Beiträge von Schweinemagd

    Aber während der Trächtigkeit sind die Weibchen ja auch deutlich übergewichtig, was sich dauerhaft sicherlich auch nicht gerade positiv auf Gelenke usw auswirkt, oder übersehen ich da etwas?

    ...

    1.) Die Jungen nehmen ja erst in den letzten beiden Wochen der Schwangerschaft so richtig zu. Das heißt, die Belastung für die werdende Mutter durch das Gewicht der Jungtiere ist auf einen recht kleinen Zeitraum begrenzt.

    Ich nehme an dass du das meinst, denn die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft nennt man ja nicht "Übergewicht".

    2.) Es macht einen sehr großen Unterschied, ob man kurzzeitig ein hohes Gewicht durch die Schwangerschaft hat, was nicht weiter dramatisch ist. Oder ob die inneren Organe von Fett umgeben sind bzw. sich durch Fetteinlagerungen verändern wie bei einer Fettleber oder verengten Blutgefäßen. Das ist bei Übergewicht, vor allem bei starkem Übergewicht der Fall und sehr ungesund.

    ....

    Zu dem Laufen, die Aufgasung kann wohl mitunter sogar Lähmungserscheinung auslösen, da sie auf Nerven drücken kann. In Minnas Fall hat aber vielleicht auch der geblähte Bauch den Bewegungsablauf gestört, da es entweder die Bewegung eingeschränkt hat, oder schmerzhaft war und sie nicht richtig untertreten wollte.

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    Danke für diese Information. Das wusste ich noch nicht. Sehr interessant.

    Gut, dass es so schnell wieder besser wurde!

    Meinst Du statt CMC MCP?

    Und bist Du sicher, dass sie Metformin bekommen hat? Das habe ich bei Aufgasung noch nie gehört.

    Dann wünsche ich Minna, dass sie sich schnell ganz erholt!

    Oh nein, ich habe alles verwechselt. 😒 Du hast natürlich recht.

    Minna bekam MCP zur Anregung der Darmtätigkeit. Außerdem Metacam als Schmerzmittel, natürlich kein Metformin (= Mittel gegen Diabetes). Ich werde das oben gleich noch ändern. Danke, dass du es angesprochen hast.

    Ja, ich vermute, ihr beide würdet euch echt gut verstehen. 😀

    Das ganz lange vom Tierarzt wegbleiben hat leider nicht geklappt. ☹️

    Am Mittwochabend war noch alles ganz normal. Donnerstag um 6.30 Uhr kam Minna nicht zum Frühstück. Sie wollte nichts fressen, lief nicht mehr herum und hatte einen total aufgeblähten Bauch. Ich dachte an Aufgasung und habe ihr dann gleich Simeticon etc. gegeben und sie gepäppelt. Um 8 Uhr beim Tierarzt angerufen und um 8.50 Uhr einen reingeschobenen Termin bekommen.

    Ich hatte der Schweinebande am Tag davor einen frischen Maiskolben als einmalige Leckerei mitgebracht. Vielleicht hat sie den nicht vertragen. Die anderen 4 Meerschweinchen haben aber auch davon gefressen und blieben gesund. Also bei uns wird es jedenfalls keinen Mais mehr geben. Der erste war auch der letzte.

    Diagnose vom Tierarzt: Aufgasung in einem frühen Stadium bei noch gutem Allgemeinzustand. Der Tierarzt spritzte ihr dann noch ein paar zusätzliche Medikamente. U. a. MCP, Novalgin, Metacam ... Zum Glück hatte ich an dem Tag frei und somit viel Zeit.

    Zu Hause hat Minna dann gleich mit einer kleinen Menge Salat angefangen. Abends ging es ihr dann schon deutlich besser. Gestern habe ich nur noch 3x tgl. päppeln müssen.

    Was mir zusätzlich noch aufgefallen ist, dass Minna schlecht laufen konnte. Wie ein Hase - beide Hinterbeine zeitgleich. Aber im Großen und Ganzen blieb sie immer an einer Stelle liegen. Darauf kann ich mir keinen Reim machen. Leider wusste ich das beim Tierarzt noch nicht. Zu der Zeit lief sie ja gar nicht umher.

    Jedenfalls geht es Minna heute wieder gut. Ich bin soooo froh. Sie frisst normal und läuft wieder fast normal. Päppeln ist nicht mehr nötig. Simeticon bekommt sie aber nach wie vor hoch dosiert. Das schadet ja nicht.

