Beiträge von Silke

    Ich mache gar nichts besonderes an Sylvester, da unsere Schweinchen damit anscheinend auch keine Probleme haben. Von unserem Hund kannte ich es, dass er ab dem 2. Jahr große Angst hatte. Das ist aber bei unseren Schweinchen deutlich anders.

    Wenn meine Tiere Angst hätte, würde ich möglichst viel bei ihnen sein und mit ihnen reden und sie mit Futter immer mal wieder ablenken. Die Läden zu schließen und ein angenehmes Niveau von ruhiger Musik zu haben, ist sicherlich auch einen Versuch wert, aber ersetzt bei Angst nicht die Nähe und Zuwendung der vertrauten Menschen aus meiner Sicht.

    Ich halte persönlich überhaupt nichts davon, dass Tiere immer öfter "stationär" versorgt werden. Das ist m.E. ein meistens unnötiger Stress für ein Tier. Für einen Menschen ist eine Krankenhausaufenthalt meistens auch nicht schön. Aber ein Mensch kann verstehen, warum das sein muss und was mit ihm geschieht. Ein Tier kann das nicht und ist vermutlich nur in Angst und Schrecken. Das tut auch der Heilung nicht gut.

    Natürlich muss man alternativ die Medikamente eingeben oder notfalls einmal täglich zum Arzt fahren. Aber das wäre mir die Sache immer wert, wenn das Tier dafür in seiner vertrauten Umgebung, bei seinem Partner bzw. seiner Gruppe und seinen Menschen sein könnte.

    Dass er noch nicht alleine frisst, finde ich nicht verwunderlich. Aber das Speicheln würde ich auch als erstes als Zeichen für Schmerzen beim Fressen halten.

    Welches Schmerzmittel bekommt er denn wie oft und in welcher Menge - und wieviel wiegt er etwa?

    Und nur damit ich es mir besser vorstellen kann: Ist der Abzess nach außen hin geöffnet worden oder könnt Ihr die Wunde gar nicht sehen, weil sie im Mundraum ist?

    Minki ist immer für Überraschungen gut!

    Nachdem sie vor 2 Tagen extrem zugenommen hatte und damit 2 Tage bei rund 516g war, hatte sie heute morgen nur noch 480g. :huh:

    Da eine zu schnelle Zunahme nicht gesund ist, hatte ich das Futter etwas knapper bemessen. Zudem gab es erstmals gedünstetes Hähnchenfleisch. Das scheint ihr sehr gut geschmeckt zu haben und sie hat auch den Knochen abgenagt. Aber sie hätte davon und vom Katzennassfutter ruhig mehr bekommen können.

    Das ist alles noch nicht tragisch, aber es zeigt wieder einmal, dass bei einem solchen Igel das tägliche Wiegen wichtig ist.

    Heute abend wird sie also eine noch größere Portion bekommen. Zum Glück frisst sie seit den Wurmkuren sehr gerne und fängt auch weiterhin schon früh damit an.

    Tante Fanny Hattest Du des öfteren Darmparasiten bei Deinen Schweinchen?

    Nach meiner bisherigen Erfahrung und nach dem, was ich von anderen lese, haben Meerschweinchen sehr selten Darmparasiten (und praktisch nie andere, die über eine Kotuntersuchung nachgewiesen werden könnten).

    Es belastet die Schweinchen natürlich nicht, wenn man den Kot untersuchen lässt, aber um das Geld wäre es schade, falls es - wie ich vermute - nicht nötig ist, Kotuntersuchungen ohne entsprechende Symptome machen zu lassen. Bei Neuzugängen aus schlechten Verhältnissen kann es natürlich auch Sinn machen.

    Und bei der TiHo Hannover kostet übrigens eine Kombinationsuntersuchung (Sedimentation, Flotation und Auswanderung) nur 14,28 Euro. :)

    Ich bin sehr beeindruckt von Deiner ausführlichen Aufstellung! Herzlichen Dank dafür!

    Selbst werde ich es leider nicht schaffen in nächster Zeit, das für unsere Tiere zu machen. Aber ich kann ja umso mehr von Deiner Aufstellung profitieren.

