• Huhu,

    Ich suche aktuell Ideen was man alles an Futter für die Meeries anbauen könnte wenn man so überhaupt keinen grünen Daumen hat 🤷‍♂️ und dazu noch extrem sandigen Boden.

    Aktuell ziehe ich nur Hafer / Hafergras in zwei kleinen Kräutertöpfchen hoch, aber das futtern unsere 3 Knallerbsen in einem Rutsch weg.

    Wahrscheinlich muss ich eh alles in einem Hochbeet ziehen, weil wir seit Jahren einen Schneckenplage haben.

    Danke und viele Grüße

  • Hallo,

    was sich lohnen könnte wäre Bambus. Der ist bekanntlich pflegeleicht und bleibt dir auch im Winter.

    Ich persönlich pflanze im Sommer gerne Kräuter, die meine Meerschweinchen mögen, in verschiedenen Sorten. Zum Beispiel Minze, Basilikum und Thymian. Nicht so der Hit waren Salbei, Rosmarin und Oregano (leider). Das ist aber sehr unterschiedlich je nach Gruppe.

    Alles Weitere kommt sehr auf den Standort an und wieviel Arbeit ihr euch für den Nutzen am Ende machen wollt. Meine Salatversuche endeten eher als Snacks und waren das häufige Gießen und lange Warten nicht so wirklich wert.

  • Bambus muss aber in eine Rhizomsperre gepflanzt werden, sonst breitet er sich über die Wurzeln überall aus. Das hatten unsere ehemaligen Nachbarn. Seither ist Bambus für mich ein rotes Tuch. 😡 Ich verfüttere das, was leider auch nach vielen Jahren noch bei uns überlebt hat...

    Ich pflanze viele Sachen an, die dann Menschen und Tiere essen: Tomaten, Gurken, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Zucchini...

    Viel "Unkraut" aus dem Garten und vom Rasen braucht man aber auch gar nicht anzubauen. Das wächst einfach so und kann verfüttert werden. Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich, Sauerampfer, Vogelmiere, kriechendes Fingerkraut ....

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Ich baue auch nur wenig gezielt für die Meerschweinchen an. Es lohnt sich m.E. nicht, wenn man nicht viel Aufwand investieren will.

    Sehr pflegeleicht und jährlich wieder viel Blattmasse bringend sind Topinambur. Die Knollen sind für Meerschweinchen eher zu kalorienreich. Als Mensch kann man sie aber gut essen. Da die Pflanzen zum Wuchern neigt, habe ich die Knollen in einen großen Topf ca. 5cm unter die Oberfläche gelegt. Ich hatte sie in der Lebensmittelabteilung gekauft. Ich schneide dann, wenn die Triebe etwa 1m hoch geworden sind, über einige Tage hinweg von jeweils einem Teil die obere Hälfte ab und gebe sie den Schweinchen. Sie treiben dann neu aus und können auf diese Weise im Spätsommer noch einmal "geerntet" werden. Überwintern tun sie bei uns im Topf, die oberirdischen Teile schneidet man ab, wenn sie verwelkt sind.

    Ich hatte auch schon Samenmischungen für Schildkröten in Balkonkästen gesät. Das sind im Grunde genommen ausgewählte "Unkräuter". Entsprechend unkompliziert sind sie, aber die Menge lohnt sich auch nicht, weil sie ja nur wachsen, wenn es draußen auch viel "Wiese" zu finden gibt.

    Zudem bekommen die Schweinchen von unserem Gemüse aus dem Garten: Tomaten, Gurken, Salat, Blätter von Kohlrabi u.ä.

    Von Bambuspflanzen habe ich 2 Arten hier: eine im Kübel, eine ausgepflanzt. Wenn man sie auspflanzen will, sollte man unbedingt nur einer Art der Gattung "Fargesia" wählen, da diese im Gegensatz zu vielen andere Arten nicht wuchern, nur langsam breiter werden. Bambus braucht aber immer genug Wasser. Da er immergrün ist, muss er auch im Winter gegossen werden. Bei mir hat es 2-3 Jahre gedauert, bis ich mit gutem Gewissen etwas abschneiden konnte, weil die Pflanzen erst einmal wachsen sollten.

    Im Winter habe ich mitunter im Haus und ohne Erde "Weizengras" gezogen. Das ist dann natürlich nur eine Pflanzenart und ich würde es daher auch nicht in rauen Mengen geben. Aber als kleiner Grasersatz ist das beliebt.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Es gibt Bambusarten die sich nicht über die Wurzel vermehren, hat mir mal ein Landschaftsgärtner erklärt. Die Arten die sich über die Wurzel vermehren sind auch sein persönliches Hassobjekt ;)

    Mangels Garten müssen hier die Balkone herhalten. Auf dem großen Balkon steht u.a. ein Bambus in einem großen Topf, der Rest wechselt da ich leider einen ziemlich dunkelschwarzen Daumen habe *hüstel* Auf dem kleinen Balkon kommen Pflanzen die die Südseite des großen Balkons nicht überleben würden, da knallt mir im Sommer fast ganztägig die Sonne drauf.

    LG Tasha mit

    Yuki (12.12.2018), Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023),Raffi (01.04.2023), Bo-Katan (15.02.2024),Silly (20.01.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023)

  • Also dann bleibt der Bambus auf jeden Fall draußen aus dem Garten…

    Wegen des Wucherns brauchst Du diese Entscheidung nicht zu treffen. Wie ich schon schrieb, wuchern alle Arten von Fargesia nicht. Wenn Du Dir Pflanzen anschaust, musst Du nur auf den lateinischen Namen achten: An erster Stelle steht immer die Gattung, an zweiter die Art, ggf. an dritter die Sorte.

