Beiträge von Silke

    Es ist natürlich schön, wenn man den Schweinchen die Medizin ohne Hochnehmen geben kann.

    Ich nehme unsere Jungs trotzdem immer auf den Schoß, um ihnen Medizin zu geben. Erstens würde es bei manchen vermutlich ohnehin nie anders gehen, aber zweitens würde ich diese Methode ohnehin nur bei harmlosen Mitteln anwenden wollen. Denn was mache ich, wenn ein Schweinchen z.B. von einem Schmerzmittel oder einem Antibiotikum einen Teil nicht geschluckt hat? Gebe ich dann alles noch einmal? Das wäre dann zuviel. Aber wieviel fehlt, wenn etwas herausgelaufen ist?

    Auf dem Schoß habe ich das Schweinchen besser unter Kontrolle und kann die Eingabe besser steuern bzw. unterstützen. Bei Dingen, die wichtig sind und z.B. 1ml umfassen (ggf. durch Verdünnung), lasse ich z.B. die Spritze zwar im Mäulchen, aber ich drücke nur einen Teil heraus, warte bis geschluckt wurde und gebe dann das nächste. Das kann schon 3 Teile ergeben. So etwas finde ich auch einfacher, wenn das Tier mir nahe ist und nicht weglaufen kann.

    Herzlich Willkommen hier im Forum,

    das überrascht mich. Ich habe gleich den Beipackzettel aufgerufen und das sieht leider wirklich verändert aus!

    Ich sehe es wie Du: Die Gelatine ist ja nur in der Hülle. Das Schweinchen hat also da keinen Unterschied. Aber dass die ätherischen Öle jetzt fehlen, finde ich schade.

    Da ich immer diese Kapseln verwendet habe und sie sehr gut geholfen haben, weiß ich natürlich nicht, ob die ätherischen Öle einen Unterschied gemacht haben oder ob es nur an der vergleichsweise große Menge an Simeticon war, die geholfen hat. Schade finde ich es trotzdem.

    Ich hatte etwas im Kopf, dass die Alternative von dm zwar Gelatine enthielt, aber sonst die gleiche Zusammensetzung hatte. Das ist aber leider jetzt - oder immer? - auch ohne ätherische Öle.

    Da ich bei Schweinchen mit Verdauungsproblemen oder solchen, die ich leider päppeln muss, viele gemahlene aromatische Saaten gebe, macht es dann vielleicht keinen Unterschied.

    Auf jeden Fall danke ich für den Hinweis!

    Ich kenne diese Empfehlung der Tierärzte. Die mag bei "reinen Beobachtungstieren", die beim ihrem Halter auch scheu sind, vielleicht Sinn machen. Da es mir aber nicht einleuchtet, dass ein mit seinem Halter sehr vertrautes Schweinchen in fremder Umgebung, bei fremden Leuten entspannt, habe ich es immer abgelehnt. Und bisher ging jede Narkose bei uns gut aus. Es waren allerdings immer Gasnarkosen und damit vermutlich weniger belastend. Aber das Stressthema gilt ja für jede Narkoseart.

    Was Du gerade über Ozeana und Deine Familie geschrieben hast, wäre ein weiterer Grund für mich, sie nicht alleine dort zu lassen. Aber das musst Du in Abstimmung mit dem operierenden Tierarzt entscheiden. Bei einer schwierigen OP und einem fremden Arzt würde auch ich soetwas nicht gegen seinen Willen durchdrücken.

    • Immer extrem beliebt ist Quitte bei uns. Unser Baum hat zur Zeit den zweiten Austrieb. Den kann ich mit gutem Gewissen abschneiden.
    • Fast immer sehr beliebt ist Spitzahorn - zur Zeit nicht ganz so sehr wie sonst. Das ist sozusagen unser Grundnahrungsmitte bei Zweigen.
    • Auch Hainbuche kommt relativ gut an. Buchen haben wir hier in der Nähe nicht.
    • Eiche mögen sie auch immer, aber da gebe ich nur wenig. Und leider haben die Bäume direkt in der Nähe wieder Pilz. Das versuche ich dann schon zu vermeiden.
    • Kirsche ist derzeit auch begehrt.

