Beiträge von Jasmin

    Brownie hatte heute sein erstes Röntgen seit September und die Neugikeiten wollte ich unbedingt hier teilen!

    Bei ihm war im September unter Narkose festgestellt worden, dass sich eine Zahnwurzel im Unterkiefer entzündet hat und auf die anderen Zähne und eventuell Knochen übergreift. Er bekam einen seiner unteren Schneidezähne gezogen und die Zahnwurzel. Dazu kam auch noch, dass er seinen Kopf leicht schief hielt und sich eine komische Kieferhaltung angewöhnt hatte.

    Die Tierärztin hat getan was sie konnte bei der OP, aber sie konnte mir keine Sicherheit geben, dass die Wurzel wirklich komplett raus ist und der Schneidezahn nicht nachkommt und noch größere Probleme verursacht oder sogar ein Makrodont entsteht. Das wären keine guten Zukunftsaussichten für ihn gewesen. Außerdem bekam Brownie über einen längeren Zeitraum eine hoch dosiertes Antibiotikum, das ihm schwer zu schaffen gemacht hat, aber wichtig war um die Entzündung zu beseitigen.

    Jetzt sind 5 Monate um und er war heute vor dem Zähnekürzen (das ist wegen dem fehlenden Schneidezahn nötig) das erste Mal seit dem wieder im Röntgen. Und seine Zähne sehen wunderbar aus! Es gab keine Spitzen an den Backenzähnen, die Zahnlücke hat sich geschlossen und es gibt keinerlei Anzeichen für eine nachwachsende Wurzel oder Zahn. Selbst seine Kieferhaltung hat sich deutlich verbessert!

    Er hat seine Schwierigkeiten beim Fressen als 3-Schneidezahn auch endlich überwunden und hält sein Gewicht ganz allein.

    Die schlechte Neuigkeit ist, dass er Schatten auf der Lunge hatte und Durchfall, aber das bekommen wir in dem Griff.

    Heute bin ich einfach nur glücklich, dass ich meinen kleinen Brownie nicht an diese Zahnwurzelentzündung verliere werde!

    Wie schade!!

    Es hört sich so an, als wäre dieser Schritt gerade wichtig für dich - vermutlich auch die komplette Abmeldung. Deshalb fände ich es nicht richtig, dich zum Bleiben drängen. Aber bitte behalte im Hinterkopf, dass du dich Jederzeit wieder hier melden kannst wenn du Hilfe brauchst oder wenn du wieder mehr Raum für Internetgemeinschaften hast.

    Bis dahin wünsche ich dir und deinen Tieren alles Gute!

    Deine Meerschweinchen sind ja unglaublich niedlich!

    Es ist total schön zu hören, dass du Ratschläge von hier angenommen hast und planst das Gehege noch zu ergänzen. Ich habe bei meinen Neuzugängen aus kleiner Haltung immer gemerkt, wie sehr sie sich in kurzer gewandelt haben mit mehr Bewegungsfreiheit und fand das toll zu beobachten.

    Oh das waren verschiedene Dinge, weshalb die Atmung nur ein Symptom nebenbei war. Gizmo hatte eine starke Parodontitis entwickelt nachdem ein hartes Stück tief im Zahnfleisch gesteckt hatte. Peanut hatte einen Makrodonten, der Richtung Auge drückte. Brownie hatte Probleme an der Zahnwurzel.

    Mit Gizmo war ich aber lange vorher wegen starkem Röcheln, das öfter auftauchte und verschwand, in Behandlung. Herz war unauffällig, Lunge hatte kein Wasser und AB machte keinen Unterschied. Er bekam auch ACC Schleimlöser, RodicarePulmo und ich inhalierte mit ihm. Der Verdacht Allergie stand da auch im Raum, weil es zu Frühlingsbeginn am Schlimmsten war. Dann kam das mit seinen Zähnen.

    Wenn sie nicht in Narkose kann wird es vermutlich schwierig ohne CT herauszufinden, ob an den Zähnen alles ok ist. Aber das macht nur in Ausnahmefällen Sinn, wenn sie im Zweifel nicht operiert werden kann.

