Beiträge von IrishGirl

    Birte

    Es gibt verschiedene Verfahren Kot zu untersuchen und wenn man es richtig macht, muss man da oft mehr Zeit und Equipment haben, was darauf spezialisierte Einrichtungen eher leisten können.

    Wir schicken immer an Exomed, da gibt es verschiedene "Stufen", wir hatten bisher immer nur das Normale.

    Mein aufrichtiges Beileid. So ein Verlust ist schwer, gerade wenn man nicht weiß, was genau los war und ob man etwas hätte tun können. Das tut mir sehr leid für euch.

    Den Gedanken von Katha finde ich sinnvoll mit der Kotprobe.

    Dann hast du mit der Nothilfe Hamburg eine gute Notstation in der Nähe. Wir haben selber schon sechs Schweinchen von ihnen. Allerdings habe ich nur mit einer Pflegestelle und der Leitung, Gabi, Kontakt. Teile von den anderen erlebe ich nur in Gruppen, die wirken dort aber auch positiv. Also die Nothilfe an sich unterstütze ich, aber ich weiß nicht, ob alle Pflegestellen gleich gut sind.

    Melde dich da sonst mal, die haben vieeeeele Kastrate zur Auswahl, da sollte einer für euch passen.

    Ich würde aufgrund ihrer scheinbar aktiven Art, die bei mangelnder Auslastung oder bei einem Krankheitsfall in Aggressivität umzuschlagen scheint, einen selbstbewussten Kastraten und eventuell noch ein Weibchen in ihrem Alter mit gutem Charakter wählen. Ich glaube Marshmallow neigt bei Unsicherheit dazu sich so zu verhalten.

    Wir bringen sie Donnerstagvormittag in die Klinik. Dann wird nochmal ihr Blut untersucht, geschallt, Urin gecheckt und eventuell geröngt. Die Ärzte sind sich momentan zu unsicher, ob sie die OP übersteht. Zudem haben wir ohne Novalgin und Metacam keine guten Optionen zum Schmerzmanagement danach. Ich weiß noch nicht so, wie ich das finde. Wir überlegen noch eine Beratung in Posthausen einzuholen und ich wollte nochmal in Ruhe mit unserer Ärztin sprechen. Sie begleitet Özi schon lange, wir verstehen uns gut und ich weiß, dass sie Özi sehr mag und mir ihre ehrliche Meinung mitteilt.

    Ich habe heute ganz ehrlich darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre, sie gehen zu lassen, solange es ihr noch halbwegs gut geht. Ich sehe keinen sinnvollen Weg, den wir finden sollen.

    Jedes Mal wenn ich das denke, geht sie zum Futter oder kommt bettelt. Oder sie flauscht sich süß hin und schläft. Heute kam sie zum Betteln, hat Männchen gemacht, schnell gefuttert und das Gehege beim Saubermachen erkundet.

    Mal sehen, was die Diagnostik am Donnerstag sagt. Wobei ich auch etwas überlege mit ihr nochmal nach Wasbek zu gehen und zu schauen. Das ist so viel persönlicher. Aber eigentlich haben die keine Termine vor dem 26. (den haben wir schon :saint: )

    Es gibt bei Meerschweinchen scheinbar nicht diese typische Schilddrüsenunterfunktion, aber durchaus niedrige Schilddrüsenwerte und damit wird auch verminderte Bewegungslust assoziiert. Das läuft am Anfang oft symptomlos, abgesehen von der verminderten Bewegung, deswegen fällt mir das ein. Wir hatten da mal Blut abnehmen lassen und Helga hatte tatsächlich eine leichte Schilddrüsenunterfunktion. Sie wird nochmal kontrolliert nächste Woche und dann bei Bedarf eingestellt. Sie bewegt sich definitiv weniger, hat aber auch Probleme mit dem Bewegungsapparat.

    Wenn du magst, kann ich dir mal die Seite aus Frau Ewringmanns Buch abfotografieren?

    Frieda

    Ich habe auch gelesen, dass Nierenerkrankungen das verursachen oder begünstigen können. Wenn Nierensteine abgehen, landen die dann eigentlich in der Blase?

