Daumen sind gedrückt für eine klare und schnelle Diagnose und natürlich dafür, dass es einen guten Behandlungsweg gibt.
Meerschweinchen frisst nicht - Ursache unbekannt
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Ich hatte hier mal einen Kandidaten mit einer (so vermute ich jedenfalls) Verletzung im Rachen - nicht einsehbar für die Tierärztin, die an den Zähnen nichts fand und mich ratlos mit Antibiotika und Schmerzmittel entließ. Päppeln ließ er sich auch nicht. Er war in einem bereits sehr geschwächten Zustand, als ich - zu verlieren war ja nichts mehr - versuchsweise vor der Frischfuttergabe eine etwa erbsengroße Menge Dentinox ins Maul gab. Und traute meinen Augen nicht: Er fraß alles auf und nahm binnen weniger Tage 300g zu. War ein Cuy, da sind 300g weniger großer Gesamtanteil. Die Antibiotika führte ich wie verschrieben zu Ende, schlich dann Schmerzmittel und Dentinox aus - es blieb alles gut.
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Die Spezialistin für Dentalröntgen hat erst am 14.08. Zeit.
Es konnte heute nichts gemacht werden. Aber die Ärztin wollte ihn zumindest heute noch nicht aufgeben. Ich soll ihn bis Freitag beobachten. Die Zähne wurden zu kurz geschliffen. Sie meinte allerdings auch, dass andere Tiere es auch mit zu kurzen oder gar keinen Zähnen es irgendwie schaffen, zu fressen. Am Freitag hat sie einen Termin bei sich vorgemerkt. Zum Einschläfern wahrscheinlich. Dentalröntgen möchte sie ungern machen und lieber ihrer Kollegin überlassen.
Immerhin habe ich jetzt eine richtige Päppelspritze und noch genaue Angaben zur Dosierung. Dadurch wird es etwas leichter.
Das letzte Päppeln dauerte 30 Minuten. Ich habe ihm immer wieder Klee und Grashalme hingehalten und ihm geholfen, sie zwischen die Zähne zu kriegen. Aber nach ein paar Halmen ist immer Schluss. Vielleicht hat er tatsächlich Schmerzen beim Kauen.
Ich sitze seit nun 9 Tagen allein bei meinen Tieren, bin nie länger als 2 Stunden draußen. Es ist schon anstrengend. Vor allem, wenn ich bis zum 14.08. so weitermachen muss, und ihm dann trotzdem nicht geholfen werden kann.
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Ich hatte hier mal einen Kandidaten mit einer (so vermute ich jedenfalls) Verletzung im Rachen - nicht einsehbar für die Tierärztin, die an den Zähnen nichts fand und mich ratlos mit Antibiotika und Schmerzmittel entließ. Päppeln ließ er sich auch nicht. Er war in einem bereits sehr geschwächten Zustand, als ich - zu verlieren war ja nichts mehr - versuchsweise vor der Frischfuttergabe eine etwa erbsengroße Menge Dentinox ins Maul gab. Und traute meinen Augen nicht: Er fraß alles auf und nahm binnen weniger Tage 300g zu. War ein Cuy, da sind 300g weniger großer Gesamtanteil. Die Antibiotika führte ich wie verschrieben zu Ende, schlich dann Schmerzmittel und Dentinox aus - es blieb alles gut.
Aber lag es dann nicht eher an den Antibiotika?
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Ich möchte keine Arzttipps mehr. Ich kann nicht mehr. Ich bin auch schon abgemagert, weil ich kaum noch was esse. Ich bin allein mit der Arbeit und dem Stress und den Sorgen.
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Kann man dich sonst irgendwie anders unterstützen? Ich meine so weit weg wohne ich auch nicht, falls du Hilfe benötigst.
Im Notfall kann ich ihn ggf. auch ein paar Tage übernehmen, damit du durchschlafen kannst.
Ich weiß, das ist sehr belastend, wenn man über einen längeren Zeitraum nicht zur Ruhe kommt und so einen akuten Fall hat.
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Ich glaube, den neuen Päppelbrei findet er weniger abscheulich. Die Tierärztin meinte, er müsse am Tag 3 Löffel von dem Pulver bekommen. Das ist viel Arbeit. Er hat definitiv den Ehrgeiz zu fressen, aber er kann nichts greifen. Er nimmt von mir winzig portionierte Blätter von Petersilie und gemischtem Salat. Ungefähr 15 Minuten hat er mir eben diese kleinen Happen immer wieder gierig aus den Fingern gerissen und lag dabei auf dem Kuschelsack. Dann schien er satt zu sein.