    Apfel ist bei uns nur selten mal beliebt. Mitunter wird er völlig ignoriert, zuletzt haben sie etwas davon gefressen. Linde mögen unser Schweinchen z.B. auch nicht, bei anderen soll sie beliebt sein. Was sie jetzt noch nicht mögen, entdecken sie vielleicht in einer Woche oder wenn die beiden Neuen dazukommen. Ich würde daher einfach weiter probieren und kleine Zweige von verschiedenen Bäumen anbieten.

    Vielleicht gibt das neue Weibchen nach der ersten Eingewöhnung den anderen ja auch mehr Sicherheit. Außerdem ist bei doppelt so vielen Tieren automatisch "mehr Leben in der Bude".

    Zu den Zweigen: Du kannst ja auch noch andere Sorten probieren. Obwohl unsere Jungs leidenschaftlich gerne Zweige mögen, haben sie Kirschzweige mehrere Jahre verschmäht. Und Haselzweige scheinen später im Jahr besser zu schmecken. Die mochten sie daher zuletzt auch nicht so gerne. Es kann also sein, dass das andere Schweinchen ihnen zeigt, das man das futtern kann oder dass Du noch nicht das aktuell richtige gefunden hast. ;)

    Wenn die guten Zeiten mehr werden und sie aktiver teilnimmt, ist das schon mal viel wert!

    Ich hatte auch vor längerer Zeit irgendwo gelesen, dass CT manchen normalen Röntgenaufnahmen unterlegen wäre - vielleicht zumindest in bestimmten Fragestellungen. Ich schreibe "normale Röntgenaufnahmen" weil CT ja auch Röntgen ist. Schade, dass ich auch nicht mehr weiß, wo es war ...

    Es freut mich, dass noch ein weiteres Schweinchen dazukommen soll! Magst Du sagen wie alt sie ist? Ist es eine Schwester von ihm?

    Wenn ich diese Aussicht hätte, wäre ich jetzt schon sehr ungeduldig. :)

    Auf dem Foto sieht man ja nicht da ganze Gehege, da ja vermutlich nur den Tag über benutzt wird. Trotzdem würde ich mehr Papptunnel o.ä. hineinstellen, so dass sie von einem Tunnel zum anderen laufen können. Das animiert auch zur Bewegung. Wenn die beide Neuen dazukommen, wird es vermutlich von alleine lebhafter aber sie können ja auch jetzt die 2 Wochen noch möglichst gut genießen.

    Papptunnel finde ich praktisch, weil sie schnell zusammengebaut sind und nichts kosten. Ich mache z.B. unten offene Dreiecke, bei denen ich oben eine Schnur durchziehe und passend knote, damit sie nicht zu weit aufgehen können. Manche Schweinchen fressen Pappe an. Dann würde ich sie wieder wegnehmen.

    Frische Zweige sind auch eine schöne Bereicherung und gesund. Hier findest Du mehr dazu: Zweige - eine nette Knabberei?

    Und dann habe ich noch einen Empfehlung. Das ist alles nicht als Kritik gemeint, sondern nur als weitere Anregungen: Zähmung von Meerschweinchen schlecht - oder gut? Im ersten Beitrag sind aus meiner Sicht sehr nützliche Videos verlinkt. Falls Dir Englisch nicht so leicht fallen sollte, kann man die auch automatisch von beim Anschauen übersetzen lassen. Wie gut das ist, habe ich selbst noch nicht getestet.

    Das Bild hat leider nicht so viele Details. Daher schlage ich vor: Wenn die Haut völlig intakt ist, würde ich nicht zum Tierarzt gehen, sondern mal versuchen, ob es sich ändert, wenn Ihr die Fußsohlen einmal täglich eincremt. Da könntet Ihr z.B. Bepanthen Wund- und Heilsalbe probieren. Unsere Tiere hassen die, daher nutze ich sie nicht bei ihnen, aber manchen anderen scheint das nicht auszumachen. Du könntest auch einfach Olivenöl probieren.

    Soweit ich das auf dem Bild erkennen kann, sahen die Pfoten von Dachsi und Wuschel 5 Jahre lang so aus. (s.o.) Aber ein Versuch, es mit etwas Öl oder Salbe zu unterstützen, wäre sicherlich nicht verkehrt.