    Was mir im Zusammenhang mit den Kosten am Herzen liegt, wenn Leute überlegen Meerschweinchen zu holen oder die Gruppe zu vergrößern: Es kann jahrelang gut gehen gesundheitlich, aber es kann leider auch ein Tier heftig erkranken - wie bei Dir Ida oder bei uns Miro - und es können sogar mehrere Tiere zufällig in einem Jahr hohe Kosten verursachen. Man hält ja keine Durchschnttsschweinchen, die Durchschnittskosten verursachen. Und wenn dann viel anfällt in einem Jahr, muss man es finanziell - und zeitlich! - stemmen können. Kein tierlieber, verantwortungsbewusster Halter wird eine wichtige, medizinisch sinnvolle Behandlung verweigern wollen, weil ihm das Geld fehlt.

    Bei 2 Schweinchen sollte man aus meiner Sicht mindestens 1.500 Euro Rücklage für Arztkosten haben und bei z.B. 6 Tieren wären m.E. wenigstens 2.500 Euro wichtig. Mehr wäre besser.

    Wenn man Glück hat, braucht man jahrelang bei weitem nicht soviel. Bei uns war es in den ersten Jahren sehr harmlos. Aber dieses Jahr liegen wir grob geschätzt bei 2.500 Euro nur für Tierarztkosten bei 6 Schweinchen. Und die Ausgaben für Medikamente im weitesten Sinne kommen ja noch dazu in vielen Fällen.

    Die Tunnel hatte ich nur mit 40 oder 60 Grad gewaschen. Aber wie Du schon schreibst, sollte der Schlauch Hitze aushalten. Wie heiß sie werden dürfen, sollte dann auch in der Produktbeschreibung stehen.

    Da ich weder nähen kann noch es lernen will :whistling: habe ich alles bisher bei kuschelschwein.de bestellt. Sie nutzt Schläuche aus dem Lebensmittelbereich an beiden Enden der Tunnel. Die können mitgewaschen werden.

    Bisher hat das gut gehalten - bis ich es auf links gedreht habe vor einem Waschen und dabei der eine Schlauch auseinander gegangen ist. Wenn man das nicht nachmacht, wären diese Schläuche vermutlich eine gute Idee. Selbst wenn ein Schweinchen die Mitte platttritt oder - liegt, bleiben die Tunnel an den Enden offen und damit gut begehbar.

    Ich finde es mitunter schwierig, das Gewicht von Igeln zu schätzen. Wenn ein Tier nicht offensichtlich groß und schwer genug ist, sollte man es am besten kurz auf eine Waage tun zu Überprüfung.

    Man kann keine scharfe Grenze ziehen, wann ein Igel Hilfe braucht, aber natürlich ist z.B. ein Igel mit 300g ab November in kühleren Gegenden oder im Frühjahr hilfebedürftig. Im Frühjahr kann man in milden Gegenden einem untergewichtigen aber ansonsten gesunden Tier vielleicht draußen mit Zufüttern helfen. Andererseits sind sie ja oft wegen Parasiten untergewichtig und dann reicht Futter allein nicht als Hilfe.

    Tomaten-Killer Ich berichte ja hier aktuell von Minki. Sie hatte heute morgen 517g. Das ist einseits ein gutes Zeichen, aber auch zu viel Zunahme in den letzten Tagen. Ich werden ihr ab heute etwas weniger Futter geben. Sie hustet immer noch manchmal und der Kot wird immer besser, ist aber auch noch nicht richtig normal. Wir müssen das also weiter beobachten und notfalls noch mal eine Kotprobe und rund mit entsprechenden Mitteln machen. Besser wäre es für sie natürlich, wenn sie gleich nach der Silvesterknallerei in den Winterschlaf gehen könnte.

    Genau, das hatte ich mir auch überlegt: Bringt das Zwitschern eine Entlastung oder wirkt es verstärkend auf ihr Problem?

    Wenn ein Mensch weint, wäre es ja auch falsch, ihn davon abbringen zu wollen. Erst wenn er sich gar nicht mehr beruhigen könnte, würde wir versuchen, ihm möglichst herauszuhelfen. Einen weinenden Menschen würden wir möglichst in den Arm nehmen, streicheln und sonstwie trösten - oder auch nur mit ihm trauern. Kann man einem Meerschweinchen so auch helfen?

