Beiträge von Lillygypsy

    Irgendwie wurde mir deine Antwort hier gar nicht als Benachrichtigung angezeigt, Silke. Seltsam🤔


    Natürlich hier noch die verspätete Antwort!

    Während ich alle einsammle, laufen sie natürlich noch neugierig durcheinander und schauen sich die fremde Umgebung an (wobei ich dabei die Dreiergruppe von den anderen noch getrennt hatte). Wenn ich sie positioniere (ich fange immer mit den Ruhigen in der Mitte an) und sie bitte sitzen zu bleiben, tun sie das in der Regel auch. Sicherheitshalber kommen die Neulinge bzw Wuseligen zum Schluss nach außen, da stören sie am wenigsten. Sie bleiben dann meist solange ruhig, bis es am Ende die Belohnung gibt, dann geht das wilde Gewusel und Erkunden wieder los🤣

    Solange die Jungs voneinander getrennt sind (die hassen sich ja inzwischen wie die Pest) ist es kein Problem mit beiden Gruppen nebeneinander. Velvet und Ida sitzen hier ja nebeneinander und die kennen sich noch von damals. Nessy habe ich spontan neben Domino gesetzt. Glaube davon waren beide zu verwirrt, um zu reagieren 😅

    Die sitzen ja auch nie länger als ne Minute da, also auch nicht großartig viel Zeit Unruhe anzustiften. Ich habe aber trotzdem immer ne helfende Hand dabei ^^

    Hier ein kurzes Video von ihnen während des letztens "Shoutings". Da sieht man die einzigen beiden "Ausderreihetanzer" des Tages. Wie meistens war es das Omaschweinchen, das nicht stillsitzen mag🤪

    https://youtu.be/Z-F1wLdUr_s?si=mdWVkdtfF7Sq6sAH




    Und ich habe die Bande zuletzt auch zu viel gelobt🫣

    Donnerstag haben wir bei Lavendel eine Zecke gefunden und diese gezogen. Die erste am Schweinchen in 18 Jahren Haltung 🥲

    Freitag bei ihrem Termin zum Zähneschleifen wurde die Bissstelle dann direkt mit angeschaut. Sieht ok aus, einfach beobachten. Dabei fiel der TÄin ein schwarzes Pünktchen im Fell auf. Pelzmilben😮‍💨

    Noch recht klein unterm Mikroskop und die Schweinchen kratzen sich offensichtlich auch nicht vermehrt oder haben anderweitig Anzeichen. Werden aber natürlich trotzdem behandelt.

    Heute Morgen humpelt Fräulein Nessaja dann. Vermutlich hat sie sich wieder vertreten. Hatte sie ja schon einmal und bei ihren wilden Renne- und Springereien wundert das auch kaum... Bekommt nun Metacam.

    Zum Glück alles nichts Großes und sollte schnell wieder in Ordnung sein🍀😇



    Und um noch etwas mehr Action in den scheinbar so langweiligen Schweinchenalltag reinzubringen (dabei mag ich die "langweiligen" ruhigen Phasen doch eigentlich 🙈) , bekam ich gestern eine Nachricht von der Bekannten einer Bekannten, die für das übriggebliebene Schweinchenmädel ihrer Kollegin wegen Haltungsauflösung einen Platz sucht. Nun ja... Wie soll ich da "nein" sagen?

    Weil wir Reduzieren wollen und nichts Neues suchen? Das Mädel genau das Alter hat, das wir aktuell am wenigsten aufnehmen wollen? Sie durch lebenslange Weibchenpaarhaltung vermutlich fehlsozialisiert ist?

