Beiträge von Lillygypsy

    Aktueller Stand aus dem Krankengehege:


    Bobs Auge ist unverändert :(

    Aber er ist so mega lieb und geduldig beim Einfangen und Augen tropfen. Teilweise 1x die Stunde für so was rausgefischt zu werden macht nicht jedes Schweinchen dauerhaft so brav mit.


    Mo lässt das Spülen auch sehr fein mit sich machen. Eiter kam da bisher keiner mehr raus. Die "Schwellung" ist noch da.

    Er hat allerdings abgenommen (aktuell 710g - bis Anfang der Woche hatte er fast durchgehend 770-800g). Und er hat deutlich Matschkot bzw leichten Durchfall seit gestern und ist wieder wählerischer mit dem, was er frisst. Er sitzt viel mit dem Kopf im Heuberg. Scheint ihm nicht so gut zu gehen, er muigt aber noch und kommt angelaufen, wenn er Futter will ?(

    Morgen Abend geht es für beide noch einmal zum Tierarzt.



    Bei den Haremsgruppen ist immerhin alles super. Die sind momentan richtige Fressmaschinen. Egal, was man ihnen gibt, einmal blinzeln und alles ist -zack - aufgefressen. Meine Theorie ist ja, dass sie sich aufgrund der plötzlich wieder so kühleren Temperaturen einen neuen Winterspeck anfressen müssen (Was, die Leben in Innenhaltung und bekommen von den Schwankungen nicht viel mit? :/ Kann nicht sein, dann wären sie ja einfach besonders verfressen =O )

    Ich habe mal nachgesehen was meine damaligen Babys in dem Alter deiner Fienchen gewogen haben.

    Johnny war mit 1050g auch gut dabei (Spitzengewicht später 1400g) und die anderen beiden hatten 800 - 900g (Spitzengewicht beide später bei 1200g).


    Californias gehen genetisch ja auch Cuys zurück, je nachdem wie stark diese Gene in ihr noch sind, hat das sicherlich etwas Einfluss auf Größe und Gewicht.

    Findest du sie denn optisch zu dick?


    Johnny war z.B. mit 1400g deutlich zu dick, hat sich schwabbelig angefühlt, war aber kerngesund (tierärztlich umfangreich abgeklärt) und hat nie was an Dickmachern bekommen. Heute mit 5 Jahren wiegt er 1100g und hat damit ein für ihn gutes Gewicht. Folge des hohen Gewichts ist Arthrose, ansonsten geht's ihm gut.

    Es tut mir echt leid und ich kann deinen Frust verstehen. Du hast dich sehr bemüht sie zu einer guten Gruppe zusammen zu führen, leider sind manche Jungs dafür wohl einfach nicht geeignet bzw. manche Charaktere passen einfach nicht zusammen.

    Ich hoffe sehr, dass du für diesen Fall ein schönes neues Heim für die beiden finden kannst.

    Ich denke auch, dass Weibchen (solange sie eine gute Sozialisierung und einen passenden Charakter haben) dabei die einfachste Lösung wären. Einen passenden Kastrat als Partner zu finden schätze ich als schwieriger ein. Ideal wäre es natürlich, wenn sie von dem/den Weibchen noch etwas Sozialverhalten lernen könnten.

    Die Kleinen können einem echt Sorgen machen😕

    Danke IrishGirl ,es ist immer gut zu wissen, dass es auch positive Ausgänge gibt. Ich bin eigentlich auch immer pro versuchen, nur bei einer Ansammlung so vieler negativen Baustellen fällt es mir echt schwer. Man fühlt sich halt auch schlecht, wenn man es probiert und das Tier unnötig mehr leiden muss vor seinem Tod und das quasi schon vorhersehbar war 🙁


    Zuerst: Bob ist mit Zurück gekommen. Prognose weiterhin Mist, aber wir versuchen jetzt noch eine letzte Sache. Mehr als kaputt geht ja eh nicht mehr🙁

    Schmerzen hat er an dem Auge, er zeigt es bei Lichteinfall oder Berührung teilweise trotz Abdeckung mit Schmerzmittel.

