• Hallo,

    mein neuer Kastrat (Idris), welcher sich gerade noch in Quarantäne befindet, hat Haarlinge mitgebracht.

    Morgen bekommt er ein Spot-On, was meines Wissens die Haarlinge innerhalb von 24-48 Stunden abtötet.

    Bei dem Schweinemädchen (Gracie) was ich vor einer Weile aufgenommen habe, wurde gesagt das dann zwingend noch 3 Wochen Quarantäne einzuhalten sind, bis nachgespottet wird. Da ich sie ohnehin nicht ohne Kastrat zu meinen vorhandenen Mädels setzen wollte, war das für mich ok. Nun lief nicht alles so wie geplant, der Kastrat kam viel später als gedacht und ich würde die beiden ungern noch länger allein sitzen lassen.

    Gracie habe ich am 20. August nachgespottet, das heißt sie wäre ja auch aktuell noch "giftig" für Haarlinge, nehme ich an, sodass ich plane Idris 2 Tage nach dem Spot-On zu ihr zu setzen.

    Wie handhabt ihr das mit der Gehegereinigung bei Haarlingen, ich hätte nach dem Nachspotten noch einmal alles ausgewischt/durchgewaschen (leben auf Fleece) und sonst nichts anders gemacht als sonst? Bzw gibt es noch andere "Haken" an meinem Plan?

  • Ich verstehe den übervorsichtigen Ansatz von solchen Empfehlungen nicht. Es bedeutet m.E. nur unnötige Not für die betroffenen Tiere.

    Wenn das Mittel wirkt, sind, wie Du geschrieben hast, die geschlüpften Parasiten nach 1-3 Tagen tot. Die nachkommenden werden bei einem Mittel wie Advocate mit 3-4 Wochen Wirkdauer auch laufend vergiftet. Dann kann man mit dem zweiten Auftragen zur Sicherheit noch eine weitere 3-4 Wochen anhaltende Wirkung erreichen. Warum sollte man dann ein Tier wochenlang isolieren?

    Der einzige Grund wäre, dass das Mittel nicht wirkt. Aber dann ist das nach 6-8 Wochen auch nicht wirksam.

    Ich habe bisher nie eine besondere Reinigung gemacht wegen Parasiten. Wir hatten aber auch nur bei einem Tier vermutlich 2 oder 3 mal ein Auftreten von Grabmilben (im Abstand von Jahren) und jetzt bei einem anderen erkrankten Tier einmal Haarlinge. Natürlich habe ich die betroffenen Tiere nicht aus der Gruppe genommen und auch keine Übertragung auf die anderen festgestellt.

    Vielleicht hatten wir auch Glück. Aber wenn Parasiten sich nur bei kranken, geschwächten oder durch Stress belasteten Tieren ausbreiten können, finde ich es widersinnig, Meerschweinchen dem Stress der Isolation auszusetzen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Herzlich willkommen bei uns. 💐😀

    Ich würde auf gar keinen Fall den neuen Kastrat länger isolieren, sondern zu dem Mädchen setzen. Silke hat es ja schon sehr gut erklärt. 👍🏽

    Hier noch ein Zusatz: Man muss davon ausgehen, dass auf Meerschweinchen ständig eine sehr kleine Menge Milben und Haarlinge lebt. Die schleppt man durch Heu und Gras ein. Da braucht nur vorher mal eine Maus, ein Hase oder Reh über die Wiese gelaufen zu sein. Das lässt sich nicht verhindern.

    Normalerweise bleibt es bei der sehr kleinen Menge Haarlinge. Nur wenn die Meerschweinchen Stress haben (neue Gruppe, Krankheit...) vermehren sich die Haarlinge. Dann dämmt man es mit einem Spot-on wieder ein.

    Für mich folgt daraus, dass....

    1.) .... ich nie mehr eine zweite Wiederholung gemacht habe, denn der Stress ist ja meist nach 3 Wochen wieder weg und das Mittel ist ja potenziell nicht gerade gesund. Ich hatte damit noch nie einen Rückfall.

    2.) .... ich keine besondere Reinigung des Geheges vornehme. Am dritten Tag nach der Gabe ganz normal alles reinigen, so wie sonst auch.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Da bin ich schonmal beruhigt dass ihr es auch so seht, dass sie zusammenkönnen. Hatte es im Bekanntenkreis, dass Haarlinge sehr hartnäckig blieben, inwiefern da natürlich Stressfaktoren etc eine Rolle spielten, kann ich nicht beurteilen. Habe mich daher immer brav an die Angaben von Tierarzt gehalten, aber dann werde ich es diesmal testen :) Gerade bei Haarlingen kenne ich es auch so, dass sie in erster Linie stressbedingt ausbrechen.

    Am 3. Tag nach der Gabe würde er ja in dem Fall ins andere Gehege ziehen, von daher sollte das passen :)

    Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, hätte ein Tier in der Gruppe Haarlinge, würde ich es auch nicht von den anderen trennen. Idris kam ja nun neu dazu und musste daher ohnehin erst warten, bis die Kotprobe durch war, weil Darmparasiten nochmal ne ganz andere Liga sind - wohl dem der das noch nie hatte bei seinen Schweinchen.

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