Wo sollen neue Meerschweinchen herkommen?

  • Ratschläge, die zu großen Aufwand bedeuten würden, wie zB der Klassiker „geh jetzt sofort zu einem guten Tierarzt“ mit dem Verschwinden des Fragenden einhergehen. Oder wenn Gruppenstress ausbricht, weil Gehege viel zu klein ist. Das wollen viele Fragenden doch gar nicht hören.

    Ich empfehle jedem, der sich unsicher ist, einen geschulten TA direkt zu kontaktieren. Kein gelesener Ratschlag, vollkommen wurscht ob über Forum oder welchem Medium auch immer, ersetzt den direkten Kontakt mit einem Mediziner, wo ein geschultes Auge draufsieht und konkrete individuelle Fragen beantworten kann. Erfahrungen sind eine Sache (nicht abwertend gemeint), eine Verantwortung übernehmende ärztliche Behandlung ist eine völlig andere Sache, u.a. auch juristisch gesehen!

    Das passiert mit Tieren, die man für 20€ bei Kleinanzeigen geholt hat und sich keine lästigen Fragen stellen lassen musste, aber nach meiner festen Überzeugung eher, als wenn man (für mehr Geld) persönlich bei einem seriösen Tierheim / Notstation / Züchter auflaufen musste und auch selbst „begutachtet“ wurde.

    Stellst du denn diese Fragen deinen Käufern?

  • Ich stelle in der Verkaufsanzeige direkt bestimmte Dinge klar und fordere Vorstellung der Haltung und bereits vorhandener Tiere. Natürlich können die gefälschte Fotos schicken und das Blaue vom Himmel herunter erzählen, aber das bedeutet ja Aufwand - die holen dann die Tiere nicht bei mir. Nicht selten liefere ich die Tiere auch aus, wenn Käufer weiter weg wohnen, ich da aber vorbeikomme (berufsbedingt). Dann sehe ich die Haltung selbst. Ich würde grob schätzen, dass 3/4 der Interessenten nach „Süße Maus noch zu haben“ abspringen, sobald ich meine Fragen stelle.

  • Ja ich habe deine Anzeigen gesehen und finde es durchaus respektabel, wie du die Dinge im Vorfeld ansprichst und klar stellst. Aber wie du bereits selbst sagst, man kann auch das Blaue vom Himmel erzählen.

    Mir persönlich wäre dennoch genau dieses Risiko zu groß, dass Tiere, die nur existieren, weil ich das verursacht habe, letztlich bei iwem in irgend ner Haltung als süße Maus landen. Dann lieber ein anderes Hobby oder einem vorhandenen Tier ein gutes Zuhause bieten. Das ist meine Meinung und die muss auch nicht jeder gut finden.

  • Sich nicht informieren über die Haltung, gute tiergerechte Ernährung usw. ist in vielen Köpfen noch drin. Genauso auch das woher nehme ich das Tier und wieviel bin ich bereit zu zahlen.

    Selbst unser Zooladen hier verlangt für ein weibliches Schweinchen ab 55 Euro aufwärts, Kaninchen liegen bei glaube 70 Euro. Die Männchen werden tatsächlich nur kastriert abgegeben, kosten dann bei beiden Tierarten aber 120.- Euro aufwärts ! Was ich völlig ok finde, denn ich hab schon bei einigen Kunden mitbekommen wie die bei den Preisen geschluckt haben und ohne abgezogen sind. Ein junger Mann hatte mich schwer geschockt mit Aussagen die ich noch von alten Leuten vom Dorf kenne ?( Damals (vor Ü30 Jahren) hat man noch vieles anders gesehen, und war auch selten lernbereit.

    Sicher kein Argument in einem Zooladen zu kaufen, aber ich finde das Abschreckende an den Preisen gut. So werden zumindest ein paar Spontankäufer ausgebremst. Dumm ist, sie werden je nach Einstellung und Lernwilligkeit zu denen gelockt die nur auf Teufel komm raus vermehren. Ohne Rücksicht auf mögliche Erbkrankheiten, Lethal-Gen usw.

