Wichtige Grundbegriffe
Vorbemerkung
Ich schreibe diesen Text weitgehend aus dem Kopf. Sollte mir ein Fehler unterlaufen, bin ich natürlich für Hinweise dankbar. Mit Sicherheit wird das, was ich schreibe, aber vereinfacht und nicht für alle Geräte passend sein. Beispielsweise haben m.W. normale Handys keine Blende. Und viele Begriffe werde ich aufgrund des o.g. Zieles gar nicht erst erwähnen.
Ich verwende traditionelle Begriffe aus der Welt der richtigen Kameras. Und ich spreche hier, wenn es für alle gilt, von Kamera, Foto, Bild o.ä., um es kurz und gut lesbar zu halten.
Fokus
Zumindest ein Teil des Bildes soll in aller Regel scharf sein. Dazu muss der automatische Fokus gut funktionieren und auf den richtigen Bildbereich scharfstellen. Denn nicht immer ist der Teil des Motives, der scharf sein muss, in der Mitte des Fotos. Für diese häufigen Fälle ist es sehr nützlich, wenn man den Bereich der scharf sein soll, selbst festlegen kann.
Hochwertige Kameras bieten auch die Möglichkeit den Fokus manuell einzustellen, aber das dürfte hier zu weit gehen und von den wenigstens von uns genutzt werden.
Belichtungszeit
Das ist die Zeitdauer, während der Licht auf den Sensor fällt und somit in das Bild eingeht. Bei Tieren, die sich nur halbwegs schnell bewegen, braucht man eine kurze Belichtungszeit, sonst bekommt man nur verwischte oder unscharfe Aufnahmen.
Bewegungsunschärfe kann gewollt sein, das dürften aber bei Meerschweinchen Ausnahmefälle sein.
Das Problem ist, dass bei nicht sehr hellem Umgebungslicht eine kurze Belichtungszeit schwer möglich ist oder zu ggf. deutlichen Nachteilen in Form von Rauschen oder zu geringer Tiefenschärfe führt. Beides wird nachfolgend noch erklärt.
Blende
Die Blende reduziert die Öffnung des Objektives in etwa ringförmig mehr oder minder stark. Dadurch fällt weniger Licht auf den Sensor. Eine große Blende lässt viel Licht durch und eignet sich damit für sehr helle Umgebung und nicht zu kurze Belichtungszeiten. Sie bewirkt eine geringe Tiefenschärfe, was schön sein kann, weil dadurch der Vorder- und Hintergrund unscharf wird und damit vom Hauptmotiv nicht ablenkt mit unnötigen Details.
Grundsätzlich ist aber eine größtmögliche Blende - auch als Lichtstärke bezeichnet - ein Vorteil eines Objektives. Abblenden kann man nach Bedarf ja jederzeit.
Anmerkung: Was ich über Blenden schreibe, bezieht sich auf richtige Kameras. Smartphones habe diese Option m.W. nicht.
Filmempfindlichkeit
Natürlich geht es hier nur um die Analogie zu der Verwendung von Filmen. Eine digitale Kamera kann auch unterschiedliche "Filmempfindlichkeiten", ISO-Werte oder wie es dann immer heißt nutzen. Je höher die Filmempfindlichkeit ist, desto weniger Licht ist für die Aufnahme nötig oder desto kürzer kann die Belichtungszeit oder desto kleiner kann die Blende sein.
Aber das hat eine Schattenseite: Mit höherem ISO-Wert wird die Aufnahme unweigerlich schlechter. Ab einem gewissen Punkt ist ein deutliches Rauschen zu sehen. Ein höherer ISO-Wert ist immer nur eine Notlösung, nie ein Vorteil.
Brennweite
Die Brennweite zeigt an, wie dicht das Motiv "herangeholt" wird bei der Aufnahmen. Die grobe Einteilung ist Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektiv. Neben dem "Heranzoomen" ändert sich auch die Wahrnehmung der Tiefe. Bei einem Teleobjektiv scheint die Entfernung auch vor und hinter dem Objektiv zusammenzuschrumpfen.
Bei Weitwinkelobjektiven bekommt man mehr in der Breite und Höhe auf das Bild.