Beiträge von IrishGirl

    Ich hatte das extra erwähnt, weil es eben nicht ausgeschlossen werden kann und das in diesem Notfall auffällig war. Angesichts der extrem schlechten Lebensbedingungen, scheint mir das aber wahrscheinlicher als Ursache. Ich hätte bei einer Schädigung durch Baycox, wie bei Alkohol, aber Misdbildungen erwartet. Ob da organisch was falsch war, weiß ich natürlich nicht.

    Die Tiere kamen aus einem Verschlag ohne Licht, bekamen ab und an Gartenabschnitt und hartes Brot und lebten auf Ihrer eigenen Scheiße. Ein harte Entdeckung:

    Sie waren voller Würmer und Kokzidien, hatten Haarlinge und Milben und mussten gegen alles behandelt werden. Ich meine eins ist auf der Fahrt gestorben. Außerdem waren sie dauerhaft tragend. Ich kann das Baycox also nicht ausschließen, aber es gab noch viele Umstände die nicht gut waren. Ich meine es sind auch eher die Babys am Anfang gestorben, die also Teile der Trächtigkeit dort erlebt hatten und auch den Umzug gegen Ende der Trächtigkeit, und weniger die Babys, die später kamen.

    Nachtrag: Ich hätte deutlicher schreiben müssen, dass ich unsicher bin, ob das Baycox geschadet hat. Ich werde das in dem ursprünglichen Beitrag ändern.

    Ich kenne es so, dass erstmal die einzelnen Organe ordentlich geschallt werden, und bei Auffälligkeiten verbleibt der Arzt länger an dem Organ. Wenn es Vermutungen in eine bestimmte Richtung gibt, wird dort von Anfang an länger geguckt. Bei uns wird trotzdem alles ausgemessen und meines Erachtens nach auch genau geschaut. Zudem machen die Ärzte ja auch Bilder, um es später nochmal ansehen und besprechen zu können, wobei das Bild in der Bewegung natürlich aussagekräftiger ist.

    Ich habe mich jetzt nochmal belesen. Beim Meerschweinchen ist ja keine Schilddrüsenunterfunktion als primäre Erkrankung bekannt, sondern eigentlich nur als "Symptom" des Euthyroid Sick Syndroms (ESS). Meines Wissens nach hat Helga aber keine starke Erkrankung und nimmt keine Medikamente ein. Zumindest im Blutbild und in dem Röntgenbild war auch nichts dergleichen sichtbar.

    Bei ihr wurde bisher der T4 und der fT4 Wert gemessen. Bei der ersten Messung war der T4-Wert zu niedrig, bei der zweiten Messung war der im Normbereich, aber der fT4-Wert zu niedrig. fT4 scheint bei einer Hyperthyreose aufgrund der geringen Halbwertszeit von TT4 und TT3 die Situation der Schildrüse besser widerzuspiegeln. TT4 scheint längere Entgleisungen und das ESS besser widerzuspiegeln. fT4 wird zur Differenzierung von Schilddrüsenerkrankungen und ESS genommen, aber ich habe nicht gefunden wie genau.

    Zu TSH wird beim Meerschweinchen nur erwähnt, dass die Bestimmung nicht möglich ist.

    TT3 und fT3 scheint nicht so interessant und aussagekräftig zu sein und ich habe auch kein Labor gefunden, dass das bei Meerschweinchen durchführt.

    Ich frage mich jetzt also, was wir mit Helga machen. Ihre Atmung ist schwerer geworden, aber das schiebe ich aktuell auf das warme Wetter und ihr hohes Gewicht. Eine Auffälligkeit am Herz war bisher nicht feststellbar. Ich weiß nicht, ob wir weitete Diagnostik machen sollten, oder ob es jetzt wichtig wäre, dass wir einfach mit dem Medikament anfangen. Aber ganz ohne scheint das beim Schweinchen nicht zu sein und ich finde keine Erfahrungsberichte...

    Ich habe gesehen, dass die TiHo eine Studie zu besseren Referenzwerten bei Meerschweinchen im Bezug auf die Schilddrüse gemacht hat. So niedrig sind Helgas ja nicht. Aber auffällig ist sie ja, also selbst wenn sie nur minimal zu niedrig sind, zeigt ihr klinisches Bild ja eine klare Einschränkung. Die Ödeme machen mir schon sehr Sorgen.

