Schwierigkeiten beim Fressen / Gewichtsabnahme

  • Hier ein weiterer kleiner Zwischenstand: Es bleibt irgendwie alles durchwachsen.

    Positiv:

    • Brownie hatte seit Montag keinen Durchfall, Verstopfung oder war merklich aufgegast
    • er bevorzugt Grünzeug gegenüber Brei und frisst Wiese zügiger und mehr
    • es ist nicht schwer sein Gewicht beizubehalten. Wiegt er morgens weniger
      als am Tag zuvor, hat er es bis abends wieder reingeholt

    Negativ:

    • gestern hatte ich mit dem Schmerzmittel mit abends gewartet um zu sehen, ob er es noch braucht. An dem Tag hat er Gewicht verloren und erst nach dem Schmerzmittel gut gefressen
    • er nimmt nicht wirklich zu. Er wiegt weiterhin maximal 885g. Nicht erschreckend mager für ihn, aber sehr leicht
    • seit zwei Tagen will er sich kaum noch päppeln lassen. Ich hoffe er hat wieder mehr Appettit auf Brei, wenn ich die Zusammensetzung nochmal etwas ändere.

    Ich hatte versucht für diese Woche einen Termin bei der Tierärztin zu bekommen. Sie ist ja leider nicht jeden Tag dort und gut ausgebucht, weshalb nichts mehr frei war. Ich hatte darum gebeten mich zu informieren, falls spontan doch noch ein Termin abgesagt wird, aber leider kein Glück. So bleibt es bei nächstem Mittwoch. Nicht ideal, aber Brownie ist soweit stabil und mir ist es wichtig seine Lage in Ruhe mit dieser Ärztin besprechen zu können.

    Ein Blick auf die Homepage hat nämlich ergeben, dass eine anderen Ärztin, die Ahnung von Meerschweinchen hatte, wohl auch nicht mehr dort ist. Somit ist sie die Einzige, die in ihrer Beschreibung Heimtiere hat und ist zusätzlich als Spezialistin für Zahnerkrankungen ausgewiesen. Also definitiv dort die beste Option für uns.

    Aber mal ganz abgesehen von Brownie: geht es nur mir so, dass ich in Päppelzeiten total schnell im Chaos versinke? In der Spüle findet sich immer etwas zum Einweichen (Mixer, Breiglas, Schälchen), irgendwo landet immer Pulver, die Couchlehne ist Ablage für Schmerzmittel, Spritzen und alte Handtücher, die Waschmaschine ist permanent mit Meerschweinchensachen belegt und ich saue mich trotz Vorsicht mindestens einmal am Tag ein.

    Ich bin ohnehin nicht die Ordentlichste, aber das ist ein neues Level an alltäglichem Chaos.

  • Ja, das ist wirklich durchwachsen. So lange nach dem Abschleifen müsste Brownie m.E. ohne Schmerzmittel auskommen, wenn ein richtig guter Stand erreicht worden wäre. Ich fürchte, entweder war die Behandlung nicht ideal oder das Abschleif-Ergebnis nicht oder er hat noch ein anderes Problem. :(

    Zum Brei:

    Ich habe mittlerweile 2 Gläser mit fertig gemahlenen trockenen Mischungen: eines mit der Gewürzmischung + Mariendistelsamen und eines mit den "Füll- und Nährstoffen" wie Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Haferkleie u.ä. Etwa alle 1-2 Tage mache ich ein anderes Gläschen mit dem Frischfutteranteil. Da wechsele ich die Zutaten möglichst ab. Durch diese getrennten Gläser kann ich von den trockenen Zutaten mehr auf einmal mahlen und die frischen Zutaten häufig abwechseln. Und wenn eine der frischen Sorten nicht oder nicht mehr ankommt, kann ich sie wegschütten, ohne die Arbeit und die Kosten für die Gewürze u.ä. zu verschwenden. Und ich kann flexibler reagieren. So tue ich z.B. auch nur gemahlene Flohsamen aus einem weiteren Gläschen dazu, wenn es akut nötig ist.

    Tja, und das Chaos kenne ich gar nicht. :rolleyes:  ;)

    Ich setze mich zum Päppeln an einen Platz, wo die Klekse oder Spritzer beim Schütteln nicht so stören ... Da bin ich aus Schaden klug geworden. :huh:

  • Hat Brownie inzwischen wieder etwas zugenommen? Wie geht es ihm generell, frisst er nach wie vor?