    Das mit der OP hatte sie falsch verstanden, wir versuchen den Stein auszuschwemmen. Ich weiß nicht, inwiefern eine Operation in Özis Sinne wäre. Mit den Zähnen ist ja schon doof, und dann noch die Blase aufmachen... Das erscheint mir zu viel für ihren in Mitleidenschaft gezogenen Körper. Ich glaube das wäre nicht fair und nicht zielführend. Mittwoch sind wir ja nochmal da, dann mit aktuellem Röntgenbild (bitte OHNE Stein!) und Blutbild, dann können wir besser entscheiden. Frau Ewringmann praktiziert ja diese Schlingmethode bei Weibchen, vielleicht wäre das auch eine Option.

    Mal sehen, aber erstmal ist der klein und sollte die Harnröhre nicht blockieren, wenn er abgeht. Also viel Flüssigkeit usw. und hoffen, dass er abgeht.

    Charlotte

    Ich denke da muss man eben gucken, wie das Schwein reagiert. Öz ist da die Erste hier, die Schwierigkeiten damit hat.

    Wenn ein Tier mit dem Schmerzmittel besser drauf ist, dann gebe ich das Schmerzmittel. Wenn es damit schlechter drauf ist, dann gebe ich es nicht, anders oder ein anderes Schmerzmittel, weil dann verschlechtert es den Zustand eher noch weiter. Dann macht es ja keinen Sinn das zu geben, nur weil sie Schmerzen haben müsste und deswegen Schmerzmittel braucht.

    Aber so eine größere Auswahl, damit jedes Tier etwas verträgt, das wäre schon fein... :)

    Dankeschön für den Tipp mit dem Salbei, das guck ich mir mal an!

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    Sie liegt zum ersten Mal seit Langem mal wieder ohne Wärmflasche. Aber sie ist so klein geworden. Ihre Ohren sehen richtig groß aus im Vergleich zum Rest. Kleine tapfere Prinzessin <3

    Ich weiß nicht wie das noch wieder gut werden soll, ehrlich gesagt. Aber solange sie schläft und frisst können wir für sie weitermachen.

    Ich hab immer Angst sonald sie nicht so begeistert frisst, weil dann fühlt es sich so an, als würde ich sie quälen um ihr Leben zu verlängern.

    Aber ungelogen jedes Mal, wenn ich das denke, guckt sie mich an, kommt angerannt, geht zum Futter, legt sich hin,...

    Ein so so tapferer Wurm. Ich wünschte sie müsste nicht so tapfer sein ;(

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    Ich hoffe wir kriegen das nochmal zurück. Mit genau so einem dicken Bauch, dummen Ideen und ganz viel Hunger <3

    Silke

    Ich melde mich jetzt mal etwas wacher. Ich möchte dir ein paar mehr Infos geben, die deine Fragen vielleicht beantworten.

    Erstmal zu dem Schmerzmittel bzw. den Schmerzmitteln. Sie hatte das Metacam in der Vergangenheit auch über längere Zeiträume gut vertragen. Am Montag war ja der Zahnbefund gesichert worden und wir entschieden uns Tramadol und Novalgin zu geben, bei dem Novalgin aber zu schauen, wie es ihr geht. Das hatte ich dann abgesetzt, da es ihr damit schlechter ging. Weil sie aber gerade in Ruhephasen unzufrieden war, haben wir dann das Metacam wieder ausprobiert, was bei Kieferschmerzen das Mittel der Wahl ist. Das war soweit dann erstmal fein.

    Gestern/heute haben wir dann vorsichtig das Novalgin wieder gegeben, aber nur mit Bauchschmerzen unsererseits. Sie sollte 0,08 ml morgebs und abends bekommen, damit sie schmerzfreie Phasen hat, aber es sie nicht so belastet. Es war aber ein Versuch, weil wir wissen wollten, ob die Schmerzen oder das Novalgin schlimmer ist. Antwort: Das Novalgin ist schlimmer.

    Also Stand jetzt kriegt sie nur noch Tramadol und es geht ihr soweit gut damit. Gerade hatte sie 916g mach dem Päppeln. Ich werde nochmal überlegen mit dem Metacam und vielleicht Rücksprache mit der Ärztin halten.

    Montag rufen sie uns an, wie das mit der OP Donnerstag aussieht und ob das stattfinden kann. In jedem Fall wird sie Mittwoch nochmal kontrolliert und wir nehmen Blut ab, um die Nierenwerte zu sehen.