    Mir ist aufgefallen, dass sie, seit sie das homöopathische Medikament bekommt, öfter mal brommselt. Das hat sie vorher nie gemacht. Hormonelle Aktivität ist ja eher bei einer Schilddrüsenüberfunktion und bei einer Schilddrüsenunterfunktion eher ein Ausbleiben der Brünstigkeit, was bisher auch so war. Deswegen frage ich mich ein bisschen, ob die Schildrüse sich doch wieder reguliert hat, was wiederum nicht zu den entstandenen Ödemen passt. Und wenn es die Schildrüse nicht ist...was ist es denn? Ich denke einen Cushing-Test könnte ich nochmal ansprechen, aber es erscheint mir immer noch nicht passend.

    Ich werde natürlich unsere Tierärztin nochmal fragen und mit ihr darüber reden. Aber eigentlich habe ich davor gerne etwas Wissen und einen Standpunkt, um eventuell Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen zu können oder die Sinnhaftigkeit zumindest einschätzen zu können.

    Quellen:

    https://vet.thieme.de/hund-kat…hypothyreose-beim-hund-57

    LA_07_2011Schilddruese_Hund__Katze__Pferd_und_Co_-min (2).pdf

    Das freut mich sehr zu hören :love:

    Ich hatte ganz vergessen dir zu schreiben, aber ich hatte bei einer Pflegestelle nachgefragt. Die hatten letztes Jahr einen Großnotfall mit Kokzidien, wo auch viele trächtige Tiere und Babys dabei waren. Ich meine sie haben 60 oder 70 Schweinchen gerettet, der Großteil waren trächtige Weibchen. Die hatten alle Baycox bekommen und das augenscheinlich gut vertragen, aber es sind auch relativ viele Babys bei und nach der Geburt gestorben, ich fürchte das lag an den schlechten Lebensbedingungen. Einen Zusammenhang mit der Gabe vom Baycox kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Helga war eine trächtige Mutti, die am Tag der Abholung geworfen hatte und wieder trächtig geworden ist. Sie hat noch Schädigungen, vermutlich aufgrund der Mangelversorgung, ihren vier Babys, zumindest den zwei bei uns, ging und geht es gut.

    Danke für die Nachfrage!

    Mal so, mal so...

    Sie frisst und hält ihr Gewicht. Durchfall hatte sie nicht mehr gehabt. Ich finde ihre Atmung mittlerweile schon etwas verschärft. Letzte Woche Dienstag waren wir mit ihr und Jackie beim Tierarzt, da mehrere Schweinchen Atemgeräusche hatten. Da war sie beim Abhören nicht auffällig. Ein Röntgen wollte ich im Notdienst dann nur für Jackie und nicht für Bonnie, da es natürlich Zeit kostet. So konnte Jackie auch noch das Herz geschallt werden.

    Bonnie kriegt seit heute Antibiotikum, da ihre Atmung immer noch nicht ganz unauffällig war. Ich sollte das bereits letzte Woche anfangen, wollte aber etwas abwarten. Zur Unterstützung hat sie heute auch etwas von Tildas Leinsamenschleim bekommen, um ihre eh angegriffene Verdauung zu entlasten. Natürlich zeitversetzt zu den Medikamenten.

    Frau Dr. Thöle ist Posthausen war auch ratlos. Sie konnte uns auch nur empfehlen ein erneutes Blutbild zu machen. Ich weiß aber nicht, was wir machen, wenn die Werte gleich sind. Auf mich wirkt es so, als würden die Ärzte einfach hoffen, dass dann alles wieder gut ist, weil sie keine Erklärung haben.

    Bonnie hat eine kleine Zyste, das war das Einzige auffällige und eine minimale Flüssigkeitsansammlung am Herz, aber wirklich minimal.

    Außerdem schlug Frau Dr. Thöle vor eventuell einen Mykoplasmentest zu machen, weil Bonnies Auge links trägt und ihre Nase links läuft. Erfahrungsgemäß kommt das laut ihr selten von den Zähnen. Da die Augen aber in keinster Weise gereizt sind, erscheint mir das seltsam. Beim Futter war sie sonst soweit unauffällig und auch ihre Schneidezähne sehen gut aus. Die Ärztin im Notdienst letzte Woche empfahl zumindest aufgrund der Atemwege keinen Abstrich, da man damit keine Erreger feststellen würde, die die Lungenprobleme auslösen. Frau Dr. Thöle war unsicher, ob der linke Lungenflügel etwas verschüttet sein könnte und da war sie ja zumindest beim Abhören auffällig. Es gibt aber mittlerweile auch einen Test für Mycoplasma caviae und nicht nur, wie bisher, den Test für Mycoplasma pulmonis. Der erste Erreger ist meerschweinchenspezifisch, der andere auch bei Ratten und, ich glaube, Degus. Das fand ich interessant zu wissen. Ich bin aber unentschlossen, wie ich zu dem Thema stehe.