    Die Arten von Fargesia, die ich kenne, haben auch schön zarte Triebe und im Verhältnis sehr viele Blätter - die ja die Schweinchen nur essen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich könnte jedem, der das möchte, Wurzeln von kriechendem Fingerkraut und von Zitronenmelisse ausgraben und zuschicken. Die braucht man dann nur einpflanzen und sie treiben neu aus.

    Aber Vorsicht: Das wuchert hier beides ohne Ende ....

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  • Auf sandigem Boden wächst auch Mais sehr gut. Den kann man auch noch gut in diesem Jahr aussäen, auch wenn er dann vielleicht etwas kleiner bleibt und die Kolben nicht ausreifen. Aber beim Mais kommen ja auch eher die Blätter für die Tiere in Frage und da wird er noch genug Blattmasse erzeugen. Wieviel Platz hättest Du denn zur Verfügung?

  • Auf sandigem Boden wächst auch Mais sehr gut. Den kann man auch noch gut in diesem Jahr aussäen, auch wenn er dann vielleicht etwas kleiner bleibt und die Kolben nicht ausreifen. Aber beim Mais kommen ja auch eher die Blätter für die Tiere in Frage und da wird er noch genug Blattmasse erzeugen. Wieviel Platz hättest Du denn zur Verfügung?

    Tolle Idee eigentlich, aber Platz für ein Maisfeld hab ich dann leider doch nicht. Dafür haben wir hier auf den Feldern immer extrem viel Mais, da werde ich dann wenn es soweit ist einfach mal ein paar Blätter abzwacken 😉

  • Auf Feldern habe ich - neben den moralischen Bedenken, einem anderen etwas wegzunehmen - immer Sorge, dass da irgend etwas gesprüht worden sein könnte, das den Schweinchen nicht bekommt. Aus beiden Gründen nehme ich eigentlich nie etwas, das auf Feldern, bewirtschafteten Wiesen oder - wegen Pestiziden - am Feldrand wächst.

    Ich habe schon Fotos von Leuten gesehen, die Maispflanzen in Balkonkästen oder Töpfen ziehen. Wie MacGullygosh schon schrieb: Es geht ja nicht um die Maiskolben und damit auch nicht um voll entwickelte Pflanzen.

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  • Ich stimme Silke zu. Wenn der Mais nicht mal als Viehfutter, sondern nur für die Biogasanlage angebaut wird, dürfen alle möglichen Pestizide verwendet werden. Aber auch im Viehfutter ist vieles erlaubt. Sicher vor Gift kann man nur sein, wenn der Mais als Nahrungsmittel für Menschen angebaut wird.

    Aber man weiß ja nicht, für welchen Zweck der Mais angebaut wird.

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  • Ich bin jetzt nicht der Experte für Maisanbau, aber soweit ich es weiß ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei Mais sehr gering. Eventuell sind die Saatkörner gebeizt gegen z.B. Pilzkranheiten, die die Keimung beeinträchtigen können oder meist gibt es ganz zu Beginn der Wachstumsperiode eine Behandlung gegen Unkraut, welches gegen die ganz jungen Maispflanzen konkurrieren würde. Danach findet so gut wie kein Pflanzenschutz mehr statt soweit ich weiß. Es wäre ja auch irgendwie sehr schwierig mit der Ausbringung, wenn die Pflanzen richtig hoch sind. Ein Traktor mit den Spritzauslegern an beiden Seiten würde alles plattwalzen. Bei anderem Getreide wäre es wohl eher möglich, wenn dieses vielleicht 80cm hoch ist und auch biegsamer, dort mit dem Traktor und den passend hoch eingestellten Auslegern durchzufahren.

    Maisblätter sammle ich dort mitunter auch gerne. Ich glaube, kein Bauer hat da wirklich ein Problem mit, wenn sich jemand einen Arm voll Blätter pflückt. Ein größeres Ärgernis sind da eher die Trottel, die sich mal eben aus Spaß ihr eigenes Maislabyrinth ins Feld latschen.

    Papa_von_Helli : Wenn Du Maisfelder vor der Tür hast lohnt es sich natürlich nicht, auch noch selber anzubauen! 😀

  • Wie wäre es eigentlich mit verschiedenen hohen Ziergräsern? Chinaschilf (Miscanthus) gibt es in vielen Sorten und verschiedenen Höhen, er wuchert auch nicht so stark wie Bambus. Die meisten Sorten bilden nur Horste. Ich hab in meinem Garten eine mittelhohe Sorte, der Sortenname fällt mir gerade nicht ein. Von dem verfüttere ich alles, was abgeschnitten wird, weil es zu üppig wird und es wird auch sehr gerne gefressen. Da Miscanthus nicht wintergrün ist und zum Winter hin die Triebe vertrocknen, schneide ich ihn im Herbst bis auf ca 30-40cm runter und verfüttere alles bevor es trocken wird. Den kompletten erdnahen Rückschnitt mache ich dann erst im Frühjahr, wenn neue Triebe aus dem Boden erscheinen, da die Stoppeln über Winter noch ein bisschen Schutz vor starkem Frost bieten.

    Eine andere Futterpflanze wären wintergrüne Gräser, wie z.B. Luzula oder Carexarten. Von denen dann natürlich nicht die ganz filigranen Arten sondern die starkwachsenden, z.B. Carex pendula, die Riesensegge. Diese Gräser kann man den ganzen Winter über ernten. Das ersetzt natürlich keine kompletten Mahlzeiten, ist aber eine schöne Abwechslung und Bereicherung des Winterspeiseplans.

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