auf einmal Verhaltensänderung

  • Hi Zusammen,

    wir machen uns aktuell etwas Sorgen um eines unserer Schweinchen, können das Ganze aber nicht wirklich beschreiben oder in Worte fassen und wissen daher nicht so richtig ob und mit was für einem Verdacht wir ggf. zum Tierarzt sollen.


    Unsere Melody war immer die Neugierigste und Aufgeschlossenste und wenn es ums Futter betteln oder so geht dann hüpft sie unserer jüngsten Tochter immer noch auf den Schoß.

    Nichtsdestotrotz ist sie auf einmal "anders", insbesondere was Berührungen angeht ist sie nicht mehr so tolerant.


    1. neulich Nachts hat sie im Gehege gezwitschert bis ich aufgewacht und nachgesehen habe. Danach war Ruhe.
    2. Sie ist inzwischen sehr scheu geworden, läßt sich maximal noch an Kopf/Näschen anfassen.
    3. Insbesondere am Rücken ist sie sehr empfindlich und quieckt dann teilweise auch (Angst? Schmerz?). Wir können aber trotz sorgfältiger Beobachtung keine Schmerz-Zeichen sehen. Sie macht weiterhin auch Männchen.
    4. Laut Familie hat sie auf einmal ein Haken-Muster im Rückenfell (siehe Bild)
    5. seit einiger Zeit leckt sie unserem Kastrat immer wieder unterm Kinn, das haben wir früher nie beobachtet.
    6. Auch haben wir schon lange nicht mehr gesehen dass sie sich hat besteigen lassen.


    Jetzt sind wir natürlich etwas besorgt ob der Verhaltensänderung und wissen nicht so ganz was richtig ist.

    Sie ist jetzt etwas über 3 Jahre laut Notstation und hat in dem fast 1 Jahr dass sie bei uns ist von 985g auf 1272g zugenommen.

    Kann das ggf. mit dem Alter schon zusammenhängen? Ich habe den Eindruck dass sie am Näschen und am Krönchen heller/weisser wird.

    Machen wir uns zu viele Sorgen?


    Danke und viele Grüße


    PS: hier noch der Haken:

  • Da denke ich ein wenig an Parasiten, ich meine dieses Hakenmuster war typisch für eine Milbenart?

    Würde da wohl mal gucken, ob ihr kleine Pünktchen findet oder, da man Grabmilben nicht sicher ausschließen kann, versuchsweise mit Stronghold/Advocate zu behandeln. Das ist allerdings ein Nervengift bzw. sind beide nicht so harmlos.

    Jegliche Verhaltensänderung ist auffällig und ich würde dem definitiv nachgehen. Sonst könnte dieses Verhalten auch auf Schmerzen hinweisen, da könnte ein Röntgenbild helfen. Aber wie gesagt, erstmal denke ich an Parasiten.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Hallo,

    ich tippe auf einen Befall mit Pelzmilben. Praktisch alle Symptome und Verhaltensänderungen sprechen dafür:

    -vor allem die Berührungsempfindlichkeit aufgrund von Schmerzen

    -diese "Zeichnung" auf dem Fell ist ganz typisch für Milben, partielle Alopezie nennt man das in der Fachsprache, ihr Fell ist an diesen Stellen vermutlich stark ausgedünnt

    -die nächtliche Unruhe

    Pelzmilben befallen vor allem die hintere Körperpartie und sind mit Mitteln wie Selamectin gut und stressfrei zu behandeln.

  • Ich denke da noch in eine andere Richtung: Kann es sein, dass sie Probleme mit der Wirbelsäule hat und daher die Schmerzen kommen? Verspannungen, ein Bandscheibenvorfall, eine Fraktur oder vielleicht einen Tumor ( daher die Auffälligkeit im Fell)?

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Ich denke da noch in eine andere Richtung: Kann es sein, dass sie Probleme mit der Wirbelsäule hat und daher die Schmerzen kommen? Verspannungen, ein Bandscheibenvorfall, eine Fraktur oder vielleicht einen Tumor ( daher die Auffälligkeit im Fell)?

    also Probleme mit der Wirbelsäule kann ich mir eher schlecht vorstellen. Sie macht ja noch unglaublich aufrecht Männchen wenns was zum Futtern abzustauben gibt und zeigt auch im sonstigen Bewegungsablauf nix was, zumindest mir, merkwürdig vorkommt.

    Verspannung, Bandscheibe, etc. läßt sich von außen ja leider als Laie nur sehr schwer beurteilen und an einen Tumor will ich echt nichtmal denken =O sowas sollte sich dann aber ggf. am Mittwoch beim TA zeigen, hoffe ich.

  • Hey,

    ich wollte nur mal kurz Rückmeldung nach dem Besuch beim TA geben.

    Nachdem hier ja schon der Verdacht auf Milben geäußert wurde habe ich in weißer Voraussicht gleich alle 3 Schweinchen mal zum TA mitgenommen. Laut TA waren alle 3 extrem empfindlich auf Juckreiz und hatten teilweise ausgedünntes Fell, an Stellen wo ich dachte dass es da normal wäre weniger zu haben (zB Beinchen Innenseiten). Man lernt nie aus 🤷‍♂️

    Nachdem mit Tesa Proben genommen und unterm Mikroskop untersucht wurden hat man tatsächlich bei einer Probe Haarlinge gefunden. Jetzt wurden alle Schweinchen mit Stronghold versorgt und in 2-3 Wochen gibt es dann einen Kontrolltermin.

    Wo die Dinger hergekommen sind, keine Ahnung… wir haben jetzt das komplette Gehege gereinigt und desinfiziert und sind in dem Zug auch von Waldboden mal testhalber auf Fleece gewechselt.

    Jetzt wollen wir mal hoffen dass es den Kleinen schnell wieder besser geht…

    Danke nochmal an alle für die Tipps 🙏🫡

    Viele Grüße

  • Hallo Papa_von_Helli

    Gut dass es eine harmlose Ursache war! :)

    Ich möchte euch nicht beunruhigen, aber ans Herz legen die Schweinchen dennoch genau im Auge zu behalten. Besonders falls die Haarlinge nach ein paar Wochen wieder kommen sollten.

    Ich hatte eine Zeit lang wirklich mit den Biestern zu kämpfen und war verzweifelt! Inzwischen weiß ich, warum ich sie nie dauerhaft los wurde. Erst war eine Meerschweinchen schwer krank und offenbar zu schwach um gegen die Haarlinge anzukommen. Dieses Schweinchen war stets wieder zuerst und am meisten befallen.

    Etwas später, nachdem besagtes Schweinchen leider verstarb, ging es wieder los mit den Haarlingen. Wieder stellte sich später heraus dass das Schweinchen, welches immer am meisten betroffen war, krank war.

    Seit dem auch dieses Schweinchen leider verstorben ist, ist Ruhe mit den Haarlingen. Natürlich muss es nicht immer eine Ursache geben, aber dennoch bin ich seit dieser Erfahrung aufmerksamer was das Thema betrifft.

    Gute Besserung an deine Patienten <3.

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