    Der Plan wäre jetzt ein erneutes Blutbild, evtl. nochmal Röntgen, oberflächliche Kontrolle der Zähne.

    Ihre Beschwerden sind ja minimal, aber sie erscheint mir schon nicht 100% zufrieden. Frau Dr. Thöle steht mir aber für Rückfragen zur Verfügung, deswegen würde ich sie nach den Untersuchungsergebnissen nochmal kontaktieren.

    Die Fremdauswertung vom Bericht (2 Seiten), 6 Röntgenbildern, 1 Blutbild, 1 Herzultraschall (10 Seiten) und einem Ultraschall (gesamter Bauchraum) mit Telefonat (ca. 20-30 Minuten) kosteten 14€. Ob das nur war, weil sie nicht wirklich helfen konnte, weiß ich nicht.

    Ilse fand Augentropfen auch richtig schrecklich. Noch schlimmer als Novalgin. Da half auch der Brei nicht mehr. Aber nachtragend war sie nicht. Also ich wünsche euch sehr, dass es danach wieder besser wird. Aber wenn du dich mit guten Leckerchen eindeckst, ist er hoffentlich nicht so nachtragend.

    Ich versuche mich zu erinnern dir das zeitnah zu schreiben. Sonst erinnere mich gerne. Am einfachsten wären sonst Videos, wenn das für dich okay wäre könntest du dich sonst privat melden und dann könnten wir schauen, wie ich dir da was zukommen lassen kann. Unsere Mäuse halten das alle drei einfach aus. Manchmal machen sie mal ihre Pfote nach vorne und wollen fliehen. Billy motzt durchgehend, aber macht ganz lieb mit :D Wenn es ihm unangenehm ist, dann mache ich das betreffende Bein nur vorsichtig. Das zeigt er aber dann auch deutlich.

    Das sieht echt schlimm und schmerzhaft aus. Dankeschön für deine Dokumentation. Wenn ich das so sehe, möchte ich das Auge sofort entfernen, deswegen finde ich es hilfreich den Heilungsprozesd zu begleiten, damit ich für hoffentlich nie eintreffende zukünftige Fälle, vielleicht etwas besser einschätzen kann, wie etwas aussieht.

    Tropft ihr immer noch so viel? Falls ja, was ich befürchte, wünsche ich euch viel Kraft und Durchhaltevermögen. Ich fand diese häufigen Augentropfen sehr anstrengend und einschränken. Und irgendwann auch echt nervig... ?( Ich hoffe ihr habt es bald hinter euch!

    Ich habe dir diese Auflistung geschrieben, damit du das selbst beurteilen kannst. Blutbild machen, Veränderung sehen, Medikament geben und Tier geht's besser ist es in den seltensten Fällen.

    Wir hätten das auch mal gemacht bei kranken Tieren und die zwei hatten komplett unauffällige Blutbilder, das war auch hilfreich zu wissen. Dass der Körper soweit noch funktioniert.

    Ich fand die Blutbilder haben sinnvolle Erkenntnisse für mich und die Behandlung geliefert, aber ich glaube, da haben wir andere Ansprüche.

    Ilse nimmt die Flüssigkeit übrigens selber und sehr begeistert. Wenn es ihr schadet im Hinblick auf den Elektrolyt- oder Mineralstoffhaushalt, würde man das im Kontrollblutbild bald sehen.

    Für die Leber könnte man noch mehr unterstützen, als nur Mariendistelsamen zu geben. Da würde ich so nicht zustimmen.

    Am Ende musst du wissen, was du als sinnvoll erachtest und was nicht. Wenn du Untersuchungen mit dem Anspruch machst, dass dabei ein klares Problem mit einer schnellen risikorisikoarmen Behandlung rauskommt, dann wird dir das eine Blutuntersuchung höchstwahrscheinlich nicht bringen, das stimmt.