    Als Dachsi und Wuschel - die ersten beiden unserer aktuellen Gruppe - völlig verängstigt zu uns kamen, haben sie sogar als ihr Käfig im Wohnzimmer stand, fast nur ihrem großen Haus gesessen, wenn wir im Zimmer waren. Dann habe ich dieses durch einen langen, vorne komplett offenen Unterstand ersetzt. Der ist zum großen Teil hier zu sehen: RE: Ein Schweinejunge erzählt (Natürlich war der Käfig, mit dem sie gekommen waren, nur ein Versuch ihnen die Eingewöhnung zu erleichtern, kein Dauerlösung.)

    Das Haus wegzunehmen, fand ich selbst auch erst fies. Aber es hat sehr schnell geholfen: Wie IrishGirl es beschreibt, haben sie gemerkt, dass sie nicht gefressen werden, wenn jemand sie sieht. Und sie konnten die Umgebung beobachten und sehen, dass da kein fremdes Monster (bildlich gesprochen) den Raum betreten hat.

    Vielleicht wäre es bei Außenhaltung eine gute Option, sie in der Eingewöhnungszeit tagsüber aus ihrem Schlafhaus auszusperren und draußen viele Unterstände aber keine Häuser zu bieten. Abends könntest Du dann das Schlafhaus aufmachen und ein weiteres Haus hinstellen, wenn einer mal nicht im Schlafhaus sein will oder darf.

    Dabei müsstest Du natürlich beobachten, wie es ihnen dabei geht und notfalls diesen Versuch abbrechen.

    Wenn Du dann viel in Ihrer Nähe wärest, könnte dabei auch mehr herauskommen, als wenn sie sich nur im Haus verstecken.

    Ist der kleine Mann denn schon eingezogen?

    Danke, dass Du Deine Überlegungen zu einem so schweren Thema offen darlegst! Ich hatte überlegt, ob ich das überhaupt schreiben soll, weil das sicherlich weh tut. Ich stehe ja mit Dachsi und Miro vor der gleichen Entscheidung - wenn auch aus anderen Gründen. Wenn ich es zeitlich schaffe, möchte ich gerne ein neues Thema eröffnen, im Sinne von "Wann ist es Zeit sie gehen zu lassen?". Das könnte, glaube ich, für viele Halter ein Hilfe sein beim Abwägen dieser schwierigen Entscheidung - und es würde Dein Thema hier nicht sprengen.

    Zu dem Grund, warum es zweimal schiefgegangen ist, wirst Du in der Disseration auch mögliche Antworten finden. Ich wusste vorher auch nicht wie schwierig diese Entfernung eines wurzeloffenen Zahnes ist - und wie sie meistens gemacht wird.

    Das hört sich sehr schwerwiegend für die arme Ozeana an. :(

    Wenn ich es richtig verstehe, ist nicht nur der erste Versuch, den Schneidezahn vollständig zu entfernen, misslungen sondern auch der zweite - trotz der langen OP. Das ist sehr traurig.

    Ich habe hier die Dissertation von Sandra Witt, damals TiHo Hannover, über eine andere Methode Schneidezähne zu entfernen: Dissertation Für Ozeana ist das jetzt natürlich zu spät, aber es könnte anderen Tieren, diese Leiden ersparen, wenn ein Tierarzt diese Methode beherrscht.

    Frau Dr. Witt arbeitet übrigens jetzt in der Tierklinik Neustädter Bucht. Bei ihr sind wir seit letztem Jahr schön öfters gewesen. Vielleicht wäre das zumindest für die Nachsorge auch eine Option für Euch?

    Ich nehme an es ist bei Ozeana auch ein unterer Schneidezahn?

    Hoffentlich quält sich Ozeana nicht ohne einen lebenswerten Zustand bald zu erreichen. <3 Das wünsche ich ihr von Herzen, auch wenn ich sie lieber jetzt in Frieden gehen lassen würde.