    Ich halte das für eine schlechte Idee. Diese Quetschies haben sehr viel Zucker, weil sie konzentriertes Obst sind ohne den Wasseranteil.

    Wenn man keine Meerschweinchen mit empfindlichem Magen hat ist Obst ab und zu nicht schlimm (gebe ich auch) aber da reicht auch normales süßes Obst um sie durchdrehen zu lassen.

    Hallo,

    so ganz genau weiß man nicht, warum Meerschweinchen zwitschern, aber ich konnte es meistens auf Stress zurück führen.

    Hast du noch weitere Anhaltspunkte dafür, dass das Weibchen ausgegrenzt wird? Ansonsten kann es auch ein Zeichen dafür sein, dass sie oder eines der anderen Schweinchen krank ist. Oder etwas hat dich in der Umgebung geändert, dass sie beunruhigt. Mein neuer Staubsauger sorgte zB für ein paar Tage zwitschern.

    Das tut mir so Leid für euch! Es war die beste Entscheidung und ihr hattet Gewissheit aber deshalb ist es nicht weniger schwer.

    Ich hoffe ihr habt ganz viele wundervolle Erinnerungen an ihn, die bald die traurigen verdrängen.

    Hallo sabsi,

    seit wann gibts du das AB? Dauerhaft oder immer nur für eine bestimmte Zeit, wenn das Röcheln stärker wird? Gerade wenn sie es nicht gut verträgt, würde ich überlegen erstmal nur auf andere Dinge zurück zu greifen. Einen bakterieller Erreger erscheint mir nach so langer Zeit mit AB Gabe unwarscheinlich - auch im Hinblick darauf, dass es mechanische Ursachen (Brustbein) gibt.

    Auffällig für mich ist, dass du von Zahnlücken schreibst. Ich hatte jetzt mit 3 Zahngeschichten zu tun (einem meiner Kastraten musste im September ein Schneidezahn gezogen werden) und ausnahmslos Alle hatten zwischendurch eine röchelnde Atmung und teilweise deutlich verstopfte Nasen. Die Ursache könnte also meiner Meinung nach mit den Zahnlücken deiner Kleinen zusammenhängen.

    Es freut mich, dass du so gute Erfahrungen gemacht hast franky125 !

    Allerdings dauert eine richtige Erziehung deutlich länger als du beschreibst, nämlich bis zum Erwachsenenalter mit ca. 1,5 Jahren. Das heißt nicht, dass gute Erzieher nicht auch in weniger Zeit einen guten Einfluss haben, aber das Vorgehen, das du beschreibst ist nicht die Regel.

    Für das Beste im Sinne der Tiere hält man es in einer Gruppe mit Jungtieren mindestens ein sozialisiertes erwachsenes Meerschweinchen zu haben, das die Kleinen in die Schranken weist und ihnen Sicherheit gibt, bis sie selbst so weit sind.

    Leihmeerschweinchen kommen dagegen üblicherweise zu Meerschweinchen, die nach dem Tod des Partnertieres alleine sind und einen neuen Gefährten brauchen, aber nach wiederum deren Tod wieder in die Notstation o.Ä. zurück kehren.

    Das muss man im Auge behalten,was mache ich wenn es Streit gibt.

    Da gebe ich dir absolut Recht. Oft bedeutet das im Zweifel für eine Zeit oder auf Dauer getrennte Gruppen zu halten oder wie bei dir sich trennen zu müssen.

    Aber meine Theorie ist: je mehr Wissen und Erfahrung über Bockgruppen besteht, desto mehr Böckchen können in Zukunft ein Zuhause in Bockgruppen finden und desto mehr Böckchen gibt es langfristig im Tierschutz, die sich zur Sozialisierung von Böckchen eignen.

    Denn genau da liegt oft das Problem: einen guten Erzieher für junge Böckchen finden, sodass sie gut sozialisiert werden.

    Ich hatte auch eine Reihe von Bergziegen, die immer die Abkürzung genommen haben statt Rampen. Das hat sich mit mit höherem Alter (ich glaube so ab 2,5) selbst erledigt.