    Päppeln bereitet einfach viel viel Arbeit. Normalerweise koche ich Spritzen immer aus, versuche Ordnung zu halten, alles wieder zurück zu stellen.... aber irgendwann lässt man es dann doch schleifen und lässt das Chaos einfach passieren.

    Ich drücke Brownie weiterhin die Daumen, hoffentlich kann die Tierärztin euch helfen! <3

  • Jetzt ist ja schon fast wieder eine Woche vergangen seid wir zuletzt von Brownie gehört haben. Daher frage ich mal nach:

    • Wie geht es ihm?
    • Musst Du noch weiterhin Brei geben?
    • Gibt es einen neuens Ansatz für die Behandlung?

    Ich fiebere natürlich gerade bei einem Mitglied Deiner Bockgruppe und bei Zahnproblemen besonders mit ...

  • Lieb, dass ihr an uns denkt Silke und ByteSchweinchen!

    Ich päppel Brownie jetzt seit ein paar Tagen überhaupt nicht mehr. Er wollte jeden Tag weniger Brei, bis es sich nicht mehr gelohnt hat ihn überhaupt dafür rauszunehmen. Gleichzeitig hat er nicht nur sein Gewicht gehalten, sondern sogar zugelegt. Vor Eintreten der Hitzewelle waren es Montag das erste Mal wieder ganz knapp über 900g. Schmerzmittel bekommt er aber weiterhin.

    Ich habe ja ein Bild von ihm in Theme "entspannte Meerschweinchen" geteilt. Da sieht man ganz gut, wie sich auch sein Verhalten geändert hat. Er hockt nicht mehr so gekauert und liegt eingerollt, sondern kommt mir gelöster und entspannter vor. Vermutlich, weil er auch nicht mehr so gestresst ist. Sein Fressverhalten ist auch etwas besser geworden (Salat verdrückt er zB fast so schnell wie die Anderen) aber bei Dingen außerhalb von Blättrigem und weichem Gemüse (Zucchini, Gurke, Tomate) noch nicht normal.

    Gestern hatte den Termin mit der Tierärztin um seinen Zustand zu besprechen und zu überlegen, wie es weitergehen soll.

  • Termin beim Tierarzt

    Die Tierärztin hat mit mir nochmal genauer die Röntgenbilder besprochen, die gemacht wurden, als er unter Narkose lag, und mir erklärt was sie darauf sieht.

    Brownie hat Tendenzen zu einem Unterbiss. Er schiebt seinen Unterkiefer ein kleinen Stück zu weit vor, sodass die unteren Schneidezähne nicht ein Stück hinter den oberen Schneidezähnen stehen, sondern genau darunter. Sie hat in Narkose und im Wachzustand (was deutlich schwieriger ist) geprüft, ob er den Kiefer auch in Normalstellung halten könnte, oder ob es eine Blockade gibt. Er könnte es definitiv.

    Der restliche Kiefer und die Backenzähne haben - abgesehen von den kleinen Spitzen an den Backenzähnen auf der einen Seite - keine Auffälligkeiten. Die Tierärztin hat mir erzählt, dass sie die Woche davor auf einer Fortbildung zum Thema Röntgenbilder lesen bei Heimtieren (nicht der genaue Name des Seminars) war und danach ihre Messungen der Zähne und die Bilder nochmal überprüft hat. Die Proportionen sind wirklich alle normal.

    Trotzdem gibt es offensichtlich ein Problem. Deshalb hier mal alle Theorien, die angesprochen wurden:

    1. Die Kieferknochen wurden während der Mittelohrentzündung angegriffen
    2. Es gibt doch ein Problem an den Backenzähnen, das durch das Röntgen nicht erkennbar ist
    3. Etwas blockiert die normale Bewegung seines Kiefergelenks
    4. Er hat Muskelverspannungen im Kiefer wegen der Fehlhaltung seines Kopfes entwickelt
    5. Brownie hat sich während der Mittelohrentzündung oder sonst einfach diese Haltung einfach angewöhnt

    Alles sehr vage Vermutungen, aber das was die bisherigen Untersuchungen und sein Verhalten seit dem Kürzen hergeben.

