Beiträge von Schweinemagd

    meins ist auch noch in Arbeit! Aber eben kam meins an von der anderen Person.

    Ich hab es nichts ahnend geöffnet und ich bin überglücklich! Bei wem darf ich mich bedanken?🥹🥰

    Ach, ich dachte erst am 3. Advent. 🤔 Aber es dauert ja nicht mehr lange bis dahin.

    Was hast du denn schönes bekommen? Magst du ein Foto einstellen?

    Leider ist das Wetter hier in letzter Zeit ganz oft sehr trüb und dunkel. Daher gelingen mir keine wirklich guten Fotos. Hier zwei neue Bilder:

    Amalie (oben) und Ludwig (unten) beim Sonnenbad: 👇🏽

    Raubtierfütterung 😀

    Auf diesem Foto 👆🏽 sieht man das glänzende Satin-Fell von Selma (unten links) sehr gut im Vergleich mit den normalen Glatthaaren Karla und Ludwig.

    Es hört sich ja schon mal gut an, dass es keine neuen Tumore o.ä. geben soll.

    Wo sollen die Verspannungen und schmerzhaften Stellen sein und woher kommen diese denn?

    Wenn es von der Wirbelsäule kommen sollte, müsste man doch versuchen das ursächlich und nicht nur mit Schmerzmittel zu behandeln? Bei Arthrose würde ich an Mittel wie früher Rodicare Artrin oder Ingwer, Kurkuma u.a. denken und auch Physiotherapie. Ggf. könnte auch Vitamin B helfen.

    Für die Verspannungen selbst wäre auch Rotlicht einen Versuch wert. Da ich Angst um die Augen habe, habe ich keine normale Rotlicht-Lampe verwendet, sondern einen Gürtel gekauft. Den habe ich über den Rücken und die Seiten gelegt und aufgepasst, dass möglichst wenig Licht an die Augen kam. Rotlicht hatte mir u.a. die Tier-Physiotherpeutin empfohlen für Dachsi und Miro. Ich kann nicht sicher sagen, dass es geholfen hat, aber vermute es schon. Unangenehm war es ihnen anscheinend nicht.

    Ich wollte dir schon lange antworten und habe es doch vergessen. 🙈

    Die Verspannungen in Karlas Rücken kommen durch eine "ungeschickte Bewegung". Das kann immer mal auftreten. Zunächst hat man nur kleine verhärtete Stellen in den Muskeln. Dadurch nimmt man eine ungünstige Schonhaltung ein und bewegt den Muskel nicht mehr normal. So werden die Verspannungen immer stärker.

    Karla bekam 5 Tage lang hochdosiert Metacam. Dadurch hatte sie keine Schmerzen mehr und hat sich wieder normal bewegt. So lösten sich die Verspannungen. Deshalb geht es ihr auch nach dem Absetzen vom Metacam deutlich besser als vorher. Ich denke nicht, dass sie jetzt noch Beschwerden hat.

    Das mit dem Rotlicht habe ich auch schon überlegt. Aber die "Physikbegeisterten" in meiner Familie haben mir davon abgeraten. Diese Strahlung dringt nur wenige mm tief ein und würde vor allem das Fell erwärmen. Das Ziel wäre aber eine Erwärmung der Muskeln unter der Haut. Die dünnen Ohren und die Augen müssten auf jeden Fall sehr gut vor der Infrarotstrahlung geschützt werden.

    Physikalisch sinnvoller und auch ungefährlicher ist ein warmes Körnerkissen oder ein geschlossenes Fangodings auf dem Rücken (in Karlas Fall). Allerdings fand sie das nicht so toll. Zum Glück schien an den Tagen die Sonne. Dort hat sie sich gerne hingelegt.

    ...

    Die Pflegestelle wo er dann war hatte dann das Metacam sogar abgesetzt. Das Metacam hat ja leider selber Nebenbwirkungen vor allem für die Leber und den Magen. Der liebste Nils bekam daher noch H² Blocker wegen der Dauergabe von dem Metacam.

    ....

    LG

    Inzwischen konnte ich das Metacom wieder absetzen. Aber ich bin ganz deiner Meinung, dass Schmerzmedikamente unbedingt mit einem Magenschutz kombiniert werden sollten. Vor allem, wenn man die Schmerzmedikamente längere Zeit gibt. Ich wusste aber bisher nicht, dass es ein für Meerschweinchen geeignetes Medikament gibt.

    Welchen H2-Blocker hast du denn gegeben? Also wie hieß das Medikament und wie wurde es dosiert?

    Update: Selma ist jetzt 10 Monate alt und lebt seit 7 Monaten bei uns.

