Beiträge von Josephine

    Jaa, das Füßchen sieht so süß aus :love: Hängematten sind sowieso bei uns sehr beliebt - Naja, auf dem Bild war sogar eine Hängematte unter der Waschstraße, aber da ist die Aussicht natürlich nicht so toll ^^ Vorgemacht hat das mal unser Kastrat, der eines Tages auf die Idee gekommen ist, dass man ja auch auf der Waschstraße liegen kann und jetzt machen es alle nach - trotz Hängematte :D

    Hochnehmen mag keiner von unseren Schweinchen. Aber für Tüv/Medikamentengabe/wöchentliche Komplettreinigung müssen sie sich fangen lassen. Per Hand ist es praktisch unmöglich, aus Angst vor Verletzungen (durch panisches Herunterspringen/Herauswinden; unser Kastrat ist Profi darin) werden alle mit Kuschelsäcken eingefangen. Meist gehen sie da schon von alleine rein, als würden sie wissen, dass es sowieso keinen Ausweg gibt. Diesen Kontakt müssen sie ertragen, es geht nicht anders. Und durch die Kuschelsäcke ist es sogar relativ entspannt für alle.

    Allerdings: Ich finde, es sind nicht nur reine Beobachtungstiere. Klar, zum Kuscheln auf der Couch eignen sie sich nicht. Aber sie sind Meister darin, verschiedene Tricks zu lernen - einige sind da begabter als andere. Unser Kastrat kann bisher neben Männchen auch eine 360 Grad Drehung und gibt neuerdings "Küsschen" auf Kommando. Fast wie ein Hund - gezwungen wurde er zu keiner Zeit dazu, das zu lernen. Eher konditioniert - das, was er von sich aus (zufällig) angeboten hat, haben wir so belohnt, dass letztendlich irgendwann diese Tricks entstanden sind. Einfach so würde er vermutlich keine Tricks aufführen, aber mit Bestechungsfutter definitiv.

    Aber er ist eher eine Ausnahme. Die Mädels können "nur" Männchen machen und lassen sich keinesfalls anfassen. Das männliche Gegenstück kann gar nicht genug davon bekommen, gekrault zu werden. Wenn man tagsüber unterwegs war und die Schweinchen begrüßt, kommen zwar alle an und man wird lautstark begrüßt, doch der Kastrat ist der einzige, der praktisch nach einem Rückenkrauler verlangt und gibt keine Ruhe, bis er "gescheit" begrüßt wurde. Den Mädels reicht es, der Hand einen kleinen Nasenstupser zu verpassen.

    Auch bei Fremden ist das nicht anders - Kastrat lässt sich anfassen und ist so unglaublich aufgeschlossen und genießt die Aufmerksamkeit richtig. Aber: All unsere Freunde/Familie wissen, dass sie keins der Schweinchen einfach so hochheben sollen (würde vermutlich sowieso nicht klappen) und wer sich versteckt und seine Ruhe will, der wird auch in Ruhe gelassen.

    Das mit dem Streicheln beim Kastraten haben wir aber nie konditioniert oder trainiert - er hat sich eines Tages einfach anfassen lassen. Unser Ziel war nie, die Schweinchen streicheln zu können, finden es aber toll, dass wir doch zumindest ein Schwein haben, was das Anfassen genauso toll findet wie wir. Achso, Angst hat er dabei nicht. Im Gegenteil: er legt sich super entspannt hin, wie Minna von Schweinemagd

    Ich denke, das Vertrauen für sowas kommt mit der Zeit - bei manchen schneller als bei anderen. Ich weiß noch, wie ängstlich meine Drei beim Tüv waren, da waren sogar Leckerlis uninteressant. Mittlerweile wissen sie schon, dass ihnen nichts böses droht.