    Meine Ärztin hat heute die Augenärztin der Praxis draufschauen lassen (aufgrund einer starken Allergie gegen Meeries macht sie diese nie und hat kaum Erfahrung, aber sie kann halt Augen an sich super).

    Da sitzt wohl noch ne fette Entzündung mit im Auge.

    Er bekommt jetzt das, was man nie machen sollte - Tropfen mit Kortison ins kaputte Auge. Die letzte Möglichkeit irgendeine Besserung zu erzielen.


    Mos Wundkontrolle war auch nicht so toll wie Freitag, er hatte etwas Eiter drin und soll jetzt 2x täglich gespült werden. Zudem hat er eine Schwellung, die da nicht sein sollte.


    Es ist echt frustrierend momentan mit den Jungs😥

    Danke euch!

    An den Thread, Silke, habe ich mich auch direkt erinnert und noch einmal durchgelesen. Wenn ich nichts übersehen habe, war dort aber keine derartige Einblutung vorhanden(?) wie bei Bob hier.


    Bisher gibt es leider keine positive Veränderung, ich habe teilweise sogar den Eindruck, das Auge steht noch mehr hervor ;(



    Mein Siggi bekam damals ein Auge herausoperiert samt Tumor, der von innen dagegen drückte. Er überstand die OP und lebte danach super. Er war aber ansonsten trotz seiner 4 Jahre topfit und hatte keine Vorbefunde.
    Martha lebte ja die meiste Zeit ihres Lebens halbseitig blind und zum Ende hin vermutlich komplett.
    Ich denke also blind ist nicht das Problem, das bekommen die Kleinen gut hin.

    Ich sehe es bei Bob eher in seinen Baustellen (Herz vergrößert, Lunge nicht mehr vollständig belüftet aufgrund vermutlich tumoröser Veränderungen, massive Einlagerungen in der Niere, starke Arthrose, starker Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs aufgrund Blutwerte und Knoten, "schon" 6,5 Jahre alt). Besonders die Herz- und Lungenproblematik sehe ich bei der Narkose und Schwere der Operation kritisch.
    Bob ist nicht wie Mo, der außer dem Grund der OP gesund war.
    Die Ärztin meinte auch, dass seine Chancen einer erfolgreichen OP unter all den Aspekten eher schlecht stehen dürften.
    Und so eine OP ist ja leider inzwischen auch nicht gerade günstig (was im Grunde immer hintenan steht, aber bei der Aussicht?)

    Sollte sich morgen keine Besserung beim Tierarztbesuch zeigen und die Ärztin außer der OP keine Möglichkeit mehr sehen... Es tut mir echt weh allein daran zu denken, denn ich befürchte, dass ich hier keine von beiden Entscheidungen guten Gewissens treffen kann;(

    Ja, das mit dem Cavia Complete im Napf hatte ich bisher nicht gemacht, da Mo am Kinn noch die Naht ein Stück offen hat und ich nicht wollte, dass da dann aufgeweichte Stücke reinkommen🙈

    Da gebe ich ihm lieber noch kontrolliert Brei mit der Spritze, bis das zu ist 😅



    Bei Bob gibt es leider keine guten Nachrichten, das Auge ist schlimmer betroffen als erst gedacht... Wir waren beim Tierarzt und die Prognose ist eher solala bis nicht so gut🙁

    Augeninnendruck ist auf beiden Augen super.

    Auf dem rechten Auge hat er eine massive Hornhausverletzung, die fast die gesamte Oberfläche betrifft. Sie hat es mir eingefärbt gezeigt. Das Auge gefällt ihr auch überhaupt nicht.

    Auf dem linken, eigentlich unauffälligen Auge hat er zwei Minikratzer.

    Wir sollen jetzt engmaschig tropfen und er bekommt Schmerzmittel und AB.


    Wird es nicht besser oder schlimmer oder geht der Augapfel gar auf ("platzt"), gäbe es nur die Option das Auge heraus zu operieren oder ihn direkt einzuschläfern.