    Ihr Verrhalten hat sich deutlich zum Positiven geändert. Sie nimmt problemlos Gemüse aus der Hand. Sie gibt sogar bereitwillig Pfote, sowohl rechts als auch links (Spezialtraining meiner Tochter). Beim Betteln ist sie mitten in der Gruppe.

    Wenn es ein unbekanntes Geräusch gibt, dann ist Selma mit großem Abstand die Schreckhafteste von allen. Da merkt man noch ihre "Draußen-Erfahrungen".

    Hier sieht man die beiden Extreme beim Geräusch eines unbekannten neuen Staubsauger. Minna (ganz links) und Karla (2. von links) sind total entspannt. Selma hat sich ganz rechts unter die Rampe gequetscht.

    Aber insgesamt muss ich sagen, dass sich Selma sehr gut entwickelt hat. Das ist aber nicht mein Verdienst, sondern der von unseren super-entspannten Meerschweinchen Karla und Minna.

    Unsere Nachbarn haben so etwas, aber nicht für Meerschweinchen. Es ist sicherlich eine gute Grundlage. Du müsstest aber noch nachbessern.

    • Ist das Gitter aus "Hasendraht", diesem billigen sechseckigen Draht der nicht verschweißt ist? Dann kann das jedes Raubtier auseineinder drücken. Den Hasendraht müsstest du also durch punktverschweißten Gitterdraht ersetzen.
    • Der Abstand von der unteren Stange zum Boden beträgt ungefähr 5 cm. Das müsstest du komplett zu machen bzw. sogar in den Boden eingraben. Vielleicht könnte man auch das gesamte Gehege 40 cm tief im Boden versenken, aber das weiß ich nicht. Die Tür muss sich ja noch öffnen lassen. Den Meerschweinchen würde die geringere Höhe ja nichts ausmachen.
    • Der Abstand zwischen den Stangen der Tür und den Stangen des Rahmens ist sehr groß. Ich schätze mindestens 5 cm die offen sind. Da müsstest du dir überlegen, wie man das schließen kann. Vielleicht kann man außen etwas dran bauen, wenn man die Tür nach innen öffnet bzw. umgekehrt.

    Ich weiß, jetzt komme ich wieder mit meiner kritischen Einstellung zu Homöopathie um die Ecke ^^. Es gibt keinen Nachweis dass Globoli oder andere Homöopathische Mittel über den Placeboeffekt hinaus wirken.
    Aber ob man nun dran glaubt oder nicht, Globoli bestehen zu 100% aus Zucker, es müssen im Präparat keine Moleküle des Wirkstoffes mehr vorhanden sein. (Man geht in der Homöopathie davon aus, dass das Wasser, welches man auf die Kugeln geträufelt hat, eine Art Gedächtnis hätte :/.) Man sollte sich daher gut überlegen, ob man sie seinen Schweinchen gibt, vor allem wenn sie bereits zu dick sind <3. Es ist halt Zucker pur.

    Das sehe ich ganz genau so. Sehr gut erklärt. 👍🏽😀

    Bei uns gibt es weder für die Tiere noch für die Menschen homöopathische Dinge (ich schreibe absichtlich nicht Medikamente).

    Ich sehe das genau so wie Lillygypsy. Wenn Weibchen bei anderen Weibchen ( und bei Böckchen) aufreiten, dann hat es vermutlich hormonelle Ursachen.

    Wenn das Aufreiten nur 1-2 Tage lang anhält und sich das Ganze dann evtl. nach 14-21 Tagen wiederholt, dann kommt es vermutlich "ganz normal" von der Brünstigkeit.

    Wünschenswert wäre natürlich, dass der Kastrat einschreitet und das unterbindet. Schließlich ist er der Chef, der Konkurrenz nicht duldet - jedenfalls theoretisch.... Manche Böckchen machen das sofort, andere eher seltener. Das kann man nicht ändern.

    Wenn das Aufreiten jetzt länger anhält, dann kann eine Eierstockzyste dahinter stecken. Das kann der Tierarzt durch Abtasten und / oder einen kurzen Ultraschall feststellen. Falls das bei euch diagnostiziert werden sollte, schreibe ich gerne noch mehr zu den Behandlungsmöglichkeiten. Unsere Chocolate hatte Eierstockzysten.

    Ich wollte noch etwas zu meinen Recherchen zu Osteadystrophia fibrosa (OD) bei Meerschweinchen schreiben.

    Man muss drei verschiedene Formen von OD unterscheiden:

    - OD verursacht durch eine rezessiv vererbte Genmutation: offenbar nicht behandelbar, nicht aufzuhalten und nicht heilbar (ggf. hätte das Selma). Es handelt sich um eine Stoffwechselerkrankung, die dem Knochen Kalzium entzieht, aber nicht wieder aufbaut. Das Kalzium wird im Knochen durch Bindegewebe ersetzt. Die genaue Pathophysiologie (= wie es genau funktioniert) ist nicht geklärt.

