Beiträge von Frieda

    Wenn Du bisher so gute Erfahrungen mit der Arztpraxis gemacht hast, ist das schon mal ein wichtiger Aspekt. Troztdem gebe ich zu bedenken: Ich halte persönlich gar nichts davon, Meerschweinchen unnötig lange beim Tierarzt zu lassen. Diese scheuen Tiere beruhigen sich vermutlich dort nicht, sondern sind unnötigem Dauerstress ausgesetzt. Ich habe daher meine Tiere immer direkt zur OP gebracht, auch wenn die Tie

    Nebenbemerkung: Vorher bringen wird in der Tat den Tierärzten so gelehrt. Sie gehen davon aus, dass der Transport stressiger ist als dort mit Heu und Freund zu warten. Da Adrenalin ein Narkoserisiko darstellt, wollen sie es so möglichst gering halten. Ob das so funktioniert sei dahin gestellt. Ich wollte nur sagen, das Vorgehen hat durchaus einen medizinischen Hintergrund.

    Ein goldene Schweinchen… davon hab ich auch zwei.

    CT ist sehr gut, da könnt ihr Euch recht sicher sein, dass er nicht noch irgendwas versteckt.


    Unser Schweinchen mit drei Schneidezähnen frisst zwar nach Extraktion recht prima und es geht ihm so gut. Er hat aber immer noch weiche bis schmierige Köttel und es geht nicht weg. Keine Ahnung woran es liegt. Sieht alles gut aus.

    Aber Eure Lage ist ja erheblich dramatischer. Ich drücke die Daumen!

    Naja, wir sind alle keine Tierärzte und waren alle nicht dabei. Jetzt so harsch zu reagieren, finde ich echt schwierig. Caviidae war ja bei einem ausgewiesenen Spezialisten. Der wird schon wissen was er kann und was nicht, Faltblatt hin oder her und ob er elnen Maulspreizer verwendet hat, wissen wir auch nicht. Wäre in jedem Fall ein Kunstfehler und das würde ich doch erstmal aus der Ferne nicht annehmen. Wenn Caviidae unsicher ist, soll sie nachfragen und sich das Vorgehen erklären lassen.

    Ich persönlich kann der Idee eines anderen Schmerzmittels durchaus was abgewinnen. Jetzt nochmal eine Narkose mit der Tierarzteinschätzung, das ist es wohl eher nicht … schwierig. Aber mit einem anderen Schmerzmittel könnte man vielleicht sehen, ob er noch Schmerzen hat.

    Doofe Fragen: Wie viel von welchem Schmerzmittel bekommt er aktuell? Habt Ihr noch Luft nach oben? Könnt Ihr noch Novalgin dazu kombinieren? Habt Ihr darüber mal gesprochen?

    Ich hab’s vergessen? Habt Ihr Röntgenbilder oder sogar ein CT?

    Hast Du dazu nähere Angaben oder eine Quelle zum Nachlesen?

    Irgendwo, ja. Stand irgendwo unter Ernährung bei Blasengrieß und so. Schau ich morgen mal.

    Menschen nehmen bedarfsgerecht Calcium aus der Nahrung auf und der Rest wird über den Darm ausgeschieden, Meerschweinchen nehmen alles auf und scheiden den Rest über den Harn aus.

    Wenn es Dich beunruhigt, schreib halt mal ein paar Tage auf, was Du fütterst und wieviel: Vom Trockenen und auch vom frischen. Heu wirst Du schätzen müssen und dann rechne mal aus, wie viel Calcium das aus jedem Futtermittel ist.

    Und dann Probier mal aus, was passieren würde, wenn Du Frischfuttermittel weglässt, die absolut gesehen das meiste Calcium beitragen.

    Dann probier mal aus, was passiert, wenn Du alles durch Wiese ersetzen würdest.

    Kann man alles ganz gut in einer Exceltabelle durchspielen.