    Prognose durch seine Vorgeschichte bei einer OP eher nicht so gut, er hat ja auch den Herz- und Lungenbefund. Es würde also wohl auf Letztes hinauslaufen... ;(

    Mittwoch soll er nochmal hin, wenn es bis dahin nicht schlechter wird.


    Das Auge wirkt heute etwas mehr herausstehend als gestern noch, die Einblutung hat sich ansonsten nicht groß verändert.

    Heute Morgen



    Eben (das Grün ist noch vom Einfärben)

    Für mich sieht das auch nach einem (unkastrierten) Bock aus. Weibchen sind zudem da unten in der Hodenregion nicht so dick🫣

    Ich bin echt froh, dass Mo so fit ist und rumspringt und alles. Wundkontrolle am Freitag war auch super.

    Fressen ist noch was schwierig, er will, schafft das Abbeißen aber noch nicht so gut und müht sich immer sehr ab, auch wenn ich in Streifen serviere. Päppelbrei ist er sehr gierig nach, aber er soll ja auch wieder normal fressen... Leider hat er durch den Versuch von 770g auf 730g abgenommen. Braucht den Brei wohl doch noch weiterhin zur Unterstützung, damit er nicht zu viel Gewicht verliert.

    Leider wächst draußen nicht genug Gras, das geht nämlich weiterhin super zu fressen.


    Und bzgl. Bob, danke für den Zuspruch, Schweinemagd.

    Vom Tierarzt scheint er aber nicht genug zu haben, schaut mal wie er eben zum Grasfüttern ankam:


    Heute Morgen ist mir nichts aufgefallen, lange kann er das also noch nicht haben. Auf dem Foto links der Teil ist blutunterlaufen, rechts ist es weiß im Auge (vermutlich Eiter?)

    Er hat jetzt Schmerzmittel bekommen und ich habe für morgen einen Termin bei unserer Ärztin gebucht. App sei Dank.


    Irgendwie will da gerade bei den Jungs echt keine Ruhe einkehren ?(

    Und der neue Beitrag trägt dann den Titel "... und dann kam Ilse", richtig? :D


    Sie ist echt eine Zuckermaus, so verrückte Rentnerschweinchen sind doch wirklich speziell und besonders liebenswert <3

    Mo ist wieder agil und gibt sich große Mühe eigenständig zu futtern. Als Dreizahn mit schiefem Kiefer nicht ganz einfach, aber er macht es wirklich schon gut dafür 🥰

    https://youtu.be/KO0SkPziKUM?si=JYf5I8ObUfARnHPF

    (Er war etwas empört, dass ich ihm erst den Bambus und nicht direkt das Gras serviert habe. Wurde direkt etwas gemeckert🤭)


    Jetzt noch zu Bobs Blutergebnis:

    Vermutung ging bei ihm ja Richtung Schilddrüse sowie Niere. Die positive Nachricht, diese Werte sind beide in Ordnung.

    Allerdings zeigen sich Auffälligkeiten im Blutbild, die auf ein Lymphom (Lymphdrüsenkrebs) hindeuten können. Was auch zu den (bisher leicht) vergrößerten Lymphknoten passen würde.

    Die Tierärztin meinte man könnte jetzt noch eine Biopsie machen und diese Probe einschicken sowie eine weitere Kontrolluntersuchung des Blutes machen.

    Ich bin an dieser Stelle ehrlich: Ich muss es für mich nicht noch weiter ausdiagnostizieren. Ob er jetzt sicher ein Lymphom hat oder nur der Verdacht besteht, das Ergebnis ist ähnlich: Wachsen die Lymphknoten weiter, bekäme er Kortison und Palliativbehandlung. Heilbar ist es eh nicht.

    Er ist ja bereits stolze 6 Jahre und 4 Monate alt und hat bereits mehrere Baustellen mit teils ungünstiger Prognose bescheinigt bekommen. Er ist also mehrfach vorbelastet. Aber das ist ein Problem der Zukunft, aktuell geht es ihm offensichtlich gut und ich hoffe, das kann trotz allem noch lange so bleiben ❤️

    Danke für euren Beistand und das Daumendrücken ❤️

    Der Tag heute war anstrengend und voll, war ja alles sehr spontan mit der OP heute, daher komme ich erst jetzt zum Berichten.