    Ich hoffe, dass es weitere Besserungen gibt und du in Miros Sinne entscheidest, wie und ob ihr mit ihm weiter macht.

    Ich persönlich würde eher erwarten, wenn das Kauen und Schlucken sein Hauptproblem wäre, dass man jetzt eine deutliche Besserung sehen würde. Aber angesichts dieser wahnsinnig langen Fresspause und den Folge"schäden" daraus ist es sicher schwer für ihn wieder ins Fressen zu kommen, auch wenn es eigentlich kein Problem ist.

    Unsere kranken Schweinchen haben Bambus immer sehr geliebt, falls du ihm das noch nicht gegeben hast, vielleicht mag er es. Grüner Hafer ist sicher etwas zu schwer zum Fressen und nicht gut für seine angeschlagene Verdauung.

    Ich wollte, jetzt in sauber, einmal unsere Gehegeerweiterung zeigen. Die Schweinchen haben noch mal 2,2 m² dazubekommen und jetzt für 12 Schweinchen etwa 11 m². Sie nutzen die neue Fläche sehr gerne. Ich hab jetzt fast keinen Platz mehr, aber was tut man nicht für die Schweinchen. Besonders freut mich, dass auch Helga manchmal dort liegt und sich mehr bewegt, weil dieser Platz am weitesten vom Futter weg ist. Außerdem kann ich jetzt die Unterstände weiter voneinander entfernt stellen und habe auch welche entfernt. So müssen sie weiter laufen, oder (Tipp von Ilse, Helga, Eddie,...) legen sich mitten in den Weg :D

    Naylchen hat einen neuen Lieblingsplatz gefunden, was mich sehr freut. Außerdem kommt das einem Wachhund sehr nahe. Liegt an meinen Füßen.

    Auch Tilda wagt sich mal in neues Gebiet, tritt aber dann zeitnah den Rückzug an.

    Billy und Jackie sehe ich total oft einfach dort rumlaufen und sie wirken total glücklich. Jackie kommt von ihrer Etage gleich in den neuen Bereich und läuft dort dann eine Ehrenrunde. Billy ist insgesamt total aufgeblüht mit der Physiotherapie und brommselt alle fleißig an. Zuletzt Ilse...ein unauffälliges "die hat keine Gebärmutter mehr" hat er leider nicht verstanden :D

    Auf besonders viel Begeisterung stößt, dass der Streubehälter, die Wiesentasche und alles was schnell wo hin muss jetzt oft im Gehege steht. Dadurch entstehen oft Gänge, die neu erkundet werden. Nur leider müssen die neuen Lieblingsplätze dann gehen, wenn die neue Wäsche aus dem Wäschekorb eingeräumt wurde ;(

    Ein besonderes Highlight für mich ist, dass sich die Köttel besser verteilen und ich auch einen Tag mal nur die beliebten Plätze unter allen Unterständen und Häuschen saubermachen kann. Auf den Laufwegen werden aber natürlich trotzdem gerne Köttel fallengelassen. Nicht dass sie noch sauber werden. Das wäre ja schrecklich.

    Bei uns gab es immer die klassischen Äste, also Haselnuss, Eiche, Buche, Birke und so den "Kram". Ich bin jetzt aber mal rausgegangen und habe etwas mehr rumprobiert. Deswegen wollte ich mal berichten, was unsere Schweinchen so mögen und das natürlich auch von euch gerne wissen. Falls es euch aufgefallen ist natürlich auch gerne, was am besten schmeckt und wann. Also mögen sie die Knospen, die Äste, die Blätter, am liebsten im Frühling oder im Sommer,...

    Ich stelle jetzt mal vor, was unsere Schweinchen so sagen :)

    Birke

    Birke mochten unsere Schweinchen bisher nicht so besonders, aber gestern gab es jüngere Birke und sie waren begeistert. Gefressen haben sie die Blätter und die jungen Äste. Die Rinde haben so soweit erstmal verschmäht. Ich weiß nicht, wie es mit jüngeren Birkenzweigen im Frühling oder mit dem Laub im Herbst so aussieht. Ich meine das Laub hatten sie letztes Jahr eher ignoriert. Aber zum Durchlaufen natürlich toll!

    Schlehdorn

    Das neue Highlight! Zumindest die Blätter werden wahnsinnig schnell gefressen. Der Rest wird eher ignoriert. Was mich stört sind die kleinen Ästchen und die Stachel. Da habe ich etwas Sorge um die Augen. Aber sie fressen es gerne.