    Ich habe tatsächlich schon von Schweinchen gelesen, die Tramadol, Metacam und Novalgin bekommen haben, deren Lebensqualität dadurch sehr gesteigert wurde. Wenn es hilft, habe ich absolut kein Problem auch drei Schmerzmittel zu geben, aber es ist wichtig die Dosierung so gering wie niedrig zu halten. Ich sehe es aber eher positiv mehrere Schmerzmittel mit unterschiedlichen Wirkungsbereichen zu kombinieren, als eins hochdosiert zu geben, da das eigentlich zu mehr Problemen führt. Sofern die Schmerzmittel kompatibel sind!

    Jetzt zu der gesundheitlichen Situation:

    Öz wurde letzte Woche Freitag geschallt und da war nichts in der Blase. Der Stein ist auch klein und muss in der Zwischenzeit entstanden sein.

    Es ist nicht ganz so plötzlich gekommen, meine Mutter hatte am Donnerst bereits einen Blutfleck im Gehege gesehen, ab da wir ihr Zustand auch wieder schlechter, und gedacht ich wüsste von dem schon. Selbst wenn sie es mir gesagt hätte, hätte ich nicht Öz vermutet. Zudem habe ich festgestellt, dass die Flecken durch die gute Durchmischung mit dem Urin schnell versichern und nur sichtbar sind, wenn man weiß, dass sie da sind. Auch trocknet Blut braun, und da wir mit Bonnie Matschkot hatten, kann ich da auch Flecken falsch eingeordnet haben. In Özis Transportbox waren heute Morgen hellbraune Flecken und ich hätte mir da keine weiteren Gedanken gemacht.

    Der Blasenstein ist also entstanden, hat die Blase gereizt, sie hat ab und an Blut mit dem Urin abgesetzt, ihr Immunsystem war vermutlich reduziert durch die aktuelle Situation, wenn es eine bakterielle Entzündung ist, oder die Reizung führte zu einer Entzündung, und die hat sich dann verschlimmert, da die Ursache nicht entfernt wurde. Die Ärztin meinte Özi hat ein ziemlich typisches Krankheitsbild für diese Ursache. Ich habe sie sehr direkt gefragt, ob sie die Nieren vermutet, aber sie meinte nein. Bei einem akuten Nierenversagen müsste ihr Allgemeinzustand auch deutlich reduzierter sein bzw. sie wäre jetzt vermutlich nicht mehr hier.

    Und zu der Frage ob sie starke Schmerzen hat, aufgrund ihres Verhaltens denke ich schon. Zumindest beim Menschen sind diese Krankheiten sehr schmerzhaft ubd man merkt es ihr sehr deutlich an.

    Linderung schafft ihr die Wärmflasche, auf der liegt sie vollkommen entspannt.

    Seit den letzten paar Tagen frisst sie viel (keine bedenklichen Mengen) Basilikum und Gänsefingerkraut, welche beides Heilkräuter sind. Gänsefingerkraut soll sogar eine schmerzlindernde Wirkung haben. Ich pflücke morgen mal Kräuter, die sonst immer unbeliebt sind, vielleicht merkt sie, was sie braucht. Gerade Goldrute wollte ich mal suchen.

    Ein neutraler Platz ist eigentlich eher unnötig und kann durch den erhöhten Stressfaktor der Tiere sogar kontraproduktiv sein.

    Nach eigenen Erfahrungen würde ich das eher im eigenen Gehege, das gerade saubergemacht wurde, saubermachen.

    Ein Unterschied wäre es, wenn du in dem temporären Gehege über einen längeren Zeitraum dauerhaft mehr Platz zu Verfügung stellen könntest, bis sie sich verstehen.

    Den Anmerkungen von Silke kann ich nur zustimmen.

    Wenn du magst, könnte ich dir sonst mal berichten, wie wir VGs angehen und worauf man achten sollte beim Gehege?

    Ja genau, Arthrose hat er. Das ist damals bei seinem ersten Ballenabszess aufgefallen, der ja mit leichter Knochenbeteiligung war, also die Ausgangslage ist nicht so gut.

    Wir werden Röntgen, deswegen könnte man da auch sehen, wie sich das entwickelt hat mit seiner Arthrose. Er ist auch ein großes Schwein, seine Fehlstellung, Arthrose und eher bewegsfaul, vielleicht wegen der Arthrose, das sind alles Risikofaktoren.

    Dankeschön <3