    Als ob das irgendwelche guten Gründe für ein Nein wären😅🙈


    Also ist Polly heute Abend hier im Quarantänegehege ausgestiegen und hat sich direkt mal umgeschaut 🥰

    https://youtube.com/shorts/xZLw8T1aZNg?si=oEk_YnU4DKgxVETQ

    https://youtube.com/shorts/dKGetafgye4?si=d_iALfHvxNHoV-ii

    Ich sehe in einem TA-Besuch auch kein Risiko fürs Tier, allenfalls eine Chance ihm zu helfen. Man kann dem TA ja von vornherein sagen, dass man keine Narkose möchte. Schlimmstenfalls verliert man ein paar Euro und ist nicht klüger als vorher.

    Genauso würde ich das auch handhaben. Man kann ja dem TA von Anfang an seine Sorgen mitteilen bzgl. einer Narkose.

    Womöglich steckt da wirklich nur was zwischen den Zähnen? Meine Velvet hatte das ja letztes Jahr mal und sie fraß weiter, machte dabei auch keine Anstalten sich ans Maul zu gehen. Es fiel nur auf, weil sie ungewöhnlich verlangsamt kaute. Beim Tierarzt wurde ihr dann (ohne Narkose) ein spitzes Pflanzenstück zwischen den Zähnen rausgezogen, das ihr auch noch bei jeder Kaubewegung in die Wange piekste. Trotzdem merkte man ihr außer dem langsameren Kauen nichts an, obwohl es ihr sicher wehgetan haben muss.

    Momentan ist es (zum Glück) ruhig in der Schweinegruppe. Wir genießen diese entspannte Zeit, in der wir nur alle 2 Wochen mit Lavendel zum Zähneschleifen müssen🥰


    Heute gab es nach dem TÜV nochmal ein aktuelles Gruppenbild. Sie waren alle wieder so vorbildlich und entspannt, sogar Turbo-Nessy und Lavendel, für die es das erste Gruppenbild war😇

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    Nessaja, Domino, Schnuppe, Velvet, Ida, Lumi, Johnny, Lavendel


    Das letzte Gruppenbild war noch von November 2022, also inzwischen fast 1,5 Jahre alt. Man sieht leider im direkten Vergleich, dass das letzte Jahr sehr schwer war und uns viel zu viele tolle Seelchen verlassen mussten😔

    Hier nochmal das Bild von November 2022:

    Screenshot_20221204-021010_Video Player.jpg

    Aska🌈, Lumi, Velvet, Johnny, Merci🌈, Schnuppe, Mallow 🌈, Teddy🌈, Martha🌈, Hemingway 🌈, Domino, Ida

    Johnny (und auch seine Schwester Lumi, aber von der hab ich dabeu noch kein Foto gemacht bekommen) haben totalen Gefallen daran gefunden, wenn die Weidenbrücke hochkant steht. Sie legen sich da total gerne rein und schlafen, obwohl oben offen.

    Steht die Brücke normal im Gehege, wird sie fast nie als Schlafplatz genutzt.

    Was soll mir das jetzt sagen?🤣


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    Zweite Frage: Chocolate hat seit der OP schon etliche Böhnchen abgesetzt. Zeigt das, dass der Darm jetzt schon in Gang ist oder ist das alles nur "altes Zeug" und zählt noch nicht?

    Klingt nach einer harten Op. Alles Gute für das Mäuschen!


    Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, dass durch das MCP der Darm jetzt "alles rausschiebt", was noch drin ist.
    War bei meiner Ida letztes Jahr auch so, sobald sie das bekam, flutschte alles raus.

    Kommt da aber nun nicht genug von oben nach, kann auch nichts mehr rauskommen. Und sobald das MCP abgesetzt ist, funktioniert ja alles wieder "nur" durch stopfen. Ist der Darm dann leer, kann nichts gestopft werden und demnach nichts rauskommen. Das wenige, was dann drin ist, bleibt zu lange drin und gärt, führt dann zu Aufgasungen.

    So würde ich es als Laie aufgrund meiner Beobachtungen vermuten.

    Daher sollte sie schon zeitnahe fressen bzw ansonsten in vielen kleinen Mengen gepäppelt werden, damit alles weiterlaufen kann.