    Ich versuche mal widerzugeben, was meine und die Gedanken der Tierärztin zu den Theorien ist und was man tun könnte

    zu 1. Es kann keinen gravierenden Knochenschwund geben, weil man das im Röntgenbild sehen würde. Im CT könnte man auch kleinere Schäden an den Kieferknochen oder beginnende Athrose sehen, aber außer die Symptome behandeln wäre nicht möglich.

    zu 2. Wenn er ein Problem an den Backenzähnen hat, das nur im CT erkennbar ist, bleibt in der Regel nur Zahn ziehen, weil ohnehin alles winzig ist im Kiefer. Nur ist die Progrose bei Meerschweinchen mit großer Zahnlücke nicht gut, weil die Wunde oft schlecht heilt und es zu noch mehr Problemen kommt. Das musste ich bei Gizmo erleben, der wegen einfacher Zahnlücken eine Parodontitis entwickelte und deckt sich mit der Aussage der Zahnspezialistin bei der Frage, ob man Peanuts Makrodonten rausoperiert. So wie es jetzt um Brownie steht, würde ich mich also vermutlich dagegen entscheiden.

    zu 3. Das Ohr und das Kiefergelenk sind sehr nah beieinander bei Meerschweinchen. Rein theoretisch könnte es dort etwas an den Muskeln oder Knochen geben, das Brownie einschränkt. Allerdings müsste es unsichtbar fürs Röntgen sein.

    zu 4. Das ist eine der wahrscheinlichsteren Theorien. Die Tierärztin wusste zwar nicht, ob es das für Meerschweinchen gibt, aber meinte ein Physiotherapeut könnte hilfreich sein. Anhand von Brownies Verhalten bei der Untersuchung konnte man leider nicht sagen, ob er Schmerzen hat oder ihm Unwohl ist, weil er sich einfach grundsätzlich so gesträubt hat (er möchte nichtmal, dass man seine Schneidezähne anschaut).

    zu 5. Eine etwas kuriose Theorie, aber ich halte es nicht für unwahrscheinlich. Brownie ist ein bisschen speziell in seinem Verhalten. Wenn er rennt, baut er immer ein paar Hoppler mit ein wie ein Kaninchen. Wenn ich ihn auf den Arm nehme, setzt er sich manchmal auf seinen Po, sodass er aussieht wie ein Goldhamster. Und seit er hier ist lachen wir darüber, dass er, wenn er gestört wird, mit dem Kopf rumschnellt und dich empört anschaut, ohne den Körper mitzudrehen. Das klingt alles süß (und ist es auch), aber ich hatte wegen all dem letztes Jahr mal den Verdacht, dass er einen kleinen Schlaganfall hatte. Das ist aber super schwer für mich zu sagen, weil er ja noch nicht so lange bei mir ist und sich so verhält, seit die Vergesellschaftung rum ist und er sich eingelebt hat.

    Nach dem ganzen Roman, hier meine Entscheidung, was ich weiter tun möchte:

    Ich habe mich fürs Erste gegen ein CT entschieden. Das müsste in der Zahnklinik unter Vollnarkose gemacht werden (bei sehr ruhigen Meerschweinchen geht es auch wach, aber dazu gehört Brownie nicht) und ich habe 2x erlebt, wie auslaugend das für Meerschweinchen ist. Ich schließe ein CT in der Zukunft nicht aus, aber möchte es wenn dann erst, wenn Brownie wieder ein normales Gewicht hat und einen Rückschlag besser verkraften könnte. Die Tierärztin fand das sehr nachvollziehbar unter den Umständen.

    Stattdessen machen wir jetzt erstmal so weiter, dass Brownie Schmerzmittel bekommt und wir abwarten, ob sich sein Zustand verbessert, gleich bleibt oder verschlechtert. Sollte es schlechter werden, kann ich ohne Vortermin direkt einen Termin zum Abschleifen vereinbaren. Gleichzeitig werde ich versuchen mehr Informationen zu Physiotherapie und ggf. Tierphysiotherapeuten zu bekommen. Silke und IrishGirl ihr seid da ja auch im Thema drin.

    Für den Fall, dass keine klare Ursache gefunden werden kann oder das Naheliegenste wirklich ist, dass Brownie einfach seinen Kiefer nicht ideal benutzt, habe ich auch angesprochen wie seine Zukunft aussehen könnte.