    Zu der Sache mit Kindern mit Tieren: Alles eine Frage der Erziehung. Klingt hart, aber ist die Wahrheit. Ich bin mit den Schweinchen aufgewachsen und wusste schon immer, dass Hochnehmen zum Kuscheln ein no-go ist und das hab ich auch meinen gleichaltrigen Freunden immer gesagt, wenn sie zu Besuch waren und die Schweinchen streicheln wollten.
    Aber dieser Grundsatz im Sinne des Tieres zu handeln gilt für jedes Tier. Auch ein Hund oder eine Katze finden es bestimmt nicht toll, die ganze Zeit betatscht zu werden und wenn das Tier ruht, wird es immer in Frieden gelassen. Zum Kuscheln sind Kuscheltiere da. So habe ich es gelernt und so werde ich das auch in Zukunft mit meinen (noch nicht vorhandenen) Kindern handhaben - Respekt geht in zwei Richtungen, sowohl beim Menschen als auch beim Tier. Also, Kind und Tier/Meerschweinchen kann sogar sehr gut funktionieren, wenn dem Kind der richtige Umgang mit anderen Lebewesen beigebracht wird.

    Ich halte es übrigens für nicht unwahrscheinlich, dass seine Arthrose auch hinter seinen Kauproblemen steckt.

    Daran habe ich gerade auch gedacht. Es muss nicht mal ein Zahn sein, der wehtut, es kann auch einfach direkt das Kiefergelenk sein. Es wäre denkbar, dass er da eine Art Schonhaltung entwickelt hat, und dann der Kiefer mehr oder weniger eher einseitig belastet wird. Selbst wenn er gerade keine Schmerzen hat, kann es sein, dass er diese Schonhaltung sich einfach schon selbst beigebracht hat, aus Angst vor (schon wieder) Schmerzen.

    Doch gerade bei Arthrose ist Bewegung so unglaublich wichtig. Ich glaube auch, dass du Silke schon öfters mal etwas vom Kiefer massieren, wie eine Art Physiotherapie, erzählt hast. Ich hoffe, ich verwechsle das jetzt nicht. Machst du das auch bei ihm? Und machst du das nur am Kiefer oder auch an den anderen Gliedmaßen? Ich kann das aus der Ferne jetzt natürlich schlecht beurteilen, denke aber, dass ihm das immerhin etwas helfen könnte.

    Letztendlich würde ich kein Tier einschläfern lassen, wenn es noch sichtbar lebensfroh ist. Und ein Tier kann auch mit Schmerzen noch lebensfroh sein. Sobald das Tier sich aber selbst aufgibt oder nur vor sich her vegetiert, würde ich da auch mir zuliebe einen Schlussstrich setzen. So wie sich das jetzt aber anhört, ist dieser Schlussstrich bei euch aber noch nicht erreicht. Das Narkoserisiko würde ich in deiner Situation eher nicht in Kauf nehmen, das musst und kannst aber nur du entscheiden.

    Darf der Bauch denn auch „manuell“ stimuliert werden, jetzt nach der OP? Wenn ja, würde ich vorsichtig massieren oder sogar einen Vibrator in ein Handtuch packen, damit es nicht zu intensiv massiert, aber vielleicht wäre das noch eine Idee…ansonsten eben wie gesagt ein paar Grashalme anbieten.

    Ich denke, bei solchen Bildern macht auch echt das Fell viel aus. Ich kenne es z.B. von meiner Hermine so, dass sie am Bauch/Flanken stark abstehendes Haar hat, typisch Rosette eben. Dadurch sieht sie optisch echt dick aus, aber sobald man das Fell mehr oder weniger glatt gestrichen hat, merkt man, dass da gar kein dicker Bauch ist - es sind nur die Haare. Ellie dagegen sieht durch ihr glattes Fell schon sehr grazil aus, keine Spur von "zu dick". Trotzdem wiegt Ellie deutlich mehr als Hermine.