    Ich habs auch in der Regel nur bei Krankheitskandidaten beobachtet, dass sich da so dicht ohne Abstand drangelegt wurde.


    Kleine Ausnahme davon war Bella. Sie ist immer zur Sky (dreibeinige Omi) hin und hat sich an sie gekuschelt. Bella war immer sehr untergewichtig, ich denke also sie wollte sich trotz Zimmertemperatur bei Sky wärmen und die ließ die Nähe halt zu. Alte Schweinchen sind da ja oft eh toleranter, meiner Erfahrung nach.

    Danke für die Ergänzung Lillygypsy !

    Damit ich es richtig verstehe: die Menge an Kalzium sollte nicht mehr als das 1,5fache der Phosphormenge betragen?

    Genau, das Calcium-Phosphor-Verhältnis sollte bei 1,5 zu 1 liegen, also z.B. Calcium = 75mg zu Phosphor = 50mg


    Das genau zu treffen dürfte wohl unmöglich sein, gerade wenn man größere Gruppen hat und die Schweinchen ja nicht jeder seine eigene, abgemessene Portion frisst, sondern jedes was es gerade will, aber grundsätzlich ein bisschen ein Auge auf dieses Verhältnis zu haben bei der Futterzusammenstellung sollte nicht schaden.

    Soweit ich bisher gelesen habe sind Wildkräuter was das Verhältnis angeht sehr ausgeglichen, bei manchen Gemüse-, Salat- und Kohlsorten hingegen gibt es einige starke Ausreißer.

    Weil es noch nicht genannt wurde, werfe ich mal das richtige Calcium-Phosphor-Verhältnis in den Raum.

    Das sollte bei Meerschweinchen 1,5/1 betragen, damit der Stoffwechsel richtig arbeiten kann und es keinen negativen Effekt auf Blase/Niere gibt.


    Wenn man sich dann so die Werte einiger Futtermittel anschaut, kann es da schon schnell passieren, dass das Verhältnis stark zur Calcium-Seite kippt und nicht mehr ausgeglichen ist.

    Okay, ich hab doch noch neuere gefunden 😁


    Wir hatten letzte und vorletzte Woche ordentlich Party gefeiert, denn Domino sowie auch Johnny und Lumi wurden 4 Jahre alt❤️💙💙

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    Zwei der drei Geburtstagskinder


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    Die "stolzen" Mütter🤣


    Ich hatte auch letztens die Anzeige von Februar 2020 bzw. die Screenshots davon auf meinem Handy wiedergefunden. Mir blutet einfach immer noch das Herz bei dem Anblick und den Erinnerungen an diesen Miniverschlag und ich bin so froh, dass ich ihnen und ihrem Nachwuchs ein besseres Leben ermöglichen konnte 🙏🏻

    Von den 3 Mamis und 10 Babys mussten uns zwar schon eine Mami und 2 Zwerge verlassen, aber die anderen 10 sind zum Glück noch fit und munter💖

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    Und noch Schnappschüsse🤪20240213_124741.jpg

    Velvet


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    Schnuppe


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    Lavendel


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    Nessaja


    Graaaaaas😋

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    Ich danke euch sehr❤️

    Es ist wirklich hart und leider auch nicht das erste Mal, dass so viele Wutzen so schnell hintereinander gehen mussten. Und ja, gerade bei den Jüngeren ist es ein scheiß Gefühl zu kämpfen und trotzdem nichts machen zu können, außer irgendwann die letzte Entscheidung für sie zu treffen...


    Lavendel hat am Freitag wieder ihre zweiwöchige Zahnkorrektur. Wir haben ganz langsam das Anfüttern begonnen, aber mehr als ne handvoll Gras für alle zusammen findet sich hier noch nicht. Alles noch im Wintermodus...