    Stand jetzt kann Brownie sich eigenständig, meerschweinchengerecht und gesund selbst ernähren. Er ist auch nicht niedergeschlagen und nimmt normal am Leben teil. Wenn wir diesen Zustand halten könnten mit ggf. alle paar Wochen Zähne abschleifen und Schmerzmittel, wäre das absolut vertretbar. Die Tierärztin sagte dazu, sie hätte persönlich kein Problem damit ihrem Meerschweinchen lebenslang Schmerzmittel zu geben, wenn es damit gut leben kann - auch wenn es dadurch am Ende 6 Monate kürzer lebt wegen der Langzeitfolgen. Dem stimme ich zu, sollten wir in ein paar Monaten zu dem Ergebnis kommen, dass wir nicht mehr tun können.

    Wie ihr seht gibt es leider keine geradlinige, zufriedenstellende oder einfache Behandlung.

  • Ach, es gab zumindest einen süßen Moment beim Tierarzt! Ich habe ja woanders erzählt, dass ich versuche meinen Meerschweinchen beizubringen, mit den Vorderfüßen auf meine Hand zu steigen, wenn sie zurück ins Gehege wollen.

    Auf dem Behandlungstisch hielt die Arzthelferin ihre Hände jeweils seitlich von Brownie, während ich mit der Ärztin gesprochen habe, damit er sicher ist. Brownie ist dann mehrmals mit den Vorderpfötchen auf ihr Handgelenk gestiegen (statt zB nach Vorne zu laufen) und wurde unruhig und ärgerlich. Er war frustriert, dass sie sein Zeichen nicht versteht ^^ ! Sie hat dann ihre Hände weggenommen und er ist zu mir rübergelaufen und hat seine Vorderfüße auf meinen Bauch gestellt, damit ich ihn hochnehme.

  • Gut, dass Brownie sich wieder wohler fühlt und auch ohne Brei auskommt. Ich finde die Überlegung sehr sinnvoll und nachvollziehbar. Meine Vermutung aufgrund der Erfahrungen mit Miro und weil es ja bei Brownie auch vom Alter nicht mit angeborenem Problem und nicht Altererscheinung - und natürlich nicht mit falschem Futter - zu erklären ist, halte ich die These, dass er sich eine Fehlhaltung angewöhnt hat und dabei eine Verspannung entstanden ist, die das dann weiter verstärkt ...

    Sobald ich es zeitlich schaffe, will ich mal ein gesondertes Thema zu Miro einstellen. Dann gehören dort auf die Fotos aus dem Mäulchen und die Röntgenaufnahmen dazu. Es gab bei Miro vor rund 1 Jahr eine starke Krümmung der oberen Schneidezähne und einen Aufbiss. Das war nach richtigem Abschleifen wieder komplett weg. Ich kann ja die Schneidezähne direkt kontrollieren, wenn ich von der Seite schaue. Miro mag das übrigens auch gar nicht. Aber da hilft ja nichts.

    Ich kann es noch nicht abschließend für Miro sagen, aber ich habe den Eindruck, dass ihm Novalgin deutlich besser hilft als Metacam. Da eine Entzündung vermutlich bei Brownie nicht vorliegt, würde ich es mal 1-2 Tage mit Novalgin statt Metacam versuchen. Die entspannende Wirkung wäre ja das, was Brownie braucht, falls die o.g. These stimmt. Oder gibst Du schon Novalgin?

  • Ich kann es noch nicht abschließend für Miro sagen, aber ich habe den Eindruck, dass ihm Novalgin deutlich besser hilft als Metacam. Da eine Entzündung vermutlich bei Brownie nicht vorliegt, würde ich es mal 1-2 Tage mit Novalgin statt Metacam versuchen. Die entspannende Wirkung wäre ja das, was Brownie braucht, falls die o.g. These stimmt. Oder gibst Du schon Novalgin?

    Gut, dass du das ansprichtst! Das habe ich tatsächlich gestern beim Termin komplett vergessen, obwohl es hier schon Thema war und total Sinn macht, wenn es Muskelschmerzen sind. Ich habe mit der Praxis vereinbart, dass ich Schmerzmittel nach Bedarf jederzeit per Mail dort bestellen und abholen kann. Dann lasse ich mir Novalgin mit der passenden Dosis geben und probiere es aus.

  • Mir wurde von dem Tierarzt in Rostock eine höhere Dosierung genannt, obwohl ich extra noch mal zurückgefragt hatte. Da mir das zu hoch erschien gebe ich 2 Tropfen, das sind 0,05ml 3x täglich - bei 800g Schweinchen. Ich habe es nachgemessen, aber in der Packungsbeilage von Novaminsulfon mit ebenfalls 500mg/ml Metamizol steht das mit den 0,025ml = 1 Tropfen.