    Da bleibe ich lieber bei den Züchtern die ich bisher kennen gelernt habe, und zu denen ich auch nach Ü10 Jahren noch lose Kontakt habe ohne das noch ein Tier aus deren Zucht bei mir lebt. Mit den Notstationen und Tierheimen hier habe ich eher negative bzw. sehr seltsame Erfahrungen machen dürfen. Ging von utopischen Anforderungen hin bis zu völliger Ahnungslosigkeit bei einer selbst ernannten Notstation. Von letzter Station habe ich mit viel gutem Zureden eine Inzucht-Schimmel-Rosette bekommen. Später habe ich erfahren das der gesamte Wurf auf dem Mist der Station gewachsen war :rolleyes:

    LG Tasha mit

    Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023), Raffaela "Raffi" Musiker (01.04.2023), Bo-Katan Kryze(15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023), Ragna Helga (16.11.2024), Torvi (27.03.2025)

  • Die Meerschweinchenzüchter, anders als Kaninchenzüchter, führen keine Vereinswurfregistratur. Es erfolgen keine regelmäßigen Kontrollen der Zuchten vor Ort, wie ich es von Kaninchenzüchtern kenne, wo jeder Wurf registriert wird (und jeder vom Hof gejagt würde, der Unsinn macht).

    Es kommt darauf an, was Du unter "Unsinn" in diesem Zusammenhang verstehst. Aber tierquälerisch sind sicherlich viel zu viele Zuchten bei Kaninchen. Und Leute, die in einem Kaninchenzüchter-Verein aktiv sind, der das zulässt oder sogar gut findet sollten sich schämen und mit der Vereinsarbeit und Tierzucht aufhören.

    Ich denke u.a. an Widder-Kaninchen, die angeblich zu 80% Mittelohrentzündungen bekommen. Ob die Zahl genau richtig ist, kann ich nicht prüfen. Aber diese Knickohren sind eine Missbildung, die gewollt gezüchtet wird. Und selbst wenn ein Widder Glück haben sollte im Blick auf Mittelohrentzündung, hat er immer noch massive Nachteile durch seine Knickohren: Er kann damit nicht kommunizieren, seine Sicht ist teilweise eingeschränkt und er hört sicherlich schlechter als es mit einer gesunden Ohrbeschaffenheit möglich ist.

    Ähnlich schlimm sind die kurzen "niedlichen" Köpfe, die oft zu Zahnproblemen führen.

    Für das Tier nachteilige oder sogar extrem schädliche Merkmale werden bewusst gezüchtet bei Meerschweinchen und Kaninchen. Sie sind keine unbeabsichtigten Ereignisse wie schwache Junge von augenscheinlich gesunden Elterntieren, die überall in gewissem umfang vorkommen können.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Unkenntnis über potentielle Probleme sorgt dafür, dass entsprechende Untersuchungen unterbleiben. Beispiel Widderkaninchen: „Bis vor ein paar Jahren stand in Deutschland die möglicherweise mit den Schlappohren einhergehende Problematik nicht im Fokus der Forschung. Auch in anderen Ländern hat sich die Diagnostik erst in letzter Zeit, vor allem durch die Weiterentwicklung mehrdimensionaler bildgebender Verfahren (CT´s beim Kaninchen und anderen kleinen Heimtieren kamen früher nicht zum Einsatz), weiterentwickelt.“ (https://qualzucht-datenbank.eu…h-nicht-so-problematisch/). (Nicht vom Linktitel irritieren lassen, Schlappohren sind problematisch!)