    Ein paar Bildchen noch, sind schon 2,3 Wochen alt, aber egal, hier hab ich sie noch nicht gezeigt😅

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    Lumi


    20240127_115359.jpgDomino


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    Schnuppe


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    Velvet


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    Ida


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    Johnny


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    Lavendel


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    Nessaja



    So sieht es übrigens aus, wenn man gerade ein anderes Schweinchen am Fotografieren ist und Ida zu wenig Beachtung schenkt🤣

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    Ich habe damals eine Zeit lang aromatische Saaten gefüttert. Meine Bande war scharf drauf und hat alles oben genannte ratzfatz weggeputzt.

    Ich füttere sie inzwischen seit gut 3 Jahren nicht mehr aus Sorge um die Zähne. Gerade wenn die härteren Samen punktuell hohen Druck auf einen Zahn auswirken, könnte das m. E. die Zahnwurzel nachhaltig schädigen, das möchte ich vermeiden.

    Mit Heu würde ich es allein wegen der unterschiedlichen Struktur nicht vergleichen, da es ganz anderes zerkaut/zermalmt wird und durch seine größere Grundfläche auch die Druckeinwirkung anders verteilt ist.

    Daher greife ich inzwischen lieber auf verschiedene (Wild-)Kräuter zurück, um dieselben Effekte der Saaten zu erreichen. Im Vergleich zu der Zeit, wo ich Saaten regelmäßig gefüttert habe, kann ich keinen Unterschied feststellen.

    Sodele, jetzt komme ich auch endlich einmal zu dem großen Update, hier in der Gruppe ist seit Anfang September leider so einiges passiert...


    Der Zustand unseres weltbesten Haremswächters Hemingway (er wurde aufgrund der infausten Prognose ja nur noch palliativ behandelt) verschlechterte sich leider sehr schnell und wir mussten ihn gehen lassen. Das war am 07.09.2023.

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    R.I.P. Hemingway ~ 18.07.2019 - 07.09.2023


    Daraufhin hat Johnny die Mädels von Hemingway geerbt. Die Vergesellschaftung war recht turbulent, da Lavendel sich mit jedem der drei "Neulinge" anlegen musste. Insbesondere mit Johnny wurde es die ersten Tage etwas wild, aber das legte sich zum Glück recht schnell wieder. Wir hatten nun also eine 3er Gruppe bestehend aus Domino, Velvet und Schnuppe sowie eine 5er Gruppe bestehend aus Johnny, Teddy, Lavendel, Ida und Lumi.

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    Am 24.11.2023 zog dann Nachwuchs in der Schweinebande ein. Nessaja stammt aus einer Notstation, dort landete sie, nachdem sie vom Vet.-Amt aus einem Animal-Hording-Fall beschlagnahmt wurde. Sie ist das "farbliche Wunschschwein" meiner Schwester.


    Name: Nessaja

    Geschlecht: Weibchen

    Rasse: Rosetten-Mix

    Farbe: Cremeagouti-Creme-Weiß

    Geboren: Februar 2023

    Eingezogen: 24.11.2023

    Besonderheiten: in der Gruppe eine freche Göre, strebt die Stallherrschaft an, Menschen gegenüber benimmt sie sich wie eine Tsundere, man darf ihrem lieben Blick nicht trauen

    Vorerkrankungen: Keine

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    Die VG verlief recht angenehm und es war schnell friedlich in der Gruppe.

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    Leider währte der Friede nicht lange, denn nur kurz darauf bekam Teddy einen Ballenabszess, der dank sofortiger Behandlung aber gut abheilte. Scheinbar war ihre Zeit aber dennoch gekommen, eines Nachts wurde sie ruhiger, schwächer und driftete zunehmend weg. Am darauffolgenden Morgen, am 03.12.2023, schlief sie sodann für immer ein.

    Wie ich im Nachhinein von ihrer Vorbesitzerin erfuhr, hatte sich diese bei der Abgabe mit dem Alter vertan. Statt wie erst angenommen 7-8 Jahre, wurde Teddy demnach sogar stolze 9-10 Jahre alt!