    - OD verursacht durch kalziumarme Ernährung: Kann durch kalziumreiche Ernahrung (+ Vitamin D + ausreichend Magnesium) verbessert werden. Oft wird kalziumarme Nahrung zur Behandlung von Nierensteinen oder Blasengries empfohlen. Also Vorsicht.

    - OD verursacht durch Erkrankungen anderer Organe (Nebenschilddrüse, Niere ...): Kann durch Behandlung der Grunderkrankung in vielen Fällen verbessert werden, hängt aber von der Grunderkrankung ab.

    Leider habe ich keine neuen Forschungsergebnisse gefunden. Das meiste ist von 2000-2010. Das neueste war das hier: Eva Stoffels-Adamowicz: The Satin Syndrome in Guinea pigs. Dissertation, Universität Ghent, Fakultät für Tiermedizin, 2013–2014. Hier geht es aber um Satin-Meerschweinchen und nur ganz am Rand um OD.

    Viele Quellenangaben bezogen sich gar nicht auf eine Studie zu OD bei Meerschweinchen, sondern waren lediglich Verweise auf ein paar wenige Seiten in einem "allgemeinen" Buch für Tiermediziner. Andere Quellenangaben bezogen sich auf den Krankheitsverlauf einzelner Tiere, also auch nicht sehr aussagekräftig.
    Vermutlich gibt es für die Hersteller von Medikamenten wenig an OD bei Meerschweinchen zu verdienen. Deshalb wird keine Forschung in dieser Richtung bezahlt.

    Die Seite der Meerschweinchenwiese wurde hier bereits genannt:

    https://meerschweinchenwiese.d…rankungen/osteodystrophie

    Dort steht, dass OD früher bei Satin-Meerschweinchen häufig war. Verantwortungsvolle Züchter haben aber reagiert so dass Tiere aus solchen Zuchten nun kaum noch betroffen sind. Außerdem sind nur bestimmte Zuchtlinien betroffen. Das lässt für Selma hoffen.

    Andererseits wurde gerade in Deutschland das Satin-Gen über fast alle Zuchtlinien aller Rassen durch Tiere verteilt, die das rezessive Gen nur als verdeckte Träger hatten, aber nie daran erkrankt sind. Es kann also mit gar nicht so geringer Wahrscheinlichkeit überall, vor allem bei reinrassigen Tieren, auftreten.

    Im September 2015 gab es einen Aufruf an alle Satin-Meerschweinchen-Halter von Dr. Anja Ewringmann und Dr. Thomas Göbel von der Freien Universität Berlin. Die Tierhalter sollten von ihren Satin-Meerschweinchen, ihren Erkrankungen.... berichten. Die beiden Tierärzte wollten eine Studie an Satin-Meerschweinchen zu OD in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen machen. Diese Studie habe ich aber nirgends gefunden. Möglicherweise kam sie nie zustande. Vielleicht könnte man da einmal nachfragen.

    Außerdem noch interessant: Bei Verdacht auf OD reicht ein normales Röntgen nicht aus. Becken- und Oberschenkelknochen in Rückenlage bei abgespreizten Beinen (wie HD-Untersuchung beim Hund) und Schädel in zwei Ebenen (seitlich und von oben).

    Eine der Notstationen, von denen ich Meerschweinchen habe, macht wohl gute Erfahrungen mit einem umgewidmeten Humanmedikament, um den Verlauf zu bremsen. Ich selbst habe da allerdings keine Erfahrungen mit (und meine Tierärzte auch nicht), aber wenn du magst und es in Ordnung ist, kann ich dir den Verein nennen und du fragst nach. Macht natürlich erst Sinn, wenn sich die Diagnose bestätigen sollte, was ich natürlich nicht hoffe. <3

    Wenn sich bei Selma die Diagnose OD bestätigen sollte, dann melde ich mich gerne noch einmal und du darfst sehr gerne nachfragen. Aber im Moment hat sie ja keine Anzeichen dafür. Sie hat nur vermutlich das Satin-Gen und dadurch dann ein erhöhtes Risiko für OD.

