Arthrose - Erfahrungsbericht Dehnübungen und Balance Kissen

  • Ich möchte im Folgenden von Billy berichten, da ich aufgrund seiner Arthrose überlegt habe, wie ich ihn optimal unterstützen kann, damit er so gut es geht uneingeschränkt leben kann.

    Da er Rodicare Artrin und Ingwer/Kurkuma vehement abgelehnt hat, wollte ich ihm das nicht reinzwingen. Gerade bei der Ingwer/Kurkuma hat er vielleicht im "Gefühl", ob ihm das guttun wird. Unsere anderen Schweinchen haben damit nämlich gar kein Problem.

    Medikamentös unterstützen wir ihn aktuell mit Metacam. Er kriegt 0,2 ml vom Hundemetacam (1,5mg/ml) mit 1400g. Er war früher übergewichtig, mittlerweile ist er normalgewichtig, hat aber eine schlechte Körperstruktur, wodurch sein Bauch "hängt", obwohl er im Rumpf eher zu dünn erscheint.

    Er hatte gestern Abend das erste Mal Metacam bekommen und war sehr verspannt bei den Übungen. Heute Morgen war er sehr locker und ich konnte sein Bein komplett strecken ohne dass er versucht hat sich zu entziehen. Er hatte davor geschlafen. Abends war er wieder angespannter. Ich bin sehr interessiert, wie sich das entwickeln wird. Und ob er morgens entspannter ist, da er sich nachts nicht so viel bewegt und entspannt hat, während seine Gelenke abends eventuell wehtun, da er sich den ganzen Tag bewegt?

    Ich würde gerne noch Analgos und Backmotion (TCM) mit ihm ausprobieren. Allerdings bin ich unsicher, wie ich dazu stehe. Da viele damit äußerst positive Erfahrungen gemacht haben, möchte ich ihm das aber auch nicht verwehren. Ich werde berichten, falls ich mich dafür entscheide.

    Ich habe mich mit Gabi zu ihrem Arthroseschwein ausgetauscht und sie macht mit ihm täglich Dehnübungen. Dabei zieht sie das Beinchen vorsichtig nach hinten und dann vorsichtig nach vorne. Das wiederholt sie auf jeder Seite 2-3 mal. Ich habe jetzt mit zwei mal angefangen und mache dies zwei mal täglich.

    Da es im Pferdebereich oft erfolgreich eingesetzt wird und ich seine Muskulatur gerne stärken würde, habe ich angefangen ihn auf ein Balance Kissen zu setzen. Ich setze ihn dafür darauf und aktuell kriegt er darauf lediglich etwas Futter und ich locke ihn mit dem Kopf nach links und rechts. Das bereitet ihm schon genug Schwierigkeiten. Zudem tippe ich es seitlich oder hinten/vorne vorsichtig minimal mit dem Finger runter (der sinkt nichtmal einen mm ein), wodurch sich das Kissen leicht bewegt, er aber sichtlich bemüht ist sein Gleichgewicht zu halten. Ich "provoziere" ihn etwas, da er sich sonst einfach auf sein Bäuchlein legt und nur dasitzt. Irgendwann hätte ich es gerne, dass er ein oder beide Vorderpfötchen auf meine Hand heben kann, und seine Muskulatur hinten das ausgleichen kann. Wir machen das auch zwei mal täglich 2-5 Minuten. Eigentlich 2 Minuten, aber wenn er ruhig ist und nicht gehen möchte etwas länger. Dabei nie länger als 5 Minuten, um ihn nicht zu überlasten.

    Spannend dabei fand ich, dass Zorro gar kein Problem auf dem Kissen hatte. Er saß von Anfang an komplett entspannt drauf und hat sich hin und her schaukeln lassen, ohne Probleme zu haben. Billy war beim ersten Draufsitzen sehr unsicher und schwankt schon, wenn er nur seinen Kopf hebt. Ich bin gespannt, ob ich einen Fortschritt sehe. Es gibt natürlich genug Futter zwischendurch und ich achte auf seine Reaktion. Wenn er total verspannt, dann ist auch niemandem geholfen.