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    R.I.P. Teddy ~ 2014 - 03.12.2023


    Das Jahr zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 war demnach leider keine schöne Zeit, denn wir mussten uns von Aska, Merci, Martha, Mallow, Hemingway und Teddy verabschieden. Mit den 6 verließ und somit fast die Hälfte unserer Schweinchenfamilie...

    Lavendel und Nessaja erbten sodann 2 dieser Plätze.

    Eine weitere Aufstockung der Gruppe ist aktuell nicht geplant, aber unverhofft kommt ja bekanntlich oft. Wir werden sehen, was die Zukunft für uns bereithält. Ein Großteil der Schweinchen kommt jetzt leider ins "kritische Alter", trotzdem wäre ich für ein etwas weniger krankheitslastiges Jahr wirklich dankbar!


    Demnach bestehen Die Quietschnasen aktuell aus 2 Gruppen und insgesamt 8 Schweinchen.

    -> Johnny (4 Jahre) mit seinen Mädels Lavendel (7 Jahre), Lumi (4 Jahre), Ida (3 Jahre) & Nessaja (1 Jahr)

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    -> Domino (4 Jahre) mit seinen Mädels Velvet (4,5 Jahre) und Schnuppe (4,5 Jahre)

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    Heu gibt es bei mir grundsätzlich nur im Einstreubereich, aber bei Weidenbrücken und manchen Häusern hatte ich ein ähnliches Problem mit der Feuchtigkeit auf fleece. Meine Schweinchen pinkeln dann immer nahe ans Holz und das zog die Feuchtigkeit dann parallel zum Fleece schön in sich auf...

    Seitdem gibt es diese Dinge auch nur noch im Einstreubereich und auf dem Fleece stehen neben Kuschelsachen fast nur Unterstände, die werden nicht angepinkelt und sehen daher gut aus.

    Ich hatte bei meinen letzten Mädels im Übergangsgehege mehrere hohe Pappkartons mit 3 reingeschnittenen Ausgängen stehen sowie ein Handtuch über die gesamte Ecke eines Gehegeteils (ca. 1/4 des Geheges) gespannt.


    2 Mädels hatten sich denselben Karton zum Werfen ausgesucht. Das dritte Mädel hat unter dem gespannten Handtuch geworfen.

    Würde also notfalls mehrere davon anbieten, wenn die Häuser nicht hoch genug sind.

    Ich hatte bisher vier tragende Weibchen. Keines von ihnen hatte während der Schwangerschaft oder danach Schleim "verloren". Das würde ich definitiv abklären lassen, normal ist es nämlich eher nicht. Notfalls wäre ein Tierarzttermin nötig, auch wenn das natürlich Stress bedeutet. Aber hier muss man abwägen, was für die Gesundheit der Mutter wichtiger ist. Man kann den Tierarzttermin falls nötig ja so stressarm wie möglich gestalten.

    Kann es aber denn etwas anderes sein, z. B. Blasengrieß oder Sperma eines Kastraten? Auf dem Foto erkenne ich es nämlich leider nicht gut.


    Eine bevorstehende Geburt erkennt man i.d.R. nicht. Die Tiere benehmen sich meist bis kurz davor völlig normal. Bei 2 Geburten war ich live dabei, eine habe ich über Kamera verfolgt und bei der dritten war ich für 2 Stunden "außer Raum". Sie werden höchstens wenige Minuten bevor es losgeht etwas unruhig, laufen rum und suchen sich ein ruhiges Plätzchen.


    Wichtig ist Ruhe für die werdende Mutter und gleichzeitig eine engmaschige Beobachtung. Gerade wenn unbekannt ist wie alt sie ist und ob sie zuvor schon einmal Babys hatte, würde ich vom schlimmsten ausgehen und damit rechnen, dass es zu Komplikationen kommen könnte.


    Ich wünsche dir alles Gute für die werdende Mutter und die Kleinen.