    Wenn ich das Mittel - oder ein anderes Schmerzmittel längerfristig geben würde, würde ich mir noch Gedanken wegen einem Schutz des Magens und vielleicht auch anderer Organe machen. Bei Miro will ich es hoffentlich in ein paar Tagen wieder absetzten.

    Da das Mittel anscheinend ziemlich fies schmeckt, verdünne ich die 2 Tropfen mit mindestens 0,5ml Wasser. Dann hat Miro kein Problem es zu nehmen.

  • Ich habe ein erfreuliches kurzes Miniupdate:

    Noch vor der Schmerzmittelgabe heute morgen hat Brownie beherzt Paprika gefressen! Keine Ministückchen oder Lutschen, sondern richtig. Ich war so beeindruckt, dass ich gleich noch eine Möhre aus dem Kühlschrank geholt habe als Test. Auch da Biss er einfach rein!

    Das Schmerzmittel habe ich jetzt komplett für heute weggelassen und schaue wie es morgen läuft.

    Vielleicht stimmt doch die Theorie, dass Brownie sich einfach eine komische Haltung angewöhnt hat und er das jetzt rückgängig gemacht hat?

  • Jasmin

    Das wäre ja schön! Durch die Schmerzmittel hat er wahrscheinlich richtig gefressen und die Verspannungen oder so, die ihn von der richtigen Haltung abgehalten haben, haben sich gelöst.

    Ich hoffe es bleibt so und das war ein einmaliges Problem! Erstmal freut es mich, dass es ihm besser geht. Zähne sind fies. Das ist bestimmt deiner tollen Pflege zu verdanken, dass es ihm so gut geht. Durch dein zeitiges Handeln konntet ihr vielleicht dauerhafte Fehlstellungen o.ä. verhindern.

    Alles Gute! <3

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Danke, das ist echt lieb IrishGirl! Aber ich habe nicht wirklich viel dazu beigetragen, außer jeden Tag etwas wahnhaft sein Fressverhalten zu analysieren.

    Vielleicht hast du aber Recht, dass sich irgendeine Form von Verspannung im Kiefer gelöst hat und er deswegen wieder normal frisst. Ich dachte auch daran, dass seine Zähne womöglich wieder eine Länge haben, die er angenehmer findet. Aber die Backenzähne hatten nur kleine Spitzen und die Schneidezähne wurden nur angeglichen. Das hätte nicht so lange gedauert.

  • So ein süßer Kleiner :love: Würde mich ja persönlich freuen mehr von ihm und deinen anderen Schweinchen zu lesen, ohne, dass er so ein Zeug mit seinen Zähnchen macht :(

    Brownie, wir freuen uns jetzt auf süße Bettelbilder und Berichte, gerne keine Tierarztbesuche erstmal <3

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  • IrishGirl bei meinen letzten Beiträgen in meinem Thema kannst du dir ganz gut das Bettelausmaß meiner Gruppe ansehen:

    Aus 4 mach 6 - Böckchenvergesellschaftung

    Aber es passt nicht mehr richtig zu dem ursprünglichen Thema, weshalb Ich bald ein Neues für mehr Alltagsgeschichten und Bildern aus unserem Alltag eröffne. Meine Bilder sind zwar nie so toll wie deine, aber wie süß und witzig sie sind kommt denke ich trotzdem rüber.

  • Jasmiiiiiiiin, ich bin verlieeeeebt :love: Diese Schnuten! Ich unterstütze dein Thema von ganzem Herzen, wenn ich dann mehr Bilder sehen kann <3

    Und Schweinebilder sind immer gut, weil...es sind Schweine zu sehen :love:

    Um auf das Thema zutückzukommen, freut mich sehr, dass es bei Brownie auch übet einen längeren Zeitraum ohne Metacam gut aussieht. So kann es weitergehen!

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  • Hallo zusammen,

    wie erwartet, ist das Thema Zähne bei Brownie leider noch nicht abgeschlossen.