    Mirabelle

    Sie haben einen riesigen Ast bekommen und ich muss sagen, er hat mir leid getan. Sie haben die ganze Rinde, Ästchen, Blätter und alles abgefressen. Dieser Ast sah aus... :D Also das war bisher ein Ast, den sie richtig toll fanden! Sogar unsere Mäkelgruppe...

    Apfel

    Stößt bisher nicht so auf Begeisterung. Unsere Schweinchen früher waren begeistert, jetzt ist das Höchste der Gefühle, dass mal die Rinde angeknabbert wird. Deswegen gibts davon immer nur einen kleinen Ast, damit es nicht verschwendet wird. Wir haben aber einen relativ jungen Apfelbaum mit langen Ästen, ich weiß nicht, wie das mit älteren Bäumen aussehen würde.

    Buche

    Gefühlt sind alle Buchen krank bei uns? Ich glaube das schmeckt nicht so gut. Ich suche immer die grünen Äste ohne Flecken raus, aber selbst die wirken etwas trocken und nicht so appetitlich. Mittlerweile gibts Buche nur noch selten, weil sie eigentlich nur ignoriert wird. Aber da gibt es ja auch unterschiedliche Arten. Wir haben zwei grüne Buchenarten hier und eine rote, sowie eine Buchenhecke von den Nachbarn. Aber alles ist ein bisschen mäh.

    Haselnuss

    Auch hier mangelnde Begeisterung... Die jungen Blätter sind toll und die jungen Äste im Frühling mit den Knospen mögen sie. Sobald die Blätter älter werden, werden sie sehr konsequent ignoriert.

    Birne

    Muss nicht sein :D Hatten sie bisher aber auch noch nicht so oft. Vielleicht müssen sie sich nocht gewöhnen.

    Eiche

    Leider sind auch viele Eichen hier krank. Manchmal wachsen kleine Babyeichen aus dem Boden, die nehme ich mit und sie werden auch gerne genommen. Größere Menge gebe ich nicht, sondern nur einen kleinen Ast. So lecker ist es dann doch nicht.

    Sal-Weide

    Mal so, mal so. Ich nehme hier immer den gleichen Baum, aber die Akzeptanz ist sehr unterschiedlich. Es werden größtenteils die Spitzen von den Blättern weggeknabbert, aber mehr nicht. Sie fressen dann wirklich die Spitze an und gehen dann zum nächsten Blatt. Entweder das schmeckt nur da gut, oder sie wollen nicht glauben, dass sie es nicht mögen und probieren immer weiter.

    Silber-Weide

    War am Anfang ein Highlight, aber mittlerweile sind sie etwas zurückhaltend und ignorieren die Äste eher. Wir haben sie jetzt länger nicht mehr gegeben. Vielleicht probiere ich das nochmal aus. Die Rinde haben sie noch nie gemocht.

    Ahorn

    Wir haben verschiedene Ahornarten hier, aber nur die Ungefährlichen (Spitz- und Rotahorn) werden verfüttert. Ich glaube, ich habe noch nie ein Schweinchen Ahorn im frischen Zustand fressen sehen.

    Allgemein gilt, dass unsere Schweinchen junge Äste bevorzugen und diese auch am liebsten fressen. Rinde und Knospen im Frühjahr finden sie toll. Die untere Gruppe frisst Blätter oft erst, wenn sie angetrocknet und "knusprig" sind. Gerade Laub im Herbst und Winter mögen sie zum Schlafen und snacken. Unsere große Gruppe ignoriert das konsequent.

    Ich würde mich freuen zu hören, was eure Schweinchen gerne so fressen und wie eure Erfahrungen sind. Es ist spannend wie unterschiedlich der Geschmack und die Prägung ist und was gemocht wird.

    Mir ist es heute bei einem Gehegeteil mal während dem Saubermachen eingefallen. So schaut es hier nach ausnahmsweise mal 1,5 Tagen aus. Es verteilt sich Gott sei Dank ganz gut.

