Beiträge von Silke

    Benebac und andere Darmbakterien-Mittel

    Ich habe Meerschweinchen noch nie Benebac gegeben - oder irgendwelche anderen Darmbakterien. Ob ich damit richtig liege oder nicht, kann ich nicht sagen. Meine Argumente gegen diese Mittel sind:

    • Die Zusammensetzung der Darmbakteriengesellschaft ist selbst innerhalb einer Art unterschiedlich. Umso größer dürften die Unterschiede zwischen den Arten sein. Das dürfte umso mehr gelten, wenn die einen rein von pflanzlicher Nahrung leben, die anderen gemischte Kost zu sich nehmen und wieder andere Arten (z.B. Katzen) nahezu reine Fleischfresser sind. Vermutlich ist es auch ein Unterschied, wenn das Verdauungssystem sehr stark auf die Nutzung des Blinddarms baut, wie bei Meerschweinchen, oder diesen anscheinend nur am Rande nutzt wie z.B. beim Menschen.
    • Daher gehe ich davon aus, das ein oder einige wenige Bakterienstämme für verschiedenste Arten nicht wirklich geeignet, vielleicht sogar schädlich sind.
    • Alle Mittel, die man geben kann, enthalten nur eine oder wenige Arten von Darmbakterien. Dabei werden durch ein Antibiotikum viel mehr Arten, die natürlicherweise vorhanden und wichtig sind, dezimiert.
    • Die nächste Frage ist, ob diese Bakterien überhaupt "lebendig" dort ankommen, wo sie sein sollen.
    • Und wenn sie das tun, verdrängen sie dann vielleicht sogar manche andere Stämme?

    Andere Möglichkeiten

    Was mache ich bei oder nach Antiobiotikumgaben?

    Früher habe ich während der AB-Gaben, aber einige Stunden zeitlich versetzt Sobamin (Huminsäure) und Apfelpektin gegeben. Das habe ich dann noch 2-4 Wochen nach dem AB-Absetzen fortgesetzt.

    Heute baue ich eher auf die aromatischen Saaten, Leinsamen und Colosan.

    Immer habe ich möglichst viele frische Zweige gegeben und ggf. auch mehr frischre Kräuter.

    Mit anderen Worten: Ich versuche, den Darm zu schützen und zu unterstützen und damit die Chancen zu erhöhen, dass er sich bald regenerieren und die natürliche Bakterienkultur wieder aufbauen kann. Denn hoffentlich vernichtet ein AB nicht alle Bakterien einer Art. Dann können diese sich bei geeignetem "Futter" und guten Rahmenbedingungen wieder schnell vermehren.

    Ozeana ist schon als junges Tier zu Dir gekommen, hat ein behütetes Leben, mit vielen anderen Schweinchen und viel gutem Futter genießen können - und mit Dir. Sie hat Dir ihr Herz geöffnet und Du ihr Deines. <3 <3

    Wie schwer muss diese Entscheidung gerade wegen Eurer besonderen Verbundenheit gewesen sein. ;( Aber deine Liebe war so groß, dass Du den Verlust gewählt hast, um Deinem geliebten Özelöt ein Ende voller Leid und Elend zu ersparen.

    Ich wünsche Dir Trost in den starken, schönen Erinnerungen und Kraft über den Schmerz hinwegzukommen!

    Füttert ihr im Sommer weniger Gemüse? Ist die Kombination aus Wiese und Gemüse zu viel?

    Ja, diesen Sommer habe ich es besonders extrem gemacht mit der Wiese und fast kein anderes Grünfutter gegeben. Ich vermute, dass nicht die Kombination von Wiese und Gemüse bei angeschlagener Verdauung das Problem ist, sondern zuviel Wiese und zu wenig Gemüse.

    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es viele gute Gründe für vielfältige, gute "Wiese" gibt. Aber vielleicht sollte man den Schweinchen doch mehr die Wahl lassen?

    Dazu müsste man dann immer eine Kombination aus Wiese, blättrigem Gemüse bzw. Salaten, Küchenkräuter und anderem Gemüse sowie natürlich frische Zweige anbieten. Dabei muss man ja nicht die riesige Auswahl von allen Gruppen anbieten, zumindest wenn es angeschlagene Tiere gibt, von allem etwas.