    Danach massieren ich ihn mit leichtem Druck mit kreisenden Bewegungen um zu fühlen, wie sich seine Muskulatur anfühlt und sie eventuell etwas zu lockern.

    Ich bin sehr gespannt, wie er sich entwickeln wird. Ich habe letztens erst wieder von einem Schweinchen gehört, dass eingeschläfert werden musste, weil es durch Arthrose sehr versteifte Beinchen bekommen hat und das muss nicht sein. Zumindest würde ich es gerne versuchen Billy ein langes schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

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    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

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  • Ich finde Deine Berichte sehr wichtig und interessant!

    Meine Frage vorab ist erst einmal: Wollen wir wirklich 2 Themen zu Physiotherapie haben oder wäre es besser die Beiträge zusammenzulegen?

    Und wo würde ich ggf. meine Übungen mit Dachsi hinschreiben?

  • Ich hatte es für nicht ganz angebracht gehalten meine "Eigenkreationen" Physiotherapie zu nennen. Sondern eben eher Dehnübungen, denn professionelle Physiotherapie ist ja doch nochmal etwas anderes.

    Wie siehst du das?

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  • Ich verstehe was Du meinst und bin auch unsicher, wie wir es am besten machen sollten.

    Über das was ich mit Dachsi und Miro probieren will, würde ich dann aber unter Physiotherapie bei Meerschweinchen schreiben wollen. Ich bin ja auch nur Laie, aber mit 3 Themen würden wir es zu sehr zerteilen - gerade auch für Leser, die neu einsteigen.

  • Durch Billys Pododermatitis und die damit verbundeten Einschränkungen, habe ich die Übungen pausiert. Mehr dazu hier.

    Da die Arthrose seine Pododermatitis negativ beeinflusst oder vielleicht auch auslöst ist die Behandlung wichtiger als vorher.

    Bei, Röntgen am Dienstag wurde Arthrose und knochige Aufschwemmungen durch die Entzündung sowie Fehlstellungen in den Vordergliedmaßen diagnostiziert. Zudem hat er Spondylose (Verschleiß in der Wirbelsäule), und rechts geringgradige Arthrose im Knie, links hochgradig. Ob das schmerzhaft ist und was ihm mehr wehtut können wir nicht sagen. Er wird aber über einen längeren Zeitraum Metacam bekommen, um zu sehen, wie es sich auswirkt.

    Nächste Woche Mittwoch sind wir bei der Physio. Da sein Überleben im übertragenen Sinne von seinem Bewegungsablauf abhängt, ist das, denke ich sinnvoll. Bis dahin pausiere ich die Übungen weiterhin.

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  • Ich berichte etwas verspätet von Billy.

    Er hatte in der Zwischenzeit leider hinten rechts einen akuten Arthroseschub, wodurch er sehr schlecht lief. Sein rechtes Gelenk müsste jetzt im Röntgen noch schlechter aussehen als links. Ich habe durch den Schub hindurch trotzdem Physio gemacht, damit die Beweglichkeit erhalten bleibt. Es ist trotzdem sehr versteift.

    Außerdem hat er scheinbar zwei unterschiedlich lange Beinchen vorne, die den Verschleiß nochmal begünstigen.

    Wir bewegen jetzt jeden Tag fleißig alle Gelenke und es hilft ihm sehr. Er ist wieder flott unterwegs, brommselt seine Damen an und sein Füßchen hält schon mehrere Wochen ohne Verband. Er hat erstmal gepopcornt als der Verband weg war🥺

    Billy ist echt so fröhlich. Meine Eltern waren eine Woche weg und meine Mutter war so glücklich, also sie ihn gesehen hat. Er kann seine Beinchen hinten wieder einzeln benutzen. Ich hoffe, dass er uns noch lange erhalten bleibt.

    Aktuell kriegt er Metacam und Rodicare Artrin. Ganz zufrieden bin ich damit nicht.

    Wie kann man denn hier schlau Videos reinschicken? Dann könnte ich mal seinen Bewegungsablauf zeigen.