    Für die Gelenke ist es bestimmt nicht gut, aber ich wollte trotzdem nie die Etagen umranden, weil bei Konflikten einer dann eben auch einfach runterspringen kann statt an dem Anderen vorbei zu müssen.

    Ich glaube auch nicht daran, dass Bockgruppen nie unter wilden Meerschweinchen vorkommen. Aber abgesehen davon frage ich mich auch, wieviel wir aus der Frage, was wilde Meerschweinchen tun noch ziehen können. Unsere Meerschweinchen sind mittlerweile so weit davon entfernt im ihrer Art zu leben. Die existentiellen Gefahren sind nicht vorhanden, Futter steht immer zur Verfügung aber der Lebensraum ist dafür in der Regel deutlich kleiner.

    Deshalb beziehe ich mich hier mal auf meine eigene Erfahrung. Meiner Meinung erlebe ich deutlich mehr als reine Zweckgemeinschaften. Ich habe sehr innige Freundschaften gesehen, das Verteidigen gegen Andere, Trauer, das Überspringen von hohen Hürden, nur um bei einem Anderen zu sein, Rücksixht bei Krankheit und die Aufregung und der Stress, wenn Jemand nach der Gruppe ruft.

    Es ist stressiger mit einer Bockgruppe und Dominanzverhalten nichts außergewöhnliches. Aber sie sind definitiv keine Einzelgänger, die sich nur tolerieren.

    Als Beispiel hier ein Bild von letzter Woche, als ich auf der Suche nach zwei verschollenen Schweinchen war:

    Auf dem Bild sind 3 meiner 5 Kastraten beim Mittagsschlaf. Hinter dem sichtbaren Brownie lag Cookie und rechts unter der Matte Oreo - alle mit dem Schnäuzchen zueinander. Mein Gehege hat ohne Etage je nach Aufbau zwischen 6 und 8qm mit jeder Menge Schlafplätze. Sie müssen nicht so liegen (und machen es auch nicht immer), aber tun es trotzdem.

    Das ist der Grund weshalb ich nicht das Gefühl habe ihnen etwas dadurch zu nehmen, dass sie nur unter Böckchen leben.

    Da es dir @ZweiMeeris um die Erfahrung mit 2 Böckchen geht will ich auch noch von meiner Zeit mit Gizmo und Peanut erzählen, bevor ich eine größere Bockgruppe hatte:

    Ich habe die Zwei als Paar mit 1,5 Jahren von ihrer Vorbesitzerin. Laut ihr waren sie seit sie Babies waren zusammen, aber keine Geschwister (Gizmo war ein Rexmix, Peanut ein Rosettenmix). Die Zwei waren ein sehr witziges Paar, weil Gizmo winzig war mit einem riesigen Starrkopf und Peanut der sanfte Riese. Sie verstanden sich außerordentlich gut und machten Alles gemeinsam. Am ersten Abend bei mir stand Gizmo vor der Gehegetür und starrte uns an. Als ich die aufmachte, lief er sofort drauf los übers Parkett im Wohnzimmer und Peanut hinterher. Seitdem war das Alltag mit den Zwei. Irgendwann liefen sie durch die ganze Wohnung, bis ich Barrieren zu den Nebenräumen aufbaute.

    Die Beziehung der Beiden war total interessant. Peanut zeigte Gizmo deutlich, dass er ihn als Chef ansieht, indem er sein Köpfchen demonstrativ nach unten hielt, wenn Gizmo seinen hochreckte. Aber es kam nie zwischen den Zwei zu richtigen Machtkämpfen obwohl später mehr dazu kamen. Sie waren immer ein Team.

    Weshalb ich das mit dem Freilauf erwähne ist aber ein anderer Punkt bei einen Paar. Die Zwei brauchten deutlich mehr äußere Reize als später in der Gruppe (wo sie nicht mehr durch die Gegend zogen). Sie waren sehr interessiert daran was außerhalb passiert und dadurch viel mehr bezogen auf uns Menschen. Peanut war in der Zeit auch total empfänglich für Training. Mein Freund und ich denken manchmal noch daran zurück wie schön das war.

    Aber ich musste mir eben auch mehr Gedanken darum machen, wie ich ihnen die Abwechslung biete.