    Warten auf Physiotherapeutin

    Zu der Beratung durch die Physiotherapeutin ist es leider noch nicht gekommen, da sie erkannt ist. Ich hoffe, sie meldet sich bald gesund wieder. Um nicht länger warten und Dachsi Zustand weiter schlechter werden zu lassen habe ich meine eigenen Versuche intensiviert. Ob die optimal sind, weiß ich nicht, aber wenn ich nichts getan hätte, wäre es bald nicht mehr zu vertreten gewesen, ihn am Leben zu halten. Daher habe ich es einfach gewagt. Folgendes haben wir jetzt seit 10.07.24 täglich gemacht - wobei wir anfangs weniger gemacht haben, um Dachsi daran zu gewöhnen:

    Wackelbrett

    2-3x täglich füttere ich den Brei oder kleine Gemüsestückchen während Dachsi darauf sitzt. Zwischen dem Essen bewege ich das Brett in verschiedene Richtungen jeweils bis es den Boden berührt. Ich neige es also langsam hin und her. Das geht dann z.B. 4x vorne - hinten, 3x links - rechts, 3x schräg links, 3x schräg rechts und noch 4-6x vorne - hinten. Die Bewegungen nach vorne -hinten (also Richtung Kopf - Hinterteil) sind deutlich die schwersten für Dachsi. Deshalb kommen sie auch überproportional vor.

    Anfangs haben, schon bei deutlich weniger Bewegungen Dachsis Muskeln mitunter gezittert. Dann habe ich natürlich sofort eine Pause gemacht und meine Hände beruhigend an die Seiten gehalten. Mittlerweile gibt es dieses Zittern nicht mehr, obwohl wir auf den o.g. Stand gesteigert haben.

    Weitere Übungen

    Ohne Wackelbrett oder im Stillstand will ich noch einige weitere Übungen machen. Als erste habe ich gestern angefangen, mit der Spritze seinen Kopf nach links oder nach rechts zu locken.

    Weitere Übungen für Kraft und Beweglichkeit will ich mir noch ausdenken oder als Anregungen von Euch übernehmen. ;)

    Die Kür soll werden, dass Dachsi sich von der Seite oder evtl. sogar dem Rücken selbst wieder aufrichten kann. So weit ist er längst noch nicht, aber das wäre, falls es gut laufen sollte auch ein wichtiges Ziel. Es ist leider schon mehrfach vorgekommen, dass er beim Kratzen umgefallen und umgeworfen worden war und nicht mehr selbst hochkam. Diese üble Lage möchte ich ihm möglichst in Zukunft ersparen. Solange ich es sofort sehe, helfe ich ihm natürlich gleich. Aber was ist, wenn es mal in meiner Abwesenheit passiert?

    Passives Bewegen und Massage

    1-2 x täglich lege ich Dachsi erst auf die ein, dann auf die andere Seite auf meinem Arm und Schoß. Dann massiere ich erst das Hinterbein leicht, bewege es dann etwa 20x hin und her und mache dann das gleiche am Vorderbein.

    Mit der Zeit wir Dachsi entspannter in der Haltung und bei den Bewegungen. Ich ziehe oder drücke nie "mit Gewalt". Es gibt bestimmte Positionen oder leichte Berührungen, bei denen er das Beinchen - vor allem hinten - oft locker macht.

    Grundsätzlich ist es natürlich unangenehm für ein Meerschweinchen, auf der Seite zu liegen. Aber Dachsi hat ein sehr großes Vertrauen zu mir und daher ist es kein Kampf und wird immer entspannter. Bei Wuschel musst ich die Bewegungen der Hinterbeine auch machen. Er entspannte sich auf der ersten Seite so sehr, dass er beim "Umwenden" richtig schlaftrunken wirkte.

