190 g frühkastrieren lassen.

    Dein Tierarzt scheint sich bei Meerschweinchen nicht gut aus zu kennen. Wieso muss er lange nach den Hoden suchen? Wieso muss das Meerschweinchen mindestens 3 Monate alt sein?

    Es wäre gut, wenn du einen möglichst schnellen Kastrationstermin vor Ende April bei einem erfahrenen Tierarzt bekommen könntest. Falls du uns deine Wohngegend schreiben möchtest, kennt vielleicht jemand einen kompetenten Tierarzt.

    Danke für eure Ideen. Seit ich das vorgestern hier rein gestellt habe, haben sie nicht mehr miteinander gekuschelt. 🙃