    Bei uns hatten zwei Brüder, Dachsi und Wuschel, immer an den Hinterfüßchen hinten gerötete Sohlen. Geschwollen oder heiß oder gar offen war es aber nie. Ich hatte es früher mit Cremen versucht und keinen Unterschied festgestellt und ihnen daher das Unangenehme erspart. Die beiden anderen Schweinchen mit hellen Pfötchen haben das bei gleichen Haltungsbedingungen nicht.

    Erst seit Dachsi sich wegen diverser anderer Probleme zu wenig bewegt, ist es bedenklich geworden. Das heißt, es ging rund 5 Jahre gut bei uns. Jetzt musste ich natürlich handeln, ehe es sich richtig entzündet. Da bin ich aber noch am probieren, so dass ich hier noch keine soliden Empfehlungen abgeben kann.

    Bei allem, was die Haut austrocknet wie baden, Kernseife, Tee u.ä. würde ich hinterher etwas fettendes daraufgeben. Eine Heilsalbe oder Olivenöl o.ä. wären eine Option.

    IrishGirl hat viele gute Fragen gestellt und Optionen genannt. Wenn die Fragen beantwortet sind und Du am besten noch Fotos eingestellt hast, können wir vielleicht noch spezifischer antworten.

    Paprika würde z.B. eine Achtel normal große Paprika oder eine halbe Spitzpaprika pro Tag reichen - weniger vermutlich auch. Petersilie wären z.B. 3 Stängel pro Tag wohl auch längst genug. Giersch findest Du übrigens - als Abwechslung - an vielen Stellen als "Unkraut". Er ist schon alleine durch die dreieckigen Stile unverkennbar.

    Solche Mengen von Paprika und Petersilie würde ich aber nicht dauerhaft geben.

    Es gibt sehr viele verschiedene Vitamine. Und ein gesund ernährtes Meerschweinchen braucht die nicht zusätzlich. Wenn er noch Trockenfutter bekommt, hat er die ohnehin darin künstlich zugesetzt.

    Was bei kranken Tieren kurzzeitig Sinn machen kann ist m.E.:

    • Vitamin C - zur Stärkung des Immunsystems
    • Vitamin B (als Kombination oder B12), wenn ein Tier Lähmungserscheinungen hat o.ä.

    Für Deinen Fall könnte ich mir also höchstens Vitamin C vorstellen. Das könntest Du, falls er es frisst, einfach durch etwas rote Paprika, Hagebutte, Giersch oder Petersilie u.a. erreichen. Wenn Du etwas Künstliches geben (und mehr ausgeben) willst, würde ich entweder Rodicare Vita C bei einem Online-Händler bestellen. Davon kannst Du dann 1/2 Tablette pro Tag geben, aber bitte vorher zerstoßen und über die Spritze geben, weil die Tabletten viel zu hart sind. Das kostet dann rund 13 Euro. Oder Du findest ein Mittel für Menschen, das nur Vitamin C enthält und sich auf rund 20mg Vitamin C aufteilen lässt. Das wäre billiger aber aufwendiger. Das beste wäre, das o.g. natürlich Futter verstärkt zu geben.

    Nach Deiner Beschreibung fürchte ich, die Zähne wurden ohne Narkose abgeschliffen? Oder war es nur der Schneidezahn?

    Das freut mich sehr!

    Es ist wirklich anstrengend, wenn es nicht schnell bergauf geht, sondern auch wieder Rückschritte gibt. Ich gehe aber davon aus, wenn Ihr seine Verdauung weiter gut beobachtet und ggf. schnell eingreift, habt Ihr gute Chancen, dass es jetzt bald noch besser wird.

    Wenn es weiter vorangeht, würde ich versuchen das Schmerzmittel mal wegzulassen. Wenn er dann deutlich weniger fressen will, kannst Du es ja gleich wieder geben. Diese Schmerzmittel sind halt alle nicht harmlos und schlagen bei manchen Tieren auch auf die Verdauung oder den Appetit - auch wenn sie sehr wichtig sein können. Ich gebe sie daher nur dann bzw. so lange, wie ich meine, dass es sein muss. Gerade beim Päppeln oder wie das Tier liegt, kann man m.E. gut einschätzen, ob es ohne oder mit reduziertem Schmerzmittel schlechter wird. Das müsste dann bei Metacam nach rund 15 oder zumindest 24 Stunden zu sehen sein.