    Bei diesem Bewegen fiel mir auf, dass Dachsi auf der rechten Seite steifer ist als auf der linken. Dort erscheint mir die Muskulatur an seinem Hinterbeinchen auch noch reduzierter als links. Heute habe ich zum Vergleich Miro dort befühlt. Obwohl er sehr dünn ist und deutlich kleiner als Dachsi, hat er auffallend kräftigere Muskeln. Ich will das zum Vergleich auch noch beim TÜV bei den anderen fühlen.

    Rahmenbedingungen und Fazit

    Schmerzmittel habe ich versuchsweise am 10.07. ganz abgesetzt. Artin lohnt sich nicht mehr. Kurkuma und Ingwer habe ich zumindest vorübergehend weggelassen, weil die vielen Mittel, die er nehmen muss Dachsi nerven. Einen Tropfen 20% CBD-Öl gebe ich noch, ohne zu wissen, ob es etwas bringt. Aber da es m.W. ungefährlich in kleinen Dosierungen ist, will ich es erst einmal weitergeben, in der Hoffnung auf die schmerstillende und entspannende Wirkung. Vitamin B gegen ich seither auch für insgesamt ca. 2 Wochen.

    Wärme biete ich oft an, aber meistens scheint er sie nicht zu mögen. Wenn er sie nutzt, liegt er aber entspannter. Ich werde versuchen noch einen zweiten Platz mit Wärme anzubieten, damit der eine Doppelplatz nicht von anderen belegt für ihn nicht frei ist.

    Man könnte an Übungen u.ä. noch viel mehr machen und wie schon gesagt, weiß ich nicht, ob das so richtig ist.

    Es ist natürlich noch nicht lange, dass ich das so mache, aber: Die Schmerzmittel fehlen ihm allen Anschein nach nicht. Und seine Haltung und Beweglichkeit haben sich deutlich verbessert! Darüber bin ich so froh. Vielleicht können wir doch noch einen guten Stand für Dachsi erreichen! <3

    Die aktuellen Empfehlungen vieler Meerschweinchenfreunde lauten so oder ähnlich:

    Man sollte möglichst viel Frischfutter geben, davon 80% Grünzeug - und das am besten in Form von Gras und Wildkräutern (Wiese).

    Viele von uns füttern nach dieser Grundrichtung. Allerdings musste ich dabei mindestens folgende Problem feststellen:

    • Irgendwann nach dem Frühjahr lässt die Begeisterung für sehr viel Wiese nach - selbst wenn diese nach menschlichen Begriffen frisch und schön wirkt.
    • Bei Tieren mit Verdauungsproblemen, z.B. durch Antibiotika, andere Medikamente oder Zahnprobleme kann Gras - und im Extremfall jegliches Grünzeug - zu Matschkot oder Durchfall und Blähungen führen.
    • Manche Tiere mit Verdauungsproblemen verweigern diese Nahrung dann, aber andere fressen sie trotzdem und dann wird es schlimmer mit ihrer Verdauung.

    Dabei achte ich selbstverständlich darauf, nicht nur junges, saftiges Gras oder nur eine Art usw. zu verfüttern.

    Bei o.g. Verdauungsproblemen ist die Gefahr und damit ggf. auch die Abneigung am stärksten bei Gras, manches andere Grünzeug wird noch besser vertragen. Immer problemlos sind bei uns frische Zweige - auch mit Blättern.

    Was ich beschrieben habe, sind meine Erfahrungen. Wie sieht das aus Eurer Erfahrung aus?

    Was Schweinemagd berichtet, finde ich ein gutes Beispiel. Da mein letzter Beitrag vielleicht als Empfehlung verstanden werden könnte, "Dickmacher" zu geben, will ich das klarstellen:

    Die gemahlenen Saaten, hätten einen klaren Zusatznutzen. Ein angeschlagener Darm braucht nach meiner Erfahrung lange bis er sich erholt und kann daher anhaltende Unterstützung gebrauchen.

    Alle anderen "Dickmacher" braucht ein Tier, das gesund ist nicht. Unser Miro hat ja leider mehrere schlechte Phasen - natürlich jeweils mit deutlichen Gewichtsverlusten - hinter sich. Immer wenn es ihm wieder gut ging mit seinen Kau-Thema, hat er von alleine zugenommen. Am Ende war er sogar jeweils zu dick - ganz ohne "Dickmacher".

