Beiträge von Jasmin

    Das sind wie immer wundervolle Bilder! Ich finde du hast so viele Meerschweinchen, die ich als Für-immer-Baby-Schweinchen bezeichne, weil sie den Babyblick und die Pfötchen behalten - furchtbar niedlich!

    Aber es ist besonders bewundernswert, wie du das mit Pflege auf die Reihe bekommst. Eine große Gruppe bedeutet nicht nur viel Aufwand beim Saubermachen und der Futterbeschaffung, sondern auch extrem viele Tierarztbesuche und vermutlich kaum Monate ohne Krankenpflege. Das machst du wirklich toll!

    Ich denke die beste Aussage für neue Halter ist: "Meerschweinchen brauchen oft Jahre um zahm zu werden und manche werden es nie". Meiner Erfahrung nach haben Leute, die nicht so viel Wert auf eine tiergerechte Haltung legen, oft keine Lust so lange zu warten und viel Mühe zu investieren. Es spiegelt auch die Realität wider, dass Meerschweinchen am Anfang oft reine Beobachtungstiere sind und erst später richtig mit einem interagieren. Es lässt aber auch die Option offen, dass man mit dem richtigen Umgang nach einiger Zeit mehr Zugang zu seinen Meerschweinchen haben kann.

    Bei mir kam die Idee, dass ich gezielt mit meinen Meerschweinchen bestimmte Dinge üben möchte sehr früh nach meinem Wiedereinstieg in die Haltung. Ich habe ja mit vier Böckchen gestartet, die nach ein paar Wochen alle kastriert wurden und wonach einer einen Abszess entwickelte. Das heißt ich musste sie zu einem Zeitpunkt mehrmals am Tag rausnehmen und ihnen Medikamente geben, zu dem sie mir noch kaum vertraut haben. Es war schlimm zu sehen, wie panisch die beiden Babies weggerannt sind, sobald sie mich gesehen haben und auf dem Schoß teilweise ununterbrochen zitterten. Der Tüv war dementsprechend auch sehr unentspannt. Leckerlies brachten da wenig, wenn sie nicht angerührt wurden.

    Aus Meerschweinchensicht war das auch total logisch, weil ja immer etwas doofes passiert ist, wenn ich sie rausgeholt habe. Also wollte ich das unterbrechen und habe sie immer mal wieder rausgeholt, wenn sie in einem Kuschelhaus lagen (so entfiel das Einfangen) nur um ihnen etwas Leckeres zu Fressen zu geben.

    Mit der Zeit habe ich dabei dann noch mehr Dinge eingeübt, die nützlich sein können. Mein Favorit ist, dass ich immer, bevor ich sie zurücksetze, erst meine eine Hand mit der Handfläche nach oben neben ihren Kopf halte. Irgendwann setzen sie gehen sie dann mit ihren Vorderpfoten auf meine Hand, wenn sie zurückwollen oder knabbern daran. Das ist super sinnvoll, wenn ich wie jetzt päppeln muss. Brownie kann mir so deutlich zeigen, wenn er wirklich keinen Brei mehr will.

    Manche brauchen länger um solche Dinge zu lernen, bei Anderen geht es schneller. Aber ich bin ein großer Fan davon ein bisschen mit ihnen zu trainieren.

    Die Methode fürs Streicheln aus einem der Videos habe ich (ohne es vorher gesehen zu haben) auch so angewendet. Nicht so gezielt und ohne ein Ziel vor Augen, aber so habe ich jeweils bei Floki und Oreo Stellen gefunden, die sie sich wirklich gerne kraulen lassen (wenn ihnen danach ist). Aber auch hier ist es kein Zufall, dass es Schweinchen sind, die schon lange bei mir sind. Im ersten Jahr wäre daran nie zu denken gewesen.

    Gute Entscheidung mit dem weiteren Unterstand! Es wird nicht lange dauern, nis die Kleinen sich den gesamten Platz erobern.