    Ich habe nur bei einer Situation bisher Zwitschern erlebt. Es war die erste Zusammenführung unserer Zweier- und der neuen Dreiergruppe. Vorallem Miro und Landolf schienen völlig überfordert und überdreht. Miro setzte sich dann mehrmals - bei Licht und in unserer Anwesenheit - mitten im Raum hin und fing an zu zwitschern. Sein Bruder Landolf stimmte einmal (oder mehrmals?) ein.

    Für uns hörte sich das so an, als wollten sie den ganzen Kummer ihres jungen Lebens heraussingen oder -rufen. Es wirkte total traurig und bewegend. Vielleicht gibt es auch unterschiedliche Arten und Grade von Betroffenheit, die sie damit ausdrücken?

    Danke!

    Es ist schon ein erheblicher Zeitaufwand und daher und weil viele Pfleglinge so unter dem Eingesperrtsein zu leiden scheinen, hoffe ich immer, dass keiner meine Hilfe braucht. Andererseits ziehen mich diese extrem niedlichen Tiere auch sehr an.

    Es ist schon ein Geschenk, ein Wildtier ein Stück seines Lebens begleiten zu dürfen. Igel sind meistens so zutraulich und entspannt, wie man das vermutlich bei fast keiner anderen Wildtierart erleben könnte.

    Seit Montag oder Dienstag steht Minki deutlich früher auf. Sie geht jetzt schon kurz nach Einbruch der Dunkelheit zum Futter. Dort frisst sie eine zunächst kleine Menge, setzt Kot und Urin ab und pennt dann erst einmal weiter - und das dann in der Nähe der Futterschüssel.

    Es fällt auf, dass sie auch deutlich mehr pinkelt. In der ersten Zeit war fast kein Urin zu sehen. Jetzt muss ich - wie ich es von den anderen kenne - mehrmals in der Nacht das Nasse wegmachen. Ich will halt nicht, dass sie unnötig im Dreck herumläuft oder liegt. Deshalb entferne ich die verschmutzt Zeitung, solange ich noch wach bin.

    Zudem frisst sie deutlich mehr als zu Anfang. Sie hat mittlerweile Ihr Gewicht etwa verdoppelt - und das in 2,5 Wochen.

    Heute habe ich ihr dann doch gleich noch das 3. Wurmmittel gegeben. Auch wenn ihr Zustand wie beschrieben deutlich besser geworden ist, hustet sie immer noch und ist auch noch ruhiger als ich es von anderen Igeln kenne. Ich wollte ja eigentlich auf die nächste Kotuntersuchung warten, aber bis die dann in sinnvollem Abstand von den Wurmelmiteln gemacht werden kann, verlieren wir viel Zeit.

    Damit hat sie jetzt bekommen bzw. soll sie nehmen:

    • 06.12. Droncit
    • 09.+11.12. Levamisol
    • 09.-ca. 17.12. Bromhexin (Schleimlöser)
    • 15.12. Flubenol

    Ich hoffe, sie verträgt das 3. Mittel auch so gut wie die ersten beiden.

    Infusionen hatte ich nur wieder 2-3 Tage Mitte letzter Woche gegeben. Sobald es ihr etwas besser ging, wollte ich ihr das ersparen und das scheint auch funktioniert zu haben.

    Je mehr verschiedene Sorten die Schweinchen gewohnt sind, desto unbedenklicher ist neues von einer ähnlichen Sorte. Kohlpflanzen sind ja eng verwandt miteinander. Ich würde daher z.B. Spitzkohl oder Blumenkohlblätter auch geben, wenn sie die noch nicht gewohnt sind. Aber bei allem würde ich die Gesamtmenge langsam steigern.

    Meerschweinchen können 200-400g Frischfutter pro Tier und Tag futtern. Und das ist eine riesige Menge. Ich hatte Frischfutter mehrfach gewogen, weil man nicht damit rechnet, wieviel das ist.

    Gerade an den Ohren und bei Stress durch Vergesellschaftung wäre meine erste Vermutung auch Pilz. Und das wäre einfach und gut zu behandeln.