    Ich finde, Du machst das ganz richtig: Genau beobachten, abwägen, worin das Problem bestehen könnte, Veränderungen probieren und ansonsten warten. In solchen Fällen wird es sich entweder wieder normalisieren oder deutlich schlechter werden. Dann muss man natürlich schnell handeln, weiß dann aber vermutlich mehr, wo das Problem liegt.

    Das freut mich sehr!

    Zum Gewicht: Wenn er am 08.07. 830g hatte und jetzt ohne alle "Dickmacher" 850-870g finde ich das eine sehr gute Entwicklung. Wenn er gerne und vielseitig frisst, wäre ich damit zufrieden, wenn er langsam wieder zunimmt. Ich vermute - weiß aber nichts konkretes darüber - dass eine sehr schnelle Gewichtszunahme sogar auch belastend sein kann. Wenn er gesund ist, wird das Schritt für Schritt von alleine wieder nach oben gehen.

    Bei uns ist aus Schweinchensicht leckeres Heu - vorallem vom 2. Schnitt ein Dickmacher. Den 2. Schnitt alleine würde ich auf Dauer aber nicht geben, da er viel weniger Rohfaser und mehr Calcium enthält als der 1. Schnitt von einer vergleichbaren Wiese.

    Wenn Du etwas zusätzlich geben willst, könntest Du entweder 2x täglich von der Mischung aus Selbstgemachtes Päppelbreipulver - nur ohne gemahlenes Heu geben. Bei z.B. jeweils 5-8 ml würde er nich satt werden, hätte aber einiges an zusätzlichem Nährwert und etwas gutes für Darm und Leber.

    Ein anderer "Dickmacher", der meistens sehr bliebt ist, ist grüner Hafer.

    Mittlerweile habe ich eine neue Theorie, was Dachsis massive Probleme beim Bewegen und die schnelle Verschlechterung anbelangt:

    Als erstes Problem hatte er schon lange Arthrose. Dann kamen zwei Dinge dazu: Erstens wirkte anscheinend das Artrin nicht mehr wegen der fragwürdigen Veränderung der Zusammensetzung, der Flaschen, die ich seit über 1 Jahr meistens bekommen hatte. Zweitens kam sein Herzproblem dazu und dadurch Wasser in der Lunge - und entsprechend schwere Atmung. Beide Faktoren haben dazu beigetragen, dass er sich viel, viel weniger bewegt hat. Damit ging dann der Teufelskreis richtig los:

    Weniger bewegen > steifer > Muskelabbau > dadurch noch weniger bewegen > ...

    Auf reine Schmerzmittel hin habe ich wie schon geschrieben keine nennenswerten Veränderungen oder vielleicht letztlich sogar Verschlechterungen gesehen. Daher vermute ich, dass die Schmerzen nicht der entscheidende Faktor war, falls er sie überhaupt in nennenswertem Umfang hatte.

    Die Kombination von Herz- und Entwässerungsmittel hat zwar langsam aber anscheinend sehr gut geholfen.

    Mitunter atmet er noch auffallend, aber das kommt dann eindeutig davon, dass er auf größere Mengen von Gras mit Blähungen reagiert. Mit Colosan und Simeticon (zusätzlich zu den aromatischen Saaten im Brei) geht das schnell wieder weg. Der Bauch ist dann wieder runder und er atmet wieder viel leichter.

    Wenn er kalt ist, z.B. weil es draußen für ihn schon kühl war, dann läuft er schlechter. Aber auch das ist zu erwarten in diesem Zusammenhang.

    Das anhaltende und zur Zeit entscheidende Problem ist aber sein Muskelabbau und vermutlich auch die Versteifung oder Verspannung durch zu wenig Bewegung. Daher hilft ihm das Wackelbrett und vermutlich auch das passive Bewegen so gut.

    Das macht mir Hoffnung, dass wir mit der Physiotherapie - oder notfalls meinen selbst entwickelten Maßnahmen - noch weitere deutliche Fortschritte machen werden.

    Herzlich Willkommen hier im Forum!