    Kurz zusammengefasst hörte Brownie Anfang Juni relativ plötzlich auf zu fressen und hatte innerhalb weniger Tage viel Gewicht verloren. Daraufhin wurden seine Zähne unter Narkose untersucht und abgeschliffen, wobei zum Glück nur Spitzen entdeckt wurden und eine schiefe Abnutzung. Nach ein paar Tagen fing er wieder an Futter in Streifen selbständig zu fressen und dann einige Zeit später fraß er wieder ziemlich normal und kam wieder auf ein gutes Gewicht. Ich hatte deshalb mit der Ärztin vereinbart erstmal abzuwarten und bei neuen Problemen, direkt zum Abschleifen zu kommen.

    Letzte Woche fiel mir leider wieder auf, dass er langsamer frisst und sein Pfötchen wieder aufs Futter stützt um größere Blätter zu reißen statt sie ins Mäulchen zu ziehen. Er hat auch etwas Gewicht verloren, aber nicht allzu viel. Aber es wird jeden Tag etwas schlechter und ich füttere ihn 2x am Tag zusätzlich Brei.

    Dummerweise sind wir in Bayern gerade noch in der Hochphase der Sommerferien und Brownies behandelnde Tierärztin ist diese Woche noch im Urlaub. Nachdem ich mehrmals erfolglos in der Warteschleife der Praxis hin, habe ich die Info heute als Antwort auf eine Mail bekommen. Wenigstens habe ich jetzt aber direkt einen Termin am Montag Vormittag und meine Schwester hat noch Urlaub und übernimmt für mich das Hinbringen und Abholen, sodass Brownie nur so kurz wie möglich von Zuhause weg ist.

    Bis dahin bekomme ich es hoffentlich hin ihn stabil zu halten. So weit klappt es noch ganz ohne Verdauungsprobleme und zu viel Gewichtsverlust.

    Mein Plan ist dann auch direkt einen Termin für ihn 2 Monate später auszumachen, damit wir langfristig den Problemen zuvor kommen. Das wäre auch ein Rhytmus mit dem ich mich gut anfreunden könnte.

  • Es gibt Neuigkeiten von Brownie und nun auch eine Ursache für seine Probleme seit Juni. Die Tierärztin hat heute entdeckt, dass Brownie einen Abszess an einem Schneidezahn hat, der auch auf einen benachbarten Backenzahn leicht übergeangen ist. Der Schneidezahn wurde deshalb (hoffentlich komplett und für immer) gezogen und wir behandeln erstmal mit Antibiotikum und Schmerzmittel.

    Die Ärztin vermutet stark, dass sich das über die Monate hin verschlechtert hat und definitiv auch im Juni schon die Ursache war. Aber auch nachdem sie heute nochmal auf die Röntgenbilder von damals geschaut hat und ihn unter Narkose hatte, konnte sie keine Anzeichen dafür erkennen. Sie vermutet, dass das Metacam die Entzündung in den Wochen nach dem Abschleifen stark zurück gedrängt hat und er deshalb eine Zeit lang keine Probleme mehr hatte.

    Ich hoffe wir bekommen das mit den Medikamenten und einem Schneidezahn weniger jetzt in den Griff. Am Donnerstag ist der erste von mehreren Kontrollterminen, bei dem mir die Ärztin auch die Röntgenbilder zeigt und wir besprechen, wann nochmal eine Kontrolle unter Narkose gemacht werden sollte (mein Wunsch um sicherzugehen, dass der äußere Eindruck nicht täuscht). Wenn es nicht gut läuft muss Brownies Kiefer geöffnet und ggf. auch ein Backenzahn gezogen werden. Dafür würde ich dann vermutlich wieder zu der Spezialistin in die Zahnklinik gehen.

    Aber erstmal macht Brownie wohl einen guten Eindruck. Laut der Tierärztin ist er mit einem Blatt im Mund in den OP und hatte Sekunden nach dem Aufwachen auch schon wieder einen Halm im Mund und war top fit. Das klingt sehr viel besser als beim letzten Mal als er relativ schlapp war und direkt Durchfall bekam.

  • Ich wollte noch von dem ersten Kontrolltermin am Donnerstag erzählen, bei dem ich mit der Tierärztin nochmal die Ergebnisse von Montag und das weitere Vorgehen besprechen konnte.

    Sie hat mir anhand der Röntgenbilder von Montag und denen von Juni gezeigt, wie genau sein Zustand jetzt war. Der Schneidezahn mit Wurzel, der im Juni noch deutlich zu erkennen war, hatte sich zu einem großen Teil bereits aufgelöst. Die Wurzel war nicht mehr zu sehen. Die Krux an der Sache ist, dass man nicht zu 100% sicher sein kann, dass die komplette Wurzel sich aufgelöst hat, da ein Teil davon unter den Backenzähnen verläuft und nicht sichtbar ist. Sie geht anhand der Bilder aber dennoch nicht von diesem Fall aus.

