Küchenkräuter im Gehege

  • Hallo!

    Viele stellen ja gerne eher unliebsame Küchenkräuter direkt ins Gehege rein, zur freien Verfügung für die Schweinchen. Jetzt wollte ich mal wissen, ob ihr das auch macht und wenn ja, mit welchen Kräutern?

    Seit wir unseren neuen Kastrat haben, ist da wirklich keine Pflanze mehr sicher. Auch Rosmarin und Thymian werden schnell zu Kleinholz verarbeitet. Davor hatte ich nie das Problem, da besonders Rosmarin und Thymian eher unbeliebt waren, aber der Kleine frisst echt alles, was nicht bei drei aufm Baum sitzt. Da bringt es auch nichts mehr, den Topf auf ein Haus o.Ä. zu stellen, er schafft es trotzdem immer dran zu kommen. Lustiger kleiner Kerl.

    Wie händelt ihr das denn? Noch weitere Ideen, was ich ausprobieren könnte, was er nicht sofort niederfrisst? :D

    Liebe Grüße!

  • Bei uns hat das leider keinen Zweck. Bisher wurde von den Schweinchen alles sofort auf die Länge von 2 mm gekürzt - wirklich alles außer Lavendel.

    Wie ich es mache? Ich stelle die Kräutertöpfe erst ins Gehege, wenn ich sie nicht mehr brauche. 8) Davor gibt es nur abgeschnittene Zweige.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Bei uns steht aktuell Rosmarin im Gehege. Aber auch nur aus dekorativen Zwecken. Die Schweinchen gehen da tatsächlich nicht bei. Im Außengehe habe neben Rosmarin noch Thymian und Oregano eingepflanzt. Der Oregano wurde allerdings restlos aufgefressen. An Lavendel sind meine Schweinis auch nur selten gegangen. Minze mögen meine auch nicht so gerne, da könnte ich mir auch vorstellen, dass diese länger hält.

    Allerdings hat mein Kastrat es schon geschafft, übers das Häuschen an meine Grünlilie zu kommen. Zum Glück habe ich das direkt gehört und die Pflanze weiter weggestellt.

  • Also Grünlilien züchte ich momentan. Diese nöchte ich gerne auf den Dächern der Hütten befestigen. Und dann hoffe ich dass die Schweinchen sich etwas anstrengen nüssen um die gelegentlich herunter wachsenden Halme zu erwischen :D . Aber noch wächst es seeeeehr langsam.

    Küchenkräuter werden von Eddie und Emil im Gehege oben gerne gefressen, die andere Gruppe unten frisst nur Petersilie. Die Töpfe wandern dann nach einigen Tagem immer hoch zu den beiden Fressmaschinen.

    Ansonsten habe ich letztes Jahr Buntnessel gezüchtet! Auch hier haben sich Eddie und Emil mit Vergnügen ans Zerstören gemacht 8) . Beim Rest wieder: Kein Interesse. Aber nette Deko wars.

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    Küchenkräuter selbst zu ziehen klappt bei mir leider immer nur mittelmäßig. Wächst nicht besonders dicht und schnell sammeln sich die Trauermücken X/ . Draußen im Garten fallen andere Insekten über die Kräuter her. Hab da kein Glück bis jetzt gehabt. Obwohl, Sellerie-Kraut habe ich mal mit Erfolg gezogen :thumbup:

    Fazit, ich suche auch noch nach geeigneter Begrünung. Thymian, Lavendel und Rosmarin setze ich auf die Liste, danke!

  • Bist Du sicher, dass Buntnesseln als Schweinchenfutter geeignet sind?

    Bei Grünlilien sollen angeblich die Blüten giftig sein. Weißt Du dazu mehr?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Höchstwahrscheinlich beziehst du dich auf diesen Artikel: lubera.com, oder? Oder was lässt dich zweifeln? Den ansonsten finde ich auf den gängigen Meerschweinchenseiten lediglich die Angaben Buntnessel wäre ungiftig. Man findet zwar die Info es könnte Hautreizungen o.ä. auslösen, das können aber wirklich viele Pflanzen vor allem bei empfindlichen Menschen.