    Sollte es soweit sein noch einTipp für die Ebene: du kannst kleine Sperrholzplatten (Bastelbedarf) in Verbinder als Dach über der Ebene stecken. Das macht viel aus für das Sicherheitsbedürfnis. Somnicsplatten gehen an den Ecken auch.

    Ich bin gespannt, was ihr mit der Zeit noch so als nützlich oder weniger praktisch erlebt. Jede Gruppe ist ja dann doch anders und als Halter probiert man immer wieder neue Dinge aus.

    Brrownie geht es einigermaßen gut. So langsam pendelt sich seine Verdauung wieder ein und er ist weniger auf den Brei angewiesen. Aber an der Art wie er frisst hat sich nichts mehr verbessert. Ich kann auch sehen, dass sich seine Schneidezähne wieder schief abnutzen. An weiteren Untersuchungen/Medikamenten führt also kein Weg vorbei.

    Aber so anstrengend das ist mit Päppeln und Verstopfung/Durchfall ist: Brownie macht sich sehr viel besser als meine früheren Zahnschweinchen. Das gibt mir Hoffnung, dass er irgendwann wieder fressen kann, wie er es möchte.

    Ich kann mich Frieda nur anschließen. Das ist eine schlimme Diagnose umd ich hätte mir lieber "Faulheit" als Ergebnis gewünscht, aber gut, das du dir Gedanken machst und mit ihr dort warst!

    Ich hoffe ihr könnt ihren Zustand mit dem Schmerzmittel schnell verbessern!

    Brownie macht weiter Fortschritte :)

    Er kann ohne Probleme alles fressen, was nicht zu breit ist (alles in Streifen, Gras und Heu) und in kleinen Happen Gemüse abbeißen. Er hält auch sein Gewicht gerade ohne Probleme mit zusätzlichem Päppeln, wobei er weniger Brei will.

    Probleme hat er bei breiteren Blättern umd großen Stücken, weshalb ich stark im Verdacht habe, dass er noch Schmerzen im Kiefer hat.

    Ich hatte ja mit der Tierärztin ausgemacht im Zweifel heute nochmal zu kommen und dann erstmal auf Mittelohrentzündung zu behandeln, falls er nicht frisst. Ich habe aber entschieden damit noch bis nächste Woche zu warten.

    Der Grund dafür ist seine Verdauung. Da läuft es einfach nicht so richtig rund. Am Montag hatte er beim Tierarzt Durchfall, der sich zum Glück schnell gelegt hat, aber er köttelt abwechselnd gut, dann wieder zu wenig (kleine harte Köttel) und bekommt deshalb Simeticon, RodicareAkut und Rodicare Hairball nach Bedarf. Ich habe einfach Angst jetzt schon mit Antibiotikum anzufangen.

    Ich hoffe das ist die richtige Entscheidung.

    Hallo,

    was sich lohnen könnte wäre Bambus. Der ist bekanntlich pflegeleicht und bleibt dir auch im Winter.

    Ich persönlich pflanze im Sommer gerne Kräuter, die meine Meerschweinchen mögen, in verschiedenen Sorten. Zum Beispiel Minze, Basilikum und Thymian. Nicht so der Hit waren Salbei, Rosmarin und Oregano (leider). Das ist aber sehr unterschiedlich je nach Gruppe.

    Alles Weitere kommt sehr auf den Standort an und wieviel Arbeit ihr euch für den Nutzen am Ende machen wollt. Meine Salatversuche endeten eher als Snacks und waren das häufige Gießen und lange Warten nicht so wirklich wert.

    Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Kleinen! Ich kann mir vorstellen, dass da gerade ganz schön viel los ist bei dir mit Baby und den kleinen Rabauken.

    Ich finde es toll, dass du dir trotzdem die Zeit für die Zusammenführungen und uns davon zu erzählen. Schreibe wann immer du magst/ Zeit hast. Dass du dich unter den Umständen kurz hälst ist nur verständlich.