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  • Das Balance Kissen nutze ich nicht, da die Physio mir erklärt hat, dass man davor die Muskulatur entspannen muss, damit man nicht in Verklebungen hineinarbeitet und sie verschlimmert.

    Ich werde bei der Kontrolle mit Helga im September fragen, ob und wie wir anfangen können.

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  • Zu Videos

    Um den Datenschutz nicht unnötig nervig für alle Besucher zu machen, kann man hier ja keine Videos direkt einbinden. Derzeit ist die beste Möglichkeit, ein Video auf Youtube hochzuladen - auf Wunsch auch ohne Listung dort - und dann hier per Link einzubinden. Vielleicht werde ich mittelfristig ein Youtube-Konto einrichten, dass alle Mitglieder hier in diesem Sinne nutzen können.

    Zu Billy

    Wie muss man sich denn einen Athrose-Schub vorstellen? Athrose ist m.E. eine Abnutzung des Gelenkknorbels. Die passiert doch nicht schubeweise - vielleicht außer bei plötzlicher Extrembelastung, die er aber durch sein Laufen nicht haben konnte. Theoretisch könnte m.E. nur durch die Physiotherapie etwas plötzlich schlechter geworden sein. Einen Schub könnte ich mir ansonsten nur bei Athritis vorstellen. Oder irre ich mich da?

    Mir wurde das auch gesagt, dass der Muskelaufbau nicht zu früh anfangen sollte, weil er dann zu weiteren Verspannungen oder Verhärtungen führen könnte. Allerdings hatte ich bei Dachsi festgestellt, dass es ihm deutlich schlechter ging, nachdem ich die Kräftigungsübungen kurzzeitig reduziert oder ausgesetzt hatte. Ich habe sie also wieder angefangen und es geht ihm wieder besser.

    Das muss bei Dachsi natürlich nicht miteinander zusammenhängen - es kann auch Zufall sein. Aber wir haben ja in solchen Fällen nicht beliebig viel Zeit. Ich will Dein Thema nicht sprengen, sondern es hier nur im Blick auf Billy kurz ansprechen. Dann will ich in unserem Thema mehr dazu schreiben, wenn wir noch etwas mehr Erfahrungen gesammelt haben.

    Zu ungleich langen Beinen: Meines Wissen sind die z.B. bei Menschen oft nicht tatsächlich ungleich lang, sondern sie wirken so durch Verspannungen und Fehlhaltungen. Sollte das hier so sein, müsste man das mit den richtigen Übungen, Massagen usw. bessern können. Was sagt denn Deine Therapeutin dazu?

    Magst Du noch genauer schreiben, was Ihr an Übungen macht und wie sonst noch behandelt wurde bzw. wird (neben Artrin u. Metacam)?

  • Wie muss man sich denn einen Athrose-Schub vorstellen? Athrose ist m.E. eine Abnutzung des Gelenkknorbels. Die passiert doch nicht schubeweise - vielleicht außer bei plötzlicher Extrembelastung, die er aber durch sein Laufen nicht haben konnte. Theoretisch könnte m.E. nur durch die Physiotherapie etwas plötzlich schlechter geworden sein. Einen Schub könnte ich mir ansonsten nur bei Athritis vorstellen. Oder irre ich mich da?

    Arthrose tritt insbesondere anfangs oft in Schüben auf. Das kenne ich noch von meinem Pferd, das dann immer für ein paar Tage sehr steif und teils lahm lief. Wenn ich es noch richtig weiß, schmerzt das Gelenk in dieser Phase akut und versteift danach, wodurch die Schmerzen nachlassen und fast nur die Unbeweglichkeit bleibt. Sie wird also oft tatsächlich in Schüben schlechter, unabhängig von Extrembelastungen.

    So hat es mir der Pferdetierarzt damals erklärt. Sollte also eigentlich auch bei Schweinchen zutreffen (?)

  • Ich habe noch mal kurz nachgelesen - man könnte das sicherlich noch intensiver tun. Hier ist ein Vergleich zwischen Arthrose und Arthritis. Diese Seite kommt zwar von einem Medikamentenhersteller, aber die grundlegenen Informationen müssen ja deswegen nicht gefärbt sein.

