Wenn ich Dein Anliegen richtig verstehe, geht es nicht mehr um die schnelle Vergesellschaftung von Elfriede, sondern allgemein um unser Vorgehen in einer ähnlichen Situation. Richtig?
Bei einem erwachsenen Schweinchen, das anscheinend ohne andere Meerschweinchen, mit Kaninchen in Außenhaltung gelebt hat, würde ich möglichst langsam vorgehen. Das "möglichst langsam" schreibe ich, weil in dem unwahrscheinlichen Fall, dass das Tier gar nichts frisst, man natürlich nicht mehrere Tage zusehen kann. Aber dann wäre ja ggf. auch ein aus der Hand füttern oder kurzzeitiges Päppeln eine Option.
Wenn es mit einem solchen Tier bei einer Vergesellschaftung Probleme gibt, dann wäre m.E. die wahrscheinlichste Ursache Angst oder Überforderung - oder schlecht Sozialisation. Und da kann es schon helfen, wenn das Tier ein paar Tage sich an die neue Umgebung, die neuen Menschen und zumindest ansatzweise an das neue Futter gewöhnen kann. Im Idealfalle kann man auch schon etwas die Beziehung zu dem Tier aufbauen solange es alleine ist.
Bei einem sehr jungen Schweinchen wäre die Situation natürlich eine andere. Da fände ich eine möglichst schnelle Vergesellschaftung eher sinnvoll.
Ein anderer Aspekt wäre auch die Situation der Tiere, mit denen das neue Schweinchen zusammenkommen soll. Wenn die noch relativ jung und sehr gesund sind, würde ich weniger vorsichtig sein, als wenn einer von ihnen geschwächt wäre.
Bei einem Schweinchen, das aus einer solchen fragwürdigen Haltung kommt, wäre eine Kotuntersuchung sicherlich kein Fehler. Und ein paar Tage Beobachtung, Gewichtsverlauf usw. könnten auch helfen, Risiken zu reduzieren.