    Heißt: Weder Züchtern, noch Tierärzten oder Haltern war diese Tatsache bewusst. Einzelne nahmen vielleicht (!) subjektiv eine Häufung von Ohrinfekten wahr. Es existierte aber weder ein fachlicher Sachstand dazu, noch eine entsprechende Sensibilisierung hinsichtlich des Tierwohls. Auch das Wort Qualzucht wurde erst 1987 erstmals gesetzlich thematisiert (und da noch nicht auf Widderkaninchen bezogen wg. fehlendem Erkenntnisstand).

    Erst wenn Erkenntnisse vorliegen, können m.E. Vorwürfe gemacht werden. Dass gekräuselte Tasthaare eventuell (!) - Studien liegen für Meerschweinchen nach meiner Kenntnis nicht vor (!) - problematisch sein könnten, ist eine relativ neue These, die m.E. zunächst der wissenschaftlichen Überprüfung bedarf, ehe man Züchtern solcher Tiere _solide_ Vorwürfe machen kann.

    Selbst bei Satin ist das Problem nicht Satin, sondern die genetisch davon eigentlich getrennte Satinkrankheit, die auch bei Glatthaar oder Locken auftreten kann. Tja. Schwierig. Es bräuchte Genuntersuchungen, aber diese f** Genlabore sehen da keinen Markt bei Meerschweinchen.

    Extrem verkürzte Köpfe und daraus resultierende Zahnprobleme sind mir aus der Meerschweinchenzucht in Deutschland nicht bekannt!! Denkbar wäre es - aber der deutsche Zuchtstandard straft solche Tiere gnadenlos ab. Ebenso, wie er Satin und Nacktmeerschweinchen entschieden ablehnt. „Widdermeerschweinchen“ gibts nicht.

    Insofern stimme ich dir uneingeschränkt zu, dass es bei bestimmten Tierarten Qualzuchten gibt und dass diese verboten werden müssten. Bei Meerschweinchen dürfte es sich bei Nacktmeerschweinchen um Qualzuchten handeln. Die Satinkrankheit hängt hingegen nicht auf dem Satin-Gen. Hier wären genetische Untersuchungen aller Zuchttiere (auch Non-Satins) auf die Satinkrankheit sinnvoll, aber inexistent.

    Das Lethal-White-Problem haben die Schimmelzüchter im Griff. Dieses Problem tritt nur bei Verpaarungen von Tieren ohne klare Genetik auf, also Laienvermehrung. Ich hätte nichts (!) gegen Pflichtkastrationen aller Böcke, die nicht in Züchterhände gehen. Ich hätte nichts gegen Genehmigungs- und Kontrollpflichten aller Zuchten. Ich hätte nichts gegen Strafen für unkontrollierte Vermehrung durch Laien (und jene, die denen unkastrierte Böcke überließen!).

    Einzelnen Züchtern dafür Vorwürfe zu machen, dass es global Qualzuchten gibt, wenn diese konkreten Züchter solche nicht züchten, finde ich öhm daneben.

  • Es geht ja nicht nur um Qualzuchten. Ich denke, dass gibt's hier keine Meinungsverschiedenheiten, was das Thema betrifft.

    Es geht eigentlich u.a. um die Frage, wohin mit dem, was aus deiner Zucht so "übrig" bleibt? Du züchtest ja nicht nur für dich alleine und wirst vermutlich immer Abgabetiere haben? Wohin mit ihnen? Und genau bei der Frage hab ich persönlich Bauchschmerzen...nix für ungut.

  • Natürlich habe ich Abgabetiere. Die drücke ich allerdings nicht blindwütig „jedem“ dahergelaufenem Interessenten in die Hand. Ich persönlich kenne auch keinen Züchter, der das täte. Die Vorgespräche unterscheiden sich auch nicht von jenen, die ich selbst schon in früheren Jahren meinerseits als Interessent mit Tierheimen oder Notstationen führte. Man möchte doch keine Rückläufer haben, weil man sehenden Auges ein Tier vermittelt hat, welches vom Charakter, Alter eher nicht zur Gruppe des neuen Halters passt. Ich würde auch niemals Tiere in Einzelhaltung oder enge Plastikkäfige vermitteln.