    Deine Beschreibung klingt wirklich positiv! Ich drücke die Daumen, dass es weiterhin so gut läuft.

    Übrigens ist ByteSchweinchen auch gerade dabei ein Böckchen in eine ihrer Gruppen zu integrieren. Vielleicht hast du ja Lust hast von ähnlichen Erfahrungen zu lesen um einen Vergleich zu haben.

    Es sieht auf jeden Fall schon ganz hübsch aus. Wie Silke schon erwähnt hat könnte man die Fläche mit der Zeit noch optimieren, aber das könnt ihr mit der Zeit noch nachrüsten.

    Ich hätte nur eine Anmerkung: sind die Somnicselemente vorne nochmal am Boden festgemacht? Also die Verbinder? Im der Mitte könnten die Teile sonst verrutschen, wenn ein Meerschweinchen dagegen rennt und es durch die Lücke fallen. Meerschweinchen machen oft spontan mal einen Satz.

    Schweinemagd da hast du Recht. Gizmo und Peanut haben über Monate Schmerzmittel in recht hohen Dosen bekommen, weshalb es sich da gelohnt hat.

    Im besten Fall würde das Fläschchen jetzt mit dem Hundemetacam irgendwann weggeschmissen werden (weil Brownie es nicht braucht).

    Allerdings würde ich auch das noch ein paar Monate aufbewahren, weil mir im Notfall nicht mehr zu 100% wirksames Schmerzmittel immernoch lieber ist als keins.

    Höher im Wirkstoffgehalt als 1,5mg würde ich nicht gehen wollen. Das lässt sich dann zu schlecht dosieren. Aber Hunde-Metacam (oder ein vergleichbares Produkt) und ggf. eine größere Flasche lohnen sich auf jeden Fall, wenn man mehrere bedürftige Schweinchen hat.

    Ja, höher wäre unpraktisch zu dosieren. Als Vergleich: Brownie bekommt jeden Tag 0,28ml von dem Hundemetacam.

    Zu Brownie:

    Die Situation ist leider gerade sehr frustrierend für uns Beide. Er hat absolut keine Lust mehr gepäppelt zu werden und will unbedingt Wiese oder Gemüse. Er frisst schon noch Brei, weil er natürlich hungrig ist, aber rennt danach immer zu was auch immer an Futter daliegt und nuckelt daran, bis er sich frustriert wieder ins Kuschelhaus legt.

    Er hat einen extra Platz mit Futter, woran er versuchen kann zu fressen: geviertelte Salatgurke (sodass er leicht an das Innere kommt), zarte Stängel vom Staudensellerie, ein eingeritztes Stück Apfel, Gras, Basilikum und dünne Streifen Möhre und Paprika.

    An der Salatgurke nuckelt er nur, obwohl das Innere sehr weich ist und die Streifen und Gras zieht er in den Mund aber aber verschluckt sich nach ein paar Happen oder verzieht aus einem anderen Grund den Mund und lässt es wieder fallen. Er vermeidet es also abzubeißen.

    Auffällig finde ich außerdem, dass er beim Päppeln die ganze Zeit kaut als wäre es normales Futter anstatt nur schlucken.

    Meine Hoffnung ist, dass sich für ihn die Schneidezähne einfach noch komisch anfühlen und er vielleicht noch Schmerzen im Kiefer hat. Dann sollte sich seine Situation bald bessern. Irgendwelche Schmerzen hat er auf jeden Fall, weil er ca. 30min nach dem Schmerzmittel morgens am fittesten ist.

    Es ist nicht leicht. im Gegensatz zu meinen anderen Zahnschweinchen sieht Brownie mich auch nicht als Diejenige, die ihm was Gutes will. Vor der ganzen Geschichte kam er immer sofort zu mir angelaufen, wenn ich mich ans Gehege gesetzt habe. Jetzt rennt er weg, wenn er mich sieht. Erst wenn wir auf der Couch sitzen ist er bereit Brei zu futtern.