    Das müsste dann wohl so ähnlich wie beim Menschen sein. Bei 65 Kilo kann eine Person entweder komplett dünn sein und schon fast am Untergewicht kratzen, während jemand anderes mit dem selben Gewicht schon übergewichtig wäre. Da hängt viel vom Körperbau ab.

    Bei uns ist es so unterschiedlich...Während unser jüngster Tricks ohne Ende kann, hab ich die Hermine neulich sehr unelegant vom Haus fallen sehen, weil sie dachte, es ist klug sich direkt an der Kante zu putzen. Ob das jetzt schon als "dumm" angesehen werden kann, weiß ich auch nicht so recht. Tollpatschig trifft es eher...Zumindest in dieser Situation :D


    Aber: Vor jeder Fütterung wird das Gehege gereinigt und alle wissen auch, dass es Futter gibt sobald alles sauber ist. Da wird dann schon laut gefiept obwohl ich noch am fegen bin.

    Unser Jüngster (beim Einzug knapp 3 Monate alt und 350g schwer) hat damals auch Haarlinge mitgebracht. Ich weiß, der Vergleich hinkt etwas, weil er definitiv da kein kleines Baby mehr war. Wir haben die Haarlinge die ersten beiden Tage gar nicht bemerkt, vermutlich weil es da eben auch "nur" wie bei euch einige vereinzelte waren - die haben sich dann aber relativ schnell vermehrt, zumindest im hinteren Körperbereich. Das lag aber auch eher an seinem Allgemeinzustand und dem ganzen Stress. Meine beiden Damen dagegen haben sich trotz intensivem Kuscheln nicht angesteckt - gespottet wurden trotzdem alle.

    Aber dass Haarlinge ein Meerschweinchen umbringen können, davon hab ich noch nie gehört. Anders als Flöhe ernähren sich Haarlinge nicht vom Blut, sondern von Hautschuppen und Talg. Höchstens der unerträgliche Juckreiz und der dadurch entstehende Stress könnten vielleicht irgendwann ab einer gewissen Dauer tödlich sein. Da müsste aber dann schon ein echt schlimmer Befall herrschen, und der ist bei ein paar Haarlingen definitiv noch nicht gegeben.

    Haarlinge kann man übrigens immer gut mit dem bloßen Auge erkennen, oftmals orange/bräunlich und krabbeln ganz schnell weg, wenn man das Fell zur Begutachtung auseinanderzieht. Milben sind oft sehr viel kleiner. Wenn du schnell genug bist, kannst du mit einem Tesafilm einen Abstrich nehmen bevor das Vieh wegkrabbelt und dem deinen TA vorzeigen um sicherzugehen. Die Biester erkennt auch ein "normaler" Tierarzt, weil Haarlinge nicht nur beim Meerschweinchen auftreten können.

    Wenn du meinst, dass es Ihnen noch nichts ausmacht, dann ist das vermutlich auch so. Du siehst es ja, wenn das für die Kleinen zur Last wird. Milben und auch Haarlinge leben auch auf einem komplett gesunden Meerschweinchen. Ist bei uns Menschen ja auch so, auch wir tragen Milben mit uns rum, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. ^^ Problematisch wird es eben erst dann, wenn die Biester überhand nehmen. Stress und eine kleine Unregelmäßigkeit im Immunsystem reichen da dann schon aus.

    Es wäre auch denkbar, dass dir dein TA zum Desinfizieren/Ausbacken/Ersetzen von Einrichtungsgegenständen rät und du auch dein Gehege komplett desinfizieren sollst - das finde ich oft unnötig, da die Haarlinge ohne ihren Wirt nicht überleben können. Das heißt, selbst wenn irgendwo in der letzten Ecke ein Haarling liegen sollte, dann ist er mit Sicherheit sowieso schon verhungert. Das Gehege normal reinigen reicht oft wirklich aus, für dein Gewissen kannst du die Häuser natürlich ausbacken, aber selbst das wäre nicht nötig. Desinfektionsmittel sind ohnehin bei Ektoparasiten eher unwirksam.