    Da Frau B. die extreme Giftigkeit der Pflanze nur mit einem "Sie reagieren so stark auf die ätherischen Öle der Pflanze, dass sie sterben können." begründet, ohne Belege für ihre Aussage, empfand ich das als wenig glaubwürdig. Immerhin fressen unsere Schweinchen problemlos alle möglichen ätherischen Öle.

    Aber vielleicht schreibe ich Frau B. mal an und frage wie sie auf diese Aussage kommt.

    Vergiften will ich meine Schweinchen nicht :)


    Bezügl. der Grünilie, die Blütenstängel kann man einfach abschneiden wenn sie anfangen zu wachsen :).

  • Offen gesagt kann ich mich an nichts erinnern zu Buntnesseln und Schweinchenfutter. Ich habe die Frage nur ganz offen gestellt, weil Buntnesseln ja nicht zur gleichen Gattung oder Unterfamilie gehören wie unsere heimischen Gold-, Taub- und Brennnesseln. Buntnesseln sind tropische Pflanzen und könnten von daher anders sein, was die Verträglichkeit angeht.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • aber der Kleine frisst echt alles, was nicht bei drei aufm Baum sitzt.

    Wie händelt ihr das denn? Noch weitere Ideen, was ich ausprobieren könnte, was er nicht sofort niederfrisst? :D

    ^^ ... also bei uns werden auch alle Kräuter ziemlich schnell erledigt, absolute, Favoriten Koriander und Petersilie.. Nicht so begehrt sind Thymian und Rosmarin. Auch Basilikum, Minze oder Zitronenmelisse wird eher in Maßen gefressen.)

    Ich stelle nur hin- und wieder ganze Töpfe rein, versuche sie vor Tabularasa wieder zu entfernen. Möglichst so, dass schwein sich anstrengen muss, dran zu kommen. Neulich gab es im Baumarkt günstig welche, die der Supermarkt nie frisch hat, da hab ich zugeschlagen.

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    (Salbei und Sauerampfer, wobei Ampfer wohl viel Oxalsöure enthält().

  • Schon witzig zu lesen, wie andere Schweinchen wohl genauso alles niederfressen und andere an bestimmte Sachen (z.B. Rosmarin, Thymian, Salbei) dann eher nicht rangehen. ^^

    Salbei und Lavendel hab ich noch nicht ausprobiert, das werd ich dann mal versuchen und auf bessere "Ergebnisse" hoffen. 8)

  • Achso :). Stimmt, die Ähnlichkeit zu unseren heimischen ''-nesseln'' sowohl vom Namen als auch Aussehen her ist echt nicht zu bestreiten. Aber nur auf Grund der Herkunft würde ich sie jetzt nicht disqualifizieren. Meine Schweinchen haben sie zur Beschäftigung bekommen und haben sie klein gemacht, aber nur den Stil wirklich gefressen.

  • Bist Du sicher, dass Buntnesseln als Schweinchenfutter geeignet sind?

    Bei Grünlilien sollen angeblich die Blüten giftig sein. Weißt Du dazu mehr?

    Grünlilien sind nicht giftig. Ich habe nur mal gelesen, daß der Samen leicht giftig sein soll, aber auch da gibt es unterschiedliche Aussagen. Manchen Quellen nennen die Pflanze komplett ungiftig. Zum einen setzt sie ja auch nicht wirklich viel Samen an und in der Zimmerhaltung wahrscheinlich noch weniger als draußen, da Bestäuber und Partnerpflanzen fehlen. Außerdem kann man ja die Blütentriebe vorher leicht entfernen, wie schon jemand schrieb.

    Ich sehe hier eher zwei andere, mögliche Probleme. Zum einen dürfen Zierpflanzen mit anderen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden als Pflanzen zur Nahrungsmittelerzeugung und haben auch kürzere Wartefristen bis zum anschließenden Verkauf. Es können also Rückstände in den Pflanzen verblieben sein, die beim Verzehr in den Körper gelangen. Daher haben auch meist alle Zierpflanzen den Hinweis „Nicht zum Verzehr geeignet“, selbst wenn sie ungiftig oder sogar essbar sind, z.B. Zierpaprika. Das gilt jetzt vor allem für frisch gekaufte Zierpflanzen und weniger für welche, die man schon Jahre besitzt oder selber gezogen hat.