    Ich möchte noch einen anderen Aspekt zum Thema "Übergewicht" erwähnen.

    Als unsere Zuchtrentnerin Karla im Alter von ca. 3 Jahren hier einzog, wog sie nur ca. 750 g. Das war rund 6 Wochen nach ihrer letzten Geburt. Sie war davor vermutlich sehr oft schwanger. Jetzt nach 2 Jahren ohne Schwangerschaft wiegt sie rund 1150 g. Also schon eine sehr deutliche Gewichtszunahme für ein ausgewachsenes Schweinchen.

    In der freien Natur und bei uns bis vor ein paar Jahren war es doch ganz normal, dass Meerschweinchen fast ständig schwanger waren. Da hat niemand mißbilligend geschaut, wenn das Meerschweinchen im kleinen Käfig ab und zu Junge bekam.

    Hier nun meine zugegeben ziemlich provokante These ( nur eine These zum Überlegen, keine Handlungsanweisung ).

    Kann es sein, dass Meerschweinchen, die häufig schwanger sind, dadurch weniger wiegen und dass sich dann das niedrige Gewicht positiv auf die Gesundheit auswirkt? Ist das möglicherweise einer der vielen Faktoren, warum Meerschweinchen früher älter wurden?

    Ich finde es schwer, mit Unterteilung so hinzubekommen, daß jedes Tier freien Zutritt zum Ausgang bekommt. Bei den Bildern, die ich bisher gesehen habe, gab es immer gefangene Ecken.

    Aber bei der Zeichnung, die ich oben rein gestellt habe, hat doch jede Kammer mindestens zwei Ausgänge. Man könnte auch zusätzlich noch oben rechts aus der Kammer einen dritten Ausgang ins Freie machen.

    Eine alternative Möglichkeit wäre, dass man statt Zwischenwänden Vorhänge anbringt, die an der Decke befestigt sind.

    Ich habe auch eine Haremsgruppe. Monatelang ist Frieden. Dann wir jemand brünstig oder ist in der Pubertät oder beides zusammen und es "kracht". Ein Weibchen besteigt in anderes, aber unser Kastrat duldet das nicht (wenn er es mitbekommt). Nach ein paar Stunden, aller spätestens nach 2 Tagen ist wieder alles vorbei und der Friede kehrt wieder ein.

    Vermutlich ist genau das jetzt bei euch passiert. Das ist nicht weiter schlimm. Ich denke sogar, so ein kleines bisschen Stress ist positiv und gut gegen Langeweile. Natürlich darf dabei niemand zu Schaden kommen - aber das ist ja klar.

    Hallo, 🙋🏻‍♀️

    schön das du hierher gefunden hast. Herzlich willkommen.

    Ich schließe mich den Fragen von IrishGirl an. Es wäre interessant, mehr über deine Meerschweinchen zu wissen, um die Frage beantworten zu können.

    Ich habe Meerschweinchen verschiedenen Alters. Im Frühjahr zog hier u. a. Amalie ein. Sie war da ca. 8 Wochen alt.

    Meine sehr gut sozialisierte Zuchtrentnerin Karla (5 Jahre) "erkannte" die kleine Amalie sofort als "Baby". Karla hat vermutlich schon sehr viele Kinder großgezogen, bevor sie zu uns kam. Eine erfahrene Mutter. Sie hat die kleine Amalie gleich abgeschleckt und sie an sich kuscheln lassen.

    Meine Minna (2 Jahre) hatte noch nie im Leben junge Meerschweinchen oder Babys gesehen. Sie war damals unsere jüngste. Minna hat Amalie (8 Wochen) wie ein erwachsenes Meerschweinchen behandelt. Sie hat ihr als allererstes gezeigt, dass sie der Chef ist und Amalie sich zu unterwerfen hat.

    Nach ein paar Tagen hatte sich Minna offenbar von ihrer Mutter Karla abgeschaut, wie man Babys behandelt. Ab dem Zeitpunkt schleckte sie die kleine Amalie auch ab und längst nicht mehr so dominant.

    Ich fand das eine sehr interessante Beobachtung. Offenbar müssen Meerschweinchen erst von anderen Meerschweinchen lernen, wie man mit kleinen Babys umgeht.

    Das ist ja ein wirklich guter Tipp! Kann man da den normalen Beuteltee vom Discounter nehmen oder sollte man als "Saat" eher lose Blätter kaufen?