    Also, heute zum Beispiel gab es fürs Frühstück eine kleine "Resteverwertung", ich muss später dann einkaufen gehen. Insgesamt habe ich drei adulte Meerschweinchen und ich komme auf

    35g Paprika

    20g Fenchel

    50g Salatgurke

    50g Petersilie

    150g Romanasalat

    50g Eisbergsalat

    50g Kopfsalat


    Das ganze waren wie gesagt die letzten Reste, es sollte aber dennoch bis heute Nachmittag/Abend passen. Von der Menge her ist es immer so viel, dass es die Schüssel von meiner Ikea-Salatschleuder ganz ausfüllt. Diese volle Schüssel gibts morgens und abends; nachmittags gibt es (abhängig von dem was noch da ist) "nur" ein paar Blätter Nachschub.

    Wichtig ist für mich, dass immer etwas frisches vorhanden ist. Wenn jetzt vieles an den unbeliebteren Überresten vorhanden ist, was noch frisch ist, aber nur nicht schmeckt, veranlasst mich das nicht immer dazu, noch etwas nachzulegen - meine sind sowieso schon verwöhnt genug, wäre schlimm wenn sie noch wählerischer werden würden. :D

    Es kommt auch tatsächlich ein wenig auf die Jahreszeit drauf an, wie beliebt das Heu aktuell ist. Im Wechsel von Herbst auf Winter und von Winter auf Frühling wird lieber Frischfutter gefressen, im Sommer wird das Heu oft auch gar nicht angerührt und stattdessen lieber Wiese gefuttert - obwohl unser Heu schon das ganze Jahr über eine gleichbleibende Qualität hat. Vielleicht sind meine Meeris auch einfach nur kaputt und das ist nur bei mir so, wer weiß :D

    Dann wird es für mich wohl auch Zeit, das ganze mal zu wiegen - bisher hab ich das immer nach Gefühl und Augenmaß gemacht, wenn es mal zu wenig war und kein Frischfutter mehr gab, habe ich immer noch etwas nachgelegt.

    Küchenkräuter und Bittersalate sind hier sehr angesagt - Kohl ist dagegen bei meinen super unbeliebt und wird nur in größter "Not" gefressen. Und da ich dann so viel wegwerfen müsste, gibts einfach keinen Kohl mehr...Zu oft versucht und dennoch gescheitert. Naja, Geschmäcker sind eben sehr verschieden. ^^

    Das Blättrige macht bei uns schon um die 80-90% aus, bei manchen Fütterungen sogar auch 100%. Dann gibts auch noch beinahe täglich Paprika wegen dem Vitamin C, da reicht eine Paprika für meine drei Schweinchen je nach Größe 1-2 Tage.

    An Knollengemüse wird am liebsten Kohlrabi und Fenchel gefressen, aber nur, wenn es das eine ganze Weile nicht mehr gab. Karotten gibt es nur noch mit dem Sparschäler in Streifen geschnitten, seitdem die Kleinen auf die grandiose Idee gekommen sind, die Dinger (als es sie noch im Ganzen gab) zu zerhäckseln statt wirklich zu fressen. Ein richtiges Massaker.

    Obst bekommen sie auch hin und wieder mal ein Stückchen, gestern gab es eine Erdbeere für alle drei...oder auch mal Apfel oder Birne; Bananen werden verabscheut, vermutlich wegen der Konsistenz.

    Dann gibts noch Saaten zur freien Verfügung (aber nur empfehlenswert, wenn du nicht mit übergewichtigen Schweinchen zu kämpfen hast) und auch hin und wieder frische Weidenhölzer zum zerstören.

    Ich werde mal die nächsten Tage das Futter wiegen und dann berichten!