    Bei der Operation hat sie deshalb den Schneidezahn und den Abszess unterhalb davon entfernt und mit einer Art Löffel versucht so gut es geht die Abszesskapsel heraus zu schaben, damit er sich nicht neu bildet. Aber auch hier kann man sich nicht komplett sicher sein, weil Alles so unglaublich klein ist. Für den Fall der Fälle wurde auch eine Probe des Eiters entnommen, die später noch untersucht werden könnte.

    Der Plan aktuell sieht so aus:

    • Brownie bekommt seit Montag Abend für die nächsten 2-3 Wochen 2x täglich Cotrim Saft (Antibiotikum) und Metacam (Schmerzmittel). Das Schmerzmittel soll ich variabel dosieren, je nachdem wie ich die Situation einschätze. Dafür habe ich eine Dosierspanne aufgeschrieben bekommen
    • seit Donnerstag bekommt er außerdem Rodicare HexoCare auf die Wunde getupft

    Erst einmal war die Tierärztin sehr positiv überrascht von Brownies Zustand. Er hat ja am Montag Abend schon wieder gefressen, auch wenn er noch etwas wackelig auf den Beinen war. Er frisst Alles in Streifen ohne Probleme und beißt auch mal in Gemüse rein, wenn es sich für ihn lohnt (Paprika!). Außerdem hat er bereits wieder zugenommen. Nach langem Versuchen konnten wir dann gemeinsam auch endlich seine Wunde inspizieren, an der vorher sein einer Schneidezahn war. Die sieht auch erstmal ganz gut aus, weil nichts geschwollen oder gerötet ist. Aber es war ein bisschen Eiter zu erkennen. Hoffentlich ist es nur oberflächlich und verschwindet beim Verheilen.

    Die nächste Sichtkontrolle ist am Dienstag. Wenn es da nichts Auffälliges gibt, soll ich nochmal nach Beenden des Antibiotikums kommen.

    Wenn es in den nächsten Wochen aber noch Bedenken gibt, machen wir bei Brownie ein CT. Ich wusste das im Juni noch nicht, aber die Praxis hat mittlerweile selbst eins und macht Wach-CTs! Da müsste er dann nur stillhalten.. Im schlechtesten Fall müsste er dann nochmal in den OP, wo man seinen Kiefer öffnen würde. Ob das in der Praxis oder in der Zahnklinik gemacht werden müsste, würde dann das CT entscheiden.

    Im Augenblick gefällt mir Brownie nicht so gut. Er ist zwar fit, nimmt zu und frisst ziemlich gut für die Umstände, aber seit gestern atmet er laut. Nicht ungewöhnlich bei Zahnproblemen, aber natürlich nicht schön für ihn. Ich vermute sehr stark die oberen Atemwege. Vom Geräusch her, aber auch, weil sich kaum eine Lungenentzündung festsetzen wird, während er hoch dosiert Antibiotikum bekommt. Das spreche ich aber Dienstag dann an und gebe bis dahin RodicarePulmo, was ihm auch etwas hilft.

    Zunächst dachte ich heute auch, dass seine Verdauung doch nicht so gut auf die Medikamente reagiert, weil ich rote Matschköttel neben ihm gefunden habe. Mittlerweile weiß ich, die sind von Oreo, der jetzt Durchfall hat :rolleyes: . Warum kann ich mir nicht so ganz erklären. Er hat nicht abgenommen, frisst wie super und verhält sich vollkommen normal. Wenn das bis Montag nicht wieder weg ist, kommt er am Dienstag mit. Der war ganz beseelt von mir rausgeholt zu werden und etwas aus einer Spritze zu bekommen. Endlich durfte er auch an den besonderen Ort, wo ich Brownie "das gute Zeug" gebe. Mal sehen, wie lange das anhält.

    Wie ihr seht stehen uns schwierige Wochen bevor und bei Brownie lebenslange Zahnkorrekturen.

    Um trotzdem mit etwas Positivem zu schließen: von der Tierärztin habe ich erfahren, dass Brownie eine kleine Fangemeinde im Praxisteam hat. Sie sind alle ganz verliebt in ihn, weil er so süß und witzig ist!

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