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Was die Menge anbelangt, ist es einfach und zuverlässig, das Tier jeden Tag zu wiegen und die Zahlen aufzuschreiben. Wenn er abnimmt, ist es zu wenig. Wenn er zunimmt oder sein Gewicht hält, passt die Menge.
Vielleicht würde Dein Patient auch Frischfutterbrei mögen: Frischfutter-Päppelbrei
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Was die Menge anbelangt, ist es einfach und zuverlässig, das Tier jeden Tag zu wiegen und die Zahlen aufzuschreiben. Wenn er abnimmt, ist es zu wenig. Wenn er zunimmt oder sein Gewicht hält, passt die Menge.
Vielleicht würde Dein Patient auch Frischfutterbrei mögen: Frischfutter-Päppelbrei
Ich habe Angst vor einer Magenüberladung.
Gerade eben kam er mit den Mädels im Schlepptau zum Sofa. Hatte wohl Hunger. Aber ich traue dem Ganzen nicht so wirklich. Er wirkt krank. Ich habe ihn dann wieder mit Salathäppchen gefüttert, bis er nicht mehr mochte. Nun hat er sich erneut verkrochen.
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Magenüberladung wäre nur eine Gefahr, wenn Du ihm den Brei aufzwingst. Freiwillig wird er nicht mehr davon futtern als er verträgt.
Auf dem Foto, das Du eingestellt hattest wirkt er als hätte er Schmerzen. Sieht er immer noch so auch? Hast Du die Schmerzmitteldosis erhöht nach Rücksprache mit der Ärztin.
Leider schleifen unwissende Tierärzte anscheinend öfters die Schneidezähne zu kurz. Das ist sehr ärgerlich, aber es sollte ihn nicht länger als 1-2 Tage am Fressen hindern. Unser Scotty hatte sich einmal beide oberen Schneidzähne direkt am Zahnfleisch abgebrochen. Anfangs musste ich ihm Stifte von Futter ins Mäulchen schieben. Nach kurzem konnte er sie auch vom Boden aufheben. Abbeißen war natürlich nicht möglich, aber dazu gab es ja das Futter gestiftelt. Kräuter oder Gras konnte er natürlich auch einziehen. Für das Kauen braucht ein Meerschweinchen nur die Backenzähne.
Ich wünsche ihm gute Besserung und Dir viel Kraft und gutes Gelingen bei seiner Unterstützung!
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Magenüberladung wäre nur eine Gefahr, wenn Du ihm den Brei aufzwingst. Freiwillig wird er nicht mehr davon futtern als er verträgt.
Auf dem Foto, das Du eingestellt hattest wirkt er als hätte er Schmerzen. Sieht er immer noch so auch? Hast Du die Schmerzmitteldosis erhöht nach Rücksprache mit der Ärztin.
Leider schleifen unwissende Tierärzte anscheinend öfters die Schneidezähne zu kurz. Das ist sehr ärgerlich, aber es sollte ihn nicht länger als 1-2 Tage am Fressen hindern. Unser Scotty hatte sich einmal beide oberen Schneidzähne direkt am Zahnfleisch abgebrochen. Anfangs musste ich ihm Stifte von Futter ins Mäulchen schieben. Nach kurzem konnte er sie auch vom Boden aufheben. Abbeißen war natürlich nicht möglich, aber dazu gab es ja das Futter gestiftelt. Kräuter oder Gras konnte er natürlich auch einziehen. Für das Kauen braucht ein Meerschweinchen nur die Backenzähne.
Ich wünsche ihm gute Besserung und Dir viel Kraft und gutes Gelingen bei seiner Unterstützung!
Na ja, ich betreibe Zwangsernährung seit 10 Tagen. Er nimmt den Brei nicht freiwillig. Daher ja meine Bedenken.
Es geht ihm nicht gut. Er lief vorhin zum Sofa, wollte offenbar Futter. Und ließ sich dann kleine Stücke Salat füttern. Vor einer Stunde gab es wieder Brei. Nun sitzt er wieder apathisch rum. Ich befürchte fast, das war das berühmte Aufblühen vor dem Tod. Vielleicht ist es heute Nacht soweit. Ich weiß es nicht. Nur die Zähne - das kann nicht das einzige Problem sein. Ich rechne mit allem. Seit Tagen schwanke ich zwischen Hoffen und Abschied nehmen.
Er bekommt jetzt häufiger Novalgin. Und Melosus sowieso 2x am Tag.
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Ich hab irgendwie nicht so richtig verstanden, weshalb noch keine richtige Diagnostik möglich war, die dann die Voraussetzung für die passende Behandlung wäre.