    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde: Ich wiege tatsächlich nichts am Futter ab, auch nicht was das Vitamin-C-haltigere angeht, sondern mache das nach Augenmaß und Gefühl. Paprika und Petersilie gibt es bei uns sehr oft, einfach weil es so beliebt ist. Auch Kohlrabi und Fenchelknolle werden hin und wieder gerne gefressen, die enthalten ja auch einiges an Vitamin C.

    Achso, ich dachte das Thema hier war ausschließlich auf die wie du sagtest ätherischen Öle in den Saaten bezogen.

    Die Hirse ist sehr gering gehalten, das war mir schon wichtig. Meine Schweinchen sind jetzt zwar keine wirklichen Hungerhaken, über ein bisschen mehr Gewicht würde ich mich aber schon freuen. :P Deswegen auch die eher reichhaltigeren Saaten. Da der ganze Spaß bis auf Sonnenblumen- und Kürbiskerne eher wenig bis mittelmäßig angerührt wird, ist es bei uns so bisher unproblematisch. Die neue Mischung wurde zwar kurz begutachtet, aber auch heute wurde da starkes Desinteresse gezeigt.

    Aber du hast Recht, aufpassen sollte man eigentlich immer in Bezug auf (Mehl-) Saaten - wenn die einmal zu beliebt werden, kann es schnell passieren, dass Schwein dann deutlich zunimmt, das hab ich auch schon selbst erlebt.

    Ich mache mir auch oft Sorgen über zu harte Saaten. Besonders wenn sie so gerne gefressen werden. Hab diese Woche sogar extra eine Saaten-"Mischung" bestellt: Hirse, Mariendistel, Hanfsamen, Anis, Kümmel, Fenchel und Sanddorn. Einfach um das ganze mal zu testen. Gemocht wurden hier bisher Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne. Chiasamen gab es auch ab und zu mal. Hanfsamen kannten sie nur gemahlen. Die wurden geliebt. Als ich dann heute ein paar der "neuen" Saaten untergemischt hatte, wurde ganz angewidert geschaut. :D Hab es schon soooo oft mit aromatischen Saaten probiert, aber irgendwie werden nur die Ölsaaten gerne gefuttert. Nun, jetzt ist die Saatenmischung schon hier, vielleicht kommen sie ja doch noch irgendwann auf den Geschmack. Ich und mein Geldbeutel hoffen es. :P

    Schnittlauch kann man tatsächlich schon verfüttern, der wird dann aber eher nach Bedarf gefressen. Giftig o.Ä. ist er nicht, nur höchstens zu scharf. Der wirkt sogar antiparasitär. In einer zu großen Menge ist das dann natürlich vielleicht nicht ganz optimal, das gilt aber für ganz viele andere Kräuter auch. Die Menge macht das Gift und ich vertraue auch ein wenig auf den selektiven Instinkt der Schweinchen.

    Für die, die es interessiert: Ich habe wohl ein paar wenige Kräuter gefunden, die eher ungerne gefressen werden: Schnittlauch und Kresse! :D

    Das ist wohl dann doch nicht ganz im Geschmack meiner Schweinchen, zumindest ist es nicht nach 48 Stunden niedergefressen.

    Vielleicht wäre das ja für den ein oder anderen noch eine Überlegung wert. :thumbup:

    Wir haben kein Bodengehege, sondern auf Kallaxregalen das ganze aufgebaut. Ich hab so das Gefühl, sie sind weniger schreckhaft, weil sie besser sehen können was um sie herum passiert.

    "Vorne" stehen die Kallax-Regale, darunter stapelt sich auch alles für unsere Fleecehaltung (Inkos von castejo, Ikeabadmatten, Pipipads hauptsächlich die Bambusfleece von kuschelschwein). Hinten an der Wand sind ein paar Kanthölzer verbaut, zum besseren Halt. Außenrum wurde alles mit weißen Spanplatten verschraubt und vorne wurden zwei Ausschnitte reingesägt und mit herausziehbaren Plexiglasscheiben versehen. Der Boden ist eine normale Spanplatte, darauf kam dann nochmal PVC-Boden. Ich schau mal, ob ich ein paar Bilder später einfügen kann.