    Die zweite Sache ist, daß Grünlilien dafür bekannt und beliebt sind, daß sie Giftstoffe aus der Luft filtern. Diese reichern sich dann mit der Zeit in der Pflanze an. In wie weit diese Konzentration gefährlich werden kann, kann ich allerdings auch nicht sagen.

    Mein Fazit wäre, es ist nicht tragisch, wenn mal ein bißchen was von einer Grünlilie weggeknabbert wird, aber gezielt als Futter würde ich sie auch nicht reichen. Gleiches gilt für die Buntnessel, da findet man Angaben von ungiftig bis leicht giftig, also würde ich im Zweifelsfall lieber darauf verzichten!

  • Ich sehe hier eher zwei andere, mögliche Probleme. Zum einen dürfen Zierpflanzen mit anderen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden als Pflanzen zur Nahrungsmittelerzeugung und haben auch kürzere Wartefristen bis zum anschließenden Verkauf. Es können also Rückstände in den Pflanzen verblieben sein, die beim Verzehr in den Körper gelangen.

    Den Punkt sehe ich genau so! Wer weiß was an den normalen Zimmerpflanzen alles so dran ist. Meine Grünlilien sind alles Ableger von der Pflanze meiner Oma, von daher weiß ich dass sie nicht behandelt wurden.

    Neulich wurden bei uns im Supermarkt Grünpflanzen explizit für Kaninchen und co. verkauft. Grünlilien waren auch dabei. Ob diese wohl unbehandelt waren? Wer weiß. Ich bin niemand der alles direkt verteufelt, aber selbst auf Gemüse kleben häufig sehr viele Chemikalien. Von daher ist selbst anpflanzen gewiss die beste Wahl.

    Zitat

    Die zweite Sache ist, daß Grünlilien dafür bekannt und beliebt sind, daß sie Giftstoffe aus der Luft filtern. Diese reichern sich dann mit der Zeit in der Pflanze an. In wie weit diese Konzentration gefährlich werden kann, kann ich allerdings auch nicht sagen.

    Dass Zimmerpflanzen die Luft reinigen ist meines Wissens nach widerlegt. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig und ist natürlich gutes Marketing. Der Effekt ist minimal und dass eine Grünlilie mehr Giftstoffe (welcher Art auch immer) aufnimmt als andere Pflanzen, geschweige den über die Blätter, halte ich ebenfalls für fragwürdig.

    Für jeden den das Thema interessiert, ich habe diesen Artikel dazu gefunden den ich (als Zimmerpflanzenliebhaberin ^^ ) extrem interessant finde. Falls jemand Lust hat ihn zu lesen.

    Liebe Grüße :)

  • Für die, die es interessiert: Ich habe wohl ein paar wenige Kräuter gefunden, die eher ungerne gefressen werden: Schnittlauch und Kresse! :D

    Das ist wohl dann doch nicht ganz im Geschmack meiner Schweinchen, zumindest ist es nicht nach 48 Stunden niedergefressen.

    Vielleicht wäre das ja für den ein oder anderen noch eine Überlegung wert. :thumbup:

  • Schnittlauch sollte man nicht verfüttern, die Kresse ist vielleicht zu bitter. Wobei die Schweine bitter eigentlich mögen ;)

    LG Tasha mit

    Yuki (12.12.2018), Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023),Raffi (01.04.2023), Bo-Katan (15.02.2024),Silly (20.01.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023)

  • Schnittlauch kann man tatsächlich schon verfüttern, der wird dann aber eher nach Bedarf gefressen. Giftig o.Ä. ist er nicht, nur höchstens zu scharf. Der wirkt sogar antiparasitär. In einer zu großen Menge ist das dann natürlich vielleicht nicht ganz optimal, das gilt aber für ganz viele andere Kräuter auch. Die Menge macht das Gift und ich vertraue auch ein wenig auf den selektiven Instinkt der Schweinchen.

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