    Vorweg: Mo hat es gepackt und es sieht aktuell ganz zufriedenstellend aus🥰


    Die OP verlief zum Glück reibungslos und wie geplant. Die Narkose war überhaupt kein Problem und die Ausgangslage nach den Röntgenbildern auch die unter diesen Umständen günstigste: Wurzeln der Backenzähne alle top (zum Glück🙏), Problem und Auslöser für den Abszess war der bereits auffällige Schneidezahn unten links.


    Hieß also Problemzahn komplett ziehen, Abszess mitsamt Kapsel entfernen und alle Zähne vernünftig einschleifen.


    Auf dem Bild unten sieht man den gezogenen Zahn. Hier gab es ein kleines Problem: Der Zahn ließ sich augenscheinlich nahezu problemlos ziehen. Auf einem weiteren Kontroll-Röntgenbild sah man dann aber, dass dort immer noch was im Kiefer saß. Es war ein veränderter (klumpig gewordene) untere Teil des Zahns. Beim Ziehen ist die schlechte Substanz einfach nur gebrochen. Normal ist der Zahn ja durchgehend "stiftförmig", hier war das nicht mehr der Fall. Dieser letzte Teil musste dann etwas aufwendiger noch herausgeholt werden.


    Die Ärztin erklärt sich die Entartung des Zahn wie folgt:

    Mo muss irgendwann einmal gestürzt oder gegen etwas gelaufen sein, wobei er sich den Unterkiefer ordentlich angehauen hat. Dabei ist der Zahn oberflächlich abgebrochen und der Rest hat sich im Kiefer im Zahnfleisch verschoben. Der daraus neu nachwachsene Zahn war dann in Wuchsrichtung und Substanz völlig kaputt und führte nun in der Spätfolge zum Abszess. Ggf. hat sich bei demselben Ereignis auch der Kiefer verschoben, wodurch die Backenzähne nicht mehr richtig zueinander stehen und dadurch eine Fehlstellung haben, die regelmäßigen Korrekturen benötigen. Wurzeln, Kiefer usw sind in dem Bereich ja ansonsten ohne Befund.

    Fast 700€ hat der ganze Spaß heute gekostet🫣 Was man nicht alles tut für die lieben Kleinen... Damit sind die beiden Jungs jetzt schon vierstellig von den Tierarztkosten her und noch keine 3 Wochen da...


    Ich hatte ihn zuerst ein paar Stunden mit einem Gitter abgetrennt von Bob, damit der den wackeligen Zwerg nicht plattwalzt. Seinem Spitznamen "Planierraupe" macht der Große nämlich oft Ehre und das musste nicht direkt sein🙈

    Warfür beide okay, wobei Mo da noch nicht viel mitbekommen hat von der Welt...

    https://youtube.com/shorts/eAr7zZvdPIE?si=W29iopf9ts4jXcCo

    Bob scheint Mo übrigens nicht wirklich vermisst zu haben. In den fast 8 Stunden die Mo weg war, hat der Große außer schlafen und hin und wieder was Futtern nichts gemacht, was darauf schließen lässt, dass er den Kleinen sucht oder vermisst 🤷🏼‍♀️


    Mo ist aktuell immer noch etwas ruhiger aufgrund des Opiats, das er bis morgen bekommt, aber er hat sehr gerne den Päppelbrei genommen und eben auch schon wieder selbstständig etwas Gemüse gefressen. Er ist so tapfer🫶🏻

    https://youtube.com/shorts/bPoCTi8FR-M?si=GfNUmyl_G2NlKhOO


    Am Freitag hat er Wundkontrolle beim Tierarzt, bis dahin bekommt er fleißig seine Medis und alles an Futter, was er mag. Auf das alles unproblematisch verheilt🙏🏻


    Bobs Blutergebnis berichte ich dann morgen, ich bin platt... Und muss in wenigen Stunden für die nächste Novalgingabe wieder aufstehen🙈

    Bitte mach zeitnah einen Termin beim Tierarzt zum Bestimmen des Geschlechts. Ist es ein Bock, könnte dieser ggf schon decken.