    Malulu ist der Dreck auch egal. Ist ja schließlich ihrer. Dass ich dort saubermachen möchte stößt leider auf ebenso wenig Interesse. Aber ich hab ja Geduld :D

    Zu dem Ultraschall, wie kommst du auf eine Stunde? Bei uns wurde schon öfter der ganze Bauchraum geschallt, zuletzt bei Bonnie im Alstertal und die hat ja im Gegensatz zu Miro eine Gebärmutter. Zusätzlich außerdem noch das Herz. Fand sie uncool, aber lag ganz ruhig und war deutlich weniger schlimm als der erste Tierarztbesuch seit langem, den sie eine Woche vorher hatte. Da war sie komplett durch. Beim Ultraschall wusste sie schon, dass es wieder nachhause geht und hat mich frech angeguckt. Aber auch als sie bei dem Anderen gestresst war, da hat sie sich in die Ecke in ihre Höhle gelegt, ging zuhause zum Futter, hat gefressen, versucht Leckerlies abzufangen und dann erstmal laaaange geschlafen. Da hat sie jetzt keine tieferliegende Schädigung oder eine langfristigere Beeinträchtigung.

    Wenn Miro mit dem Wärmhalten seines eigenen Körpers solche Probleme hat, wäre das natürlich bedenklich. Hat er denn Untertemperatur? Unsere Schweinchen nehmen im Krankheitsfall, gerade mit Niere oder Blase, Wärmflasche gerne an, aber Probleme die Temperatur zu halten in Innenhaltung und nicht in einer Akutsituation fände ich bedenklich.

    Ich versuche das mal aufzulisten.

    Wir hatten Ilse, das war eine Verlaufskontrolle und um zu sehen, ob ihre Nierenleistung gut ist, damit wir TSO geben konnten.

    Später hatte sie noch eine Blutabnahme, da kam der schlechte Nierenwert raus, wodurch wir sie besser stabilisieren und jetzt auch therapieren (viel Flüssigkeit) können.

    Bei Tilda war es eine Verlaufskontrolle, um zu überprüfen wie ihr Körper mit dem Prednisolon klarkommt. Da waren die Werte gleich bis besser und es ergaben sich keine neuen Behandlungsoptionen bzw. unterstütze ich jetzt ihre Leber mit.

    Zorro wurde kontrolliert aufgrund der vergrößerten Nebenniere, um zu sehen, wenn er Cushing hat, ob Organe betroffen sind, was nicht der Fall war. Er hatte lediglich einen erhöhten Fructosaminwert, den wir bei einem erneuten Tierarztbesuch aufgrund einer anderem Problematik überprüfen würden.

    Ozeanas Blutbild zeigte ihren körperlichen Zustand, was mir nach den Narkosen, da sie die letzte schlecht vertragen hatte, wichtig war. Daraufhin konnten wir ihre Niere therapieren.

    Bei Bonnie war nur Unwohlsein und ein supremiertes Immunsystem aufgefallen. Das Blutbild zeigte, dass ihre Leberwerte und ihr Fructosaminwert nicht in Ordnung sind. Aktuell wird ihre Leber therapiert und wir werden den Fructosaminwert kontrollieren. Behandlungsoptionen würden sich aus der Verlaufskontrolle ergeben.

    Bei Helga konnte durch das Blutbild der Verdacht auf die Schilddrüsenunterfunktion gefestigt werden. Bei der Kontrolle 6 Wochen später waren ihre Schildrüsenwerte immer noch zu niedeig und die Einstellung mit Medikamenten kann dann bald erfolgen.

    Nayla war hormonell auffällig und hat eine vergrößerte schmerzhafte Schilddrüse. Ihr Blutbild zeigte, dass sie keine Schilddrüsenüberfunktion hat (evtl. werden wir noch fT4 bestimmen lassen, das ist wohl aussagekräftiger), aber ihre Leber nicht ganz in Ordnung. Hier ist also dann die weitere Diagnostik was am Hals los ist und ein Ultraschall vom Bauchraum.

    Also man konnte nicht immer was machen, aber z.B. bei Bonnie haben wir einen Ansatz gefunden. Leider sind alle Ärzte von ihr verwirrt, aber da die Leber sonst nie auffällig war, ist das natürlich hilfreich und hätten wir sonst nicht weiter verfolgt.