    Das finde ich richtig gut für Loli. Jetzt hat sie ihr Für-Immer-Plätzchen gefunden. Ich freue mich mit euch. :)

    Kleine Randbemerkung: Was macht ihr, wenn die nächsten beiden Kätzchen auch problematisch zu vermitteln sind? Und die 33 weiteren dann auch noch? :D :D :D

    Wir hatten nur 1x Nachwuchs. Obwohl die neuen Besitzer schon gegen Ende der Schwangerschaft feststanden, sind die beiden Jungtiere, die auszogen, erst mit 10 oder 11 Wochen in ihr neues Zuhause zu einer Zuchtrentnerin gezogen. Davor hatten sie noch ein sehr enges Verhältnis zu ihrer Mutter und haben sich sehr oft in ihrer Nähe aufgehalten. Ich denke, das reine Abstillen, also die komplette Aufnahme von fester Nahrung ist kein Kriterium.

    Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang die Geschichte unserer Amalie. Sie wurde vermutlich mit 4-5 Wochen von der Mutter getrennt und kam dann in Einzelhaltung bei 2 verschiedenen Besitzern. Im Alter von ca 8 Wochen kam sie dann zu uns. Sie hat sich dann sehr an unsere Zuchtrentnerin Karla gehalten. Sie hat beispielsweise in den ersten Wochen immer ganz eng an Karla gekuschelt geschlafen. Karla hat sie regelmäßig abgeschleckt, aber auch bei zu viel Großenwahn reglementiert.

    Da stellt sich für mich die Frage: Können Böckchen, die im Alter von 3 Wochen von ihrer Mutter und / oder von jungtier-erfahrenen Weibchen getrennt werden, auch in einer reinen Bockgruppe Zuneigung und Geborgenheit erfahren? Oder werden sie dort eher wie erwachsene Schweinchen behandelt?

    Bei uns sind die Schweinchen im Sommer auch nur tagsüber im Freien. Nachts bringe ich sie in ihrer Transportbox wieder hinein. Du draußen leckeres Gras wartet, gehen sie morgens gerne raus. Da drin leckeres Gemüse und Heu warten, gehen sie abends gerne wieder rein.

    Wenn das Wetter im Sommer nicht so toll ist, Regen etc., bleiben die Schweinchen aber auch oft tagsüber drin.

    Nachts sind viel mehr Fressfeinde unterwegs wie tagsüber. Da bin ich dann irgendwie beruhigter wenn sie drin sind. Nächstes Jahr muss ich mir noch etwas überlegen, da wir seit neuestem Waschbären haben. Sie sind noch einmal eine ganz andere Kategorie wie Katzen, Füchse etc.

    Ich war heute mit Karla beim Tierarzt, Selma blieb zu Hause.

    Er hat zuerst Karlas Bauch gründloch untersucht. Der Bauch ist schön weich, alle Organe haben die richtige Größe und Beschaffenheit. Also im Bauch ist alles in Ordnung. Die beiden Tumore, die im Oktober 2023 mitsamt Gebärmutter und Eierstöcken entfernt wurden, haben keine Methastasen gebildet. Insgesamt sehr guter Zustand von Karla.

    Danach hat er Karla gründlich am Rücken abgetastet. Er hat schmerzhafte Punkte und verspannte Muskeln diagnostiziert. Daher kommt vermutlich auch das struppige Fell, das durch die zusammengezogenen Muskeln so wirkt. Ein Röntgenbild könnte er machen. Allerdings seinen die zu erwarteten Veränderungen der Wirbelsäule nur sehr gering und daher die Aussagekraft bzgl. der Therapie nicht viel wert. Man könnte jetzt ein MRT machen. Das würde aber sehr teuer sein, es hätte ein Narkoserisiko für die nicht mehr junge Karla und am Schluss würde man vor der Frage stehen: Schmerzmittel ja oder nein? Eine Operation an der Wirbelsäule, wie es bei Menschen möglich wäre, käme bei Karla nicht in Frage.

    Letztendlich empfiehlt er, dass wir zunächst einmal täglich Metacam geben. Wenn sich Karlas Zustand dann bessert und sie sich entspannt, sind wir auf dem richtigen Weg. Ansonsten erfolgt weitere Dianostik.

    Selma war nicht dabei, aber ich habe das mit dem fraglichen Satin-Gen und der fraglichen OD angesprochen. Er würde sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht röntgen, da sie ha keine Beschwerden zeigt. Der Wissensstand meines Tierarztes ist, dass man nichts machen kann um eine OD zu verhindern oder zu verbessern. Aber er sagt, da könnten in den letzten Monaten neue Forschungsergebnisse vorgelegt worden sein. Daher liest er sich da noch einmal ein und wir telefonieren.

    Schweinemagd Wenn Du die gefunden Quellen, am besten mit deren Kernaussagen, zusammenstellst, würde ich die Beiträge hier zu einem eigenständigen Thema "Informationen zu Osteodystrophie" machen. Was meinst Du dazu?

    Ja, das kann ich machen. Ich komme aber erst am Wochenende oder nächste Woche dazu. Weiteres siehe nächster Beitrag.