    Den Unterschied finde ich wichtig. Denn wenn ein Schub eine entzündliche Reaktion ist, dann ist eine aussichtsreiche Behandlung etwas anderes als wenn es einfach nur eine - aus welchem Grund auch immer - beschleunigte Abnutzung wäre.

    Entzündungen sind ja zunächst eine Abwehrreaktion des Körpers und als solche positiv. Aber leider scheinen unter ungünstigen Bedingungen Entzündungen sich oft zu verselbständigen. Dann zerstören sie das, was sie eigentlich schützen sollen. Das ist sicherlich sehr vereinfacht gesagt, aber es deutet an, dass man in solchen Fällen auch die überschießenden Entzündungen oder Automimmunreaktionen angehen sollte. Da ist es dann nicht mit Physiotherapie oder Bewegung u.ä. getan, wenn man anhaltenden Schaden möglichst vermeiden will.

  • Ich hatte nachgelesen, dass man dort nur Schmerzmittel und Entzündungshemmer geben kann, was er mit Metacam bekommt, und soweit es möglich ist das Gelenk bewegen soll, um die Beweglichkeit möglichst zu erhalten.

    Somit hatte ich das Metacam erhöht und die Bewegungen in einem geringeren Maß und dafür zwei mal täglich durchgeführt.

    Die akuten Schübe konnte ich bei Billy und Ilse auf unzureichende Bewegung zurückführen, zumindest sind sie in oder nach einer bewegungsarmen Phase aufgetreten. In der Akutphase war das Gelenk warm, geschwollen und schmerzhaft. Das Gangbild war deutlich schlechter. Jetzt ist das Gangbild ähnlich/deutlich besser, sie haben keine Schmerzen mehr, die Beweglichkeit ist aber dauerhaft nun eingeschränkt, was ihnen in dem aktuellen Rahmen keine/nur wenige Probleme bereitet.

    Ich wüsste nicht, wie man anhaltenden Schaden aus deiner Sicht sonst verhindern sollte? Was passiert ist, ist passiert und wenn dort eine Entzündung drin ist, kann ich es nicht ändern. Billy und Ilse hatten beide zu dem Zeitpunkt Antibiotikum bekommen, aber da dort ja kein Keim sein sollte, wird das keinen Unterschied gemacht haben.

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  • Silke

    Zu dem Rest schreibe ich noch etwas. Von deiner vorherigen Nachricht.

    Das andere war mir nur wichtig, da gerade aktiv Informationen/Erfahrungen ausgetauscht wurden.

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  • Ich habe auch weiter darüber nachgedacht. Ob es nun Arthrose mit kurzzeitigen entzündlichen Phasen gibt oder man das ab da Arthritis nennt, weiß ich nicht. Es ist vermutlich auch egal. Entscheidend, ist dass es Schäden am Gelenk durch Abnutzung gibt und solche durch Entzündungen - oder durch beides zusammen.

    Was Du beschreibst hört sich für mich klar nach zumindest vorübergehender Entzündung an.

    Leider kann ich noch kein am Schweinchen belegtes Mittel gegen die Entzündungen nennen. Neben Metacam kommen für mich Ingwer und Kurkuma, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin C und anderes in Betracht bzw. sollen m.W. gegen überschießende Entzündungsreaktionen helfen.

    Was ich möglichst bald zusätzlich probieren will, sind geeignete Vitalpilze.

    In eine andere Richtung aber mit dem gleichen Ziel geht man mit Maßnahmen, die den weiteren Verschleiß verhindern oder sogar wieder Knorbel aufbauen. Denn durch die Abnutzung und Reibung können eben auch Entzündungen entstehen.

    Obwohl lange Zeit und auch heute noch von den meisten behauptet wird, Knorbel könne sich nicht regenerieren, bin ich vom Gegenteil überzeugt. Um dies zu unterstützen gibt bzw. nimmt man Chondroitin, Glucosamin usw. und sorgt für richtig dosierte Bewegung. Denn durch die Bewegung kann der Knorbel mit Nährstoffen versorgt werden. Das ist nötig, weil er nicht durchblutet ist, sondern über die Gelenkflüssigkeit versorgt wird.