    Ich habe die Eigenmarke "Lord Nelson" Anis-Fenchel-Kümmel-Tee vom Lidl. Da weiß ich jetzt auf jeden Fall, dass in den Teebeuteln grob gemahlene Saaten drin sind und sonst nichts.

    Lose Saaten (nicht die Blätter) gehen vermutlich auch. Man muss sie halt dann zermahlen. Frag mal Silke danach.

    Die anderen haben ja jetzt schon alles geschrieben. 😀 Zusätzlich habe ich noch Anis-Fenchel-Kümmel-Tee in der Hausapotheke. Als aufgegossener Tee oder als "Saat" auf Gurkenscheiben ist es gut bei Verdauungsbeschwerden.

    Aufbewahrt wird zur Zeit alles in einer Holzbox im Wohnzimmerschrank. Allerdings möchte ich auf eine Plastikbox mit Deckel wechseln.

    Oben war die Frage nach Verwachsungen mit dem Darm. Darauf will ich noch rasch eingehen.

    Chocolate hatte eine große und mehrere kleine Eierstockzysten, aber das war kein Krebs. Sie wurde fast zwei Jahre lang mit Ovogest (HCG = Schwangerschaftshormon) behandelt. Das war zunächst gut, später reagierte sie nicht mehr gut darauf. Deshalb entschlossen wir uns für die Operation, also Entfernung der Eierstöcke (+Gebärmutter).

    Bei Chocolate waren die Zysten mit dem Darm verklebt. Vermutlich weil einige Zysten im Laufe der Jahre geplatzt waren. Bei der Operation hat unser Tierarzt mühsam alles frei präpariert. Dabei wurde wahrscheinlich ein Nerv vom Darm durchtrennt. Deshalb kam der Darm nicht mehr in Bewegung.

    Bei Menschen und bei Hunden würde man "einfach" das Stück des Darm es entfernen, an dem die Verklebungen sind. Aber das geht beim Meerschweinchen leider nicht.

    Chocolate ist am Tag nach der Operation verstorben. Aber das heißt jetzt überhaupt nicht, dass ich von der Operation abrate. Es kann ja auch sehr gut ausgehen wie z. B. bei meiner Karla im Oktober 2023 mit ihrem Gebärmutterkrebs. Der geht es prima.

    Ich würde aber nicht mehr jahrelang die Hormonspritzen geben. Vielleicht 1-3 x Ovogest versuchen und wenn es jeweils wieder kommt lieber schnell die Kastration in jungen Jahren durchführen.

    Hallo, 🙋🏻‍♀️😊

    herzlichen willkommen hier im Forum. Schön, dass du jetzt auch dabei bist.

    Was sind deine Meerschweinchen denn bisher gewohnt? Wirklich nur Trockenfutter und Heu? Gar kein Frischfutter?

    Wenn sie überhaupt kein frisches Futter, also Gras, Kräuter und Gemüse gewohnt sind, würde ich langsam anfangen und die Menge täglich steigern, wenn es gut vertragen wurde. Mit täglich 10 oder 20 g Frischfutter pro Meerschweinchen anfangen.

    Sehr gut sind leicht verdauliche Sachen wie Gras, Kräuter (frischer Dill ...), Fenchel, Sellerie und verschiedene Salate. Meiden würde ich am Anfang alles was bläht wie z. B. Kohl, Broccoli ... Außerdem würde ich auf Obst komplett verzichten.

    Nach und nach das Trockenfutter reduzieren. Es macht ziemlich satt und kann u. U. dazu führen, dass die Meerschweinchen nach der anfänglichen Begeisterung bei einer gewissen Frischfuttermenge bleiben. Dann auf jeden Fall weiter Trockenfutter reduzieren.

    Nach vier bis sechs Wochen sollte dann ungefähr 300 (- 400) g Frischfutter / Tag / Tier erreicht werden und das Trockenfutter komplett beendet sein.

    Bei der gesamten Umstellung immer darauf achten, ob der Bauch geklärt ist oder ob der Stuhlgang zu weich wird. Dann langsamer machen.

    Ein neues Foto-Update:

    👇🏽 von links: Amalie, Karla, Selma, Ludwig und Minna

    👇🏽 Minna ist kein Erzieherschwein, sondern ein Verzieherschwein. 😀 Sie hat der kleinen Amalie gezeigt, dass der beste Platz zum Chillen oben auf den Hochebenen oder der Brücke ist.