    Ich habe das auch schon gemacht um kurz in nen Laden zu springen, zu tanken oder Dinge abzuholen. Die Temperaturen müssen es natürlich erlauben und ich persönlich lasse sie dann meist auch nur 5-10 Minuten allein (aber eher von meinen Sorgen her, denke die Schweinchen stört das nicht so sehr ob es nun 5 Minuten mehr oder weniger wären). Ich lege ne Decke oder Jacke über die Box, dann bekommen sie etwas weniger mit (natürlich auf genug Luftzufuhr achten).

    Meine Schweinchen machen das Warten im Auto auch deutlich entspannter mit als die Autofahrt an sich, denn es wackelt dabei ja nicht und man kann viel besser schlafen, ohne die ganze Zeit "durchgeschüttelt" zu werden. Meine kennen die Transportkiste aber auch vom wöchentlichen Misten und solange die Kiste ruhig steht, legen sie sich meist einfach in den Kuschelsack und pennen. Sie verbinden die Kiste also nicht nur mit Tierarzt, sondern auch als "Ruhezone" und sind dementsprechend recht entspannt.

    Ich fühle genauso wie du, Jasmin. Kenne auch die ganzen Selbstzweifel und Vorwürfe, die man sich macht, obwohl mir bewusst ist, dass ich bereits mein bestes gebe und es faktisch nicht mehr so viel gibt, was verbesserbar ist.

    Ich höre auch oft Flöhe husten, manchmal berechtigt, manchmal bilde ich es mir nur ein. Ich hatte zwischen Dez. 22 und Dez. 23 gleich 6 Verluste, einige aufgrund des Alters und Vorerkrankungen absehbar, andere "viel zu früh" und überraschend. Letztere sind für mich die schlimmeren, da sie einen unvorbereitet treffen. So was hinterlässt einfach Narben und macht einen Übervorsichtig, was die Gesundheit der Zwerge angeht.


    Den Beitrag von ByteSchweinchen finde ich sehr gut ❤️

    Aus meiner Erfahrung würde ich stationäre Aufenthalte nicht von vornherein verteufeln, es ist wie mit vielem kein reines Schwarz/Weiß, sondern es gibt durchaus Situationen, wo es eine gute Alternative ist.

    In den letzten Jahren hatte ich mehrere Schweinchen notfallmäßig (die Wutzen haben ja ein Pfötchen dafür immer die Tage zu erwischen mit ihren dramatisch-akuten Dingen, an denen man gar keine Zeit hat) morgens nur fix in der Praxis abgegeben und abends nach der Arbeit wieder abgeholt. Zwischendrin wurden sie untersucht, behandelt und versorgt. Keinem meiner Schweinchen hat das geschadet, sie wirkten danach weder gestresst noch verstört. Die Heimtiere haben in meiner Praxis ein "eigenes" Zimmer und sind nicht auf Station mit den Hunden und Katzen.

    Der längste Statiosaufenthalt war mein Siggi damals nach seiner Augenentfernung, er blieb für 24 Stunden in der Praxis (da niemand ihn sonst hätte versorgen können), er war beim Abholen quietschfidel und zwar mega happy wieder zu Hause zu sein, aber auch ihn schien der Aufenthalt sonst nicht großartig gestresst zu haben.

    Wenn man es zeitlich oder fachlich sonst nicht anders hinbekommt, finde ich es demnach schon eine gute Lösung. Gerade auch wenn die Tiere nicht sehr stabil sind, können die Ärzte da im Notfall einfach viel schneller und effizienter eingreifen als der Halter selbst.


    Wenn das Tier aber grundsätzlich stabil ist und eine Versorgung durch den Halter gewährleistet, sehe ich für einen stationären Aufenthalt natürlich ebenfalls keinen Grund und dann sollte man es seinem Tier auch nicht zumuten.



    Deinem Louis wünsche ich alles Gute, Tomaten-Killer !