    Natürlich habe ich das nicht selbst erforscht. Ich habe es so gelesen und da bei Arthrose in meiner Familie die Kombination aus Entzündungen senken, Knorbel versorgen und Bewegen schon deutlich geholfen hat, halte ich das für glaubwürdig.

    Und wenn ich etwas nicht Bewiesenes bei Schweinchen anwenden will, überlege ich immer, ob es schaden könnte oder ob ich es einfach probieren kann.

  • Ich habe jetzt ein wenig abgewartet, auch mit Helgas Einstellung der Schildrüse, um eine Veränderung relativ klar einem neuen Ansatz zuordnen zu können. Ich finde es wichtig, wenn es die Möglichkeit gibt. Therapiemöglichkeiten einzeln anzufangen und über ein paar Wochen zu beobachten. um einschätzen zu können was welche Veränderung bewirkt.

    Ich denke ich werde zeitnah bzw. habe bei Helga heute wieder damit angefangen Ingwer und Kurkuma zu geben. Mal sehen, was das bewirkt.

    Obwohl lange Zeit und auch heute noch von den meisten behauptet wird, Knorbel könne sich nicht regenerieren, bin ich vom Gegenteil überzeugt. Um dies zu unterstützen gibt bzw. nimmt man Chondroitin, Glucosamin usw. und sorgt für richtig dosierte Bewegung. Denn durch die Bewegung kann der Knorbel mit Nährstoffen versorgt werden. Das ist nötig, weil er nicht durchblutet ist, sondern über die Gelenkflüssigkeit versorgt wird.

    Könntest du mehr dazu erzählen? Welche Produkte gibt es da?

    Was ich vom Pferd auch kenne ist Hyaluronsäure ins Gelenk zu spritzen, aber das ist wohl schwierig bei so einem kleinen Schweinchen.

    Ich habe von PlantaVet auch ArthroRegén (unterstützung), ArthroRegén Novo - Tabletten (Aufrechterhaltung) und PetDolor (das haben wir für Helga) gesehen, allerdings sagen mir die Zusatzstoffe nicht so zu. Trotzdem wollte ich unsere Ärztin fragen wie sie das Nutzen-Risiko-Verhältnis abschätzt und ob das Sinn machen könnte. Es gibt da auch ein Produkt für Pferde

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  • Von den Spritzen in das Gelenk halte ich gar nichts, muss aber damit nicht rechthaben. Und bei Schweinchen würde das wie Du auch vermutest wohl noch weniger funktionieren.

    Was ich meine ist in diesem Buch gut erklärt: https://www.dr-feil.com/arthrose-buch Es gibt auch ein neueres Buch von Dr. Feil, das ich aber noch nicht kenne. Das zielt natürlich auf Menschen ab, aber das Thema dürfte bei Meerschweinchen das gleiche sein.

    In Rodicare Artrin ist übirgens auch ein Teil der im Buch erwähnten Mittel zum Knorbelerhalt und -aufbau enthalten. Nur scheint das Mittel bei uns leider nicht mehr zu wirken mit der veränderten Zusammensetzung.

    Die Produkte von Dr. Feil helfen, sind aber sehr teuer und m.E. auch mit unnötige Zusatzstoffen versehen. Ich will es schnellstmöglich mit einer neuen Mischung mit Chondroitin, Glucosamin u.a. bei Dachsi versuchen. Ansonsten setze ich ja schon einiges von dem o.g. Konzept ein.

  • Spritzen ins Gelenk haben immer ein sehr hohes Risiko. Wenn man da mit der Spritze Keime einschleppt, kann es schnell zu einer üblen Entzündung kommen, die schwierig zu behandeln ist.

    Außerdem sehe ich bei so winzigen Meerschweinchen-Gelenken zusätzlich noch das Risiko, dass man etwas verletzt bzw. nicht da hin spritzt wo es sinnvoll wäre.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

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