    Ich schau mal in die Glaskugel und behaupte, Du hast im Moment ca. 60% des Calciums, dass Du fütterst aus dem Heu und Du könntest mit dem weglassen der Calciumhaltigesten Futtermittel ca. 20% weglassen.

    Und: Wenn Du alles durch Wiese ersetzt, fütterst Du genauso viel Calcium wie bei reiner Heuernährung, bloß 850ml Wasser mehr pro Schwein.

    Wenn Du das machst (wie du merkst, hab ich das schon mal gemacht), wirst Du sehen, dass nicht alles was als calciumreich gilt, das auch wirklich ist (Bittersalate z.B.) und dass es in erster Linie auf die Menge der aufgenommenen Flüssigkeit ankommt.

    Trotzdem wird es gut sein, nicht eine Mahlzeit bestehende aus Möhrengrün, Kohlrabiblättern und Petersilie zu servieren.

    Zitat
    Lässt sich das auch auf Meerschweinchen übertragen? 🤔

    vermutlich nicht. Der Mechanismus des Calciumstoffwechsels ist verschieden bei Menschen und Meerschweinchen.

    Frieda da hast du Recht. Ich bin in dem Fall einfach sensibilisiert, weil die Zahnprobleme von einem meiner Meerschweinchen damit angefangen haben. Aber ein Stück Ast hätte das tatsächlich auch auslösen können.

    Ja, verstehe ich gut.

    Ich hab hier ein Tier, dem ein Schneidezahn fehlt, weil die Zahnwurzel entzündet war. Ich vermute inzwischen, er hat versucht den Pflasterstein zu fressen, der als Einstiegshilfe in die Heukiste dient. Da fehlt nämlich ein Stück. =O Passend zum Thema zu harte Nahrung.

    Will sagen: Die Viecher können ganz schön dämlich sein.

    So wie ich das verstanden habe, soll es wohl so sein, dass Pellets die Verdauung langsam machen, wegen der Aufquellerei und anderen Aspekten, die ich vergessen habe. Kohl hingegen geht eher schnell durch den Bauch, wird dann aber von den Pellets ausgebremst und kann dann anfangen zu gären bzw. Die Luft geht nicht mehr so schnell wie notwendig mit den Kötteln raus.

    bei Ruth Morgenegg, die die Fütterung von (Getreide-)Körnern empfiehlt- wenn ein Bedarf da ist, rät deswegen z.B. Körner Abends zu füttern und morgens nur Heu „damit die Verdauung in Gang kommt“. Naja, sie wurde halt durch die Körner abends „lahm gelegt“., also muss sie erst in Gang kommen, bevor dann im Winter mittags Grünkohl und anderes Frischfutter gefüttert wird. Ich denke, bei Pellets wäre es ähnlich.

    Ganz genau. Meine Tierärztin rät aus dem Grund sogar von Möhren ab. Noch dazu besteht die Gefahr, dass Stücke das Zahnfleisch verletzen oder zwischen den Zähnen stecken bleiben.

    Naja, letzteres kann auch bei Heu oder Ästen passieren. Das wäre jetzt für mich nicht das stärkste Argument.


    Außerdem verlangsamen Pellets die Verdauung, einfach weil sie so doll aufquellen im Bauch.

    Wenn Du Lust hast, nimm mal die Menge Trockenfutter, die Du fütterst und weich sie ein und guck, wie viel da raus kommt.

    Ich ergänze in den kleinen Mengen war Zahnabrieb nie ein Thema bei uns. Im Gegenteil, der sieht immer sehr gut aus.


    Und kleine Menge heißt wirklich so was wie 2 Pellets pro Tier. Vielleicht auch drei oder vier, nicht mehr.

    Und man sollte wirklich Pellets und nicht Müsli füttern oder was zum raussuchen oder so.