    Zu deinen Fragen was das Miro konkret bringen könnte, müsste ich in Ruhe drüber nachdenken. Ich hätte bei ihm keinen konkreten Verdacht und würde tatsächlich einfach ins Blaue versuchen mehr Informationen über seinen körperlichen Zustand zu bekommen in der Hoffnung, dass man was finden würde. Viele Erkrankungen laufen nicht so wie im Lehrbuch und was man nicht vergessen darf, es kann sich auch noch entwickeln. Er frisst vielleicht länger wegen den Zähnen/dem Rachen nicht und dann war es ein fließender Übergang zu einer anderem Baustelle. Kann ich dir nicht sagen. Und ich würde auch die Erleichterung zur Euthanasie eine wertvolle wenn auch traurige Erkenntnis finden. Wenn man weiß, dass er ein Nierenproblem hätte (Beispiel, wäre jetzt keine direkte Vermutung von mir), dann kann man versuchen ihn über viel Flüssigkeit zu unterstützen, wüsste aber, dass sich der Zustand wahrscheinlich nicht dramatisch verändern wird ins Positive und dass sich das mit Zähnen und Narkosen so mittelmäßig gut vereinbaren lässt. Auch nicht ursächliche Begleiterkrankungen bringen einen vielleicht dazu Entscheidungrn anders zu treffen.

    Wenn die weiterführende Diagnostik nicht sinnvoll findest und nicht machen möchtest, dann wäre es vermutlich fair ihm gegenüber, wenn man ihn bald erlöst, sofern überhaupt keine Besserung zu sehen ist.

    Ich sage nicht "einschläfern jetzt!!!" oder so, weil das ist nicht meine Entscheidung und da möchte ich dir nichts einreden. Man verliert nur manchmal den Blick, wenn man solange kämpft, wie es mal war, und wenn es keine Hoffnung mehr gibt, was ihm helfen kann, und keine Therapieansätze mehr, dann ist man irgendwann in der Pflicht es zu beenden. Es zieht sich ja mittlerweile leider schon sehr lange ?(

    Ich möchte nicht herzlos rüberkommen und ich hoffe, du weißt, wie ich das meine. Das Letzte, was ich möchte, ist diese schwere Zeit noch schwerer zu machen.

    Ich hoffe bei euch ist alles soweit gut und die Stille ist ein gutes Zeichen, weil du so viel Futter Suchen musst, das Miro zufriedenstellt🥺

    Ich glaube bei CH-Teddys ist das oft etwas unförmig. Aber ich glaube die verändern sich auch echt viel und haben zwischendurch etwas hässliche Phasen. Also ich würde sagen, noch ist nicht alles verloren :D Wie alt ist er nochmal?

    Jetzt muss ich aber mal fragen, ist er so flauschig, wie er aussieht? Meistens täuscht das ?( :D

    Ein Blutbild würde ich aus mehreren Gründen sinnvoll finden. Zum Einen lassen sich z.B. Nierenprobleme nicht immer im Schall sehen. Ilse hat schlechte Nierenwerte, im Schall aber keine strukturellen Auffälligkeiten. Ozeanas waren nicht sooo schlecht, die Nieren waren aber zu klein, strukturell auffällig und sie hatte eine Zyste. Ich sage nicht, dass Miro Nierenprobleme hat, aber meiner Meinung nach reicht bildgebende Diagnostik nicht, um das auszuschließen.

    Auch das Kalzium-Phosphor-Verhältnis muss bei Pferden und Hunden, die nur von Menschen gefüttert werden, beachtet werden. Wenn man Pferden täglich Mash füttert, muss man dies überprüfen, ob das dazu geeignet ist. Selbst wenn sein Problem die Rachenentzündung war, kann sich da so viel entwickelt haben, denn die Situation ist einfach purer Stress für den Körper.

    Ich denke zu lange solltest du nicht warten Silke denn wenn die Zähne das Problem waren, sollte er jetzt fressen. Falls er das nicht tut, würde ich Montag versuchen weiterführende Diagnostik einzuleiten. Das wäre bei bei mir großes Blutbild mit T4 und Überdichtsröntgen sowie ausführliche Allgemeinuntersuchung (abhören, abtasten,...). Absagen könnte man das immer noch. Aber wenn sich sich jetzt keine drastische positive Entwicklung einstellt, dann werden die Zähne und der Rachen nicht das Hauptproblem sein.

    Ich schreibe das so hart, weil es sich schon so lange zieht und man mit abwarten so viel Zeit verliert. Und Stress vermeiden zu wollen ist dann vielleicht falsche Tierliebe, weil es Leiden verlängert. Sicher sagen kann ich das nicht, aber ich schätze die Chance, dass da noch was ist, nicht so gering ein.