    Ansonsten kann er noch frühkastriert werden, das muss aber gemacht werden BEVOR die Hoden absteigen. Idealerweise mit einem Gewicht von 200-250g. Dann kann der Kleine auch bei den Mädels bleiben und muss keine Wochen allein bleiben (wie nach einer normalen Kastration).

    Am besten suchst du dir direkt einen Tierarzt, der Frühkastrationen macht. Das machen nämlich leider nicht alle, da es ziemliche Fummelarbeit ist. Aber für Jungs viel, viel besser als alleine die Frist abzusitzen.

    Der wuchs binnen 24 Stunden zu dieser Größe an, davor sah man nichts und fühlte auch nur wenig, maximal Erbsengröße.

    Leider ging es heute überhaupt nicht bei der Ärztin, frühestens spät abends, was aber keinen Sinn macht, da kann er nicht mehr in Narkose. Ich soll ihn jetzt morgen früh bringen. Solange müssen wir durchhalten🙁


    Ja, genauso sehe ich es auch ❤️

    Es ist echt schwierig, da bleibt einem eigentlich wirklich nur Endplatz zu sein/werden.

    Danke Silke, du hast auf jeden Fall recht damit 👍


    Ich hoffe sehr, dass die Ärztin uns morgen irgendwie dazwischen nehmen kann. Und es keine zu schlimmen Nachrichten gibt...

    Der Abszess ist seit leider sehr gewachsen, man konnte ihm quasi dabei zusehen seit gestern Abend, und ist ihm unangenehm. Er mag auch nicht mehr recht fressen bzw tut sich damit schwer. Kein Wunder, bei dem Ding.

    Mo ist ja ein recht schmales, eher schlankes Schweinchen. Das alles unter dem Kinn/am Hals ist das verflixte Teil ;(

    Jaaaa, irgendwie sind sie am Ende doch alle mega Zucker :love:


    Ich war auch etwas "erschrocken" wie deutlich man das auf diesen Bildern schon sieht...

    Noch mehr geschockt hat mich nur die Tatsache, dass mir der Abszess seit heite Vormittag wieder ein Stück größer geworden zu sein scheint. Was ein Mist ey, sobald die Praxis Dienstag wieder auf hat, rufe ich da an. Die Ärztin hat zwar eigentlich vor Donnerstag keinen freien Slot, aber sie meinte selbst, sollte vorher was sein, soll ich mich Dienstag mal melden...


    Ich glaube auch, dass es oft einfach mangelnde Erfahrung ist, auf jeden Fall bei den beiden Jungs hier. Wir haben ja alle mal angefangen und da nicht immer alles richtig gemacht und direkt erkannt, man lernt ja mit der Zeit erst all die kleinen Zeichen zu sehen und richtig zu deuten. Und den richtigen Tierärzten zu vertrauen.

    Wenn ich an meine verstorbenen Schweinchen von vor 10 Jahren denke, frage ich mich oft, ob ich da nicht einiges übersehen habe und ich sie mit meinem heutigen Wissen und TA nicht wieder fit bekommen hätte. Obwohl ich damals alles nach bestem Wissen und Gewissen gemacht habe, besaß ich einfach noch nicht so das feine Gespür und die Erfahrungen für bestimmte Dinge wie es heute der Fall ist.

    Die Vorbesitzer der Jungs fragen oft nach, ob es Neuigkeiten gibt und wie es den beiden geht. Ich kommuniziere offen mit ihnen über die Befunde (möglichst neutral) und sie waren bzw sind sichtlich schockiert, was da alles schlummert. Laut ihrem Tierarzt waren beide gesund vor der Abgabe (Mo hatte ja 3 Wochen vorher die Korrektur, aber laut Tierarzt hätte da nix weiter gemacht werden müssen). Er ist "Kleintierspezialist", daher haben sie sich auf die Aussagen verlassen. Sie haben nach meinen Berichten aber selbst gemerkt, dass da scheinbar viel übersehen bzw vom Tierarzt gar nicht erst untersucht wurde. Machen sich natürlich auch Vorwürfe🥺 Ich kann mir vorstellen, dass das wie ein kleiner Weltzusammenbruch ist zu merken, was man da unbewusst übersehen hat.