  • Ich glaube Dir, Dörthe , dass Du um das Wohl Deiner Tiere besorgt bist und vermutlich mehr für sie tust als viele andere Züchter oder auch ein Teil der Halter. Das finde ich sehr erfreulich.

    Trotzdem sehe ich in Deinen Argumenten für Rassezucht menschlichen Geschmack und Wünsche viel zu stark bewertet gegenüber dem Wohl der Tiere. Ich will das an einem fiktiven Beispiel verdeutlichen:

    Nehmen wir an, Du willst umziehen. Von verschiedenen vertrauenswürdigen Seiten hast Du gehört, dass eine bestimmte Wohngegend wegen spezifischer Umweltbelastungen gefährlicher sei als verfügbare andere Gegenden. Dafür gibt es auch glaubwürdige Indizien. Wissenschaftliche Untersuchungen liegen allerdings noch nicht vor. Würdest Du mit Kindern in diese Wohngegend umziehen und gelassen warten bis offizielle Untersuchungen vorliegen, die "beweisen", dass diese Gegend wirklich schädlich oder besonders gefährlich für Dich und Deine Kinder ist?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Kommt darauf an! Absolut individuelle Einzelfallfrage. Ich züchte bewusst keine Tiere mit Locken. Wegen Indizien. Täte ich es aber seit Jahrzehnten und würden meine persönlichen Erfahrungen abweichen von der „steilen These“, dass dies erhebliche gesundheitliche Probleme für die Tiere mit sich bringt, dann würde ich wahrscheinlich fortfahren.

  • Kommt darauf an! Absolut individuelle Einzelfallfrage. Ich züchte bewusst keine Tiere mit Locken. Wegen Indizien. Täte ich es aber seit Jahrzehnten und würden meine persönlichen Erfahrungen abweichen von der „steilen These“, dass dies erhebliche gesundheitliche Probleme für die Tiere mit sich bringt, dann würde ich wahrscheinlich fortfahren.

    Und wenn deine Erfahrungen nicht von der These abweichen, hats bis dahin also "lediglich bissl Kollateralschaden" gegeben... kann ja mal passieren... Thesen entstehen ja immerhin ausm Nichts...


    Ich bin gerade etwas von den Socken... gelinde formuliert...

  • Ich stecke nicht drin in dieser Materie. Deshalb zwischendrin meine schlichte Frage: Was ist denn das Problem bei Tieren mit Locken?

    Für immer im Herzen:

    Elsbeth Mariechen Oskar Rosi Gerlinde Heidi Irmgard Britney Antje Elfi Dauphin Lilly Helmut Bärbel Silvia Uschi ❤️🌈🐾

  • Es steht der Verdacht im Raum, dass es sich um Qualzucht handeln könnte, weil gekräuselte Fibrissen bei anderen Nagetieren (Konkret Ratten, die ihre Fibrissen allerdings stetig aktiv vibrieren lassen) mit Orientierungsnachteilen einhergehen. Wenn wer ein Rex oder CH-Teddy, Wolly oder US-Teddy hat, welches teil- oder vollerblindet oder sogar grundsätzlich wahrnehmbare Orientierungsprobleme zeigt, beispielsweise öfter in Engpässen festhängt, hätte ich hohes Interesse an dieser Info. Bislang konnte ich obige These nicht in der Realität bestätigt finden, was Meerschweinchen angeht. Das mag jetzt manche offenbar „fassungslos“ zurücklassen, aber nicht jede (theoretisch) nachvollziehbare These findet in der Realität auch eine Bestätigung.

  • ich kann deiner Argumentation folgen.

    Wozu bedarf es hier bei dieser These einer Bestätigung/Widerlegung in der Realität? Damit sich Menschen an flauschigen Meerschweinchen erfreuen können? Und mit dieser Entschuldigung sich rechtfertigen? Was ist dazu nötig, um es zu beweisen? Züchten wir einfach mal und machen Erfahrungen und hören erst auf, wenn die Flauschebälle gegen die Wände laufen... ok, und die nächste These bitte...