    Sollte der Tierarzt auch meinen, dass es Pilz ist, lass Dir bloß kein Mittel zur oralen Eingabe verordnen. Hautpilz lässt sich einfach mit Salben oder auch verdünntem Lebermoosextrakt behandeln. Es gibt Salben, mit denen andere gute Erfahrungen gemacht haben, die nur 1x oder 2x aufgetragen werden müssen. Lebermoosextrakt muss m.W. täglich aufgetragen werden, bis der Pilz verschwunden ist. Das ist mir trotzdem sympatischer, aber bei scheuen Tieren hätte ich auch keine Bedenken gegen die bei anderen bewährten Mitteln. Orale Gaben gegen Pilz sind m.W. nur sinnvoll, wenn das Tier extrem befallen ist und fast das ganze Schweinchen sind mit Salbe behandelt werden müsste.

    Ich hatte an gekauftem Brei bisher den von Grünhopper, von JR Farm u. Rodicare Instant. Von den Zutaten her ist m.E. der von Grünhopper mit Abstand der beste. Und er wird auch gerne genommen. Allerdings mache ich ihn nicht so fest, wie der Anbieter schreibt, sondern als Brei. Der auffallende Geruch - und vermutlich Geschmack - durch die Gewürze (aromatische Saaten) ist bei unseren Jungs sehr beliebt.

    Seit längerem gebe ich aber fast ausschließlich meine selbstgemachten Breisorten. Als Wuschel mit Frischfutter Probleme bekam, habe ich auch eine Breiversion ohne Frischfutter gemacht. Das fülle ich in ein Schraubglas und muss damit auch bei intensivem Päppeln nur alle 1-2 Wochen neues Pulver machen. Natürlich könnte man das auch noch länger aufheben.

    Hoffentlich werde ich hier demnächst den Artikel zu Päppelbrei fertigstellen können. Dann soll das auch dabei sein.

    Super, dass Du Ihnen auch im Haus ein schönes Gehege bieten kannst und willst!

    Natürlich könnte es größer sein, aber sie können sicherlich auch darin glücklich sein.

    Wie haben sie denn auf die Umstellung reagiert?

    Bewegen sie sich mehr oder weniger?

    Wie ist ihr Verhältnis zu Euch in den 2 Wochen im Haus ggf. anders geworden?

    Ich finde es sehr verständlich, dass Du Deine Pläne geändert und sie in die Wohnung geholt hast. Wir haben ja ein großes Außengehege, das wir theoretisch so aufrüsten könnten, dass sie ganzjährig draußen leben könnten. Aber die Vorstellung finde ich gerade hier im grauen, nassen Winter im Norden alles andere als schön. Weder den Tieren noch mir will ich das zumuten.

    Was ist jetzt längerfristig Dein Plan?

    Da wäre ich auch weggeschmolzen! <3

    Wuschel musste ich ja in seinen letzten Wochen mehrmals täglich die Hinterbeinchen bewegen. Dazu lag er auf meinem Arm auf der Seite. Auf der einen Seite war es anscheinend meistens angenehm für ihn. Dann entspannte er sehr. Wenn ich ihn dann auf die andere Seite drehen wollte, musste ich das ganz vorsichtig machen, weil er dann wie im Tiefschlaf wirkte und erst wieder zu sich kommen musste.

    Das ist eine interessante Frage! Ohne sie grundsätzlich beantworten zu können, möchte ich folgende Überlegungen anbringen:

    Viele Lebensmittel verändern durch Einfrieren stark ihre Beschaffenheit. Alle diese Dinge dürften dann nicht mehr geeignet sein für Meerschweinchen. Und genau die wären vermutlich im Winter eingefroren interessant: Salate, Kräuter, Wiese u.ä.

    Das andere offensichtliche Problem sehe ich in dem Platzbedarf: Um eine für Schweinchen relevante Menge im Sommer einfrieren zu können, müsste man vermutlich eine zusätzliche Gefriertruhe anschaffen und betreiben.

    Ob irgendwelches Gemüse geeignet wäre mit Verfüttern nach dem Auftauen, weiß ich nicht. Verluste an Nährstoffen und vermutlich Geschmack wäre aber selbst im besten Falle zu befürchten.