    Ich freue mich sehr, dass Du jetzt hier schreibst! Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Du es warst, die sich unter diesem Benutzernamen angemeldet hat.

    Zu Deiner aktuellen Frage fällt mir bisher auch keine Erklärung ein, aber noch ein paar Fragen, die vielleicht helfen können:

    • Was ist denn, wenn Du ihn herausnimmst oder mit Futter lockst und er sich bewegen muss?
    • Läuft er ganz normal oder irgendwie auffallen?
    • Sehen seine Fußsohlen gesund aus?
    • Du hast früher Deinen Schweinchen Tricks beigebracht. Falls Du das noch machst, wie verhält Monte sich dann?

    :huh: Dann habe ich Karla und Ludwig verwechselt. Dabei hat Karla mehr Weiß - bzw. weniger "Farbe" am Kopf.

    Augen abschlecken sehe ich bei uns erst, seit Dachsi mit den Augen Probleme hat - aber auch nur von seinen beiden innigen Freunde Landolf und Miro. Im Fell gewühlt wurde aber schon vorher. Damit meine ich nicht, dass Deine Schweinchen Probleme hätten. Es ist einfach immer wieder interessant, wie verschieden die Schweinchen sich verhalten.

    Schlecken auch Karla und Ludwig sich die Augen oder ist das doch eher etwas. das die Großen bei den Kleinen machen?

    Das sind ja so rührende Bilder!

    Selma hängt anscheinend immer noch besonders an "ihrem Papa"?

    Und ist Karla oder jetzt anscheinend Minna die Ersatzmama für Amalie?

    Das sieht ja schon recht harmonisch aus, wobei auch die Angst oder Unsicherheit zusammenschweißen kann vorübergehend. Schön, dass es bisher keinen richtigen Streit gab!

    Wer ist denn jetzt wer?

    Von links nach rechts sind 1 und 3 Deine bisherigen Weibchen. Wer ist der Kastrat?

    Das Schweinchen rechts sieht irgendwie sehr rund aus. Ist das nur Fell oder zuviel Gewicht?

    Aber dazu kannst Du ja, das was Du magst, in dem neuen Thema schreiben. :)

    Meines Wissens gibt es mindestens 2 Gründe für ein Böckchen, Weibchen besteigen zu wollen:

    • Es ist - gerade bei einer Zusammenführung - eine Dominanzgeste und ein Zeichen, dass er die Weibchen für sich beansprucht.
    • Wenn das Weibchen in der Brunst ist, möchte er es decken.

    Und ja, ich glaube, dass es seelisch und körperlich für die Weibchen gut ist, wenn das Männchen das macht, was natürlicherweise passiert. Selbst wenn es zu keiner Zeugung kommen kann, ist es immer noch besser als gar kein Deckakt.

    Es wird auch immer wieder geschrieben, dass der Deckakt den Eisprung auslöst und daher für das Weibchen bzw. seine Gesundheit wichtig ist.

    Was ich hier schreibe ist, kein Erfahrungswissen, weil ich nur Böckchen halte, daher wäre es gut, wenn Halter von Haremsgruppen sich auch dazu äußern würden. Du hattest mich auf meinen letzten Beitrag hin angesprochen, daher habe ich auch geantwortet.

    Die Weibchen würden mir jetzt noch nicht leid tun. Sie haben es mit einem sexuell aktiven Männchen deutlich besser, als mit einem, das kein Interesse an ihnen zeigt, sie nicht bebrommselt und sie nicht einmal besteigt, wenn sie es wollen. Das finde ich schade - das andere stört vielleicht eher unsere modernen menschlichen Empfindungen.

    Die Probleme, durch Schweinchen im Schlaf gestört zu werden, kenne ich nur zu gut. :rolleyes: Notfalls würde ich an Deiner Stelle einige Nächte in einem anderen Raum schlafen. :)

    Solange keine Beißereien entstehen, einer dauerhaft gejagt wird und nicht mehr zur Ruhe kommt oder stark abnimmt, würde ich den Dreien Zeit lassen - und nur die Empfehlungen von Yume anwenden. Mehr Platz wäre natürlich auch entlasten und in vieler Hinsicht nützlich. Es sind 3 junge und vermutlich lebhafte Tiere. Notfalls würde auch täglicher schön gestalteter Auslauf helfen und sie ablenken - und ihrer Gesundheit gut tun.