    Warum nur...

  • Um mal auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:

    Meine Schweinchen kommen von Züchter und Notstation. Ja, ich habe mir kürzlich zwei Tiere von wirklich seriösen liebevollen Züchtern geholt, die wirklich genau fragen, wie die Haltung ist und die keine unkastrierten Jungs an Liebhaber raus geben. Die Abgabe erfolgt mit Schutzvertrag und die Tiere können jederzeit wieder zurück wenn mal was ist.

    Auf meiner Schweinchensuche habe ich auch Züchter gefunden, die ohne mit der Wimper zu zucken Anfängern mehrere unkastrierte Böcke aufdrücken. Der Kontakt war auch alles andere als sehr freundlich, die hatte viele Würfe und zu viele Böcke, die sie los werden will... da würde ich kein Tier holen.

    Vergangenen Sonntag habe ich einen sehr alten Kastraten aus der Notstation geholt für mein Ömchen.

    Ich habe an allen Freude, sowohl an dem alten Opa als auch an dem Baby-Schwein. Ich halte Meerschweinchen nun mal auch als Hobby und nicht, weil ich armen Tieren ein zu Hause geben will weil es sonst keiner tut . Nicht falsch verstehen, ich kümmere mich gerne und Hunde kommen bei mir auch aus dem Tierschutz. Aber dieses schwarz-weiß Denken ...

    Ich finde es gibt überall Schwarze Schafe und seriösen Zuchten finde ich für die Zukunft auch wichtig. Ich habe jedenfalls keinen Bock kränkliche Schweine aus Inzucht-Vermehrerfällen zu halten. Bei Hunden sind die Mischlinge ja vielleicht oft noch gesünder aber bei solchen Inzuchten glaube ich das eher weniger.

  • Es steht der Verdacht im Raum, dass es sich um Qualzucht handeln könnte, weil gekräuselte Fibrissen bei anderen Nagetieren (Konkret Ratten, die ihre Fibrissen allerdings stetig aktiv vibrieren lassen) mit Orientierungsnachteilen einhergehen. Wenn wer ein Rex oder CH-Teddy, Wolly oder US-Teddy hat, welches teil- oder vollerblindet oder sogar grundsätzlich wahrnehmbare Orientierungsprobleme zeigt, beispielsweise öfter in Engpässen festhängt, hätte ich hohes Interesse an dieser Info. Bislang konnte ich obige These nicht in der Realität bestätigt finden, was Meerschweinchen angeht. Das mag jetzt manche offenbar „fassungslos“ zurücklassen, aber nicht jede (theoretisch) nachvollziehbare These findet in der Realität auch eine Bestätigung.

    Wir hatten und haben verschiedene Teddys und deren Mixe über Jahre, die konnten sich alle gut orientieren. Bei zweien kam irgendwann die Altersblindheit, da war die Orientierung ein bisschen eingeschränkt. Sind aber nie so richtig gegen Hütten usw. gelaufen, sie haben sich dann an die anderen Schweinchen gehalten. Oder sich auf Gehör und Nase verlassen.

    Katha Mischlinge, auch bei Hunden, sind nur so gesund wie die Elterntiere. Wenn man kranke Eltern mischt, kann selten was gesünderes oder robusteres raus kommen ;)

    LG Tasha mit

    Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023), Raffaela "Raffi" Musiker (01.04.2023), Bo-Katan Kryze(15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023), Ragna Helga (16.11.2024), Torvi (27.03.2025)

  • Katha Mischlinge, auch bei Hunden, sind nur so gesund wie die Elterntiere. Wenn man kranke Eltern mischt, kann selten was gesünderes oder robusteres raus kommen ;)

    Das stimmt natürlich - die Mischlinge , die ich u.a. meine, sind von Ungarns Straßen und sind recht robust, aber die haben auch eher keine kranken Eltern.