    Edit: ich bin übrigens offen für jede Idee oder Tipp um die Situation zu drehen

    Lieber Tim,

    das muss eine furchtbar schwere Entscheidung für dich gewesen sein! Leider kann man Trauer nur immer nur temporär wegschieben, bis sie einen wieder einholt. Sie zeigt uns aber auch, wie viel uns unsere Tiere bedeuten.

    Ich wünsche dir so sehr, dass du bald in einer besseren psychischen Situation bist und wieder Meerschweinchen deinen Tag begleiten. Sie geben uns oft so viel mehr als nur süß auszusehen.

    Deshalb, auch wenn du jetzt diese Entscheidung für dich treffen musstest, denke bitte immer daran: du hast die letzten Jahre viel geschafft, woran du vorher gezweifelt hast. Das zeigt in deiner Situation so viel Stärke und Hingabe!

    Ich hoffe der Wunsch irgendwann wieder Meerschweinchen zu halten, kann eine Ansporn dafür sein, weitere Hindernisse zu überwinden.

    In der Zwischenzeit können unsere Berichte Bilder hoffentlich ein kleines bisschen diese Lücke schließen. Und solltest du dich einsam fühlen, gibt es hier Menschen, die dir gerne zuhören - auch privat.

    Das wollte ich unbedingt noch ansprechen, auch wenn ich vielleicht die Einzige bin, die nie so weit gedacht hat:

    Ich hatte gestern die Tierärztin gebeten mir noch eine große Flasche Metacam mitzugeben, weil das bei den Mengen so schnell leer wird und ich nicht plötzlich auf dem Trockenen sitzen will.

    Daraufhin meinte sie, sie gibt mir das Hundemetacam (samt Dosierung) mit, weil das höher dosiert ist und somit länger hält.

    Warum habe ich daran in den letzten Jahren nie gedacht? Vorallem weil ich ja extra immer nach der größeren Flasche frage, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis da besser ist.

    Guten Morgen!

    IrishGirl eine Wunde wurde nicht gefunden, aber das wäre auch eine Erklärung, die ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalte!

    Brownie hat gestern etwas Geraspeltes gefressen, aber dabei furchtbar den Mund verzogen. Er will mit den Schneidezähnen noch nicht aufbeißen. Vorhin vor dem Schmerzmittel hat er auch die Augen zugekniffen beim Päppeln, was für mich bedeutet, dass er noch Schmerzen hat von gestern (vermutlich vom Maulspreizer).

    Aber es gibt einen kleinen Erfolg: er frisst gerade gröberen Brei aus einem Schälchen im Gehege. Das ist super wichtig für mich, weil ich heute keinen Urlaub bekommen habe und er sonst bis zu meiner Mittagspause warten müsste.

    Wann war die letzte Mittelohrentzündung denn abgeheilt?

    Das müsste im Februar gewesen sein.

    Die Gefahr mit der Schonhaltung sehe ich auch und würde auf jeden Fall etwas dagegen tun wollen. Das würde natürlich viel Einsatz bedeuten und es gibt nicht so wirklich eine erprobte Behandlung. Also nicht ideal, aber bessere Aussichten als bei einem Makrodonten.

    Das ist genau die Frage. Eine Vermutung wäre, dass er während der Ohrenentzündung angefangen hat mehr mit einer Seite zu kauen, was zu einer schiefen Abnutzung geführt hat, die sich über die Zeit verschlimmert hat. Das müsste sich dann jetzt wieder einspielen.

    Aber es ist auch nicht auszuschließen, dass er wieder eine Entzündung hat. Die Tierärztin hat mich konkret gefragt, ob er irgendwelche Anzeichen zeigt, weil man das auf dem Röntgenbild nicht sicher ausschließen kann.

    Wenn es bis Donnerstag Nachmittag nicht besser werden will die Tierärztin deshalb mit mir weitere Möglichkeiten durchgehen und Untersuchungen planen.