    Ich denke 2 Böckchen können so ein sehr schönes Leben haben und für die Halter eine tolle Erfahrung sein. Ich werde vermutlich auf absehbare Zeit nicht weniger als 3 haben, weil ich Angst hätte sofort einen neuen Partner zu finden, aber das ist eine andere Sache.

    Ich habe mich rückblickend total verrückt gemacht mit den Gedanken zu der "perfekten" Gruppengröße. Mittlerweile hatte ich Gruppen mit 2, 3, 4, 5 und 6. Wie gut das funktioniert hing nie von der Zahl ab.

    Die Spritzen zum Päppeln baue ich auseinander und packe sie in die Spülmaschine. Ausspülen klappt auch gut aber wenn ich päppeln muss habe ich eh ständig kleine Schüsseln mit Brei für die Maschine und bei unserem 2-Personen-Haushalt ist da immer Platz genug für zusätzliches Zeug.

    Ich denke es kommt sehr darauf an wo du wohnst und wie gut es klappen würde im Zweifel einzugreifen.

    Je nachdem ist die Gefahr von Greifvögeln sehr hoch (ich kenne zB Leute, die lassen nichtmal sehr kleine Hunde ohne Leine übers Feld). Was ich aber als noch größere Gefahr sehe sind Katzen. Die sind bekanntlich sehr gut darin sich anzuschleichen und noch dazu gute Jäger. Trotzdem würde ich die Idee nicht komplett in den Wind schießen, weil die Tiere sehr davon profitieren würden.

    Nehmen wir mal an Katzen sind kein großes Risiko: könntest du für die Zeit des bewachten Freilaufs ein lückenloses Netz in ca 1,5m Höhe über den Bereich gut spannen? Das wäre für Raubtiere natürlich kein Hindernis, aber es könnte dir im Zweifel genug Zeit geben einzuschreiten, bevor eines der Meerschweinchen oder Kaninchen verletzt werden kann. Dazu müsste es gut spannbar sein um ein mittelgroßes Tier auszuhalten oder einen Vogel erstmal abzuhalten. Dazu dann noch sichere Verstecke für die Meerschweinchen und Kaninchen, in die sie sich schnell flüchten können.

    Was ich noch anfügen will: meine Erfahrung mit Gartenfreiläufen ist 20 Jahre her und ich bin da eventuell gelassener als andere Halter.

    Ich sehe das mit den Hinweisen leider genau so wie ByteSchweinchen. Rede mal mit passionierten Hundebesitzern über Rassetypische krankheiten. Die allerwenigsten sind in der Lage anzuerkennen, dass es ihre Lieblingsrasse so nicht geben sollte, und dass ihr Tier aus optischen Gründen nicht gesund ist. Es ist schmerzhaft sich das einzugestehen.

    Dazu kommt dann auch noch die Fähigkeit zu verdrängen. Was, wenn bei der Kotuntersuchung rauskommt, dass ihr Kaninchen einen schlimmen Parasitenbefall hat? Dann bedeutet das unter Umständen, dass sie sich nicht richtig gekümmert haben oder - Gott bewahre - keine reinlichen Menschen sind. Das könnte auch ein Grund sein, warum sie sich letztendlich dagegen entschieden haben, das Kaninchen dir zu geben. Wenn es ihm bei dir viel besser gegangen wäre, wäre das auch immer ein Spiegel für sie, was sie ihm vorenthalten haben.

    Aber es kann auch anders laufen. Nachdem ich den Kastraten meiner Grundschulfreundin für ein 1 Jahr betreuen sollte, während ihre Familie im Ausland war, ließ sie ihn danach bei uns und bereute sehr, dass er so lange alleine war. Und Cookie und Brownie sind bei mir gelandet, weil ihre Besitzerin erkannte, dass sie sich nicht richtig kümmern kann, nachdem ihr ein schwerer Haarlingsbefall bei Cookie nicht aufgefallen ist. Aber in beiden Fällen war das auch kein Hin- und Her. Diese Menschen sind dann sehr dankbar dafür, dass sich Jemand um ihre Tiere kümmern möchte.