  • Wir hatten und haben verschiedene Teddys und deren Mixe über Jahre, die konnten sich alle gut orientieren. Bei zweien kam irgendwann die Altersblindheit, da war die Orientierung ein bisschen eingeschränkt. Sind aber nie so richtig gegen Hütten usw. gelaufen, sie haben sich dann an die anderen Schweinchen gehalten. Oder sich auf Gehör und Nase verlassen

    Die Frage ist, ob sie es im Vergleich zu Tieren, die glatte Tasthaare hatten, schwerer mit der Orientierung hatten.

    Das ist jedenfalls die These. Nun verneinen diese These die entsprechen Züchter, weil sie entsprechendes noch nicht erlebt haben (was, wie dargelegt, damit zusammenhängen könnte, dass die Untersuchungen nicht an Meerschweinchen erfolgten, sondern auf anderen Nagetieren, deren Vibrissen aber anders funktionieren, nämlich aktiv dauerhaft vibrieren).

    Mir reichte die These (neben weiteren Gründen), um selbst lieber keine Lockentiere zu züchten. Hätte ich aber seit X Jahren/Jahrzehnten Locken gezüchtet und in all der Zeit keinen einzigen Fall gehabt, wo „Tiere gegen Wände liefen“, würde ich mich vermutlich furchtbar über die Titulierung des TVT als „mögliche Qualzucht“ aufregen, dessen Einstufung nicht auf Basis von Untersuchungen an Meerschweinchen erfolgte und der auf die Anfrage, auf welcher Basis er denn seine Einstufung vornahm, nicht antwortete. (Das ist unseriös!) .

    Das hat nix mit einer Weigerung meinerseits zu tun, Thesen, die meinem Willen zuwiderlaufen, zu akzeptieren. Ich würde Untersuchungen auf Meerschweinchen hinsichtlich potentieller Qualzuchten ebenso begrüßen wie die Entwicklung von Genuntersuchungen und habe entsprechendes auch schon bei Laboren und Universitäten angeregt, aber stets keine oder abschlägige Antwort erhalten.

  • Da kommt im Zweifel nicht genug "Ertrag" bei raus für die Labore und die Wissenschaft , allgemein finde ich das der Begriff Qualzucht in den letzten Jahren fast schon zu oft erwähnt wurde.

    Bei Qualzuchten bei Schweinchen werden ja gerne bestimmte Merkmale aufgeführt. Wenn ich dann erwähne das Langhaarschweinchen ja nach der Definition einiger Personen auch schon als solche zu führen sind, weil nur das Kurzhaar und max. die Rosetten noch als "natürlich" laufen könnten. Bei fast allen anderen Rassen hat man einen mehr oder weniger großen Aufwand bei der Fellpflege, einige Rassen würden ohne den Menschen gar nicht mehr dauerhaft klar kommen.

    Das beendet das Thema i.d.R. dann sehr schnell ;) Und ja ich hab selber einen Satin-Peru und einen CH-Teddy in der Gruppe. Weiss also wovon ich rede ;)

    LG Tasha mit

    Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023), Raffaela "Raffi" Musiker (01.04.2023), Bo-Katan Kryze(15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023), Ragna Helga (16.11.2024), Torvi (27.03.2025)

  • Wir hatten und haben verschiedene Teddys und deren Mixe über Jahre, die konnten sich alle gut orientieren.

    Sollten Teddys nicht ohnehin glatte Tasthaare haben? Das hatte ich mir als Unterscheidungsmerkmal zum Rex gemerkt (weil ich mir nicht sicher war, ob mein "Teddy" ein Rex oder ein US Teddy ist:

    Rexe = gekräuselte Tasthaare

    Teddy = glatte Tasthaare

    Ich werden den Herrschaften nachher beim TÜV mal auf die Tasthaare schauen.

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