    Jetzt haben wir ein verrücktes Meerschweinchen mehr. 👇🏽👇🏽

    Minna und Amalie sind auf den Schoß geklettert. 👇🏽

    👆🏽 Minna, Ludwig und Selma

    👇🏽 Ksrla

    Ansonsten gibt es bei uns tatsächlich nichts Neues. Insgesamt verstehen sich alle gut. Amalie ist nur noch ab und zu größenwahnsinnig und wird dann von den drei Erwachsenen zurecht gewiesen, aber nichts dramatisches. Darüber bin ich natürlich froh.

    Es fühlt sich fast schon komisch an, seit Chocolates Tod nicht mehr beim Tierarzt gewesen zu sein. Hoffentlich bleibt das so. Im gesamten Jahr 2023 bis zum letzten April waren wir ja oft genug dort.

    .... Vom Zimmerauslauf träume ich schon länger, aber wir haben einen sehr alten Parkettboden im Wohnzimmer, da müsste ich dann trotzdem einen Bereich absperren um den Boden zu schützen, ich bin noch am überlegen wie wir das machen.

    ....

    Wir haben auch Parkett im Wohnzimmer, wo der Freilauf aufgebaut ist. Da darf kein Tropfen Wasser drauf kommen. 🙄

    Ich lege zuerst eine dicke Plane hin. So eine richtig stabile XXL-Plane aus den Gartenbedarf. Die wird aber bei uns nur im Wohnzimmer benutzt, nie im Garten und bleibt so auch sauber. Darauf lege ich Fleecedecken. Mehrere, teilweise auch übereinander. Darauf kommt die Umrandung aus zusammen klappbarem Sperrholz.

    Es gab auch mal einen Thread dazu. Dort sind auch Fotos drin.

    Gefunden! 😀 Auf Seite 2 sind die Fotos.

    Freigehege (Anbau an Eigenbau)

    Ja, könntest du das mal fragen mit der "Isolierung"? Ich kann mir darunter immer so schwer was vorstellen.

    Auch wenn Igelhäuser als isoliert angepriesen werden - das ist doch eigentlich meist "nur" dickes Holz und auf dem Dach noch eine Art Schiefer-Verkleidung..

    Ich habe nachgefragt. Die erste Isolierung ist das Gartenhaus mit recht dicken Holzwänden und richtigen Fenstern aus isoliertem Glas.

    Das innere Häuschen steht auf kleinen ungefähr 2-3 cm hohen Pfosten um die Kälte von unten abzuhalten. Es wurde aus Holz gebaut und hat innen 5 Kammern. Die sind durch Türen miteinander verbunden.

    Die Innenwände sind aus dünnem Holz. Sie sollen nicht isolieren, damit sich die Wärme verteilt. Der Boden, das abnehmbare Dach und die Außenwände sind aus ziemlich dickem Holz. Darauf wurden Korkplatten befestigt. Beim Boden darunter, damit sie sich nicht voll Urin saugen. Bei Kork schadet es nicht, wenn es mal angeknabbert wird. Das ist ja ein Naturprodukt.

    Korkplatten kann man im Baumarkt kaufen oder im Internet bestellen. Die meiner Freundin sind ungefähr 1 cm dick.

    Für den nächsten Winter überlegt meine Freundin, ob sie evtl. die Außenwände und das abnehmbare Dach auch noch zusätzlich von Innen mit Kork auskleidet. Kork hat nämlich auch noch den Vorteil, dass er bei hoher Luftfeuchtigkeit diese Feuchtigkeit aufnimmt und bei niedriger Luftfeuchtigkeit wieder abgibt.

    Das ist der schnell gezeichnete Grundriss. Das Haus ist annähernd quadratisch, denn so geht am wenigsten Wärme verloren. Unten in der Mitte ist auch noch eine Tür, wo der "Böbbel" ist.

    Eine Freundin von mir hat ihr Meerschweinchen auch in einem Gartenhaus. Im Winter stellt sie dort ein spezielles Häuschen rein - ganz ähnlich wie Ella. Also Haus im Haus sozusagen. Das innere Haus steht auf kleinen Füßchen, damit die Kälte nicht übertragen wird. Dieses Haus ist noch mal extra isoliert - ich müsste fragen wie. Es hat 5 unterschiedlich große Kammern für 4 Meerschweinchen, alle mit mindestens zwei Türen damit es immer eine Fluchtmöglichkeit gibt. Das Dach ist annehmbar zur Reinigung.

    Im inneren Haus und darum herum ist dick mit Stroh und Heu eingestreut. Darauf liegen noch Fleecedeckchen und - tunnel in den Kammern des inneren Häuschens.