Das hört sich gut an! Wenn Moni jetzt anfängt Interesse zu zeigen, sind wir auf dem richtigen Weg.
Du kannst ja morgen noch entscheiden, ob Du ihnen noch einen Tag mehr lässt oder ob es Dir an der Zeit erscheint. Wegen des Gewichtes und des Platzes würde ich mir keine Sorgen machen, solange sich die beiden Neuen nicht streiten.
Und wenn Du Moni und das Böckchen zusammensetzt, kannst Du sie ja auch wieder nach einiger Zeit trennen. Wir hatten bei unseren Böckchen das Ziel, sie zu trennen, so lange es noch gut lief. Dann hatten sie am nächsten Tag positive Erfahrungen, auf denen sie aufbauen konnten. Denn es ist nach meiner Erfahrung völliger Unsinn, dass sie jedes Mal wieder von vorne anfangen. Sie bauen auf dem aus, was sie bisher erlebt haben. Nur kann man ihnen durch die beschränkten Zeiten unter Stress helfen, dass sie nicht aus Angst oder Überforderung angreifen oder panisch reagieren.
Ich hatte bei Landolf z.B. erlebt, wie er seinem besten Freund Dachsi von einer Rampe aus ins Gesicht gesprungen ist. Das war kein Ausdruck von Abneigung gegen Dachsi - den hat er immer geliebt - sondern er war in der Vergesellschaftung trotz der Vorsichtsmaßnahmen noch überfordert. Dachsi ist ein ganz liebes Tier und auch wenn er der Chef ist, hat er das nicht übel genommen.
Die Herausforderung für uns Halter ist, zu erkennen, warum ein Tier sich unfreundlich oder aggressiv verhält. Wenn es nur Angst oder Überforderung ist, können wir durch Ruhepausen und weniger Konfrontation helfen. Wenn Tiere sich gar nicht mögen, kann man es damit auch nicht ändern. Aber ich vermute, dass bei vielen Vergesellschaftungen Angst, Überforderung und Missverständnisse eine wichtige Rolle spielen.
Lass Dich also nicht unter einen unnötigen Druck bringen. Solange es keine heftigen Beißereien gibt und ihr Fortschritte macht, könnt Ihr auch in kleinen Schritten, einzelnen Zeiten zusammen, vorangehen.
Gutes Gelingen!