    Dabei ist das überhaupt nicht meine Absicht. Sie lieben die Tiere und haben versucht alles Gute für sie zu tun. Für mich ist das Ergebnis natürlich trotzdem etwas traurig, gerade die Zwerge sind im Herzen immer "meine" Tiere geblieben. Man fühlt sich teilweise auch etwas machtlos. Z.B. hatte eines der Babys einige Wochen nach der Abgabe damals eine Lungenentzündung mit Aufgasung und fraß nicht mehr. Die Besitzerin hat mich nach Rat gefragt, den habe ich ihr natürlich gegeben, aber umgesetzt wurde es nur so halb. Das Baby überstand es zum Glück trotzdem, aber dieses Bangen ohne Eingreifen zu können... Nicht schön.

    Es frustriert einen selbst auch ziemlich, wenn man ein angeblich gesundes Schweinchen aufnimmt und direkt sieht, quasi auf den ersten Blick, dass XY nicht okay ist. Dass das Tier etwas hat, worunter es leidet und was offensichtlich bis dato nicht erkannt wurde.

    Allein schon die häufige Aussage "mein Schweinchen ist über Nacht friedlich eingeschlafen/an Altersschwäche gestorben". Also entweder habe ich hier wirklich fast ausschließlich die Ausnahmen sitzen oder aber - und das ist eher meine Vermutung - da wird viel (bewusst oder unbewusst) an Anzeichen übersehen und die Tiere sterben an/wegen unerkannten Erkrankungen. Und das mit Sicherheit nicht immer friedlich!


    Es ist wirklich kein einfaches Thema, immerhin fängt jeder Mal klein an und muss alles erst lernen. Da gehören Fehler leider auch dazu. Diese gehen in diesem Fall dann leider zulasten der Tiere.

    Ob ich nochmal "meine" Tiere vermitteln würde? Schwierig... Wenn überhaupt mit einem weniger guten Gefühl als beim letzten Mal.

    Was ich auf jeden Fall für mich gemerkt habe: Notstationsarbeit wäre nichts für mich. Tiere retten, aufpäppeln, abgeben und dann im worst case im schlechten Zustand bzw krank zurück bekommen... Das würde mir auf Dauer das Herz brechen und ist etwas, was sich wohl nie sicher verhindern lässt :(

    Schnuppe & Velvet


    Lavendel


    Ida



    Lumi



    Nessaja



    Johnny



    Johnny schleckt Lavendels Auge :rolleyes: (wenn ich es sehe, verbiete ich es ihm - er macht das oft zu exzessiv, daher soll er es nicht - macht die Augen kaputt)

    Bobs Blutergebnis gab es leider vor dem Wochenende nicht mehr. Da müssen wir bis Dienstag warten, Montag ist die Praxis wegen Rosenmontag zu.

    Und Mos Abszess scheint mir leider etwas größer geworden zu sein ;( Hoffe der wächst bis Donnerstag zu seinem Termin nicht noch weiter...


    Aber bevor es zu negativ wird:
    Gestern haben wir gleich 3x Geburtstag gefeiert! :love:
    Vor 5 Jahren brachte Schnuppe gegen 22 Uhr ihre 4 Zwerge zur Welt.
    Sie und Johnny blieben hier, Lumi kam zwei Jahre nach der Vermittlung zurück und Mo jetzt fast 5 Jahre später. Die letzte im Bunde, Melody, starb leider bereits vor ein paar Jahren bei ihrer neuen Familie.