    Generell war der ganze Aufbau eher weniger kompliziert, da wir uns alle Teile im Baumarkt passend zugeschnitten haben und so alles nur noch miteinander verschrauben mussten. Einzig das Plexiglas war etwas komplizierter, da haben wir dann selbst mit einer Feile gearbeitet, damit das Plexiglas auch gut hält, wenn mal jemand in seinem Eifer dagegen haut. Ich schaue mal, ob ich davon Bilder finde.

    Das Ganze ist 30 cm an den Wänden hoch, manchmal wünschte ich, es wären sogar 40 cm. Liegt aber an meinem Grashüpfer-Meerschweinchen, der gut und gerne aus dem Stand auf ein fast genau so großes Häuschen springen kann. Ausbruchsversuche gab es glücklicherweise noch keine, vielleicht will er mir aber auch einfach nur immer einen Schrecken einjagen.

    Man kann es auch das ganze dann eigentlich problemlos in die Länge erweitern, ausprobiert haben wir das jetzt noch nicht und es steht auch erstmal nichts in die Richtung an. Da es ja aber einzelne Teile sind, die dann "ersetzt" bzw. neu verschraubt werden müssten, dürfte das nicht besonders schwer sein.

    Zur Fleecehaltung: In der Anschaffung super teuer, aber für mich die beste Wahl. Es fällt kaum Müll an (Was bei großen Gehegen mit Einstreu definitiv anders wäre), es staubt nichts und ich hab auch das Gefühl, dass die Schweinchen sich viel mehr bewegen als wenn sie noch Einstreu hätten. Ich nutze wie gesagt die Inkos von castejo, die verziehen sich auch nicht. Darauf die großen Ikea Badmatten und unter den Häusern die wendbaren Bambusfleece-Pipipads von kuschelschwein. Unterm Heu liegt entweder eine kleinere Ikea Badmatte oder Baumwolle-Molton-Pipipads (auch von kuschelschwein, trocknen manchmal etwas lange, lassen sich aber wunderbar abfegen).

    Die Pipipads sind nicht billig, aber durch die Dicke muss ich sie oft eine ganze Woche nicht auswechseln, und wenn, dann nur einzelne, je nach Beliebtheit des Liegeorts. 2x täglich wird alles an Dreck mit einem Handbesen eingekehrt. Ein mal die Woche wird dann sowieso alles neu gemacht, alles raus und zusammengekehrt und nochmal jede Matte ausgeschüttelt. Entweder auf dem Balkon, oder gerne auch mal direkt auf den Boden und dann einsaugen. Kann man aber nur machen, wenn man keinen Teppichboden hat.

    Dann kommt alles in die Waschmaschine, Inkos und Badmatten auf 60 Grad mit 1200 Umdrehungen, mit Frosch Sensitiv-Waschmittel und einem x-beliebigen Sensitiv-Hygienespüler und extra spülen. Die Pipipads und Kuschelsachen genau so, nur dass es 30-40 Grad und 1000 Umdrehungen sind. Nachdem dann alles aufgehängt und die Waschmaschine trocken ist, wird die Waschmaschine mit dem Staubsauger und der Polsterbürste von Haaren befreit - alternativ kann man auch Wäschesäcke nehmen. Da gibt es auch welche, die Mikroplastik filtern sollen.


    Ich hoffe, da sind jetzt noch Infos dabei, die du gebrauchen könntest!

    Ich seh da auch kein großes Problem ehrlich gesagt. Ja, man sollte das eben bei Extremtemperaturen vermeiden, aber an sich wäre es für das Schweinchen nichts weiter als eine etwas längere Autofahrt. Wir haben das auch schon mal gemacht, danach war kein Schwein traumatisiert oder verängstigt, sondern nur froh, wieder zuhause zu sein.