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Ich hab irgendwie nicht so richtig verstanden, weshalb noch keine richtige Diagnostik möglich war, die dann die Voraussetzung für die passende Behandlung wäre.
Ich war bei vier Tierärzten. Es wurde alles untersucht, was möglich war. Das einzige, was noch aussteht, ist ein ausführliches Dentalröntgen. Das habe ich mehrfach geschrieben.
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Was verstehst Du unter "Zwangsernährung"?
Wenn Du ihm gegen seinen Willen den Brei einflößen solltest, würde ich das keinesfalls bis 14.08. weitermachen. Wenn er anhaltend nicht mehr fressen will, ist es aus meiner Sicht besser ihn morgen früh einschläfern zu lassen. Ein Meerschweinchen, dass nicht mehr frisst, hat einen sehr schwerwiegenden Grund dazu. Wenn sich keine Möglichkeit findet, ihm zu helfen, ist es ein Liebesdienst ihn ohne weiteres Leiden gehen zu lassen.
Es fällt mir schwer, das so deutlich zu schreiben. Du willst ihm sicherlich helfen. Aber wir können Tieren auch schaden, wenn wir ihre Signale ignorieren und ihnen zuviel zumuten. Das habe ich auch schon unwissentlich getan und hoffe, es nie wieder zu machen.
Wenn Du mit Zwangsernährung nur Päppeln meinst und er den Brei zwar nicht begeistert nimmt, aber sich letztlich "überreden" lässt, ist das etwas anderes. Das ist zwar auch keine Dauerlösung, aber es wäre nicht so gefährlich, weil er immer noch zeigen kann, dass er ab einem gewissen Punkt nichts mehr will. Das sollten wir dann auch respektieren.
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Ich war bei vier Tierärzten. Es wurde alles untersucht, was möglich war. Das einzige, was noch aussteht, ist ein ausführliches Dentalröntgen. Das habe ich mehrfach geschrieben.
Ich finde das echt erstaunlich mitten in Deutschland.
Was sagt dir dein eigener Bauch, wenn du dich mal ruhig mit dem Thema auseinander setzt? Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das für dich ist und dass das Forum hier für dich auch eine Möglichkeit bietet, andere Blickwinkel zu der Thematik erhalten, welche auch auf vielen Erfahrungswerten basieren. Aber letztendlich kennt niemand dein Tier so gut wie du.
Rede mal mit ihm. Setz oder lege dich ruhig zu ihm und höre zu. Ihm und deinem Bauchgefühl. Vielleicht hilft es etwas, und wenn es für euch beide nur mal eine Portion Entspannung bedeutet. 🍀💫
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Er kann mit den kurzen Zähnen nicht selbst essen. Was ganz Kleines aus der Hand nimmt er. Das ist für mich ein kleiner Fortschritt. Ohne Spritze nimmt er den Brei nicht. Es ist mir nicht möglich zu erkennen, ob er die Spritze nicht mag, oder genug hat.
Ich werde mich hier jetzt zurückziehen. Es tut mir nicht gut.
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Dann halte ihm die Spritze nur hin als Angebot. Reicht ggf. für eine Antwort von ihm schon aus.
Viel Ruhe für euch!
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Habe ich es richtig verstanden, dass der Termin erst am 14.8. ist?
Angesichts deiner anschaulichen Beschreibung des Leidens nicht nur von dir selbst, sondern insbesondere deines Schweinchens (du beschreibst schwindenden Lebenswillen, sprichst wiederholt von Euthanasie)
Du beschreibst sehr anschaulich, wie sehr du unter der Situation leidest, aber vor allem, wie schlecht es deinem Schweinchen seit Tagen geht. Beim Mitlesen fühle ich, wie sicherlich sehr viele weitere MitleserInnen auch, sehr mit dir und deinem Schweinchen mit. Viele von uns, die schon einmal ein schwer krankes Schweinchen zu versorgen hatten, kennen das Gefühl, dadurch an ihre Grenzen gekommen zu sein, psychisch, physisch oder organisatorisch. Ich möchte dir einmal , mit allem Respekt für deine Belastung, einmal ein Feedback geben, um das du nicht gebeten hast. Du darfst es selbstverständlich mit Empörung ablehnen. So wie ich beim Mitlesen die Situation begreife, wird für mich leider nicht nachvollziehbar, dass du dich nicht um den frühestmöglichen Termin zur Diagnostik bei dir vorgeschlagenen Kliniken bemühst. Dadurch wird das Leiden deines Schweinchens tagelang in die Länge gezogen und dein eigenes auch.
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