    Und ein paar neue Bilder hab ich auch noch, gibt es dieses Mal in zwei Posts, da wir irgendwie wieder zuuu viele Schweinchen und damit Bilder für einen Beitrag haben :D


    Bob auf wilder Fahrt (alles neigt sich! 8| )

    Bob


    Mo


    Domino



    Velvet



    Schnuppe

    Hier ist es auch egal. Anfangs sind die Herrschaften zwar noch etwas vorsichtig auf dem fremden Untergrund, aber nach kurzer Zeit bewegen sie sich auf der der fremden Unterfläche normal. Trainiert wurde nix und Anreize schaffe ich auch nicht. Bei denen ist es pure Neugierde und wenn es einer vormacht, kommen die anderen automatisch hinterher😅

    Ich hätte es gern anders, dass sie auf dem "Spielfeld" (der Decke) bleiben. Vielleicht können unsere Schweinchen ihre Präferenzen tauschen?🙃

    Wir sind zurück von unserem Tierarzttermin und rund 360€ ärmer. Wobei das nahezu alles auf Bob entfällt für Mo steht nächste Woche ein größerer Termin an...


    Daher zuerst kurz zu Mo:

    Seine Backenzähne sind längenmäßig aktuell noch okay. Letzte Behandlung ist 2 wochen her.

    Schneidezähne sind etwas lang, wollte die Ärztin aber aktuell aufgrund des weiteren Vorgehens noch nicht kürzen und da er ja so zur Zeit gut frisst.

    Der Knubbel am Unterkiefer ist sehr wahrscheinlich ein Zahnabszess. Im besten Fall vom doofen Schneidezahn als Verursacher, den könnte man leichter ziehen als hinten einen Backenzahn. Sicher von wo das kommt, kann sie aber ohne Röntgenbild nicht sagen.

    Nächsten Donnerstag bringe ich ihn daher morgens zum Zahnröntgen, dafür muss er in ne leichte Narkose. Früher ging leider nicht. Sie hat so viel Zeit eingeplant, dass weiteres Vorgehen (evtl. Abszess spalten/Zahn ziehen/Backenzähne kürzen usw) dann direkt möglich ist je nach Ergebnis vom Röntgen. Solange bekommt er schon einmal Orniflox.



    Dann der teure Bob:

    Was zuerst auffiel: Sein Herzschlag ist extrem hoch. Bis 250 ist es wohl bei Meeries okay, er hatte beim Abhören über 300. Immerhin kein Stolpern dabei, aber normal ist das trotzdem nicht.

    Dann gab es ein Röntgenbild und das zeigte leider viele Baustellen.

    Das Herz ist wohl entweder vergrößert oder es gibt in dem Bereich eine tumoröse Veränderung. War nicht klar zu sehen. Seine Luftröhre macht auf jeden Fall einen unnatürlichen Knick auf Herzhöhe, etwas drückt sie also weg.

    Die Lunge ist an einigen Stellen verschattet und nicht mehr komplett belüftet. Daher vermutlich auch die auffällige Atmung, wenn er sich aufregt.

    Weiterhin hat er wirklich massive (Kalk)Ablagerungen in der linken Niere. Immerhin Blasensteine sind keine zu sehen.

    Und wie erwartet hat er sehr, sehr starke Arthrose in beiden Knien.

    Zusätzlich hat die Ärztin an der Schilddrüse einen kleinen Knubbel ertastet.

    Aufgrund des Nierenbefunds und des Knubbels hat sie zu einem Blutbild geraten um die Nieren- und Schilddrüsenwerte zu prüfen.

    Ist die Niere bereits stark angegriffen, wäre es wohl nicht (gut) möglich ihm Schmerzmittel oder andere Medikamente zu geben.

    Zudem kann der erhöhte Herzschlag sowie der Knubbel an der Schilddrüse wohl auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse hindeuten.

    Darum haben wir Blut genommen (hat er super brav mitgemacht! Im Gegensatz zum Röntgen, das fand er wohl sehr blöd).

    Das Ergebnis gibt es vielleicht morgen noch, sonst nächste Woche.


    Joa, läuft mit den Jungs. Rückwärts und bergab, aber läuft🫠

    Siggis Auge stand damals hervor wegen eines Tumors dahinter.

    Hingegen waren Marthas Augen eines mit stark erhöhtem Druck und eins mit zu niedrigen Dtuck kaum optisch verändert. Der Dtuck wurde mit den richtigen Medikamenten dauerhaft gut.

    Also unbedingt messen lassen!