    Also ganz praktisch, kann man a) Pellets als Leckerli aus der Hand füttern (dann natürlich nicht eingeweicht) oder b) einweichen und in mehreren Schüsseln ins Gehege stellen.

    b) selbst schon praktiziert wegen einem Schweinchen mit Zahnproblemen. Da ist es ja erwünscht, dass es quasi schon vorgekaut ist. Die Schweinchen kommen, fressen ein bisschen und gehen dann wieder Frischfutter oder Heu fressen und kommen später wieder. Es waren die JR Farm Dinger. Dauert halt drei Tage bis es nicht mehr so interessant ist, dass sofort alles verspeist wird. Ich hab’s Abends reingestellt und morgens rausgenommen. Da war auch nicht immer alles gefressen.

    Es ist schon faszinierend, wie viel Volumen so 6 Pellets ausmachen.

    Die Diskussion über Vitamine und Mineralstoffe künstlich zuführen ja oder nein? Wird man wohl nie zufriedenstellend lösen können. Ist auch so ein kulturelles Ding. Manche tun es, manche tun es nicht

    Ganz persönlich: Seitdem ich mal selbst in einen massiven Vitamin D-Mangel reingeschlittert bin (bereits in dem Bereich in dem die Knochen leiden können), obwohl das ja lt. den Ärzten nur bei Senioren im Altenheim, Babys und Verschleierten ein Problem ist, sehe ich das entspannter mit den zusätzlichen Vitaminen. Aber das ist eben meine persönliche Einstellung dazu.


    Wenn die Haltung sonst ok wäre, wäre in dem von Dir beschriebenen Fall, für mich der Ratschlag „weich die Pellets ein“ sicherlich das kleinere Übel als die Tiere in eine ungewisse Zukunft zu lassen. Ggf. Würde ich gesündere Pellets verweisen (JR Farm Grainless Complete z.B. ist voll deklariert).

    Vor allem darfst Du ja auch nicht vergessen, wie viele Leute sagen „Ich geb dem Tier keine Pellets, nur diese Kräutermischung“. Und dann liest man nach und findet getrocknete Petersilienstängel, getrocknete Cranberries, Erbsenflocken, Ackerbohnenflocken etc. Also viel Calcium, viel Zucker, viel hartes Zeug … klingt natürlich, aber im Endeffekt ist es halt auch nicht besser.

    Die Frage ist ja, was die eingeweichten Pellets an Vorteil bringen würden. Da sehe ich als theoretisch möglich an:
    -1. Vitamine und Mineralstoffe, die sonst fehlen würden
    -2. pflanzliche Stoffe mit medizinischer Wirkung
    3. einfach aufnehmbare Energie

    Ja, das sehe ich auch so. Medizinische Wirkung würde ich allerdings mal ausnehmen - das wäre dann ja ein Medikament, wie z.B. Rodicare Akut oder so, bloß in Pelletform. Aber Medikament ist Medikament.

    Zu 3. Kann sinnvoll sein - bei sehr alten Tieren, bei kranken Tieren (z.B. bei Zahnschweinchen), bei Tieren mit hohem Energie- und Nährstoffbedarf (zu junge Mütter beispielsweise oder Außenhaltung bei Frost.) Also, da sind durchaus Fälle denkbar, wo das eine Rolle spielen kann. Aber nicht bei Otto-Normal-Schweinchen in Innenhaltung.


    Zu 1.) Da sagt Du richtig, bei guter abwechslungsreicher Frischfuttergabe. Das bedarf dann einiger Kenntnis und natürlich auch der Möglichkeit. Und natürlich Phasen erhöhter Nährstoffbedarfe: Schwangerschaft (da nehmen ja auch Menschen Tabletten), alte Tiere, kranke oder sich erholende Tiere. Da bin ich mir nicht so sicher, ob nicht eine Art „Mineralfutter“ wie es das bei anderen Tierarten auch gibt, sinnvoll wäre. Quasi um sicher zu gehen, dass die Tiere gut versorgt sind. Aber das könnte man ja auch als eine Art „Leckerli“ designen.

    Und: natürlich dann, wenn die entsprechende Frischfuttergabe nicht möglich ist. Ich denke da an Tierheim und Notstationen, die sehr viele Tiere mit wenig Geld und hohen Tierarztkosten versorgen müssen.