    Das tut mir leid für Peanut!

    Wie wurden denn Aufgasung und Lungenentzündung festgestellt?

    Das, was er an Medikamenten bekommt, schadet zum Teil der Verdauung (AB), hat nicht damit zu tun (Novalgin) und bekämpft bestenfalls Symptome (Sab Simplex und Emeprid). Ich würde daher dringend mit dem Päppelbrei, den er vermutlich braucht, aromatische Saaten und Leinsamen geben und zusätzlich Colosan. Sein Darm muss sich erholen und da sind auch Mittel wichtig, die ihn dabei unterstützen.

    Emeprid, falls man es überhaupt geben will, soll nicht länger als 3 Tage gegeben werden, da sonst beim Absetzen die Gefahr besteht, dass es schlechter wird als vorher. Der darin enthalten Wirkstoff MCP regt u.a. die Darmperestaltik an. Nach dem Absetzten kann sie aber durch das Mittel weniger sein als normal.

    Danke Yume, dass Du eingesprungen bist, uns zu berichten!

    Was ich sonderbar finde: Ozeana hatte vor kurzem auffallende Werte in Bezug auf die Nieren. Das Metacam wurde abgesetzt, der Wert war wieder im Normbereich, sie bekommt wieder Metacam und es geht ihr wieder schlechter. Plötzchen hat sie eine Blasenentzündung und einen Stein in der Blase.

    Falls ich das richtig zusammengefasst habe, finde ich mindestens folgendes überlegenswert:

    • Braucht sie 3 Schmerzmittel gleichzeitig - noch dazu von denen 1 oder mehr die Nieren schädigen?
    • Hat sie denn überhaupt starke Schmerzen?
    • Falls sie starke Schmerzen hat, werden diese vielleicht durch die Schmerzmittel verursacht (also durch deren Nebenwirkungen) oder zumindest verstärkt?
    • Kommt auch das Unwohlsein wieder vom Schmerzmittel (IrishGirl, Du hattest das ja schon vor ein paar Tagen vermutet)?
    • Verursacht ein so kleiner Stein, der noch natürlich abgehen kann, soviel Blut im Urin?
    • Wenn das Blut von der Blasenentzündung käme, warum hat sie die plötzlich bekommen?

    Ich schreibe das nicht nur aufgrund des Mitlesens hier im Thema, sondern auch u.a. weil:

    • In der Packungsbeilage bei Novalgin wird ausdrücklich vor den Gefahren der Anwendung bei Leber- oder Nierenschäden gewarnt. Bei den beiden anderen Schmerzmitteln müsste man das nachlesen.
    • Ist bekannt, wie sich diese Kombination von 3 Schmerzmitteln überhaupt auswirkt - und spezifisch bei Meerschweinchen?
    • Alle Schmerzmittel sind schädlich! Sie können trotzdem sinnvoll sein, weil dann der Nutzen hoffentlich den Schaden überwiegt. Deshalb finde ich, dass man - von allgemeinen Überlegungen abgesehen - immer wieder prüfen sollte, wieviel von was das Tier zur Zeit braucht.
    • Dachsi ging es mit erst 1 dann 2 Schmerzmitteln deutlich schlechter als jetzt komplett ohne diese. Das konnte ich nur durch Probieren herausfinden.

    Natürlich hat Dachsi andere Probleme als Ozeana und jedes Tier ist verschieden. Aber ich finde es trotzdem bedenkenswert.

    Alles Gute für Ozeana!

    Das freut mich! Wenn sie den größeren Platz schon nutzen können und wieder bei Dir im Zimmer sind, ist das viel wert.

    Vielleicht stört Blitzi ja auch noch seine kranke Pfote etwas. Und die wird ja hoffentlich bald gar nicht mehr wehtun. Wegen der Anregungen zum Bewegen hatten wir ja schon einiges geschrieben und Du hast ja auch schon erste Dinge probiert.